Schlagzeug-Tattoos???

  • Kunstwerk hin oder her, Körpermodifikationen sind schon sehr spezielle Kunstwerke, die nicht eben nach der Revolution mal mit der Abrissbirne entfernt werden können, deshalb sollte man sich das schon besser überlegen, vor allem in jungen Jahren, aber eigentlich in allen Jahren, denn der Geschmack ändert sich im Alter und das Bild an der Wand oder das Schlagzeug im Keller ist schnell mal in die Garage geräumt oder verkauft, mit der Haut ist das nicht so leicht.

    Das ist doch genau die von mir angesprochene Thematik, die jeder selbst für sich bewerten muss und die hier für meine Begriffe gar keine Rolle spielt. Für denjenigen, der das Tattoo nicht trägt, sondern nur anschaut, kann das doch völlig irrelevant sein. Jedem das seine, bums aus... das haben wir Betroffene alle schon zu genüge von unseren Omas oder Mamas an den Kopf geklatscht bekommen ;)

  • Bis die grosse Reue einsetzt, muss nicht unbedingt gewartet werden, bis man alt ist und sowieso scheisse aussieht. Ich erinnere beispielsweise an das berühmte Arschgeweih - vor wenigen Jahren für alle möchtegern-angesagten Mädelchen noch ein Muss, heute schon ein Grund sich im Sommer bedeckter zu halten, als temperaturbedingt notwendig.

  • Damit meine ich schlicht und einfach nur, dass diese Überlegung derart abstrakt und weit hergeholt ist, dass sie eine Nachdenklichkeit voraussetzt, die sich mit der Entscheidung für ein irreversibles Tattoo nicht verträgt.


    Sorry, aber da bist du auf dem Holzweg. Die Überlegung ist weder abstrakt noch weit hergeholt. Menschen werden im Alter oft etwas wunderlich. Blöd, wenn das beim Idol auf dem Unterarm passiert.


    Ich erinnere mal an Brigitte Bardot, ehemals Teen Idol, jetzt politisch rechts außen.


    Ein intensives Planen der farblichen Gestaltung des eigenen Körpers verunmöglicht diese nicht - so verstehe ich deine Aussage - sondern kann auch Spaß machen.


    Die traditionellen Tattoo-Kulturen verwenden nicht umsonst Symbole, z.B. in Japan steht der Koi für Potenz, Kirschblüten für die Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens, etc..


    Versteh' mich bitte nicht falsch, ich möchte dir dein Tattoo nicht madig machen (was mir auch nicht gelingen würde). Freu dich daran!
    Mir geht es vielmehr darum jungen ungestümen Drummern bei der Wahl ihrer Kriegbemalung einen Kritikpunkt mit an die Hand zu geben, den sie von sich aus vielleicht nicht bedacht hätten.


    Grüße,
    BuddyRoach

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Buddy:
    Deine Absichten sind absolut nachvollziehbar und ehrenwert, das ist 'ne völlig berechtigte Meinung!


    Man muss meinen Einwand aber auch im Kontext sehen: Wenn Deine Überlegung bei einem Tattoo eine entscheidende Rolle spielt, ist der Gedanke an ein Tattoo überhaupt einfach mindestens verfrüht. Diese (von mir gar nicht negativ bewertete) Überlegtheit würde sehr viel simplere Faktoren viel früher alarmierend bemerken. Das ist einfach meine Sicht der Dinge, ich bin da halt locker.


    Und @ Two: Sich mal eben von 'nem x-beliebigen Scratcher, weil man's auf Viva gesehen hat, 'nen Schlampenstempel aus dem Vorlagenbuch verpassen lassen ist 'ne andere Liga als ein ordentliches Tattoo, das man sich selbst überlegt hat, hinter dem man steht, welches richtig Kohle kostet und vernünftig geplant sowie umgesetzt wurde ;)


    Alles subjektiv...

