remo felle

  • Ich weiß nicht was mit falscher Schlagtechnik oder sägendem Schlagen gemeint sein soll.
    Aber da auch trommeln nur reine Physik ist, hat man den bei einem senkrechten Schlag die
    höchste Belastung auf dem Fell und damit auch auf die Beschichtung.
    Würde man schräg schlagen, falls das mit sägend gemeint ist, verteilt sich die Energie auf eine größere Fläche und
    dementsprechend wird auch die Beschichtung weniger Belastet.
    Einzig das Gewicht und die Kopfform und Größe des Stocks haben noch Einfluß auf die Energie die am Aufschlagpunkt absorbiert werden muss.


    Der Grund weswegen einige Beschichtungen schneller verschleißen, wie bei Remo, liegt nicht an der Folie, die die Fellhersteller
    mit gleicher Qualität von wenigen Herstellern beziehen, sondern an der Beschichtung, die im Werk selbst erst aufgetragen wird.
    Da kann es zu Qualitätsunterschieden je nach Zulieferer kommen. Die Spritzautomaten werden von Menschn gewartet und eingestellt.
    Die Felle werden vor dem spritzen von Menschen gereinigt, das zugekaufte Coating wird von Menschen für die Lackierstrasse eingestellt,usw.
    Bei diesem Prozess können Fehler passieren die schon Grund für Qualitätstoleranzen sein können.
    Bei der rauhen Beschichtung handelt sich sich um Binder aus Acylaten, die je nach Qualität für eine mehr oder weniger gute Haftung auf


    der Folie sorgen.
    Ich erinnere mich an Remofelle, da konnte man mit dem Fingernagel an einer blank gespielten Stelle das Coating abknibbeln.
    Auch wechseln die Fellhersteller schon mal den Zulieferer oder der Hersteller verändert seine Rezeptur.
    Nein, der unterschiedliche Verschleiß liegt nicht an der Spieltechnik, nicht am Bassisten und nicht am Musikgenre.
    Ich habe mir seit Jahren kein Remo Ambassador mehr gekauft und kann auch nicht sagen ob die Probleme immer noch bestehen.

    don´t panic

  • Ich erinnere mich an Remofelle, da konnte man mit dem Fingernagel an einer blank gespielten Stelle das Coating abknibbeln.

    Das kann ich bei diesem Fell sogar mit der stockspitze, ohne weiß Gott wie fest zu drücken, da braucht es nicht mal den Fingernagel. Also in dem Bereich, wo es jetzt schon abgespielt ist, wo zum Teil noch ein paar Coatingreste drauf sind....

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Ich weiß nicht was mit falscher Schlagtechnik oder sägendem Schlagen gemeint sein soll.
    Aber da auch trommeln nur reine Physik ist, hat man den bei einem senkrechten Schlag die
    höchste Belastung auf dem Fell und damit auch auf die Beschichtung.
    Würde man schräg schlagen, falls das mit sägend gemeint ist, verteilt sich die Energie auf eine größere Fläche und
    dementsprechend wird auch die Beschichtung weniger Belastet.


    Moment, verstehe ich das richtig, dass du meinst, so zu schlagen, dass der Stick quasi die Bewegung in einem V macht?
    Das habe ich bis jetzt nur bei Buddy's "whip cream roll" Presswirbel - Technik gesehen..

  • @ zunge


    gut das du`s ansprichst, es gibt durchaus Situationen wo "gezogen schiebenden" geschlagen wird, Presswirbel ist ein gutes Beispiel.
    Den V förmigen kannte ich, So, jetzt noch nicht. Der kommt ja soagar wirklich aus der Seite wie bei z.B. der "Wisch" bei Becken.


    Aber das meinte ich nicht -egal.


