Beruf: Schlagzeuglehrer

  • Ich hab ma ne Frage an drumsandbeats


    wie bist du denn eigentlich zu solchen projekten gekommen?? hast du Schlagzeug studiert oder bist du auch ohne studiuman an solche jobs gekommen???


    was muss man drauf haben und im musik buisness gebucht zu werden...hast du z.B schon mit 5 angefangen und immer viel geübt???

  • Zitat

    Original von ChadSmith
    wie bist du denn eigentlich zu solchen projekten gekommen?? hast du Schlagzeug studiert oder bist du auch ohne studiuman an solche jobs gekommen???


    Ich habe zwar studiert, doch gehört mehr als ein Diplom dazu, um an Jobs zu kommen. Du musst Dich zu verkaufen wissen, Zuverlässigkeit beweisen, mit Menschen umgehen können...
    Lies hierzu doch mal die Interviews im Forum. ;)


    Zitat

    was muss man drauf haben und im musik buisness gebucht zu werden...hast du z.B schon mit 5 angefangen und immer viel geübt???


    Ich habe zwar mit 5 schon angefangen, aber es gab immer Leute, die mehr geübt haben als ich. ;)


    Die von Lupi angesprochene Institution ist übrigens die Künstlersozialkasse (KSK). Diese übernimmt quasi den Arbeitgeberanteil der Krankenversicherung. Um dort aufgenommen zu werden, muss man nachweisen, dass man seine Brötchen mit selbständigen, künstlerischen Tätigkeiten verdient.


    Gruß,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Zitat

    Original von ChadSmith
    Ich hab ma ne Frage an drumsandbeats


    wie bist du denn eigentlich zu solchen projekten gekommen?? hast du Schlagzeug studiert oder bist du auch ohne studiuman an solche jobs gekommen???


    was muss man drauf haben und im musik buisness gebucht zu werden...hast du z.B schon mit 5 angefangen und immer viel geübt???


    um dab mal (aus meiner erfahrung heraus) vorzugreifen: neben einem fundiertem können ist noch um ein vielfaches wichtiger: vitamin b bzw. ein gut funktionierendes, mühsam geknüpftes, stetig zu pflegendes netzwerk mit den richtigen leuten...


    ----------------


    ich bin einfach zu langsam heute...

    Einmal editiert, zuletzt von Sirom ()


  • Also, dass es für jeden ZWINGEND ist, das halte ich schon für ein wenig übertrieben. Mein Lehrer gibt jetzt schon seit 10 Jahren unterricht, tut dies auch offiziel und hat weder Schlagzeug stdudiert, noch sonst irgend etwas, was damit zu tun haben könnte.
    Auch ich gebe Anfängern Unterricht, spiele seit 6 Jahren, nehme 12 Oiro die Stunde und meine 3 Schüler sind zufrieden. Ob man das vergleichen kann, glaube ich eher weniger. Aber wenn man dann 5, 6 Schüler und mehr aht, dann sind das moantlich schon ne Menge Knete.

  • Zitat

    Original von Gast


    Auch ich gebe Anfängern Unterricht, spiele seit 6 Jahren, nehme 12 Oiro die Stunde [...] wenn man dann 5, 6 Schüler und mehr aht, dann sind das moantlich schon ne Menge Knete.


    Was genau eine "Menge Knete" ist, kommt wohl immer auf den Betrachter an. Klar, für einen Schüler ist das schon ein ganz ordentliches Taschengeld, für jemanden, der - freiberuflich - viel unterwegs ist, reicht es möglicherweise nicht einmal als Spritgeld.

  • Zitat

    hört sich alles reichlich naiv an....


    Aber schön dass du so genau Bescheid weißt!!! :rolleyes:


    Zitat

    Wer sein Hobby zum Beruf macht, hat kein Hobby mehr :D Hast Du darüber schon mal nachgedacht?


    Wer hat dir denn das erzählt? Aus eigener Erfahrung sprichts du jedenfalls nicht oder? Und selbst wenns so wäre, das kann bei jedem Menschen anders sein!!!


    Und dass nicht jeder Musiker nett ist, war mir auch klar, Musiker sind auch nur Menschen ;)

  • Hab eig auch vor mein geld später vom Schlagzeug spielen zu verdienen was aber wahrscheinlich nachdem was ich hier lese kaum möglich für jemanden ist der schon 14 ist und erst 2 1/2 jahre schlagzeug spielt.


    ich dank das ich den vorsprung den andere haben weil sie schon früh angefangen haben nich mehr so einfach ausbügeln kann auch wenn ich viel übe


    sicher spielt die vermarktung auch ne große rolle aber das wo für man gebucht wird muss man auch perfekt meistern sonst wird man nicht so einfach wieder gebucht....



