Ruhestörung? Was meint ihr

  • wenn die lehrer einem erlauben dort zu spielen, in der woche und am wochenende, sollte man davon ausgehen dass das mit den nachbarn geklärt ist. außerdem findet an wochenenden auch noch unterricht statt. vor allem da die musikschule schon seit sehr sehr langer zeit besteht und die leute die dort wohnen, sich eigentlich darüber im klaren sein sollten dass dort, oh wunder.. musik gemacht wird..


    die mittagsruhe ist so weit ich weiß vom bundesland abhängig.
    in niedersachsen ist sie von 13:00 - 15:00 Uhr.

    Einmal editiert, zuletzt von Görl ()

  • Ich buddel den fred ma aus.


    Also ich habe ein ähnliches Problem. Situation: Einfamilienhaus im grundstück hintenliegend mehr am hinternachbarn als an der straße.
    Früher stand das Schlagzeug im keller rechts unten, wenn man von der Straße aus schaut. Extrem empfindlicher und totaler ******* Nachbar links hat nichts gehört bzw. sich nicht beschwert. ABer ich glaube der würde sich über jeden Furz irgendwie aufregen der in nähe seiner hecke ist.
    Jetzt steht das schlagzeug auf dem Dachboden...Ich habe dort ein Podest gebaut..schallentkomplung zu unserem doch massiv gebautem HAUS....
    geschätzte 10 Meter luftlinie von meinem dachboden bis zu seinem schlafzimmerfenster. Zudem ist das dadrinnen extrem furztrocken da teppichboden sowie schräger holzwände mit kräftig dämmung hinter.


    Jetzt kam heute so von wegen ob meine eltern denn den ganzen tag mit gehörschutz rumlaufen würden..."das wäre ja nicht auszuhalten und würde immer lauter werden...."


    Wiegesagt der NAchbar hatn rad ab....ich bin der Meinung, dass das etwa dem gleichkommen würde, wenn ich mich über sein lautes kleines gör bzw. die laut brüllende mutter aufregen würde. "ICH BRESCH DIR GLEICH DIE ARME".


    Hat jemand evt. Erfahrung mit einem zulässigen Lärmpegel/Druck oder sonst was?...ich hab auf die schnelle jetzt vor allem infos für mietwohnungen und so gefunden..aber das zählt ja hier eher nicht.


    Achja ich trommel nur werktags, also montag - samstag zwischen 9-20 Uhr...Also ich habe wirklich IMMER 20.00 schluss gemacht alelrspätestens und habe bisher nicht einmal an einem Feiertag gespielt. Zudem maximal 2 stunden am stück und bei weitem nicht jeden Tag.


    Joa wäre ma super, wenn sich hier die Leutis melden könnten die evt. Erfahrung haben!

  • Zitat

    Original von Vader
    1. geschätzte 10 Meter luftlinie von meinem dachboden bis zu seinem schlafzimmerfenster.


    2. Jich hab auf die schnelle jetzt vor allem infos für mietwohnungen und so gefunden..aber das zählt ja hier eher nicht.


    3. Achja ich trommel nur werktags, also montag - samstag zwischen 9-20 Uhr...Also ich habe wirklich IMMER 20.00 schluss gemacht


    zu 1: Ich glaube , ich würde zum Massenmörder werden, wenn ich jeden Tag 10 Meter von einem meiner Fenster entfernt einen Drummer ertragen müßte. Hab' zunächst mal ein Einsehen: Nicht jeder findet Trommeln schön, selbst dann nicht wenn schön getrommelt wird. Du hättest auch keine Lust, wenn jemand 10 Meter von Deinem Fenster entfernt stundenlang Rhythmusalphorn spielen würde.


    zu 2: Lautstärkeregelungen kennen wenig Unterhscheidungen von Eigentum und Besitz. Der Eigentümer kann in der Regel nicht mehr krach machen, als der Besitzer, also Mieter. Die Eigentumsverhältnisse machen den Krach ja nicht leiser.


    3. Das ist aber löblich. Der Ärmste.


    Mein Tip: Mach mit dem Typen feste zeiten aus. Sonst wird sich ein langjähriger Rechtsstreit nicht vermeiden lassen.