    Ich war ja jetzt auch nicht direkt beim Abspielen des Coatings, der Probe nicht dabei, wahrscheinlich ist es ja beim Rudiment üben oder Presswirbeln passiert. :) ;)


    Und beim Coating wurden die Sieblinien nicht eigehalten, Die Zuschlagstoffe haben nicht gepasst und der Wasseracrylatwert hat nicht gepasst.
    Wahrscheinlich war das die Sieblinie für 18er Floortom Coating und für 2B Sticks. :) ;) ;) ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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  • Ich bin vor längerer Zeit aus eben diesem Grund zu Evans auf der Snare gewechselt (BD und Toms weiterhin Remo). Seit kürzerer Zeit (auch schon ein paar Jahre) aber wieder komplett bei Remo. Ich mag die Felle aus verschiedenen Gründen (kann bei Interesse mehr dazu schreiben).


    Spiele mittlerweile fast nur noch CS Black Dot Coated auf der Snare. Tatsächlich sind mir hier auch Schwankungen beim Verschleiß des Coatings von Fell zu Fell aufgefallen (natürlich immer die gleichen Felle). Könnte aber auch an anderen Faktoren gelegen haben - z.B. der Stimmung und der Häufigkeit und Härte meines Spielens.


    Außerdem sollte man sich m.E. fragen, ab wann ein aufgeplatztes Coating nicht mehr nur ein Schönheitsfehler ist. Spielt man nicht mit Besen, ist ein aufgeplatztes Coating definitiv erstmal nur ein Schönheitsfehler. Der Großteil des Coatings mit seinem klanglichen Einfluss ist ja noch vorhanden. Ob das Fell wirklich "durch" ist, hat damit nach meinem derzeitigen Wissensstand nicht viel zu tun.
    Legt man hier Maßstäbe von einschlägigen Drum Techs an den Tag, wechselt der durchschnittliche Trommler, egal auf welchem Niveau er denn spielt, sowieso (viel) zu selten das Snare Schlagfell. Rossi Roßberg (u.a. Rammstein) sagte mal, dass er teilweise sogar während einer Show das Snare Schlagfell wechselt. Mindestens aber jede Show.


    So gesehen ist ein über lange Zeit intaktes Coating evtl. sogar kontraproduktiv, wenn das eigentliche Fell bereits "tot" gespielt wurde. Dann trügt der Schein des intakten Coatings, sozusagen. :rolleyes:

  • ich glaube Trommla wars.


    Nein, der war's nicht ;)


    Ob das Fell wirklich "durch" ist, hat damit nach meinem derzeitigen Wissensstand nicht viel zu tun.


    Da hast du vermutlich Recht. Allerdings entschuldigt das natürlich noch nicht den Verlust des Coatings nach so kurzer Zeit. Und auch wenn wir primär danach urteilen sollten, wie es klingt, spielt die Optik - zumindest definitiv bei mir - auch mit rein. Ich erfreue mich von Zeit zu Zeit einfach an taufrischen, blütenweißen Fellen und möchte diesen Zustand dann nicht sofort wieder verlieren.


    Legt man hier Maßstäbe von einschlägigen Drum Techs an den Tag, wechselt der durchschnittliche Trommler, egal auf welchem Niveau er denn spielt, sowieso (viel) zu selten das Snare Schlagfell


    Das ist meines Erachtens ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Auf großen Touren sind die Kosten für Felle einkalkuliert, und heutzutage soll der Sound ja jeden Tag/jede Show gleich perfekt sein. Dazu glaubt man dann täglich frische Felle zu benötigen, um mit täglich gleichen Mikrofonen über die täglich gleiche PA mit täglich nahezu gleichen Pulteinstellungen schnell am Ziel zu sein.
    Der Freizeitdrummer bzw. vielleicht noch mehr der normale Berufstrommler mit schmalerem Budget kann derartige Kosten nicht 1:1 im Ticketpreis unterbringen und überlegt sich etwas genauer, wann ein Fell zu wechseln ist. Auch er wird gewisse Kriterien haben wie z.B. die Textur für's Wischen, oder echte Krater im Fell, was auch immer. Klangliche Konsistenz wird in diesem Fall eher nebensächlich sein, da man entweder meist akustisch spielt, jeden Tag unterschiedliche Settings bedienen muss oder eh überwiegend Schüler am Set sitzen. Die Aufzählung ließe sich wahrscheinlich ne Weile fortsetzen.


