BD Kesseltiefen - Unterschied.

  • hi there,


    22x16 im vergleich zu 22x18. wo seht ihr die unterschiede bei gleicher fellbestückung?


    ich bin im moment recht verwirrt und kann mich nicht entscheiden! ;) ich selbst tendiere zur 22x16, da ich das etwas "verwaschenere" feel der bd (verglichen mit ner 20er) durch den 16 zoll tiefen kessel ausgleichen möchte bzw. priorität auf direkten sound und ansprache lege...


    danke und gruss
    tim

  • die 18" klingt einfach fetter, nicht lauter, fetter halt. bei mir hat sich diese frage auch gestellt, als ich aber dann einmal ne 22x18 gehört hatte war das thema erledigt... :D

  • Moin...



    Kann mich meinem Vorredner nur anschließen...und bezeichne mich auch mal als Pearlzocker 22x18! :D


    Die macht einen so fetten Sound, da merkst Du richtig, wie was zurückkommt...ich geb meine nie wieder her... ;)


    Grüße, P.

  • Ich habe 18 Zoll tiefe Bds subjektiv immer als etwas baßlastiger und lauter empfunden als 16er. Wodurch die 22*16er etwas "pöckiger" im Attack ausviel. (Vergleich der ersten Pearl MMX BDs) Wobei der Unterschied nicht wirklich soooo gravierend ist.


    Vom Spielgefühl her geben sich die beiden, zumindest mit offenem Reso nichts.


    Optisch machen sich die 2" allerdings schon recht gut.


    Da du ja nicht unbedingt zur Metallerfraktion gehörst, würde ich an Deiner Stelle zur 22*16 tendieren.


    Mehr Bässe sind dann Aufgabe des EQs. ;-))))


    Grüße


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • Ich würde sagen, dass Kesseltiefe mehr Bassanteile im gesamten Frequenzspektrum verursachen. Denk mal an den Unterschied zwischen einem 12x8er und einem 12x10er Tom. Das kurze klingt heller. Aus der Spielerposition hat man bei kurzen Kesseln oft den Eindruck, dass sich dieser hellere Sound etwas besser durchsetzt. Im Raum ist es aber eher umgekehrt. Die tieferen Kessel haben doch etwas mehr Power, weil sie den Schall besser projezieren.


    Auf ne Bassdrum gerechnet machen 2 Zoll nicht so schrecklich viel aus. Bei kürzere BDs hört man als Spieler mehr vom Reso. Die haben dadurch aus der Spielerposition oft einen schönen Ton. Draußen im Raum klingen sie einfach nur etwas weniger wuchtig und etwas pöckiger. Die 22x16er ist ja so ein Mittelding. Wenn man auf den kurzen Kesselsound steht, dann bringt das sicherlich eine 22x14er am Besten.


    Denk auch an andere, als Klangargumente. Die 22x18 ist im Moment einfach trendy und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern. Im Gegenteil, ich warte schon auf die erste Serien 22x20er. Eine 22x16er will keiner mehr und ein Set damit bekommst Du viel schlechter wieder weg.


    Dann gibt es das Transportargument und das Optische. Was findest Du sieht geiler aus.


    Harvey Mason spielt ein Gretsch mit kurzen Tomkesseln und dazu eine 22x22er BD. Der Typ ist ja nicht für harte Mucke bekannt und die BD klingt sehr offen. Also, es ist wohl nicht so, dass eine BD sofort schwammig und wummerig klingt, wenn man sie um das eine oder andere Zoll verlängert. So wild ist das alles nicht. Genauso wie auch ein 12x10er in mittig-hoher Stimmung mit dünnen Fellen immer noch sehr direkt klingt. Da kann man genauso nen Bebop Sound rausholen, wie aus nem 12x8er.


    Ich würde aus allen Gründen zusammen wohl die 22x18er nehmen.
    (1) Das wenn schon denn schon Argument spricht dafür. Bitte, wenn Du rumjazzen willst, nimm ne 18er oder 20er. 22x16 ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
    (2) Das Trendargument und der Wiederverkaufswert sprechen auch dafür
    (3) Die 2 Zoll sind beim Transport auch egal und sie wird dadurch nicht so schwammig, dann man sie nicht mehr direkt genug findet.
    (4) Ich finde allerdings, dass diese langen BDs von der Seite ganz schön bescheuert aussehen, aber das ist ja auch Geschmacks- und Gewöhnungssache.

  • Also ich würde auf jeden Fall ne 22x18 nehmen...die Gründe hat Groovemaster schon gut zusammengefasst. Ich hab ne 22x16 bei meinem MBX und bin nich wirklich zufrieden damit. Generell bringt Birke ja nich viel Low-end punch, ich hab das gefühl ich hab ne Bongo anner Fußmaschine :) ok, bißchen übertrieben. Aber ich würde mir wünschen ne 22x18er zu haben, nur war der Trend als die MBX damals gebaut wurde leider der zur 22x16. Ich stimme Groovemaster vollkommen zu, 22x16 is nix halbes und nix ganzes, also wenn schon 22" dann auch 18" Tiefe.


    Aber noch was anderes. In wiefern ändert sich eigentlich der Klang und das Spielverhalten wenn man Durchmesser bzw. Tiefe ändert ? Also gibts da sone Regel z.B. je größer der Durchmesser desto lauter der Klang oder je tiefer desto fetter klingt die BD und umso mehr Rebound hat man ?

    Incubus rocks

  • Je größer desto weniger Rebound.
    Je größer desto tiefer der Ton.
    Je größer desto lauter.
    Je größer desto weniger Attack.
    Je größer desto weniger sensibel ist die Ansprache.


    Je tiefer desto dunkler der Sound, im Sinne von mehr Bass im Frequenzspektrum. Als wenn man am Verstärker die Bässe reindreht. Der Ton wird ja dadurch nicht tiefer.
    Je tiefer desto besser ist die Projektion des Schalls nach außen, desto focussierter ist die Klangabstrahlung.
    Je tiefer desto weniger direkt klingt das Reso, weil mehr Luft dazwischen ist.

  • @ tim


    es geht um brady, oder? ;)


    wenn du gerne recht flach aufbaust und generell nicht zuviel gewicht schleppen möchtest, denk' doch mal über eine 20"x18" nach... für studioaufnahmen sowieso ein eierlegendes wollmilchopossumkänguruh... :)

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