    See



    PS: Welcher Geistesstratege ist eigentlich auf die glorreiche Idee gekommen, die Drums vom Keller auf den Boden zu verlagern ?

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Servus Vader,


    als erstes möchte ich dich bitten deinen Thread in einem halbwegs verständlichem Deutsch zu schreiben. Du möchtest ja schließlich eine Antwort.


    Zweitens geh zu deinem zuständigen Ordnungsamt und frage dort nach den für dich an deinem Wohnort verbindliche Übungszeiten.


    Drittens versuche das Gespräch mit deinem Nachbarn wieder herzustellen bevor die Sache eskaliert oder irgendjemand mit dem Anwalt drohen muss. Mit ein bisschen guten Willen lässt sich ein Übungsfenster im Tagesablauf finden.

  • Leute die was hören wollen, hören auch was.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Ich bin in einer sehr ähnlichen Situation, nur ist es bei mir Mangels Alternativen mittlerweile soweit gekommen, dass unsere Nachbarn rechtliche Schritte einleiten wollen, die aber, soweit mein nicht ganz vollständiges Wissen über die hiesigen Bestimmungen reicht, nicht sonderlich erfolgreich sein dürften.
    Bei uns sind nur die Probleme, dass
    a) meine Schwester im Keller wohnt und wir das Schlagzeug dadurch nach oben stellen mussten und
    b) die Nachbarin Psychoanalytikerin ist, und für ihre Arbeit Ruhe braucht (wofür wir und unsere Vormieter durch Schallschutzwände zwischen beiden Häusern sowie einen ausgebauten Schlagzeugraum gesorgt haben), jetzt aber auch für ihre Privatsphäre absolute Stille beansprucht. Da sie in ihrer Freizeit immer in den oberen Stockwerken ist (unten ist die Praxis), hört sie natürlich was (insbesondere bei offenem Fenster, das rein zufällig nur 4m von meinem schon gedämmten Fenster entfernt ist :rolleyes:)


    Ich rate dir, versuche einen Rechtsstreit um jeden Preis zu vermeiden. Bei uns liegt es nun definitiv zum Großteil am Nachbarn - die 90 Min. täglich außer Sonntag und Feiertag sollten im Rahmen des Erträglichen liegen - und lässt sich anscheinend nicht mehr verhindern, aber mir graut schon davor, tatsächlich vor Gericht zu landen. Obwohl ich da vermutlich glücklicherweise garnicht hinmüsste (ein Hoch auf die ganz knappe Nicht-Volljährigkeit :rolleyes:).

  • Zitat

    Original von Problemkind.
    Iaber mir graut schon davor, tatsächlich vor Gericht zu landen. Obwohl ich da vermutlich glücklicherweise garnicht hinmüsste (ein Hoch auf die ganz knappe Nicht-Volljährigkeit :rolleyes:).


    Meinst Du im Ernst, dass du wegen der Nichtvolljährigkeit in Sachen Lärmverursachung Narrenfreiheit hast bzw. rechtlich unter Welpenschutz stehst ? Ich will nicht ins Detail gehen, aber fachlicher Rat wäre sicherlich hilfreich, auf die eine oder andere Weise, sonst wird dein Nick am Ende noch Programm.


    See


    PS: 4 Meter ? Wieso machst Du mit der Psychotante nicht gleich ne Band auf ? Unser Keyboarder in unserem Proberaum ist weiter entfernt.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Zitat

    Original von basco
    sag mal, seelanne, du spielst aber auch schlagzeug oder?


    Ja, wieso. Muss man - um Drummer zu sein - den Sinn für die Anerkennung der Rechte anderer vorher an der Garderobe abgegeben haben ?

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  • Zitat

    Original von Vader.
    .Ich habe dort ein Podest gebaut..schallentkomplung zu unserem doch massiv gebautem HaUS....
    geschätzte 10 Meter luftlinie von meinem dachboden bis zu seinem schlafzimmerfenster. Zudem ist das dadrinnen extrem furztrocken da teppichboden sowie schräger holzwände mit kräftig dämmung hinter.


    Teppichboden, schräge Wände etc. bringt deinen Nachbarn nöscht -- da wären wahrscheinlich geflieste Wände auf Grund der höheren Masse noch besser...
    Du würdest dich wundern wie laut dein Instrument ist... Gerade unterm Dach ist das von außen oft wesentlich besser zu hören als aus dem Keller.



