Wo/Wie findet man den Einstieg in Top40 Bands?

  • Nabend zusammen,


    seit ich vor 3 Jahren angefangen habe als Roady in einer Top40 Band zu arbeiten, habe ich auch immer mehr interesse an den Job bekommen, mal selber als Drummer in solch einer Band zu spielen. Nun würde mich mal interessieren wie man da einen Einstieg bekommt? Was muss man spielen können? Jeder muss doch mal klein angefangen haben. Ich will das hauptsächlich machen um mir halt nebenbei einmal ein wenig Geld zu verdienen, mit etwas was mir Spaß macht. Ich spiele zwar erst seit 3 Jahren, aber möchte halt in diese Richtung hinarbeiten und bekomme dafür auch regelmäßig unterricht.
    Wie habt ihr angefangen?
    Würde mich freuen wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet.


    Danke,
    Gruß Jochen

  • Entweder, du gründest selber ne Top 40 Band, oder du steigst in eine bestehende Band ein.


    Der optimale Top 40 Drummer...
    ... hat ein großes Auto
    ... kennt alle relevanten Songs (auch die Tempi)
    ... kann singen (background)
    ... ist kein Arschloch

  • die Frage nach den Top 40 kann man doch nicht ernst nehmen, oder ?


    Edit: Top 40 von was ? Delmenhorst oder Schweden oder Ozeanien ?

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

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  • Als Top40 Musiker muss man 150-200 Song im ff inne haben. Ums so mehr, um so besser. Oder du kennst einen großen Veranstalter. ;)
    Ich hab selber 7 Jahre son Zeugs gemacht. Wir hatten da aber eher Glück. Haben damals Schlager auf echt harter Rockart verarscht. Einer der regional größten Veranstalter wurde auf uns aufmerksam und organisierte ne Sommertour. Diese Tour wurde gesponsort vom zweitgrößten Radiosender der Region. Tja, und im nächsten Jahr spielten wir direkt ne Sommertour für den. Wechsel im nächsten Jahr zur Nummer 1..............und so weiter uns so fort....... :D
    Wir änderten im Laufe der Jahre unser Programm ständig. Immer den Sendern und ihren Formaten entsprechend. Zum Schluß hatten wir ca. 120 Song und 3 komplett verschiedene Programme inne. Und wir waren die Nutten der Sender!
    Da wir aber langsam in diese Nummer reingewachsen sind, hatten wir da weniger Sofort-Arbeit mit. Wenn du direkt in diese Szene einsteigen willst, musst du dir echt über 100 Songs rauf drücken. Oder eben ne Top40 Band selber gründen. Songmaterial von den 60ern bis in die heutigen Charts. Das meiste geht aus den 70ern und 80ern. Und viel Deutschrockkram. Das reißt die Massen immer mit. Taugende Titel aus der Neuzeit sind rar. Aber die musst du auch können.
    Viel Spass dabei!!! :D

  • Eine Top-40-Coverband findest Du genauso wie andere Bands: überwiegend durch Kontakte und Anzeigen.


    Vorteilhaft, wenn nicht sogar Grundvoraussetzung ist ein gewisses musikalisches Allgemeinwissen was die Titel anbelangt. Wenn Du von 100 Titeln aus dem Programm nur 5 überhaupt schon mal gehört hast, wirds eng. Da Du aufgrund Deines Alters Deine musikalische Sozialisierung eher gegen Ende der 90er erfahren hast, sehe ich für Stücke aus den 80er/90ern schon mal schwarz. Ich kenn' das von unserem Gitarristen, der ist ungefähr so alt wie Du. Für den sind die 80er und frühen 90er musikalisches Niemandsland, das muss natürlich auf Dich nicht zutreffen (wenn Du drei Jahre niederer Domestik warst, kennst Du ja vermutlich einiges an Stücken).


    Ansonsten hängt es einfach von dem ab, was Du mitbringst (Timingfestigkeit, spielerische Fähigkeiten, etc.) und von der Bereitschaft der Band, jemanden wie Dich einzuarbeiten. Das schöne am Covern ist, dass man die Stücke zur CD für sich im stillen Kämmerlein üben kann (sofern sie natürlich 1:1 nachgespielt werden). Nachteil am Covern ist, dass man die Stücke zur CD im stillen Kämmerlein üben muss, bis sie sitzen...


    Im Zweifelsfall: Versuch macht kluch! Wenn Du die Möglichkeit hast, einfach ausprobieren. Wenns nicht hinhaut, machst Du halt was anderes.


