Problem beim BD-Spiel

  • Hollerö,


    ich bin ja jetz schon seit einiger zeit inner musikschule
    und neben der technik auf der snare kommt jetz auch
    das unabhängigkeits-training mit hi-hat / ride, snare
    und bass drum dazu.
    wenn ich jetz sachen von mir 'übe', d. h. dinge versuch
    nachzuspielen, die ich gehört hab, oder improvisiere,
    dann komm ich des öfteren in bedrängnis, weil ich mit
    dem fuß auf der bass drum nicht hinterher'hinke'.
    und bei den stücken, die ich von der lehrerin bekomme,
    kann ich oft nicht exakt genug sein.
    es liegt aber weder am pedal, weil ich nicht nur eins
    bespielt habe und mit allen dasselbe problem hatte,
    noch an meinem fuß, denn ohne pedal spiel ich viel
    schneller und exakter.
    doch niemand war bis jetzt in der lage order gewillt
    mir zu erklären, wie man das pedal nun richtig bedient.
    ferse unten oder oder oben, das macht nicht viel aus.


    vorerst würde ich lieber trainieren wollen, mit der ferse
    auf dem pedal spielen zu wollen, weil ich das
    vom ohne-pedal-spielen mehr gewohnt bin und
    weil es mir nicht so sehr auf geschwindigkeit ankommt.
    wer kann mir bitte bei meinem anfänger-problem helfen?!
    ich weiß weder, wo mein fuß auf dem pedal hinmuss,
    noch, wie ich ihn bewegen muss und,
    wie ich weg- / abrutschen vermeide.


    btw: ich bevorzuge das spiel in socken gegenüber dem
    in schuhen (soll ich ja nich der einzigste sein *g*).

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • 1) soweit ich verstanden hab bist du einfach recht ungenau mit der bass... hatte ich auch noch vor 3 monaten oder so auch (habe ich bei "everlong" von den foo fighters gemerkt) da hilft wirklich nur: üben üben üben... das ist zwar die "standart-antwort", aber es ist nunmal in 90% die einzige lösung...


    2) ich glaube es ist besser, (vorerst) entweder heel up ODER heel down (down = fuß "abgestellt", up des andere :) )


    3) versuche dir, auch wenns dir so scheint, als ob es besser geht, mit schuhen zu spielen. ich hab auch anfänglich ohne schuhe gespielt, aber nach kurzer eingewöhnungsphase merkst du, dass man in gut passenden schuhen viel besser spielen kann!


    4) mfg ;)

    DIR verkauf' ich nichts!

  • Danke erstmal, paralyzed,


    1. üben, geht klar!
    2. jo, ich bleib wiegesagt erstmal bei heel down.
    3. meine schuhe sind noch nichma zum laufen
    die besten... :o\
    4. zu leise spiel ich natürlich auch noch
    (wie fast alles alles am schlagzeug laut meiner lehrerin)!

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • schuhe: hol dir einfach ma bei deichmann oder sonst wo ein gut passendes paar sportschuhe oder so was (keine dieser skate-treter) für, keine ahnung, 30-40€


    lautstärke: hmm... da müsstest du irgendwie deine wade trainieren, ... geht gut mit dem rhythmus (ich hoffe, du kannst tabs lesen):

    H I x---x---x---x--- I
    S I ----o-------o--- I
    B I o-o---o-o-o---o- I


    ausdauert, mit druck (einfach ein bisschen verausgaben beim treten, auch wenn du den beat nur 10 takte lang aushälst... irgendwann hälst du ihn dann dafür ewig aus, auch schnell und druckvoll!) und nach und nach auf speed!


    joa... :)


    mfg

    DIR verkauf' ich nichts!

  • tabs kannsch lesen!


    *probier*


    hm, 10 takte meinst du?
    ich hab ziemlich langsam gemacht und es fühlt sich
    schon nach geringer zeit so an, als hätte ich gar
    keine wade! *lol
    also danke für den tipp, ich üb weiter... :]


    PS: schuhe sind auch gebonkt, in ein paar tagen.

