Moin,
meine kleine Hobby-Coverband gibt es nun seit etwas mehr als 23 Jahren, ich gehöre zu drei Gründungsmitgliedern, die immer noch dabei sind. Nummer vier ist 20 Jahre dabei und Nummer fünf seit zehn Jahren.
Wir haben früher dauernd Auseinandersetzungen wegen jedem aber wirklich jedem Scheiss geführt. Unter anderem, zu schnell, zu langsam, zu laut, aber nie zu leise, mich hört man vorne gar nicht, ich muss so laut sonst höre ich mich selbst nicht etc.
Das ist im Laufe der Zeit kontinuierlich besser geworden, hat viel mit persönlicher Reife, Erfahrung und Eingespielheit zu tun.
Auf das Drumming bezogen ist es so, dass ich heute präzise, sauber und songdienlich spiele, nicht mehr wie ganz früher rumeiere und alles voll dröhne.
Scheinbar akzeptiert einen der Rest der Truppe dann als Musiker und man beschwert sich überhaupt nicht mehr über zu hohe Lautstärke der Drums.
Im Gegenteil: Gestern sagte mein früherer Hauptgegner mit dem Marshall Turm im Rücken zu mir, er fand es besser als ich bei Song xyz am Ende mehr Gas gegeben habe.
Ich weiss jetzt nicht wie ich das zusammenfrickeln soll, aber scheinbar hilft es sein Handwerk zu beherrschen, ein Ohr für das Ganze zu haben und sich selbst nicht so wichtig zu nehmen.
Gruß
JanD