  • Nein, es kommt gar nicht auf das Motiv und auch nicht auf die Qualität an. Denn unabhängig davon gehören Tätowationen, genau wie z.B. winterliche Bräune und übermässiger Weichspülergeruch, zu den Identifikationsmerkmalen gesellschaftlicher Unterschichten.

  • Genau williken! Immer dierses ot! Was haltet ihr von Kunstrasen? Ich bin dafür!

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Nein, es kommt gar nicht auf das Motiv und auch nicht auf die Qualität an. Denn unabhängig davon gehören Tätowationen, genau wie z.B. winterliche Bräune und übermässiger Weichspülergeruch, zu den Identifikationsmerkmalen gesellschaftlicher Unterschichten.

    Die Außerung ist das Letzte. Sowas überhebliches und dekadentes macht mich rasend. Ganz unabhängig vom Thema. Fält mir nix mehr zu ein... :thumbdown: Möchte gar nicht wissen, was Du sonst noch aus Oberflächlichkeiten und Klischees so ableitest.


    und ich dachte immer schubladendenken sei ein typisierungsmerkmal für die "unterschicht", so kann man sich täuschen ;)
    komisch nur, dass ich mehr akademiker, als "unterschichtler" mit tätowierungen kenne, liegt aber bestimmt am umfeld.
    und jetzt genug ot, hier geht es nicht um diskussionen für und gegen tattoos.

    Sehe ich im Prinzip ähnlich, Tattoos machen schlicht und einfach keine entsprechende Aussage über über den Träger, jede Art von Klischeedenken ist doch einfach überholt...

    Genau williken! Immer dierses ot!

    Meine Rede... also B(i)TT(e)!!

  • Nein, es kommt gar nicht auf das Motiv und auch nicht auf die Qualität an. Denn unabhängig davon gehören Tätowationen, genau wie z.B. winterliche Bräune und übermässiger Weichspülergeruch, zu den Identifikationsmerkmalen gesellschaftlicher Unterschichten.


    Sorry, aber sehr soziologisch klingt das nicht. eher sehr stumpf.


    Wusste gar nicht, dass Frau Wulff der gesellschaftlichen Unterschicht angehört.

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Schönes Tattoo, auch gut ausgeführt. Da scheinen mehrere Ideen zusammen gekommen zu sein, auch etwas, das an Tattoos nett ist. Bei mir ist es die Schriftrolle um das Set, steht für die Historikerin.
    Ich finde die Geschichten hinter den Tattoos auch oft recht interessant.

    je langsamer desto schneller


    Uns interessiert ja nur das Spielen, nicht das Verzichten!
    (Hochi April 2019)

  • Ihr lasst Euch aber leicht provozieren


    Da bin ich jetzt froh... - mir hatte in Deinem ersten Post ein Smiley gefehlt!


    Zum Thema: das ist denke ich kein großes Diskussionsthema - das ist wie überall mit Geschmack.


    Ich habe zwar kein Tattoo, stehe dem aber relativ offen gegenüber (und ich habe Christophs Dave Lombardo schon "live" gesehen - das sieht echt super aus!).


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • Provozieren, aber kein Tattoo? ;)


    Nee, ist nur n Scherz. Davon ist man ja in den meisten Fällen doch ab, denke ich.


    Als ich mein Drums-Tattoo hatte und in Zeitschriften nach ebensolchen suchte, fand sich da herzlich wenig. Ich hatte später noch mal die Idee, mir ein kompettes Set mit ner Schlagzeugerin als Schattenriss machen zu lassen, aber bei mir war/ist nach den Oberarmen Ende, da passt jetzt alles gut. Auch wenn´s eine grundsätzlich nette Idee ist, wäre es doch auch viel schwarz, und die Details bei meinen finde ich auch gerade schön. Obwohl mein Tätowierer immer über zu wenig Platz "gejammert" hat ;) , ich habe es halt eher kleiner gehalten, gut geworden ist es trotzdem :)


    Mal schauen, ob noch wer seine Ideen verraten mag...

    je langsamer desto schneller


    Uns interessiert ja nur das Spielen, nicht das Verzichten!
    (Hochi April 2019)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!