Privatunterricht bei David Garibaldi in Aschaffenburg.

Zitat

Original von Skyschneider
80€ ---45min....omg

leider normal, richtig gute Drummer
sind bis 50 € wert, alles darüber muss einen großen Namen haben

Diese Erfahrung wird einen ein Leben lang begleiten.

Gut investiertes Geld!

Gruß Latinboy

Zitat

Tja, man muß doch froh sein, dass so jemand überhaupt bereit ist, einem eine Unterrichtsstunde zu geben.

Kommt ihr mal auf den Boden zurück?
Das sind doch keine Götter, sondern nur normale Drummer, die es halt richtig draufhaben. Der Garibaldi ist bestimmt auch kein Multimillionär (ohne hier jetzt über seine Finanzlage spekulieren zu wollen)

KLar sind 80 € viel Geld, aber dafür trifft man halt einen Trommler, der Musikgeschichte mitgeschrieben hat und über eine unglaubliche Erfahrung verfügt.
Wer meint dahingehen zu müssen, kann das gerne tun. Ich bin der Meinung, dass der Herr Garibaldi den meisten Drummern nichts in den 45 Minuten beibringen kann, was auch ein Lehrer, bei dem man nur 30 oder 40 €zahlt, schafft.

Natürlich ist es trotzdem ein recht tolles Erlebnis und eine tolle Errinnerung

Irgendwie finde ich diese Preise zwar pervers, andererseits frage ich mich, warum ein guter Anwalt 1000$ die Stunde nehmen darf, aber ein guter Drummer keine 100$? Ich denke, beides hat letztlich seine Berechtigung.

Grüße, Philip

Ich glaube das da bei den meisten zuerst mal die Frage stellen sollte, bin ich soweit so einen Drummer als Lehrer beanspruchen zu können?

Hat man das Niveou einen solchen Lehrer zu fordern als Schüler oder steckt man noch in Anfängersachen fest.

Anderseits (wenn man das Geld hat) ist es sicher eine reizvolle Erfahrung.

Zitat

Original von maxPhil
Irgendwie finde ich diese Preise zwar pervers, andererseits frage ich mich, warum ein guter Anwalt 1000$ die Stunde nehmen darf, aber ein guter Drummer keine 100$? Ich denke, beides hat letztlich seine Berechtigung.

... bei dem Anwalt bin ich mir da nicht ganz sicher

In meiner KFZ-Werkstatt kostet die Meisterstunde ca. € 80,- (inkl. MwSt) zzgl. Material. Von daher find ich den Garibaldi eigentlich schon günstig.

Angebot und Nachfrage. Herr G. bietet an. Wer Unterricht bei Herrn G. (oder sonstwem "Grosses") haben möchte, zahlt oder lässt es. Ganz einfach. Wie im Rest der Welt auch.

Falsch ist aber sicherlich die Schlussfolgerung, man lerne von einem drummer umso mehr, je besser er trommeln kann. Da sind andere Sachen viel wichtiger.
Meine größten Kicks und Aha-Erlebnisse (nein, ich sang nicht "Take on me") habe ich bei/ von wenig bekannten drummern bekommen.

Es geht hier um Topleute, vergleichbar mit Garibaldi. Und da verdient ein Anwalt in der Liga schon mal 1000$ die Stunde. Und in einer Münchener Schicki-Micki-Werkstatt für die oberen 10.000 dürften auch mehr als 80€ die Stunde anfallen.

Grüße, Philip

Zitat

Original von DukeNukan
ch bin der Meinung, dass der Herr Garibaldi den meisten Drummern nichts in den 45 Minuten beibringen kann, was auch ein Lehrer, bei dem man nur 30 oder 40 €zahlt, schafft.

Es geht da ja weniger um das Beibringen von technischen Dingen, sondern eher um allgemeines Feedback zu dem eigenen Spiel und die Vermittlung von grundsätzlichen Ideen.
Ich glaube schon, dass man danach ein halbes Jahr üben könnte

Ich hatte vor ein paar Jahren auf der Musikmesse mal das Vergnügen mit Jim Chapin 15 Minuten zu verbringen, als morgens am DW Stand noch nicht viel los war. Die grundlegenden Tips, die er mir damals gegeben sind, sind fast unbezahlbar und wirken sich bis heute noch aus.

