36" Bass Drum - zuviel Nachhall, zuwenig Bass - was tun?

  • Hallo Leute!


    Ich hab mich jetzt mal ne Stunde durch diverse Suchergebnisse gelesen und hab leider noch nix entsprechendes gefunden... Liegt vielleicht dran, dass ich doch ne etwas speziellere Frage habe =)


    Wir haben nun seit einiger Zeit ne.. etwas größere.. Bass Drum, mit 36" Durchmesser (~92cm), auf einem fahrbaren Gestell und wir bekommen den Sound der Drum einfach nicht richtig eingestellt:
    Der Drum hat zuviel Nachhall und ist zu wenig bassig für die Größe.


    Felle:
    Schlagseite: LeFima Powerstroke 3 (mit Control Ring und Falam)
    Resonanzseite: Remo Fiberskyn3


    Spannung:
    Schlagseite: moderat
    Resonanzseite: recht hart


    Die Resonanzseite hat kein Loch (bei nem 36" Fell wär das ne teure angelegenheit :D) und ne befreundete Band hat's auch ohne Loch herbekommen (die haben ne 40" oder 60" Drum - bin mir im Moment ned sicher).


    Würde es was bringen ebenfalls ein LeFima Powerstroke 3 auf die Resonanzseite zu spannen?


    Ich hoffe ihr habt für nen Drumtech-Noob einige Tipps :D


    Danke

    Abraxas von Hohenbach
    »Spielleyt Ragnaroek«

  • Beide Felle recht locker, kleines kissen rein welches beide felle leicht berührt, fertig.
    Allerdings hab ich das bei ner 36er noch nie probiert. Bis 26" funktionierts jedenfalls.

    wer glaubt das schon?

  • Das ging ja schnell :D


    Super, ich werd's morgen gleich mal ausprobieren.
    Soll das Kissen die Felle an ner bestimmten Stelle berühren oder einfach irgendwo am Rand?


    Und ohne Loch schneiden? :D

    Abraxas von Hohenbach
    »Spielleyt Ragnaroek«

    Einmal editiert, zuletzt von Ragnaroek ()

  • reden wir hier von einer bassdrum (mit BD-Pedal) oder von einer großen trommel für orchester?


    im zweiten fall: geht damit in einen großen raum und mit dem mikro ein paar meter weit weg.
    kompetente leute hier im forum können euch sicher was darüber erzählen. (wellenlänge etc.)


    edith: loch in eine 36" schneiden gibt 3 jahre zusätzliches fegefeuer.


    LgTrommelmann

    Einmal editiert, zuletzt von trommelmann ()

  • wieviel cm hat denn deine Bass im durchmesser ? :D

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

  • Jo also ich denk mal am meisten wird der bass dadurch refuziert, dass du das Reso stramm hast! Hatte ich auch ;)


    Einfach so 5" der Fläche mit nem Kissen "berühren" hab ich hier glaub ich irgendwo mal gelesen.
    Aber nicht so, dass es richtig Stramm dran ist, sondern dass das Fell trotzdem noch schwingen kann.
    Einfach dass es das Fell leicht berührt. Bei ner 36" BD könnte es wahrscheinlich ein normales Kopfkissen mit ner Seitenfläche (also normal auf den BD "Boden" gelegt) tun.

  • Schlagfell härter, Resofell weich... und bei bedarf ein kleines Kissen o.ä anwenden...

  • dachte ich mir doch. ein freund von mir hatte letztens die gruppe tuivelsminne recorded. die spielen auch mit so einer großen trommel. er hat zuerst ziemlich gekämpft mit dem ding. letzten endes hat er die tür zum aufnahmeraum aufgemacht und das mikro 6 meter weiter weg in den nächsten raum gestellt.
    so große trommeln brauchen mächtig luft zum atmen. wie gesagt, stell die BD auf und geh mit dem mikro richtig weit weg. nach ein paar metern kommst du zu einem punkt der sich mit der wellenlänge der trommel augeht. wenn du den triffst, drückt dir der bass die magenwände ein. :)


    dann ist das sustain auch nicht mehr so schlimm. ich würde das ding ja nicht zuviel bedämpfen. am besten gar nicht. wenn dämpfen, dann soll der trommler nach dem spielen das fell abdämpfen.


    LgTrommelmann

  • trommelmann:
    Oh, die Tuivelsminne =) Ich nehm an, das war für die neue CD "Im Osten nichts neues" =)


    Hm, ok, jetzt weiß ich, was ich bei unserer CD-Produktion beachten muss =) Das Problem der Klanghöhe muss ich aber mal schauen, ob ich das irgendwie mit den Tipps von euch allen in Griff bekomme =)


    @all:
    Danke für eure vielen und vorallem schnellen Tipps...

    Abraxas von Hohenbach
    »Spielleyt Ragnaroek«

  • trommelmann, 91,44 cm, konnte es nur nicht glauben, dass jemand dies ding hier postet !:D

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

  • Zitat

    Original von trommelmann
    wie gesagt, stell die BD auf und geh mit dem mikro richtig weit weg. nach ein paar metern kommst du zu einem punkt der sich mit der wellenlänge der trommel augeht. wenn du den triffst, drückt dir der bass die magenwände ein.


    Der große Raum ist nur zur Ausbreitung von tiefen Frequenzen nötig, dass sie erst überhaupt entstehen. Dem Mikro ist das egal, das muss nicht weit weg sein um Bässe aufzunehmen, das nimmt einfach das auf was an dem jeweiligen Ort ist. Warum es Unterschiede gibt, gerade im Bass, hängt mehr mit den Reflexionen zusammen (die natürlich schon von der Wellenlänge abhängt). Es gibt Punkte im Raum da überlagert sichs positiv und woanders negativ. Also Abstand = mindestens Wellenlänge stimmt nicht, nur dass es stark positionsabhängig sein kann.


    (Es gibt allerdings schon das Nahfeld in dem Nullstellen vom Druck sind, aber das sind nur die ersten cm direkt an der Membran. Und ich weiß das nur konkret für die Kolbenmembran (Lautsprecher), bei ner Trommeln ist's etwas anders.)



    Zum konkreten Problem würde ich auch erst mal die tiefstmögliche Stimmung ausprobieren, und von da weiterstimmen. Stark gespanntes Reso ist denke ich nicht so gut. Filzstreifendämmung kann man auch mal ausprobieren.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zitat

    Original von 00Schneider
    Dem Mikro ist das egal, das muss nicht weit weg sein um Bässe aufzunehmen, das nimmt einfach das auf was an dem jeweiligen Ort ist.


    dann entschuldige ich mich für meine falschinformation und danke dem herrn schneider für seine erklärung.
    ich nehme an, in dem von mir geschilderten fall war es also dann reflexionsbedingt ein paar meter weit weg. wenn ich das jetzt richtig sehe: dort wo es am besten klingt, das mikro hin. auch wenns weit weg ist.


    LgTrommelmann

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