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • Hi,
    also ich mische mich auch mal ein.
    Also, wenn dir deine Lehrerin nicht sagen kann/will warum du mit der bass ungenau bist ist das ein ziemliches Armutszeugnis, das sie sich ausstellt. :D
    Ich finde du solltest gleich jetzt mit der Ferse oben beginnen (heel up...ich bringe das auch allen meinen Schülern gleich so bei), da du irgendwann sowieso nicht um diese Technik drumrum kommst und du dich dann wieder ungewöhnen musst, was dir große Schwierigkeiten bereiten wird. Weiterer Vorteil von Heel up ist, das du viel mehr Power auf die Bass übertragen kannst, da du ja nicht wie bei der heel down technik nur aus dem Fußgelenk spielst, sondern das ganze Bein einsetzt. Das würde dann auch deine Probleme mit der Lautstärke lösen. ;)
    Richtig ist, dass Genauigkeit nur durchs Üben kommt. Wichtig dabei ist aber, dass du wirklich sehr langsam anfängst zu üben (60 bis 80 BpM) und nach und nach deine Tempo steigerst (natürlich bei Tempowechsel vorher immer neu einzählen).
    In der *Schuh-Frage* schließe ich mich Para an.
    Auch der Tab den er dir aufgeschrieben hat ist eine gute Ausdauerübung für die Bass. Also, die Übung vornehmen, langsam Anfangen, gleich auf Lautstärke, Genauigkeit und Ausdruck achten und wenns klapp das Tempo steigern. Damit wirst du erstmal nen Weilchen zu tun haben, aber es wird sich lohnen. :D
    Viel Spaß beim Üben!


    Keep on Trommeln,
    MfG Stefan

  • also spiele nur die hier beschriebene"heel-up" Version. Damit bin ich von anfang an am besten klargekommen. An schuhwerk kann ich dir halt eben nur"festes" empfehlen. Ich hab ein paar "elegante" schuhe, sehr leicht aber fest am fuß, die sohle ist sehr dünn, also geht das "feel" net verloren.
    Was das konstante Spiele angeht, tja es wurde schon mehrfach gesagt, übe übe und nochmals übe. vielleicht solltest du sie einfach durchlaufen lassen. also auf den zählzeiten1-4. das tempo erstmal schön langsam, bis du sicher bist und auch "eine" Lautstärke halten kannst.
    Dann mach einfach mal nen doppelschlag auf der "und" zeit, es gibt wahnsinnig viele möglichkeiten zu variieren. Hast du denn eine vernünftige Haltung? Das war lange Zeit mein Problem beim "bassn" Vielleicht deinen hocker mal ein bisserl näher ran, den hocker vielleiocht ein bisserl hoch oder runter schrauben. Das kann wunder bewirken

    so long, Alex Tromm(l)er

  • Zitat

    Ich finde du solltest gleich jetzt mit der Ferse oben beginnen (heel up...ich bringe das auch allen meinen Schülern gleich so bei), da du irgendwann sowieso nicht um diese Technik drumrum kommst und du dich dann wieder ungewöhnen musst, was dir große Schwierigkeiten bereiten wird.


    Ob heel up oder heel down ist reine geschmackssache. es entspricht auf keinen fall der wahrheit, dass man mit der heel down nicht weiter kommt...

    Zitat

    Also, wenn dir deine Lehrerin nicht sagen kann/will warum du mit der bass ungenau bist ist das ein ziemliches Armutszeugnis, das sie sich ausstellt.


    Wieso Armutszeugnis? Das ist meiner meiner meinung nach reine übungssache, da kann der lehrer auch nicht viel machen (ausser auf die haltung zu achten). die meisten haben das problem mit der genauigkeit mit dem fuß, wenn sie anfangen... da hilft halt wirklich nur training.


    also @inutero
    üben, üben, üben... :D

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • ok, üben wird wiegesagt gemacht!
    ich meinte das mit dem bezug auf meine lehrerin auch so,
    dass sie es mir noch nich erklären wollte, weil es dafür
    noch zu zeitig wäre, obwohl ich ja jetz nich zum ersten
    mal eine übung mit bd habe. wer weiß...


    danke für die bisherigen tipps!