    Ich gehöre nicht gerade zu den Intensivtätern, was das Felle wechseln betrifft, und ich kann durchaus ne ganze Weile mit dem selben Fell Spaß haben, wenn ich die Trommel nicht täglich nutze. Und trotzdem bin ich mit dem Sound in der Regel zufrieden.


    Aber um auf Danys Problem zurückzukommen, wenn's tatsächlich kein Fehler des Fells ist, würde ich mal Aquarian Texture Coated testen, die haben echt krasses Coating. Hatte länger keins mehr und erst seit kurzem wieder eins im Einsatz. Ich bin erstaunt, wie robust das ist, und es bleibt sogar deutlich länger weiß, scheint mir.

  • Nach jeder Show das Fell wechseln empfinde ich als völlig übertrieben. Das haben weder Buddy RIch, Papa Joe Jones, Krupa noch Gadd und und und getan, und dennoch klangen die Schnarren und Toms amtlich. Manche Dinge sind einfach zu viel des Guten - finde ich.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Das Snare Schlagfell (der Haupt Snare ...) verschleißt i.d.R. am schnellsten am Drumset. Das ist der Punkt, auf den ich hinaus wollte. ;)


    Ich wechsel das auch nicht annähernd so oft wie so mancher Drum Tech. Will ich mir nicht leisten ...


    Aber es schadet nicht, das mal Blickfeld zu haben. ;)

  • Bevor wir nun komplett abdriften, hast du denn schon irgendwas in Erfahrung bringen können, Dany? Oder wartest du die Ergebnisse deiner Versuche noch ab?
    Normalerweise würde ich so kurz nach dem Kauf erwarten, dass dein Händler kulant ist, das Fell austauscht und selbst bei Remo nachhakt. Zumal du ja glaube ich im Laden gekauft hast und deine Ansprechpartner kennst.
    Mit deiner bekanntermaßen sanften Spielweise und der tatsächlich nur minimalen Nutzungsdauer sollte das argumentativ kein Problem darstellen, zumal mit etwas Charme garniert ;) Mit neuem Fell verschiedenen Abriebe nach Zustand der Stockspitze studieren könntest du mit neuem Fell ja immer noch.

  • ...und/oder dann daraus lernen und direkt Evans kaufen :thumbup: :whistling:

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • ...und/oder dann daraus lernen und direkt Evans kaufen


    Kann man machen, aber kostenloser Ersatz wäre doch auch nicht verkehrt?


    Die Suche nach dem "richtigen" Fell ist eh eine ziemlich unendliche Geschichte, da kann man über die Jahre schon mal von Remo über Aquarian zu Evans kommen, nur um irgendwann zu bemerken, dass man seine Klangvorstellung doch am ehesten mit Remo verwirklichen kann. Zumindest waren meine Erfahrungen mit Evans dauerhaft nicht zufriedenstellend, weil mir der Sound irgendwie zu steril ist. Obwohl ich Evans spontan tatsächlich leichter zu stimmen fand.

  • bezugnehmend auf Post Nr. ?? (seh ich jetzt nicht) halt der letzte vorm trommler
    .....nee auch die haben Spritzautomaten und Menschen am Werk.
    Und Waren das nicht Die , jene Welche wo das Coated sich, plötzlich von einem auf den anderen Tag plastisch wird und sich wie Kaugummi zieht,
    evtl. verwechsel ich da auch Was.


    .....oder vielleicht glatte uncoatedtee, texturierte (vor allem wenn man nicht "Kehrt")......wie die wohl unter/Mit Umständen aussehen würden.


    https://www.youtube.com/watch?…cVLyWO-w&feature=emb_logo

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    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Bevor wir nun komplett abdriften, hast du denn schon irgendwas in Erfahrung bringen können, Dany? Oder wartest du die Ergebnisse deiner Versuche noch ab?