    Zitat

    Original von Problemkind.
    [...] sowie einen ausgebauten Schlagzeugraum gesorgt haben), [...] hört sie natürlich was (insbesondere bei offenem Fenster, das rein zufällig nur 4m von meinem schon gedämmten Fenster entfernt ist :rolleyes:)


    Inwieweit bezieht der Ausbau denn Schalldämmungsmaßnahmen mit ein? Wenn das gescheit gemacht ist, sollte sie bei geschlossenem, evtl noch zusätzlich gedämmten Fenster nur noch wenig mitkriegen.... Hören wird sie es aber immer! Besonders wenn die Umgebungslautstärke (Straße, schreiende Kinder, bellende Hunde) sehr gering ist.




    Seid mal nicht so intolerant -- ihr erwartet doch auch von euern Nachbarn, dass sie Rücksicht nehmen.

  • Also erstmal danke für die Antworten. Nun das mit der deutschen Sprache stimmt...ich war etwas aufgebracht ;-).
    Entschuldigt!
    Bisher gabs dahingehend keine Beschwerden. Aber das Problem, welches mich so aufgebracht hat, ist der Nachbar. Wir, also meine Familie und der Umkreis an Nachbarn wohnen hier schon seit ca 20 Jahren. Hier hat jeder seine "Macken". Der eine meint, er müsste Sonntags sein Moped testen, der andere flext am Ostermontag mal gerne irgendwas.
    Gut, na und...auch bei uns ist es mal laut, bzw. kommt bei uns halt jeden zweiten Werktag zusätzlich zu einer "Belästigung" durch ein softes Wummern. Das Ganze oft zu Zeiten, wo ein normaler Bürger aus solch einer SIedlungsgegend eher arbeiten ist. Nicht zu vergessen Urlaub und son kram.Das durch den Dachboden die Sache außen lauter geworden ist, glaube ich inzwischen auch.
    Nur er kommt hier halt an und beschwert sich über jeden Mist. Ich meine, ich fände es albern mein Maul aufzumachen nur weil sein Gör wild brüllend mittags durch den Garten rennt. Nachbarschaft beruht doch auf Gegenseitigkeit oder?
    Dahingehend, dass anfangs keine Beschwerden kamen, habe ich das meinen Eltern zuliebe hochgestellt. Im Wohnzimmer ist jetzt weniger zu hören :-). Da ich mit festen Probezeiten extrem angeschmiert wäre, werde ich das Set nun wohl oder übel wieder in den Keller stellen müssen. Auch wenn dann die Sache mit dem Podest leicht kompliziert wird.


    Danke auf jeden Fall!


    Trotzdem : weiß jemand evt. ob es irgendwie DB werte oder so gibt, die dort als Maßstab genommen werden?. Ich hätte die Möglichkeit, das zu messen glaube ich!

    2 Mal editiert, zuletzt von Vader ()

  • Zitat

    Original von Vader
    weiß jemand evt. ob es irgendwie DB werte oder so gibt, die dort als Maßstab genommen werden?


    Unter 250bpm brauchste gar nicht anfangen.










    ;)

  • Zitat

    Original von Vader
    weiß jemand evt. ob es irgendwie DB werte oder so gibt, die dort als Maßstab genommen werden?. Ich hätte die Möglichkeit, das zu messen glaube ich!


    Frag bei deinem zuständigen Ordnungsamt nach.
    Die Lautstärke bei den Nachbarn zu messen ist eine sehr gute Idee, dann bekommt man auch ein besseres Gefühl dafür wie laut man wirklich ist!


    Jürgen:
    Gibt es tatsächlich keine Grenzwerte oder wieso soll er darüber schweigen?

  • Hi,


    hatte ne Zeit lang des gleiche Problem, meine Nachbarn haben während unsere Probe angerufen und was von wegen "Wenn nicht augenblicklich Ruhe ist, dann sofort Polizei!" in Telefon gerufen und dann einfach wieder aufgelegt.