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • Hi,
    wollte nur nochmal kurz was sagen:


    Zitat

    Ich finde du solltest gleich jetzt mit der Ferse oben beginnen (heel up...ich bringe das auch allen meinen Schülern gleich so bei), da du irgendwann sowieso nicht um diese Technik drumrum kommst und du dich dann wieder ungewöhnen musst, was dir große Schwierigkeiten bereiten wird.


    Da kann und will ich dir nicht zustimmen. Spätestens wenn es um schnelle Sechzehntelbewegungen auf der bass geht die druckvoll gespielt werden sollen (und erst recht bei doublebass oder 32zigstel mit einem Fuß) überträgt für mich nur die heel up technick den richtigen eindruck von power. Mit heel down gespielt klingt es für mich sehr lasch...wo soll denn auch die Power herkommen? Aus dem Fußgelenk?!? Natürlich ist das nur meine persönliche Meinung.


    Zitat

    Also, wenn dir deine Lehrerin nicht sagen kann/will warum du mit der bass ungenau bist ist das ein ziemliches Armutszeugnis, das sie sich ausstellt.


    Klar, übung muss sein und ohne die läuft auch nichts. Ich finde es aber schon ziemlich krass, wenn die Lahrerin verweigert ihr die technik zu zeigen...der Effekt: Ihre Technik wird von Anfang an versaut, und sie hat später riesen Mühen das wieder raus zu kriegen und die richtige Technik zu erlernen.



    Na denne, machts gut.


    Keep on Trommeln,
    MfG Stefan

  • Wie so oft schon diskutiert gibt es viele Wege nach Rom.
    Die einen bevorzugen Ferse oben, die anderen (z.T. auch Profis) Ferse unten. Einige heben die Ferse an und stellen sie bei jedem Schlag aber gleich wieder ab, um die Wade zu entspannen. Bleibt die Ferse die ganze Zeit oben, verkrampft man möglicherweise in der Wade.


    Schuhe ja oder nein ist ebenso Geschmackssache. Ich spiele lieber mit Schuhen, aber es gibt auch genügend Drummer, denen der direkte Kontakt zum Pedal ein besseres Gefühl vermittelt.


    Die Position auf dem Pedal: Die Ferse muss bei deiner Technik zwangsläufig hinten auf dem Fersenteil des Pedals aufliegen. Evtl. kannst du es noch ein Stück weiter hinten probieren. Bei Ferse oben setze ich die Fußspitze etwa nach 2/3 des Pedals auf, also nicht ganz vorne. Außerdem ist die Ferse evtl. leicht schräg nach innen geneigt dabei. Es gibt bei jeder Maschine einen Punkt, an dem die Kraftübertragung am effektivsten ist. Weiter vorne bringt meist gar nicht mehr, da das Pedal dann auch weiter runtergedrückt werden muss.


    Die Lautstärke musst du dir eben erarbeiten. Deine Muskeln müssen sich aufbauen (Maximalkraft UND Schnellkraft). Evtl. könntest du eine Maschine mit exzentrischer Kettenführung ausprobieren; auch ein längerer Schlägel / mehr Gewicht könnten helfen.


    Bei Genauigkeitsübungen immer mit ganz einfachen und langsamen Sachen anfangen, bis sie sitzen (100%!!!). Viele Fuddler können nämlich die einfachen Sachen langsam gar nicht genau spielen...

    BORIS.

  • @drummer017EF
    ich hab wirklich schwierigkeiten damit dich zu verstehn... ?(
    1. Ich habe geschrieben, dass heel up oder heel down geschmackssache ist!
    Erst schreibst du, dass du mir nicht zustimmen kannst und dann schreibst du

    Zitat

    überträgt für mich nur die heel up


    Zitat

    Natürlich ist das nur meine persönliche Meinung .


    Du widersprichst mir also indem du mir recht gibst??? ?(
    Genau das habe ich ja geschrieben.... den einen passt heel up besser, den anderen heel down! Dir heel up... das heißt aber lange nicht, dass alle deiner meinung sind, was die fersenposition beim spielen angeht.....
    2.

    Zitat

    Ich finde es aber schon ziemlich krass, wenn die Lahrerin verweigert ihr die technik zu zeigen...

