Täuscht einen ein E-Drum (bzgl. der eigenen Fähigkeiten) ??

  • im endeffekt liegen unsere Meinungen garnicht weit auseinander! Ich habe natürlich ein E-Set der oberen Klasse vorrausgesetzt (eben ab TD12) und ich finde z.B. mit einem PD125 als Snare lässt es sich mit gutem Modul sehr gut üben (Die pro von HD konnte ich leider noch nicht testen)!
    Was ich zugegebener maßen bei meinen Überlegungen nicht berücksichtigt hatte ist die Tatsache das ich schon seit jahren auf einem A-Set spiele! Möglicherweise liege ich mit machen meiner Aussagen falsch unter dem Gesichtspunkt dass es um absolute neulinge geht! Dann is das wohl nicht so einfach "umzuswitchen" zwischen A und E!


    Aber alles in allem ein intersanter Thread!

    Von NY Hardcore bis Reggae - Stay open Minded!

  • Zitat

    Original von Buddy Poor
    Beispiel: Rimshots auf der snare. Keine frage das sie extrem wichtig sind. Keine frage dass das aus dem nichts sitzen muss. Ein simpler knackiger beat ohne rimshot taugt mitunter nur äusserst bedingt. Leider lässt sich das auf den meisten edrums nur sehr bedingt bis gar nicht trainieren.


    8o ?( Wieso kann man keine Rimshots auf der Snare ueben????


    Das geht selbstverstaendlich bei allen Stereopads mit Piezzo(Mitte)/Piezzo(Rim)-Schaltung (zB. alle miGe-Pads; Roland ab PD80R, 85, 105, 120 und 125 sowie der HartCollection in Piezzo/Piezzo- Ausfuehrung Accupad, Giga Pro etc.) aufwaerts! Und zwar sehr gut (fast einer A-Snare vergleichbar) mit der 13"Hart Pro Snare , da gehen Rimshots wirklich ab! ;) Voraussetzung ist nur ein Stereoeingang am Modul !!!!!!!!!!

  • Eine Sache die sich für mich ziemlich komisch anfühlt ist auch, das an nem eDrum das eigene Tun mit der Klangerzeugung nichts zu tun


    ... ich hau da drauf, es kommt was raus ... es fehlt aber irgendwie der "Zwischenschritt", der sich meiner Kenntnis/Kontrolle/whatever irgendwie entzieht ...


    interessanterweise hab ich das gefühl bei meinem Synthesizer oder PC nicht ... allerdings kann ich da die Klänge auch von Grund auf selbst gestalten ...

    Schlechte Lehrer haben mich zum Autodidakten ausgebildet. - Mauricio Kagel

  • Die heutigen E-Sets wie z.B. Td20 oder TD12 oder TD6 sind vom Spielgefühl sehr ähnlich mit einem A-Set.
    Ich spiele zwei mal die Woche auf einem A-Set und der Unterschied ist eigentlich nicht sehr zu spühren, das sagt jetzt wieder einer der ne TD 20 hat :), das einzigste wo die E-drums nicht richtig mithalten können sind die Beckenpads un die HiHat. Die HiHat lässt sich bei Roland sehr schwer spielen. D.h. die HiHat ist einfach etwas schwerer und dicker, aber das ist gewöhnungs Sache.
    Das spielen mit E-Drums finde ich angenehmer als bei einem A.Set.
    Der größte Vorteil an einem E-Set ist das man seine Sounds schnell umstellen kann z.B. letzt habe ich meine harte Voluminöse Snare mit einem "Drück" zu einer höheren Funky-Snare gemacht, oder auf meinem Hauptcrash (das linke) hab ich auf der Kante immer mein normales Crash und auf der Oberfläche immer ein kleines aggresives Splash.


    Nico's Kauftipp:
    -immer E-Drums von Roland kaufen
    -immer Meshheads
    -kein E-Set unter TD6
    -und immer darauf achten das eine Vh-11 oder sogar eine Vh-12 HiHat (VH-12 nur bei TD20) dabei ist.

    :( Ich bin nicht Silverstar!!! Ich putze hier nur.


    Richtige Übersetztung für Becken : Tellerförmigen Hochtonschallerzeuger

  • Zitat

    Original von drummertarzan
    verweise aber darauf, dass die VH12 auch am TD12 hervorragend laeuft.


    Ich lerne auch immer noch mehr dazu :)

    :( Ich bin nicht Silverstar!!! Ich putze hier nur.


