Beruf: Schlagzeuglehrer

  • Kann ich Dir erklären:


    Ich habe den "Monat" überlesen und bin von einem Wochensatz ausgegangen, mein Fehler, zugegeben. DAB hätte es bestimmt gefreut... :D


    Es gibt jedoch durchaus Musikunterricht, der teurer als 18 Euro die Dreiviertelstunde ist, das hat mit Vermessenheit meinerseits nichts zu tun (ich verstehe in diesem Zusammenhang die "Vermessenheit" noch nicht mal, aber solange Du das tust, ist das okay). Lass Dir z.B. mal von einem Dozenten einer relativ renommierten Musikhochschule Gesangsunterricht oder dergleichen geben, da kommen ratzfatz ganz andere Stundensätze bei rum, die durchaus um mehrere Vielfache höher sein können. Nichtsdestotrotz hätte ich bei dieser Summe in dem Zusammenhang stutzig werden können/sollen...


    Des Weiteren scheinen es Musiker/Musiklehrer scheinbar deutlich einfacher zu haben, vor dem FA ihre künstlerische Tätigkeit nachzuweisen als andere künstlerische Berufsgruppen, von denen ich weiss, dass ohne (Fach-)Hochschulstudium in Punkto freiberuflicher Tätigkeit nichts läuft. Ach, mir fällt gerade ein, dass man das per Gutachten eines Hochschullehrers auch nachweisen kann. However, für Deine Zunft scheint das nicht zuzutreffen, Glückwunsch.


    Last but not least: Die Verwendung der kleinen blauen Dinger, die entfernt an stilisierte Gesichter erinnern (sowas hier z.B. ;), :D oder auch :rolleyes: ) signalisiert u.U., dass man seine Aussage nicht so bierernst meint. Also einfach wieder locker durch die Hose atmen, hier geht's ja schliesslich nur um Leben und Tod...


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

    Einmal editiert, zuletzt von zorschl ()

  • 18€ die Stunde ist wirklich wenig. Der Studentensatz, also Studenten die nebenbei Unterricht geben liegt in Dresden bei 15€. Ein erfahrener Lehrer kann da schon mehr verlangen.


    Aber hier verhält es sich wie bei Auftrittsgagen, da gräbt man sich gegenseitig das Wasser weg. Scheiß Marktwirtschaft.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Crossroad: Man glaubt es kaum, aber es ist so. Ich sauge mir sowas nicht aus den Fingern. Ich kenne Leute, die berappen über 50 Euro für ihre Stunde. Abgesehen davon, dass die Lehrer noch nicht mal jeden nehmen, haben die selbst auch noch Lehrer (die bewegen sich dann aber schon in Richtung Top-Coach und verschenken ganz generös mal eine Doppelstunde bei sich zum Geburtstag). Ich weiss zwar nicht, was die dann nehmen, aber ich denke mal, da geht noch was. Wie auch immer: wie fast überall im Leben geht das von bis. Du kannst Unterricht fast für lau bekommen und Du kannst Dich dumm und dämlich zahlen, mit allem dazwischen. Was ist daran so abwegig?


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Wer an Musikschulen unterrichtet erhält als Honorarkraft in der Regel ein Honorar für 60 min gehaltene Stunde zwischen 15-24€ je nachdem, ob es sich um eine private oder städtische Musikschule handelt.
    Das saug ich mir nicht aus den Fingern, das ist Fakt in Deutschland!


    Die Bezahlung eines Hochschullehrers als Referenz heranzuziehen ist abwegig, da es erstens kaum Jobs in dieser Form gibt und man an diese Jobs nur über Vitamin B und entsprechende Ausbildung herankommt.
    Also für den Threadstarter und den grossteil der hier postenden überhaupt kein Thema.


    Das es hier und da Leute gibt, die mehr Geld für ihren Unterricht verlangen und dieses Geld auch bekommen, zweifle ich überhaupt nicht an. Wer zu höheren Kursen seinen Unterricht verkauft kriegt und entsprechend Schüler hat, die das auch bezahlen, kann sich glücklich schätzen.
    Aber das entspricht nicht dem durchschnittlichen Bild in diesem Land, das ich nur darzulegen versuche.


    Ich bin selbst studierter Musiker, seit vielen Jahren freiberuflich als Musiker tätig und wie schon erwähnt kenne ich unmengen an Profimusikern in Deutschland. Wieso sollte ich nur die kennen, die unter so Bedingungen unterrichten, wie ich sie hier darstelle. Schliesslich spielen diese Leute genauso wie ich durchaus auch mit bekannteren erfolgreichen Künstlern, haben einen gewissen Status und Reputation und trotzdem ist da kaum einer, der hier entweder mal so locker einen Hochschuldozentenjob abgreift oder die fetten Unterrichtshonorare einsackt.
    Wir reden doch hier von den z uerwartenden "normalen" Bedingungen in Deutschland und nicht von den berühmten Ausnahmen.
    Dann könnte man auch einfach mal sagen, da so Leute wie Xavier Naidoo und Co Multimillionäre durchs Musik machen geworden sind und riesen Gagen kriegen, könnte hier jeder Trommler aus dem Forum das genauso machen und darauf spekulieren genauso erfolgreich zu sein.
    Wir wollen doch mal nicht den Boden der Realität verlassen...

  • hi


    man könnte doch eigendlich ca. 3 tage an ner musikschule unterrichten und den rest den rest der woche in drumshop arbeiten..................


    hat jemand ne ahnung wo dann der durchschnittliche monatsgehalt liegt?


    chip

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