    Das wär echt krass.... wo steht hier aber bitte, dass in utero die technik nicht beigebracht wurde. so wie ich das verstanden hab fehlt inutero nicht die technik sondern das gefühl und deshalb die übung! die heel down technik ist ja wirklich nicht schwer zu erklären, man braucht aber viel übung um das richtige spielgefühl zu erlangen. das ist also keine technikfrage, denn gefühl kommt nur mit übung!
    3.

    Zitat

    Mit heel down gespielt klingt es für mich sehr lasch...wo soll denn auch die Power herkommen? Aus dem Fußgelenk?!?


    genau! aus dem fußgelenk! ich seh dabei das problem nicht! lasch? wieviele drummer hast du denn heeldown spielen gehört (bzw. bei wievielen wusstest du, dass sie heel down spielen)? für dich wirds vielleicht problematisch sein heel down zu spielen und du wirst vielleicht probleme haben aus dem fußgelenk zu spielen, da du immer heel up spielst.... es soll aber möglich sein (das hab ich mal gehört :D ) gewisse muskelpartien zu trainieren (z.b. in dem man jahre lang heel down spielt), deshalb besteht ein gewisser unterschied zwischen jemandem, der ein mal versucht heel down zu spielen und jemandem der jahre lang heel down trainiert hat und deshalb mit viel mehr kraft aus dem fußgelenk spielt.... :rolleyes:

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • cata hat recht. ich würde jedem raten heel-down zu üben, denn dabei werden die muskeln im fussgelenk ordentlich trainiert. außerdem wird heel up bei langen 16tel passagen genauso aus dem fussgelenk gespielt! kein mensch stampft 16tel bei 210 bmp auf dem pedal. man muss MIT dem pedal arbeiten! außerdem würde ich rudiments trainieren, denn was für die hände gilt, gilt auch für die füsse!

  • ich hatte auch mal so ein ähnliches Problem. Bei schnellen Spielen war mein Fuss auch zu langsam. ich hab dann einfach die sitz höhe etwas verändert und danach gings viel besser... kannst ja ma probieren

    ...wenn ein Nenner in den Nenner kommt, dann wird dieser automatisch zum Zähler...

  • @ catastrophy
    Wo wiederspreche ich mir denn??? Ich habe von anfang an von meiner persönlichen Meinung geschrieben, habe diese dann natürlich auch mit Argumenten gestüzt. :D


    Zitat

    Ich finde es aber schon ziemlich krass, wenn die Lahrerin verweigert ihr die technik zu zeigen...


    Das steht genau hier:


    Zitat

    ich meinte das mit dem bezug auf meine lehrerin auch so,dass sie es mir noch nich erklären wollte, weil es dafür
    noch zu zeitig wäre, obwohl ich ja jetz nich zum ersten
    mal eine übung mit bd habe. wer weiß...


    ....was sind denn das für Unterrichtsmethoden?!?!?!? ?(


    Um nochmal auf die Power einzugehen:
    Natürlich entwickelt man durch das spielen von heel down auch Muskeln im Fußgelenk. Trotzdem, wie soll man denn NUR im Fußgelenk soviel Kraft entwickeln, wie mit dem ganzen Bein....das ist physikalisch gesehen unmöglich (F=m*a). Oder kannst du nur aus dem Handgelenk genauso laut spielen wie wenn du deinen ganzen Arm mit einsetzt????


    @ full_independence


    Zitat

    außerdem wird heel up bei langen 16tel passagen genauso aus dem fussgelenk gespielt! kein mensch stampft 16tel bei 210 bmp auf dem pedal. man muss MIT dem pedal arbeiten!


    Habe ich gesagt, dass ich mein Bein vollkommen verkrampfe und dann in Protesen-Manier das Pedal bediene?!?!? 8) NEIN!
    Natürlich wird das Fußgelenk auch MIT eingesetzt, ansonsten, da hast du Recht, wären schnelle Passagen und einfache Doubles unmöglich.