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • 1. Handwerk 100% beherrschen (Noten- oder Chartlesen, stilistische Vielfalt, Spielvermögen, schnelle Auffassungsgabe und Flexibilität trainieren, mobil + schnell erreichbar sein, keine freien Wochenenden brauchen, sozialverträglich verhalten)
    2. Kontakte zu solchen Bands suchen über Foren, Konzerte, pers. Kontakte (immer am Besten), Kleinanzeigen etc.
    3. Bewerben, am besten mit selbstgetrommelter CD oder DVD
    4. Glück haben und viel Stehvermögen!

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Die meisten Sachen sind wohl genannt.
    Als ich bei einer Coverband vorgetrommelt habe (die in meiner frühen Jugend übrigends die absoluten Heroes für mich waren) hat mein alter Herr (als alter Musiker)mir 3 Dinge mit auf den Weg in die Audition gegeben:
    1. Sei pünktlich
    2. Sei gut vorbereitet
    3. Sei zuverlässig


    Das mit dem Arschloch sein ist doch relativ wichtig, weil ich da schon genug kennengelernt habe .Zuerst musst du am Kit so fit sein (das beinhaltet oft eben auch Noten :(), dass du den Kram spielen kannst. Es wird auch drauf geguckt was die Drummer für ein Equipment spielen, wobei ich das nicht überbewerten würde. Aber ein altes ungestimmtes, abgerocktes Kit wirkt halt vor dem ersten Snareschlag schon eher negativ. Equipment bei Top40 Bands beeinhaltet für den Drummer meist auch elektronische Erfüllungsgehilfen.


    Zitat des Bassisten bei meinem ersten Vorspielen "Ah du hast diese neuen Tomhalter die frei schwingen.."


    Und dann eben Augen offen halten, Websites gucken, gucken welche Bands es gibt, diverse Anzeigenmärkte studieren und versuchen eine Chance zum vortrommeln zu bekommen, wenn mal wieder ne Stelle frei ist. Und dann beim Vortrommeln eben der beste zu sein. Und es geht nich immer nur ums Trommeln. Top40 Bands spielen oft 100 und mehr Gigs im Jahr und sind viel zusammen unterwegs, da will keiner einen eingebildeten Egoisten oder eben ein Arschloch im Bandbus sitzen haben.

  • Zitat

    Original von ThomasTrommelt
    ...Noten- oder Chartlesen, stilistische Vielfalt...


    Liest man in diesem Fred öfters, würd ich aber nicht überbewerten, weil ich keine Coverband kenne die nach Noten spielt. Auch mit der Vielfalt muß nicht immer sein, weil es ja auch viele Bands gibt, die eine spezielle Stilrichtung abdecken.


    Kondition würd ich noch als wichtig ansehen - ein Abend kann ganz schnell 4h Spielzeit erreichen und als Drummer sitzt Du oft auf dem Podest, ganz nah bei den Scheinwerfern und hast die Nebelmaschine hinter dir...

  • Kondition ist auch nur bedingt nötig da die meisten Top 40 Bands spätestens nch jedem 5. Song eine viertelstündige Pause einleiten. Das wichtigste ist eigentlich bei Top 40 das es um einen Job geht. Und im Job muß man dem Kundenwunsch nachkommen. Das kann spaß machen, muß aber nicht. Viele Top 40 Angestellte spielen im "Privatleben" eine andere Musik. So geht es ja auch den armen Flippers, die können ihre sch.... auch nicht hören aber verdienen damit ihr Geld. also mein Fazit: Versuchen spaß bei der Sache zu entwickeln und nicht unbedingt jedes Lied in einen Tanzrhythmus umwandeln.



    Edit: Noch was vergessen. Die Frage war ja eine andere. In den Kleinanzeigen kannst du sowas finden, was allerdings voraussetzt das du ein "fertiger Musiker" bist. Zum üben ist da kein Platz, schließlich werden die Auftritte bezahlt und nicht die Übungseinheiten.

  • Ich spiel Keys in einer Hardrock Coverband - nicht gerade Top 40 aber halt Rock-Charts und Oldies gemischt, von Journey bis Rammstein. Wir spielen 4 Sets á 12 Songs + Zusgaben, darunter auch wirklich kraftzehrendes Material für alle Beteiligten. Da braucht wirklich JEDER Kondition, vor allem unser Drummer.

  • dieser Thread ist absoluter Quatsch, weil der Starter "keine Ahnung hat ", worum es hier wirklich geht !
    mfg, der cookie

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

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