    Richtige Übersetztung für Becken : Tellerförmigen Hochtonschallerzeuger

  • Hi,


    Zitat

    würde ich mit nem (reinen) E-Drum als Hauptset nicht glücklich (schon alleine deshalb weil ich mich nicht für einen der unheimlich vielen Sounds entscheiden könnte, siehe auch:


    Zitat

    ... ich hau da drauf, es kommt was raus ... es fehlt aber irgendwie der "Zwischenschritt", der sich meiner Kenntnis/Kontrolle/whatever irgendwie entzieht ...


    Ist schon komisch was du da schreibst. Mit einem Keyb/Synthi kommst du klar die tausende von Sounds haben und etwas simulieren, und mit Drumsounds nicht. Was meinst du eigentlich was mit einem abgenommenen A-Set passiert? Das wird solange mit Effekten und Compressoren aufgepumpt bis es richtig powert. Da könnte man auch sagen, was hat das noch mit dem Originalsound zu tun!
    Ich weiß ja nicht was du mit dem Zwischenschritt meinst? Es wird anhand deines draufhauens ein Sound abgerufen. Das ist nichts anderes als bei jedem anderem elektrischen Instrument!
    Jedes elektrische Instrument (egal welches), lässt sich in der Regel einfacher spielen als das akkustische Original. (Klavier, Gitarre, Drums, Blasinstrumente usw...). Ist doch logisch, weil meistens die Nuancen, auf denen einige Wert legen (möchten/müssen), nicht simuliert werden können (technisch bedingt / Rechenleistung /Soundvielfalt usw.). Entweder man findet sich damit ab, und nutzt dabei die anderen Vorteile umso mehr!


    So einfach ist das ganze! Ich spiele ein E-Drum, nicht deswegen, weil ich kein A-Set mehr spielen möchte, sondern weil ich mit dem E-Drum mehr Vorteile habe und das in vielen Belangen. Und das muss jeder für sich letztendlich selber entscheiden. Mein E-Drum täuscht mir auch nichts vor, da ich das was ich höre immer noch selber spiele. Ob ich da jetzt aufgrund der Meshpads ein besseren Rebound habe, oder die Becken nicht so schwingen oder das HH nicht so bespielbar ist wie das Original, das ist doch einfach nur eine bekannte Tastache! Entweder man akzepiert das und gewöhnt sich daran oder man lässt es einfach sein!


    Vieleicht hast du beim anspielen diesen Eindruck, da du beim anspielen, gleich einen druckcvollen Sound hörst und nicht das gewohnte reine akkustische Signal. Vergleiche mal ein reine akkustische Aufnahme eines A-Sets mit einem abgemischten A-Set. Das ist ebenfalls ein himmelweiter Unterschied!


    Gruß Ruby

  • Zitat

    Es wird anhand deines draufhauens ein Sound abgerufen. Das ist nichts anderes als bei jedem anderem elektrischen Instrument!


    Naja, bei E-Gitarren/Bässen/Rhodes stimmt das ja so nicht ganz, da liegt die Klangerzeugung (mal abgesehen von sowas wie Line& Variaxe) ja in der eigenen Hand ....


    Achung, was jetzt kommt gilt für mich und ist keine allgemeine Einschätzung:


    Das Vorhandensein von hunderten von (vorgefertigten) Sounds würde ich persönlich (als eingefleischten Minimalisten ;) ) in einer Live - Situation (abgenommen oder nicht, das liegt ja eh eher in der Hand des Mischers, gibt mir aber nicht die Möglichkeit, den Sound spontan zu ändern ... Studio ist nochmal was anderes) schlicht und ergreifend eher als einschränkend empfinden, da ich stets wählen müsste, welcher Sound geeignet ist und wahrscheinlich stets denken würde, da gibts noch was besseres und somit stets mit meiner eigenen wahl (und damit mit meiner "Gesamtleistung") unzufrieden wäre ....


    Von der anderen seite aufgerollt: je mehr ich meine materiellen Möglichkeiten beschränke, desto mehr bin ich gezwungen, durch spielerische Variation das ganze Interessant zu machen, was ich wesentlich befriedigender finde ... für jede Erweiterung, die ich meinem Set zufügen, gibt es dann meistens einen (recht konkreten) Bedarf bzw Einsatzgebiet ...


    Bei Synthesizern bin ich allerdings nur dann zufrieden, wenn ich den Sound von Grund auf (Modularsynth! nicht Keyboard ...) selbst entworfen und gepatcht habe ... sprich, wenn ich mir am Computer jedes Drumset von Grund auf in Hinblick auf ein bestimmtes musikalisches Ziel entwerfen würde, fänd ich das wahrscheinlich ok ...

