Gerade wird bei Ebay eine Mapex Hihat angeboten, die diese besagte Technologie besitzt mit 2 Pedalen anstelle von traditionell 3 Pedalen auskommen zu können. Allerdings wird lediglich das Hihat-Stativ der Konstruktion angeboten (80€). Der Besitzer behauptet, man könnte ein Janus-Doppelpedal (bzw. auch das anderer Hersteller) problemlos anschließen und damit den Mechanismus betätigen. Stimmt das?
Besitzt jemand von euch eine solche Hihat-Bassdrumpedal-Kombination und kann da Erfahrungen weitergeben?
Frage bzgl. Mapex Ergo Hihat
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Wie du auf diesem Bild:
http://www.thomann.de/de/mapex_mxjs980.htm
klar sehen kannst, könnte man jede rechte Doppelpedal-Hälfte ohne Probleme anschließen. Es ist ja nur die Welle, die man verbinden muss. -
Ja klar: einfach, schnell und sicher. Solche Nebensächlichkeiten wie gleichmäßige Laufeigenschaften, wenigstens ähnliches Gefühl, Anbauhöhe... spielen im Großen & Ganzen keine Rolle - es sei denn, Du willst damit Schlagzeug spielen
Keep On Groovin'
fwdrums -
Das liegt auf der Hand. (oder besser "auf dem Fuß").
Aber machbar ist es! Und wer das ausprobieren möchte: Bitte!
Für mich wäre es nix (eben wegen Laufeigenschaften und vor allem dem Fußstopper bei dem Janus Pedal). -
Ich weiß nicht ob jemandem schonmal folgender Gedanke gekommen ist...
Durch diese HiHat-Bass Kombi werden Pedalwechsel à la Benny Greb nichtmehr realisierbar. Sprich in Sechzehnteln von Slave-Bass auf Hihat.
Sprich: Bd Bd HH Bd
Für mich wär's daher uninteressant, da ich sowas durchaus gerne mal mache um die Koordination, oder sollte ich sagen um meine Betonfüße, zu verbessern.
Allein schon um sich diese Möglichkeit offen zu halten würde ich mit den Pedalen getrennt bleiben.
Das aber nur als kurzer Einwurf. -
Also habt ihr eher schlechte Erfahrungen bzgl. der Kombination gemacht.
Ich spiel seit Jahren das Januspedal asl solches und bin damit allerdings hochzufrieden. Die Variante mit dem Hihat-Stativ erschien mir eben reizvoll, weil mir die Positionierung, egal ob links oder rechts vom HH, des Slave-Boards immer problematisch ist.
Einen Punkt verstehe ich nicht, da ich ja ein Janus-pedal spiele, wieso sollte es gleichlauf-probleme geben? meint ihr, dass gefühl links ändert sich bei dieser konstruktion und mein slave arbeitet deshalb nicht mehr wie gehabt? -
Habe mir nun doch ein gebrauchtes Kombigerät (Hihat-/Bd-Pedal) Mapex JS-980 besorgt (der Vorgänger der aktuellen Janus-Serie). Werde es mal auf Herz und Nieren prüfen, auch mit anderen Wellen und rechten Fußmaschinen-Einheiten, und meine Eindrücke hier festhalten.
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Na denn: bis zum 7. 2. 2009!
fwdrums
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wow, hab es doch noch vor dem 7.2.2009 geschafft!
also, die konstruktion macht einen soliden eindruck. rechte bassdrumeinheit und die hihat-funmktion sind tadellos und sicherlich mit anderen gängigen produkten vergleichbar bzw. durch die verschiedenen einstellmöglichkeiten an unterschiedliche feelings anpassbar. besonders gut gefällt die dreh-einstellung der federspannung der hihat sowie die befestigungen der cymbals ansich. kleine gummiauflagen mit minimalem kontakt unten und oben an der clutch auch weiches gummi und aussparung im gewindegang.
jetz mal zu dem clou der maschine: bei längerem gefriemle sämtlicher federn und arretierschräubchen bekomme ich tatsächlich einen raschen wechsel zwischen hihat und linker bassdrum-funktion hin. sogar ziemlich geräuscharm, bei sensiblen recordings könnten dennoch töne über mikros (abnahme von snare-bottom oder so) eingefangen werden und so ist das gerät evtl. dafür weniger geeignet.
richtig haarig wurde es bei dem (jetzt geglückten und dauerhaft praktizierten) versuch, eine andere master-einheit an die hihat anzuschließen. der aufnahmedorn ist sowohl in der form als auch in der höhe zu gängigen kardanwellen kompatibel (hab es mit einer dixon, gibraltar und der neueren janus probiert, letztere bleibt auch wegen bester laufeigenschaften dran). mir ist keine unterschiedliche höhe oder ähnliches wie oben mal angedeutet aufgefallen.
schwieriger finde ich es mit den laufeigenschaften, und da komm ich auch schon zur möglich negativen kritik: die linke einheit lagert ja mit einem dorn lose in einem aufnahme-bett und hat da schon etwas spiel/indirektere ansprache. kommt nun noch eine übertragung über die welle an eine andere federung etc. hinzu, kann man einen völligen gleichlauf von links und rechts nahezu vergessen. was nicht heißt, dass das teil schlecht läuft, es fühlt sich aber immer "mehr" unterschiedlich an als man es von traditionellen (guten) doppelpedalen gewohnt ist. andererseits vermisse ich genrell bei den meisten maschinen links ein völlig identisches spielgefühl wie rechts, man gewöhnt sich förmlich schon an leichtere unterschiede, oder?mein bisheriges fazit (zur haltbarkeit schreib ich dann am 7.2.2009 was...):
super vorteil ist für mich der geniale aufbau - endlich die hihat exakt auf traumposition neben der snare geparkt ! das ging bisher auch nicht mit der variante basspedal links von der hihat richtig dolle.
die wechsel hh-bd-hh gehen mittlerweile immer fixer, obgleich der kollege weiter oben recht damit hat, wenn manche fußakkrobatik damit nicht klappen wird. ich bin dbzgl. ohnehin kein großer trickser und benötige diese möglichkeit wohl eher weniger.
bei permanenten highspeed-doppelbass-spiel würde ich wegen des etwas unterschiedlichen feelings ebenfalls zur traditionellen pedalerie tendieren.
augenblicklich bediene ich eine rock-combo, bei der die songs zu 95% single-pedal-arbeit auf der bassdrum erfordern. bei den 5% doppelbass-figuren wechsele ich bequem die linke fuß-variante und komm bei den moderaten tempi prima klar. dafür steht die hihat sehr gut und ich muss nix groß extra wegen der 5% darumschleppen. für genau diesen einsatz find ich die idee absolut spitze, sonst würde ich eher von diesem gerät abraten.nochwas: den STICKS-test bei markteinführung 2000 kann ich nur bedingt nachvollziehen. "hervorragende laufeigenschaften" sind für die linke bass sicher nicht gegeben, der preis von anfangs 1056DM (!!!) sicher überteuert und ein grund für den misserfolg des produkts (heute bieten musikhäuser den etwas verbesserten nachfolger für 250€ an...).
immerhin erhält diese konstruktion den M.I.P.A.-preis bei der 2000er musikmesse im bereich hardware, ist ja auch schon mal was...
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