Videos: zwei kleine Funkgrooves von mir [Luddie]

Hallo Leute,
ich konnte der Versuchung nicht widerstehen und hab mal zwei kleine Videoauschnitte bei youtube reingestellt. Tragischerweise beträgt die Verschiebung zwischen Bild und Ton ca. ein halbes Jahr...

Dazu kommt, dass ich das Ganze (eben nur so testweise) mit einer alten Fotocam aufgenommen habe. Ich hab allerdings vor, das demnächst mal etwas professioneller zu machen.

Ihr könnt Euch das ja einfach mal ansehen.

Viel Spaß!

http://www.youtube.com/watch?v=D-xKFqIKr_c

http://www.youtube.com/watch?v=dnbzs94zahY

Vielen Dank für die freundliche Kritik!

Wie gesagt, werde ich in den nächsten Wochen mal versuchen, ein paar bessere Videos zu basteln, auf denen man dann auch was erkennen kann und nicht nur Geboller hört...

Komisch, seit ich die Sticks locker halte, kneif ich beim Spielen den Mund zusammen. Irgendwas muss man anscheinend zusammenkneifen

Aber: ich arbeite daran!

beste Grüße
Max

Ein guter Freund von mir hat sich heute bereit erklärt, mir bei der Erstellung eines guten Videos zu helfen. Ich habe zwar ganz gute Aufnahmemöglichkeiten (die Mikros kann man teilweise am Set sehen), aber was Videosachen angeht, bin ich relativ frei von Ahnung.

Ich werde also innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen etwas besseres auf die Beine stellen, mit zwei Kameras, komplett abgenommenem Set, und dann auch hoffentlich besserem Seh- und Hörvergnügen.

Ich habe diese Geschichte auch hauptsächlich für mich selber gemacht, um einfach mal zu kontrollieren, was die Haltung und Technik von aussen angeht.

Nochmal vielen Dank für die vielen, netten Kommentare, trotz Scheissqualität!

Zitat

Original von phe
bin grad vom zweiten video absolut begeistert.. kannst du das mal kurz notieren wie das funzt? will das unbedingt lernen, bin noch ziemlicher anfänger und kann das aus dem video nicht so raushören/sehen was da wann gespielt wird!

Jetzt haste mich am Arsch. Auch wenn ich mittlerweile regelmäßig unterrichte, bin ich doch notiertechnischer Neandertaler. Ich kann dir aber sagen, dass dieser Handsatz im Grunde von Tony Royster geklaut ist und zwar aus seinem Video vom Modern Drummer Festival (wo er 12 ist, ächz...). Dieses Video kann man sich relativ einfach runterladen.

Der Groove, den ich meine, kommt im letzten Drittel des Videos vor, TR leitet das mit einer Snareflam/open Hihat-Kombi ein, und verteilt den Groove auf zwei Spalshes, Snare und Bassdrum. Die rechte Hand spielt dabei so eine Art Clave, die in Kombination mit der Bassdrum dieses treibende Feel ergibt. Ich hab da ziemlich lange dran rumgetüftelt und rausgefunden, dass das ein Groove ist, den man unglaublich gut auf das ganze Set verteilen kann.

Wie schon gesagt, werde ich demnächst nochmal ein Video von mir in besserer Qualität reinstellen, wo ich das Ganze vielleicht nochmal genau aufschlüssel, denn ich bin schon ziemlich oft danach gefragt worden.

Sieh dir auch nochmal mein erstes Video an, das ist im Grunde derselbe Handsatz, eben nur auf weniger Teile (Snare/Hihat) verteilt.

Super jedenfalls, dass dir das gefällt!

Zitat

Original von phe
ok, ich meine das "Groove Testdrive" video (der zweite link den du gepostet hast), das scheint soweit ich das sehe das 'einfachere' zu sein (im sinne von auf weniger teile verteilt)..

ich meine rauszuhören dass da die dynamik auf dem hh viel groove ausmacht.. hm mit clave meinst du diese 2 schläge (z.b ride oder splash) oder? hm am besten ich versuch das mal in nem sequenzer nachzubauen

Ja, die Dynamik spielt da eine sehr große Rolle. Außer dem Backbeat (Snare 2 und 4) sind praktisch alle Schläge der linken Hand als Ghostnotes, also sehr leise, gespielt. Dadurch ergibt sich die Lebendigkeit. Ich variiere zwar auch da manchmal, aber das ist für das eigentliche Feel nicht so wichtig. Du kannst mir auch eine Mail schreiben, dann schick ich dir meine Version ohne die Ton/Bildverschiebung zu.

Also, ich geb dir nen Tipp: versuch erstmal, den Grundgroove zu spielen, lass also Ghostnotes usw. weg.

So lerne ich Grooves, ich schnapp mir erstmal das Grundlegende und versuch ein Gefühl für den Beat zu bekommen. Wenn man nämlich versucht, alles auf einmal zu erfassen, wird es für das Gehirn schwierig, sich eine Basis zu bauen, von der aus man dann die Feinheiten entwickeln kann.

Es hört sich vielleicht blöd an, aber geh den Beat einfach mal im Kopf durch, sing ihn vielleicht sogar. Da merkt man ganz schnell, an welchen Punkten es noch nicht klappt. Als ich den Tony Royster Groove gehört habe, dachte ich: "scheisse, was macht der denn da mit den Splashes". Es hat sich dann aber herausgestellt, dass es der (eigentlich relativ simple) BD-Beat war, der mich immer rausgebracht hat.

Lange Rede, kurzer Sinn: nimm dir erst das für dich einfache im Groove und vergewisser dich, dass es auch wirklich exakt ist. Und dann fang an, den Rest darumzubauen. Das dauert zwar etwas, aber man entwickelt ein sehr gutes Gefühl für das Ganze. Verhedder dich nicht gleich in den ersten Ghostnotes, bevor du nicht weisst, wie es ungefähr am Ende klingen soll.

Zitat

Original von hueni
Luddie, das ist astrein getrommelt, man würde sich nur wünschen, man könnte Dich dabei besser sehen. Schalt doch mal noch ein bisschen Licht zu bei Deiner nächsten Aufnahme, auch wenns dann nicht ganz so romantisch in Deinem Keller ausschaut

Super, vielen Dank, was die Aufnahmequalität angeht, ist bereits Abhilfe in Sicht (s.o.)