Ich finde es besser, sich direkt an der Quelle zu informieren, als bei irgendwem, der von jemandem was gelernt hat, der von jemandem was gelernt hat , .... Und darum rate ich jedem, der Interesse an Soul/Funk hat, das Geld in eine Stunde mit Garibaldi zu investieren!

Enzi

euch ist natürlich auch allen aufgefallen, dass der gute herr garibaldi seinen unterricht vor über vier monaten gehalten hat, oder?

ich bezog das eher auf enzis letzten satz
für die eigentliche diskussion ist es natürlich völlig egal.

Es geht hier ja ums Prinzip (vielleicht könnte ein Mod den Fred neu einpflanzen und benennen).

Ich wollte nur anmerken, dass so eine Sache durchaus Sinn machen kann: Es kann einen sehr motivieren (imho ganz wichtig), vielleicht bekommt man auch irgendwelche netten Kniffe gezeigt, die einen entscheidend voranbringen. Wobei zumindest ein paar Stunden schon nötig wären. Ich hatte mit 17/18 auch einige wenige Stunden bei einem guten Lehrer und das hat mich sehr vorangebracht.
Ich denke allerdings, dass das nur Sinn macht, wenn man kein Anfänger mehr ist.

Grüße, Philip

Dein 1000$-Anwalt bringt dir dann aber auch genau die Leistung, die du von ihm haben willst (Rechtsvertretung), und zwar in top (oder er verlangt nur einmal 1000$ und wird bei schlechter Leistung nicht mehr genommen - s.o.: Angebot und Nachfrage).

Bei dem, was wir hier diskutieren, verhält sich das aber völlig anders. Aus dem trommlerischen Können einer Person kann man eben nur ganz begrenzte Rückschlüsse darauf ziehen, wie viel man von so jemandem lernen kann.

Sicher wird er einiges zu erzählen haben und wissen, aber ob er auch in der Lage ist zu erkennen, was DU im Moment gerade brauchen könntest und das dann auch so rüberzubringen, dass du es auch kapierst und umsetzen kannst, IST EINE GANZ ANDERE FRAGE.

Damit soll aber nicht gesagt werden, dass Unterricht bei top-Leuten nichts bringt oder zu teuer ist. Man darf nur nicht FEST ERWARTEN, dass man bei einem Halbgott in einer Stunde für 100,- 5 mal so viel lernt wie beim local hero um die Ecke für 20,-/Stunde. Kann zwar sein, muss aber nicht. Und kann auch genau umgekehrt sein.

Völlig unabhängig hiervon sind psychologische Aspekte des Ansporns und der Nährwert für zukünftige Geschichten vor´m Kamin, wenn die Enkel lauschen.

Natürlich kann man das schlecht vergleichen, aber ein 1000$-Anwalt bringt auch keine 10x bessere Leistung als ein 100$-Anwalt. Er arbeitet vermutlich für eine Agentur mit großem Namen (der allein schon die halbe Miete ist) und gehört vielleicht zu den besten des Abschlussjahrgangs, aber die 900$ Differenz stehen in keinem Verhältnis zur Preis-Leistung.
Natürlich ist das bei einem Trommellehrer mit der Erfolgsgarantie ein bisschen anders, aber was den Namen angeht ist das ja ähnlich: Unterricht bei Garibaldi, Smith oder Lombardo liest sich durchaus gut im Lebenslauf. Es gibt da also schon Parallelen. Und letztlich ist die Preisdifferenz bei Trommellehrern letztlich viel geringer, so why not?

Zitat

Original von Tommler
Aber viele Musiker sehen sich eher als Künstler und nicht als Lehrer. Ich kenne diverse Profimusiker, die haben keinen Bock irgendwem Unterricht zu geben, da sie die Zeit lieber nutzen um selber zu üben bzw. Musik zu machen.

Herr Garibaldi gibt sehr gerne Unterricht, soweit ich weiß macht er das daheim regulär und nicht nur zu "Sonderaktionen".