    Gruß


    jannis

  • Zitat

    Original von <|Fre@K|>


    Aber schön dass du so genau Bescheid weißt!!! :rolleyes:


    ...deinem profil entnehme ich, dass du 17 bist. ohne mich zu weit aus dem fenster zu lehnen oder dir deine qualifikation absprechen zu wollen, glaube ich, dass ein 40jähriger betriebswirt, wie grobmotoriker einer ist, sich besser mit zahlen auskennt als du... ;)


    Chad
    bedingt. gute jobs müssen nicht zwingend eine jahrzehntelange qualifikation und absolut perfektes spiel auf weltklassedrummer-niveau erfordern. siehe meinen post oben...

    2 Mal editiert, zuletzt von Sirom ()

  • @ Chad Smith


    Das ist ausgemachter Schwachsinn. Dann müssen die schon wirklich früh anfangen und auch konstant üben. Das machen aber nur sehr wenige. Wenn du es durchhälst und auch bei null Bock was zu machen schafst du das locker. Mann du bist 14. Was sol ich da sagen!!!

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

    Einmal editiert, zuletzt von Pressroll ()

  • Zitat

    ...deinem profil entnehme ich, dass du 17 bist. ohne mich zu weit aus dem fenster zu lehnen oder dir deine qualifikation absprechen zu wollen, glaube ich, dass ein 40jähriger betriebswirt, wie grobmotoriker einer ist, sich besser mit zahlen auskennt als du... ;)


    Das hab ich ja auch gar nicht bestritten!

  • Zitat

    Original von Luddie
    Zum Unterrichten reicht eine Steuernummer



    Wie ich oben bereits sagte,benötigt man nicht zwingend einen Gewerbeschein.
    Wenn wir aber von UST reden und 19% etc., dann kann ich ja auch mit ner VST arbeiten,wenns sich denn lohnt!




    Zitat

    Original von Luddie
    Ein Gewerbeschein wird fällig,wenn man mit Sachgütern handeln will


    Auch Dienstleister können oder müssen (teilweise) einen Gewerbeschein haben!!!
    Stichwort: Taxi,Reisebusunternehmen,Gärtner,Handwerker etc.

  • Mein Drumlehrer hat sich mittlerweile ein kleines Ladengeschäft neben dem Unterricht aufgebaut und ist der Meinung, dass er das, was er durch den Ladenbetrieb umsetzt, nicht mehr durch Unterricht bestreiten könnte, bzw. wollte.


    Haarig sah es für ihn auch mal aus, als er 3 Monate aufgrund einer Schleimbeutelentzündung pausieren musste.

    Meine Beiträge sind maschinell erstellt und ohne Unterschrift gültig.
    mein Set


    Elu on nagu hernes.

  • Zitat

    Original von Lupi
    Lieber Drumdidi:
    In groben Zügen stimmt das,was du sagst.ABER:


    1. Wäre es ne Vorraussetzung dies dann gewerblich zu tun,also mit Gewerbeschein.Man kann auch hauptberuflich als Musiker/Musiklehrer/Schlagzeuglehrer arbeiten,ohne einen Gewerbeschien zu besitzen.Da it das alles ganz anders.Da müssen sich DAB oder MAtz zu äussern,die besitzen auch keinen soweit ich das weiss......


    Ich habe nie von einem Gewerbeschein geredet und den brauch man auch nicht, weil Musiker/Musiklehrer zu den freien Berufen gehört.
    Ich weiss das, weil ich selbst schon seit über 10 Jahren als freiberuflicher Musiker arbeite.


    Zitat

    2. von den 2000 Euro gehören nicht komplette 19% dem Finanzamt.
    Es gibt auch Vorsteuerabzüge für den betrieblichen Teil.


    Ja, die gibt es. Die werden aber bei einer Unterrichtstätigkeit extrem gering sein, da Unterricht sehr wenig laufende Kosten generiert, bei denen man MWST geltend machen kann. Brauchst Du mir auch nicht zu erklären, denn ich mache schon zig Jahre UST Erklärungen.


    Zitat


    3. In Deiner zusätzlichen Einkommenssteuererklärung kannst Du nochmals zig Sachen von dem ganzen geltend machen!


    So viele Zig Sachen sind das nicht. Ich rede hier nicht theoretisch. Wie gesagt, ich mach schon seit über 10 Jahren Steuererklärungen als freier Musiker und hab sogar auch schon eine Steuerprüfung hinter mir. Ich kenne alle steuerlichen Realitäten und die finaziellen Aspekte der Arbeit als freier Musiker, spielen, Platten produzieren und Unterrichten!


    Zitat

    4.Den Stress den man hat,der gehört zum Job.ES IST DANN DEIN JOB!
    Stress und Arbeit bringt fast jeder Job mit sich.


    Hab ich was anderes behauptet? Nein! Ich wollte nur dem Märchen widersprechen, das das das Paradies auf Erden ist, sein Hobby zum Beruf zu machen. Die Realität ist eben viel profaner und dann ist Musik machen in manchen Teilbereichen eben auch "nur" ein Job wie jeder andere.