    Schlechte Lehrer haben mich zum Autodidakten ausgebildet. - Mauricio Kagel

  • Zitat

    Original von jd1293
    Von der anderen seite aufgerollt: je mehr ich meine materiellen Möglichkeiten beschränke, desto mehr bin ich gezwungen, durch spielerische Variation das ganze Interessant zu machen, was ich wesentlich befriedigender finde ...


    ... sprich, wenn ich mir am Computer jedes Drumset von Grund auf in Hinblick auf ein bestimmtes musikalisches Ziel entwerfen würde, fänd ich das wahrscheinlich ok ...


    Der Thread hat sich von der Ursprungsfrage (Sinngemäss - so wie ich er verstanden habe - "kann man das an einem e-set geübte am A-Set 1:1 umsetzen") nun doch recht weit weg entwickelt.


    Zunächst mal kann man viele Sachen Am E-Set recht gut üben. Für einen A-Set Spieler ist ein üben am A-Set das beste, üben am E-set aber immer noch besser, als gar nicht zu üben. Grundsätzliche Übungen (Timing, Paradiddles, Unabhängigkeit etc.) lassen sich am e-set prima üben, Dynamikübungen nur begrenzt.


    Wenn Du das e-set auch live einsetzen möchtest, relativiert sich der Vergleich zum A-set.


    Sollten Dich bei Gigs die Möglichkeiten des e-drums verwirren, Du diese im Prinzip auch gar nicht benötigen und live auch einen Tontechniker dabei haben, der sich um den Sound kümmert, solltest Du beim A-set bleiben.


    Interessanterweise denke ich immer bei Gigs mit dem A-set, das der Sound bestimmt noch besser hinzubekommen wäre - BD vielleicht zu stark gedämpft, sollte ich einen Filz- oder doch den Plastikbeater nehmen, Reso zu lasch gespannt, Snare zu hoch, zuviel Moongel eingesetzt oder auf die falsche Stelle gelegt, hab' ich doch die falschen Felle aufgezogen, ist das 12er Tom irgendwie verstimmt ?, ist's dem Publikum vor dem Schlagzeug vielleicht zu laut, bin ich hinten gut genug zu hören, etc. - .
    E-drums sind da doch vergleichsweise unproblematisch, zumindest nach meiner Ansicht.


    Bez. Sounds: alles was bei Synthies geht, geht IMHO auch bei e-drums. Nichts hindert Dich dran, mit Deinem Modularsynth (oder auch entsprechenden analogdrum-plugins wie z.B. "Waldorf Attack" etc.) auch Drumsounds zu basteln und diese dann über Pads zu spielen.


    Wenn man aber möglichst natürliche Sounds haben möchte, greift man eher auf samplebasierte Synthesetechniken oder gleich fertige Symplelibaries zurück. Ein selbstprogrammierter Konzertflügel-Sound dürfte vermutlich, auch bei grossem Zeitaufwand, nicht an ein aufwändiges Preset Multisample-Programm eines Hard-oder Software Pianos heranreichen.


    Gruss,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Hi,


    Zitat

    Naja, bei E-Gitarren/Bässen/Rhodes stimmt das ja so nicht ganz, da liegt die Klangerzeugung

    Na ja, das ist schon ziemlich weit her geholt. Warum gibt es so viele unterschiedliche Amps und Simulationen bei den Gitarros?! Von denen spielt keiner mit einer Akkustik Gitarre. Da kommts auch noch drauf an welche Abnehmer im Einsatz sind. Primär ist doch wichig, wie gut ein Instrument klingt und nicht wo der Sound liegt. Aber lassen wir das.


    Zitat

    Das Vorhandensein von hunderten von (vorgefertigten) Sounds ...

    Wo ist das Problem? Die Entscheidung trifft man doch nicht auf einem Live-Gig, mit welchen Sounds mal spielt. Das sollte zuvor schon klar sein. Es spielt auch sicherlich kein Drummer 40 unterschiedliche Drum-Kits bei 40 Liedern.


    Zitat

    sprich, wenn ich mir am Computer jedes Drumset von Grund auf in Hinblick auf ein bestimmtes musikalisches Ziel entwerfen würde, fänd ich das wahrscheinlich ok ...

    Dann mach es einfach. Dafür sind die E-Drums da!


    Gruß Ruby

  • Es gab zwar schon des öftern Threads die sich mit dieser Thematik befassten, aber dieser hier ist schon fast Pflichtlektüre für alle die sich noch unsicher sind.


    Großes Lob für die vielen nützlichen und sachlichen Argumente. Das erste mal das ich mir die Beiträge zu diesem Thema auch gerne durchlese:-)


    Ich muss sagen, das ich froh über die elektronischen Möglichkeiten bin, die E-Drums heutzutage bieten. Ganz zu schweigen von der Soundqualität die uns softwareseitig (DFHS, Bfd) schon zu Verfügung steht. Da kommt mit sicherheit noch einiges auf uns zu. Ich musste leider notgedrungen immer mal wechseln zwischen Akustik und E-drum. Das hat aber bei mir keinen gravierenden Unterschied gemacht.