    Ich hab mich noch nicht entschieden :D mir ist einfach im Moment zu heiß, um das Fell wieder abzubauen und in die Klangfarbe zu fahren, angerufen hab ich dort aber auch noch nicht, weil ich schlichtweg zu Öffnungszeiten nie dran denke :rolleyes: vielleicht sollt ich das jetzt sofort tun...


    Ich hab nur beim letzten Mal proben eben auch nochmal schärfere Fotos gemacht und auch eines vom alten Fell, das ebenfalls ein amba war, offenbar auch aus derselben „Serie“, das Logo hat exakt dieselbe Größe und Aussehen.


    Mir gefällt ja prinzipiell der Remo Sound auch am besten, wobei ich auch einigen Evans nicht abgeneigt bin. Kann ich jetzt aber natürlich nicht aus eigener „Live“-Erfahrung sagen, sondern nur von den paar wenigen, die ich selbst bisher bespielt habe und von dem Vergleichsvideo mit den 62 snarefellen, falls das aussagekräftig ist. Bei diesem Video jedenfalls gefällt mir so ziemlich leider kein einziges Aquarian.. die klingen für mich alle irgendwie scheppernd.
    Also ich ruf jetzt mal bei der Klangfarbe an und frag die, welche Lösung sie mir anbieten können.^^



    Edit: hab angerufen „kein Problem, tauschma um“ :)
    Jetzt muss ich nur noch die Muße finden, es am Montag bei der Probe abzumachen und zur Klangfarbe zu bringen, was frühestens am Dienstag geht


    Blöderweise kann ich dann meine „Studien“ an genau diesem Fell nicht mehr machen, ich nehm aber trotzdem neue Stöcke mit und spiel mal ein paar Minuten an einer noch intakten Stelle. Ob das ausreichend ist um eine Aussage treffen zu können, bezweifle ich aber, weil es ja bei der ersten Probe auch mit den „ausgefransten“ sticks nicht schon nach wenigen Minuten passiert ist. Vielleicht kann ich mit denen reden und darf das „kaputte“ wieder mitnehmen, nachdem sie es gesehen haben, glaub ich aber eher nicht...

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    2 Mal editiert, zuletzt von danyvet ()

  • ...und/oder dann daraus lernen und direkt Evans kaufen :thumbup: :whistling:


    Jopp, der echte Danny Carey von Tool spielt ja auch Evans. Das muss dann natürlich nachgemacht werden. :whistling:


    Edit: hab angerufen „kein Problem, tauschma um“ :)
    Jetzt muss ich nur noch die Muße finden, es am Montag bei der Probe abzumachen und zur Klangfarbe zu bringen, was frühestens am Dienstag geht


    Sehr kulant. Schlag im Laden dann aber wenigstens mal ein exakt baugleiches, neues Fell (ohne Trommel) zum Vergleich mit den Händen an ... Felle machen ca. 3/4 des Klangs und man kann direkt am Fell hören, ob es schon "tot" gespielt wurde. ;)

  • Schlag im Laden dann aber wenigstens mal ein exakt baugleiches, neues Fell (ohne Trommel) zum Vergleich mit den Händen an ... Felle machen ca. 3/4 des Klangs und man kann direkt am Fell hören, ob es schon "tot" gespielt wurde.

    Den „Trick“ kenn ich schon =) hab ich mit dem alten amba auch gemacht, nachdem ich schon beim spielen gemerkt hab, dass es tot klingt, und es klang dann auch reeelativ tot, als ich es abgenommen hab und mit der Hand draufgeklopft hab, das hat mein Gefühl, dass es eben schon recht tot gespielt war, dann bestätigt. ^^
    Aber das neue mit dem coatingverlust sollte eigentlich nicht tot klingen nach inzwischen 5 Stunden Probe...

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