    Zitat

    5. Wenn Du Versicherungen aufzählst solltest Du wissen,dass es auch für diese Krankheitsausfälle Geld geben kann.Nennt sich Krankentagegeld und kann selbstverständlcih als Selbstständiger ab dem ersten Tag der KRankheit in verschiedenen Höhen versichert werden!!!
    Auch dei Krankenversicherung: DAb hat mir das mal was erzählt von irgendeiner Innnung,die den Arbeitgeberanteil der KV trägt.


    Ja klar geht das. Zeigt nur wieder wie wenig Ahnung von der Realität hast. Hol dir mal ein Angebot für so eine Versicherung ein, die ab dem ersten Tag zahlt und finaziere eine solche Versicherung aus den mageren Einnahmen. Viel Spass damit. Und deine ominöse "Innung" ist die KSK (Künstlersozialkasse), von der ich bereits sprach und die zahlt zwar die Hälfte zur KV und Rentenversicherung hinzu, aber die andere Hälfte muss man eben selber zahlen. Zudem wird auch nicht jeder in die KSK aufgenommen. Reine Unterrichtstätigkeit öffnet einem nicht die Tür in die KSK, wo man durch entsprechende künstlerische Tätigkeit die Berechtigung zur Aufnahme erlangt. Da kann man nicht einfach so Mitglied werden. Übrigens: auch da bin ich Mitglied und weiss wovon ich rede.



    Zitat

    Wenn das alles so hart und böse wäre,würden manche hier extrem am Hungertuch nagen.
    Sicher macht man keine grossen Sprünge,aber leben lässt es sich sicherlich auf normalen Niveau,wenns denn erstmal angelaufen ist.


    Genauso ist es aber, auch wenn du es nicht glauben magst, wobei ich noch nicht mal zu den am schlechtesten verdienenden Musiker gehöre. Laut Statistiken der KSK beläuft sich der durchschnittliche Gewinn vor Steuern ihrer Mitglieder um die 12000 €.
    Das entsricht noch nicht mal einem Monateinkommen von 1000 € nach Steuern. Das sind nicht meine Erfindungen sondern die nackte Wahrheit.


    Zitat


    Nein ich mache es nicht hauptberuflich,aber bin selbstständig seit 5 Jahren in einem anderen Bereich und kenne mich zumindest mit der gewerblichen Steuerzahllast und den Finanzen bestens aus!


    Tja und das ist eben der Grund, warum du den beruflichen Alltag und die gewöhnlichen finanziellen Umstände der Mehrzahl der freien Musiker in diesem Lande nicht kennst und einschätzen kannst.
    Ich kenne hunderte Profimusiker in Deutschland und der Prozentsatz, den ich zu gut verdienenden oder zur Mittelschicht unserer Gesellschaft zugehörig zählen würde, ist verdammt gering.

  • drumdidi: Aber noch lange nicht jeder Hansel, der sich selbst als Musiker oder Musiklehrer bezeichnet, wird von der Gewerbesteuer befreit. Ein Studium genügt als Eintrittskarte in die freiberufliche Tätigkeit, Autodidakten/Quereinsteiger haben's da deutlich schwerer.


    Zitat

    Original von drumsandbeats
    ...Reich wird man vom unterrichten alleine nicht...


    30 x 75 x 4 = 9000


    Nee, is klar... ;) :D


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Zitat

    Original von zorschl
    30 x 75 x 4 = 9000


    Nee, is klar... ;) :D


    Gruß
    Alex


    Kannst Du mir mal erklären, was Du da rechnest?


    30 Schüler a 75€ bei 45 min. Unterricht im Monat ergibt 2250€ im Monat.
    Woher Du den Faktor 4 nimmst, weiss ich nicht, oder bist Du so vermessen zu glauben, man könnte 75€ pro gehaltene Stunde verlangen?
    Da hast Du aber was gehörig falsch verstanden! Und das mit der Gewerbesteuer kenne ich nur von Tanzmusikern/reine Coverbandmusiker. Die sind die einzigen, die vom FA nicht als Freiberufler anerkannt wurden.
    In meinem Kollegenkreis sind unzählige Musiker, die kein Hochschulstudium absolviert haben und als Freiberufler beim FA laufen.
    Und damit Du es auch endlich glaubst, hier was gaaanz offizielles:


    Die grundlegende Definition steht im § 18 Einkommensteuergesetz. Dort sind als eindeutig freiberuflich alle die definiert, die eine


    wissenschaftliche,
    künstlerische,
    schriftstellerische,
    unterrichtende oder
    erzieherische Tätigkeit
    selbstständig ausüben


    Wer es also nicht schafft, beim FA als freiberuflicher Musiker/Musiklehrer geführt zu werden, erfüllt enweder keins der gerade genannten Kriterien oder ist zu doof, seine Interessen gegenüber dem FA zu wahren.

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