    So, das wars von mir erstmal ;)


    Keep on Trommeln,
    MfG Stefan

  • Also über die "Unterrichtsmethoden" würde ich hier gar nix sagen. Zumal die genaue Beschreibung fehlt, was bisher gemacht wurde und wie. Nur aus dem einen Satz lassen sich denke ich noch keine Rückschlüsse ziehen.
    Es ist sicher sinnvoll, in gewissen Phasen der Entwicklung die genaue Erklärung der Technik zurückzustellen. Jemandem der zum ersten mal am Set sitzt, versucht man erstmal, die Koordination beizubringen, dass er überhaupt schonmal einen normalen Backbeat hinbekommt. Die Stockhaltung wird man ungefähr erklären, aber doch noch nicht bis ins kleinste Detail. Insofern ist das alles doch noch nachvollziehbar. Es sei denn, der Unterricht ist schon viel weiter fortgeschritten.

    BORIS.

  • @drummer017EF
    1. elehnez hat recht
    2. du widersprichst dir indem du sagst:

    Zitat

    Da kann und will ich dir nicht zustimmen.

    (du kannst mir scheinbar nicht zustimmen, wenn ich sage, dass das geschmackssache ist), schreibst aber danach, dass es DEINER MEINUNG NACH mit heel up besser geht....also sagst du ja selbst, dass es DIR so besser passt....ist also doch geschmackssache!
    3.

    Zitat

    Trotzdem, wie soll man denn NUR im Fußgelenk soviel Kraft entwickeln, wie mit dem ganzen Bein....das ist physikalisch gesehen unmöglich (F=m*a). Oder kannst du nur aus dem Handgelenk genauso laut spielen wie wenn du deinen ganzen Arm mit einsetzt????

    Du spielst also mit dem ganzen arm ?( ??? na, dann gute nacht! :D

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • @ catastrophy
    Danke, dass du mir Recht gibst. Ich muss dir aber widersprechen: Natürlich spielt man mit dem ganzen Arm. Im Jazz wird viel mit dem Handgelenk gearbeitet, aber grundsätzlich sind die Spielgelenke beim Trommeln IMMER: Schulter, Ellenbogen, Handgelenk und Fingergelenke. Es sollten bei jedem Schlag immer alle Spielgelenke beteiligt sein. Selbst bei pp geht bei mir der Arm noch ganz minimal mit.
    Und gerade im Hard-Hitting-Bereich wird der Arm natürlich sehr stark mit einbezogen. Sieh dir mal die Drumcorps an oder nur das Logo von Brady!


    EDIT: Ich meinte pp statt ff. Ich Dummi.

    BORIS.

    Einmal editiert, zuletzt von ElEhnez ()

  • (1) Genauigkeit übt man erstens langsam und zweitens in dem man sich ein Raster macht. Raster heißt das man relativ kleine Notenwerte (16tel oder bei ganz langsamem Tempo auch 32tel bzw entsprechende Triolen) vor sich hinsingt. Am besten versucht man ein gleichmäßiges tatatatatatatata... zu singen und zwar bevor man anfängt. Also, am besten mit Click Einzählen, dann das Raster drauf singen, dann mit spielen anfangen. Also quasi die Trommelschläge auf das Raster legen. Das Metronom dann in kleinen Schritten (5er oder bei höherem Tempo 10er hoch fahren)


    (2) Man kann immer nur eine Sache gleichzeitig üben, gerade als Anfänger. Also, entweder auf Präzision achten oder auf Technik (Bewegungsablauf) oder auf Ausdauer oder auf Dynamik oder auf Syncronisation etc.


    (3) Ich spiele auch fast nur heel up, oft mit einer Art Wippe. Ich würde aber trotzdem jedem raten auch mal heel down zu üben, gerade als Anfänger, aber auch als Fortgeschrittener. Ich wäre froh wenn ich besser heel down spielen könnte. Klar, 99% der Mitglieder des Forums spielen Rockmusik und viele davon noch Metal. Die raten dir dann zu heel up, weil sie es selber machen. Didaktisch gesehen ist das aber Schwachsinn und auch von der Anwendung her. Versuch mal aus einer kleine, offene BD mit geschlossenem Frontfell einen weichen gongigen Kontrabassartigen Sound rauszuholen, wenn du nur heel up spielen kannst. Also, es gibt viele Anwendungen für beide Techniken. Man sollte sich daher auch mit beiden beschäftigt haben, wenn man sich nicht nur auf laute Musik festlegen will. Gilt nicht nur für Akustikjazz, auch für Folklore und Klassik im weitesten Sinne.


