Hallo Leute!
Vor einigen Wochen kam bei mir der (nicht zu erklärende) Wunsch auf, Schlagzeug zu spielen. Fragt mich nicht, wie ich ausgerechnet auf ne Schießbude komme; ich weiß es selbst nicht. Ich spürte ganz einfach, dass es das Richtige ist und genau das, was ich schon immer wollte.
Letzte Woche hatte ich meine erste Unterrichtsstunde und meine Gefühle haben sich bestätigt. Ich fühlte mich von Anfang an wohl und es macht mir enormen Spaß. Der Lehrer hat mir auch ein tolles Feedback gegeben. Leider stoße ich im Freudeskreis auf unterschiedliche Resonanzen. Von "cool" bis hin zu "Wieso denn Schlagzeug"? Muss man sich rechtfertigen? Wohl nicht, oder? Okay, das Schlagzeug ist vielleicht nicht gerade ein sehr dezentes Instrument für die Sonntagsnachmittagskuchen-Runde und als Frau ist man vielleuicht eine unter wenigen, aber wenn ich bei meiner neu entdeckten Leidenschaft schon gleich zu Anfang auf "Widerstand" stoße, find ich das schade. Erging es euch ähnlich?
Muss man sich als Drummer/in rechtfertigen?
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Ähm, Drummergirls sind die coolsten auf der Welt, also was sollte es da zu rechtfertigen geben?
Ne, klar gibt's die Leute denen das alles zu "laut und gross und überhaupt" wär, aber du willst das, dir gefällt das... alles andere zählt da eigentlich nicht.
Wenn die Antwort "Weil's mir Spass macht" den Leuten nicht reicht... *kopfkratz*... dann weiss ich auch nicht was mit denen los ist.
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warum unerklärlich? Ist doch ein super Instrument un d kann man sich irgendwo schöner austoben? Und ich finds toll, dass du auch spielst!
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Die einzigen, die das ggf. zu kritisieren haben, sind Eltern, die das Geübe zu Hause ertragen müssen, und das geschlechtsunabhängig.
Willkommen im Forum.
Nils
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Und wenn's deine Eltern zu sehr stört, verlange einfach ein Roland TD-20.
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Zitat
Original von The Abschmatzer
Und wenn's deine Eltern zu sehr stört, verlange einfach ein Roland TD-20.Kennst du einen Fall wo das funktioniert hat? *g*
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ein e-set kommt zwar immer mehr an ein a-set hin aber ich würde trotzdem ein a-set bevorzuden. Ich find es sieht schöner aus und wenn man draufhaut kommt auch (meistens) was raus... und zu lernen find ich es eh bessser
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Das Außergewöhnliche erfordert immer ein gerütteltes Maß an Selbstbewußtsein um sich nicht vom Weg abbringen zu lassen. Das geht mit dem tragen von bizarren Frisuren los, reicht über Gesichtstätowierungen, dem Besitz von originellen Meinungen zu allen Möglichen Dingen und endet noch lange nicht mit dem Schlagzeug spielen.
„Be yourself, no matter what they say!“, ist nicht der dümmste Satz eines bekannten Englischen Pop Musikers.
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miles
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Man muss sich für die wenigsten Dinge im Leben rechtfertigen. Einfach souverän den Kritikern begegnen und gut.
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Und zum Schlagzeug: Hast du schon eins? Kommt halt auf die SItuation an. Wenn du Nachbarn hast und grantige Eltern, dann wirds wohl erst mal ein billiges E-Set. Wenn beides nicht zutrifft, dann fang auf jeden Fall mit einem Akustik-Set an. Das sind einfach Welten. Außerdem ist das Spielgefühl einfach Original.
Und wenn du Spaß am Trommeln hast, dann mach es unbedingt. Du wirst dir sonst in 10 oder 20 Jahren gewaltig in den Arsch beißen, solltest du erst dann damit anfangen.
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Das hab ich noch nie gehört. Meistens kommt doch sowas wie "Boar geil, das wollt ich auch schon immer mal spielen." Oder viel schlimmer "Darf ich mal an dein Drumset?? Bitte, bitte, bitte?!"
Also wenn ichs mir so überleg, fände ich ein "wie uncool" doch viel angenehmer. :]
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Zitat
Original von Drummer Girl
Nee, ich hab noch kein eigenes Set und werde die nächsten Wochen halt bei meinem Lehrer in der Unterrichtsstunde spielen. Ich habe ein eigenes freistehendes EFH und könnte entweder ein Zimmer als schalldichte Kabine umbauen oder auf den Dachboden "ziehen" (den ich dann auch schalldicht machen lasse). Bin ja noch ganz neu dabei und daher bitte ich bei der nächsten Frage um Entsschuldigung: Es gibt ja angeblich Dämpfungsmatten, die man auf die einzelnen Trommeln drauflegt. Bringen die was?
Sicher bringen die was (ausser gegen hellhörige, miese Nachbarn). Aber das Schlagzeug klingt dann auch nicht mehr. Wenn`s nur gedämpft geht, lieber gleich ein gutes E-Drum (besonders die Snare ist da immer noch der Knackpunkt - sie kommt eigentlich nicht wirklich an eine A-Snare ran), obwohl es nur ein Kompromiss ist. Mit Meshheads und Triggern kann man auch ein A-Set für ein E-Drum Modul herrichten. Aber du kennst deine Umgebung (und deren akustische Belastbarkeit)besser als wir. Und rechtfertigen braucht man sich als Drummer/In schon garnicht - ist schließlich das älteste Instrument der Welt. Ohne uns gäbe es die Musik überhaupt nicht. -
Nimm keine Dämmmatten! Wenn du so schwarze Gummimatten meinst, die sind für Musikvideos oder so toll aber des spielen kannst du da vergessen, dein Stick kommt nich wirklich zurück und du hörst so gut wie gar nichts mehr von deinem Schlagzeug .... außerdem iss des für alle Becken und Felle auch nich grad so preiswert.
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welches instrument du spielst musst du nicht rechtfertigen. Wenn du nachher übst und andere sich vielleicht gestört fühlen, dann muss du sicherlich rechtfertigen. Stell dir das mit der "schalldichten" kabine oder dem schalldichten zimmer mal nicht so einfach vor. Du wirst den schall bestenfalls dämmen können. Für ein wirklich wirkungsvolles prinzip muss man schon aufwand betreiben, und selbst dann wird noch einiges nach aussen dringen. 3m dicke betonwände sind recht brauchbar
In jedem fall sollte dich das nicht hindern drums zu spielen...... -
Ich denke, der Trittschall is auch nicht zu unterschätzen
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ich musste mich nie rechtfertigen.
es gab zwar leute, die 'verwundert' waren, aber so what.
viel nerviger finde ich immer "ach du spielst instrument xy? spielst du mir mal was vor?"
ganz besonders toll, wenn man gerade angefangen hat und mit müh und not irgendwas aus dem instrument herausquetscht -
Vor Neid platzen sie alle!
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