    Daraufhin, hab ich bei Polizei und bei unserer (ja so sagt man auf dem Dorf) Gemeinde angerufen........und siehe da, bei uns im Ort gibt es keinerlei Einschränkung die in dieser Sache greifen könnten.
    Es ist sogar allgemein toleriert, dass man zum Erlernen eines Instruments üben muss/darf!(Schau an :rolleyes: )
    Was mich drüber hinaus echt verwundert hat, ist die Tatsache, dass es hier bei uns keine Mittagruhe gibts, dass bedeutet ich kann von Früh bis Spät auf die Holztonnen donnern das es nur so knallt.......und das im schlecht isolierten Dachboden :D


    Also einfach mal anfragen, das bringt echt einiges.


    Grüße X-mo

    "Schenkt ihnen nichts, aber nehmt ihnen alles"..............mein Motto auf Geburtstagen :D


    Arbeitsplatz


    Burnin' Dice


    Killswitch Engage rules

  • Hallo,


    noVocals: das mit den Grenzwerten ist eine Sache, die erstens zu Streit führt und zweitens für die Beilegung nicht unbedingt hilfreich ist, zumal es für das Musizieren mit einer Ansammlung von Perkussionsinstrumenten an sich tatsächlich keine Grenzwerte gibt und ob da eventuelle Werte aus dem Verwaltungsrecht im Zivilrecht im konkreten Fall anwendbar sind, hängt dann wieder vom Einzelfall und im Zweifel vom Einzelrichter ab, das führt zu viel Ärger und Kosten im Normalfall.
    Wenn man mit dem Nachbarn anfängt, über Maße zu diskutieren, kann man gleich mal ein Regal für die Ordner der 15jährigen Rechtstreite, die folgen, anschaffen. Rechtsschutzversicherung hat man dann auch nicht mehr lange.


    X-mo: Mittagsruhe ist bei uns Landesrecht. Ich würde die Informationen der Gemeinde nicht überbewerten. Ordnungsrecht, Zivilrecht und Strafrecht sind zwei paar Schuhe oder gar noch mehr?
    Einen Freibrief für freies Donnern gibt es in der Zivilisation nirgends und in der Nicht-Zivilisation auch nicht.


    Grüße,
    Jürgen

  • Ich habe ein ähnliches Problem mit einem Nachbarn (einem jungen Studenten - der aber garnicht mehr so alt werden kann, wie er sich heute schon benimmt - wie ein alter störrischer Rentner). Er wohnt im ersten Stock des Nebenhauses, unser Drumset steht in unserem Keller (leider 1m neben der Wand zum Nebenhaus, aber auf einem Podest mit Schaumstofffüßen). Das Kuriose: in seiner Wohnung im ersten Stock hört man tatsächlich das Drummen, beim Nachbarn unter ihm nicht!
    Wir wollten nun Zeiten mit ihm ausmachen, wann er z.B. lernt (dann würden wir eben nicht spielen) oder wann er ausser Haus ist. Bis heute haben wir noch keinen Terminplan seinerseits. Als er sich das letzte mal beschwerte, habe ich ihm das auch gesagt und da prollte er sofort los mit Polizei usw.
    Ich ließ ihn schreien und zeigte ihm nett den Ausgang, rief aber sofort danach beim Essener Ordnungsamt an, um Klarheit zu bekommen. War leider nichts, da die nette Frau am Telefon mir keine rechtsverbindliche Auskunft geben durfte.
    Was ich allerdings herausbekam ist, dass es in Essen keine definierte Mittagsruhe gibt und dass das Ordnungsamt in Essen wohl "Hausmusik" und dazu gehöre ihrer Meinung nach auch das Üben auf einem Instrument (auch einem lauten wie Drums oder Tuba), durchaus wohlwollend behandeln würde (bei eventuellen Beschwerden). Und ich solle doch einfach an Sonn und Feiertagen nicht spielen, an Werktagen max. 30 Minuten, dann sei ich auf der positiven Seite - ich solle doch einfach erstmal abwarten, ob es von Seiten des Nachbarn überhaupt eine offizielle Klage gäbe, denn die müsse schon von ihm ausgehen, bevor sich das Ordnungsamt überhaupt damit beschäftigen könne.


    Toi, Toi, Toi, bis jetzt kam nichts, aber Musik (und das dazu gehörige Üben) ist in Deutschland scheinbar eine schwierige, rechtliche Grauzone.
    Deutsche Büroweisheit: manche Dinge erledigen sich oft schon durch vehementes Liegenlassen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

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