    Der Übungsspaß und die Übungsqualität sind bei mir auch auf dem E-Set hundertprozentig gegeben.


    Ich würde gerne wieder auf einem Akustik-Set spielen...


    noch :)


    greetz
    roach

  • Zitat

    Original von nils
    Es ist nur so, dass meine Skala von etwa "leicht auf die Trommel hauchen" bis "beat the shit out" reicht. Kein mir bekanntes e-Set kann das verdauen bzw. proportional umsetzen. Da liegt nmM die Krux. Die meisten Samples, besser Samplesätze, sind nicht fein genug, um das Klangspektrum einer natürlichen Trommel wiederzugeben.


    Ich habe übrigens nicht nur ein paar mal dran gesessen, sondern als Student in einer Tanz-Und-Showband (incl. Top40) längere Zeit mein Geld am E-Set verdient. Ein wenig Erfahrung kann man mir also unterstellen.


    Ob die Anschlagstärke proportional zur Lautstärke (bzw dem damit verbundenen Klang) ist, hängt selbstverständlich auch von der Sensitivity-Kurve ab, die man jeweils für die Pads eingestellt hat.
    Aber noch mehr von der Effekt-Sektion hinten dran! Auf kaum einem Werks-Kit ist kein Kompressor/Limiter drauf. Der verhackstückt jede "natürliche" Dynamik. Klingt halt direkt nach Studio, birgt aber die beschriebenen Probleme in sich. Meiner Erfahrung nach sorgt das für die meisten Verwirrungen ("wieso klingt das nach Vorschlaghammer, ich hab doch nur auf Fell draufgekuckt")...

    "Eine Synkope ist eine kurz anhaltende Bewusstseinsstörung, die durch einen vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn verursacht wird. Es besteht keine direkte Lebensgefahr." :D

  • In einer von mir erwähnten sache muss ich mich etwas zurücknehmen. Die "komplizierte parametereinstellung". Ich hab vergessen dass ich seit einiger zeit ausschliesslich DFHS & Co benutze ;) da ist das einiges schwerer zu optimieren als bei einem purem td20, das stimmt. Trotzdem ist bei einem purem td20 für anfänger einiges an vorsicht geboten. However, ich war bei meinen vorangegangenen posts etwas zu sehr auf dfhs fixiert ohne es zu merken. Sorry !!! Irgendwie hatte ich die td20 sounds schon aus meinem hirn verbannt.


    Zitat

    Wieso kann man keine Rimshots auf der Snare ueben????


    Ich muss zugeben mit einer hart snare habe ich das noch nicht ausprobiert, würde ich gern mal. Mit dem pd-125 liegt das spielgefühl von rimshots weit von dem einer real snare entfernt. Software- und soundmässig beim td20 ist die vielseitigkeit von rimshots äusserst mager. Trifft man den rimshot auf einer echten snare nicht exakt dann quittiert die snare einem das mit vielen klangnuancen. Aufgrund des erklingenden rimshots weiss ich was ich in der anschlagposition ändern muss (nuancen). Entweder triffst du beim td20 zu 100 % oder du hast keinen rimshotsound. Ein gefühl dafür bekommt man nicht wirklich. Ausserdem spricht das ganze "gummigewabbel" hardwareseitig vollkommen anders an. Eine echte snare lässt da ganz anderes zu. Ja sicher, man kann auf einem pad ne menge snare kram üben und sicher auf einer echten snare anwenden. Trotzdem hat das exakte grenzen. Sicherlich aber auch vom eigenen anspruch und / oder dem stil abhängig.


    Wie und was auch immer dahinter steht, rein übungstechnisch war für mich persönlich der kauf eines edrum eine meiner besten und sinnvollsten ausgaben. Im mehrfamilienhaus ist das eben nicht so einfach mit dem drummen ohne fast exekutiert zu werden ;) Das jedes seinen anwendungsbereich hat wurde ja auch schon tausendmal gesagt. Den vergleich von piano und keyboard finde ich dessenbezüglich sehr interessant.
    Das edrum wird mit sicherheit immer mehr anwendung finden und dem gebrauch von adrums irgendwann vielleicht in nichts mehr nachstehen. Evolution.....
    Was ist mit den plastiktasten keyboardern die mit einer gewichteten tastatur gar nicht richtig mehr klar kommen ? Ähnlich mag es den edrummern mal ergehen, was immer das auch bedeuten mag......

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