    Zudem ist heel down ne gute Übung um erstens die Muskulatur zu trainieren, um zweitens die Bewegung aus dem Gelenk zu üben und um drittens filigrane Kontrolle zu bekommen. Wie hier schon jemand geschrieben hat, benötigt man diese Bewegung auch bei der heel up Technik oder bei Kombinantionstechniken, wie der Wippe. Mit den Händen übt ihr doch auch nicht nur Power Strokes aus dem ganzen Arm, sondern auch Schläge, die hauptsächlich aus dem Handgelenk oder aus den Fingern kommen. Alles zusammen ist wichtig.


    (4) Üb nicht nur komplette Rockrhythmen. Üb die BD auch alleine mit Metronom, einfache Notenwerte. Also durchgehende 4tel, 8tel, Offbeats, Triolen. Versuch ganz sauber und gleichmäßig zu spielen. Üb dann Zweier- und Dreierschläge. immer mit einem Notenwert Pause dazwischen (x=Schlag, _=Pause):
    XX_XX_XX_XX_XX_XX_XX_XX...
    X_XX_XX_XX_XX_XX_XX_XX_...
    XX__XX__XX__XX__XX__XX...
    X__XX__XX__XX__XX__XX__X...
    XXX_XXX_XXX_XXX_XXX_XXX...
    X_XXX_XXX_XXX_XXX_XXX_XXX...
    XX_XXX_XXX_XXX_XXX_XXX_XXX...


    Üb das erstmal alleine und binde es erst dann zusammen mit anderen Gliedmaßen in Rhythmen ein.


    (5) Bei der heel down Technik muss man sich, genau wie bei heel up den Punkt auf der Trittplatte des Pedals suchen, auf dem man eine gute Kontrolle hat und das Pedal spielen lässt. Man muß mit dem Teil spielen, nicht dagegen. Dieser Punkt liegt bei den meisten Pedalen bei ungefähr 2/3 gemessen von unten ab Scharnier. An dieser Stelle sollte bei Heel down der Fußballen des großen Zehs liegen. Achte drauf, dass Du nicht einfach den Fuß platt auf das Pedal stellst und zudrückst, sondern dass Du bewußt mit dem Fußballen trittst.


    (6) Eine gute Übung, um Kontrolle über die Schwingung des Pedals zu bekommen und zudem den Rebound zu nutzten ist es, die Feder abzumachen. Das Pedal wird dann nur durch den Rebound aus dem Fell katapultiert. Wenn man den abwürgt, dann bleibt es im Fell liegen. Die Übung entspricht dem Free Stroke mit der Hand.


    (7) Schuhe oder nicht ist sicherlich ne individuelle Sache, aber ich würde keine Jogginschuhe und auch keine Schuhe mit viel Profil nehmen. Feine Schuhe mit Ledersohle sind zu glatt. Ich finde Sneakers/Skaterschuhe/Chucks am besten, weil die Sohle dünn und plan ist und nicht zu viel Profil hat. Die sind auch nicht zu griffig, sondern eben genau richtig.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • @ catastrophy
    Ok. Du hast Recht. Ich habe mich vielleicht ein wenig falsch Ausgedrückt. Sorry.


    Zitat

    Du spielst also mit dem ganzen arm ??? na, dann gute nacht!


    Hä????? Also ElEhnez hat es ja schon gesagt aber das was du da gerade von dir gelassen hast ist wirklich lächerlich. Natürlich wird der ganze Arm beim Spielen eingesetzt. Sieht bestimmt lustig aus wenn du spielst und nur die Handgelenke bewegst! :D
    Wie kommst du denn dann überhaupt zu den becken???? Stehst du auf??? (Spaß!) :P


    @ ElEhnez
    Sicherlich sollte man über Unterrichtsmethoden kein voreiliges Urteil fällen. Wenn jedoch der Schüler ein Problem mit der BD hat, weil er nicht weiß, wie er sie spielen soll und Timing- und Rythmusprobleme aus einer verkrampften Haltung/Technik resultieren denke ich, dass es höchste Zeit wäre dem Schüler/der Schülerin die richte Technik mal zu erläutern. Oder? ?(


    Na denne,


    Keep on Trommeln,
    MfG Stefan.

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