Mein Pearl MMX und seine Soundprobleme

ich hatte bisher blöderweise emperor coateds auf meinem MMX.
Lies sich nie so richtig nach meinem geschmack stimmen.
Und selbst wenn mal was vernüntiges dabei rauskam, hat es eine ewigkeit gedauert, bis es mal so weit war...

ich habe jetzt einen Satz Aquarian Texture Coateds gekauft und werde einen Bericht abgeben sobald sie gestimmt sind.

so, die texture coateds sind heute gekommen inclusive einem superkick 1.

zunächst fiel mir beim aufziehen auf, dass alle felle wunderbar auf meine kessel(lackiert) passten.

zunächst die bassdrum. eine 20x16 pearl MMX, auf der vorher ein PS3 batterfell (werksfell) drauf war. sie bekam ein neues schlagfell, das aquarian superkick 1.

der unterschied ist wirklich eindeutig
das ps3 hatte nie einen sound abgegeben, den man als bassig beschreiben kann, eher wie DF irgendwann mal gesagt hat, wie ein basketball beim aufprall..
man hörte nur das fell und sehr wenig vom kessel.
ich hatte echt schon viel probiert, es hat sich aber nie gescheit bassig stimmen lassen...
nun das superkick 1. es sitzt im moment recht locker drauf und gibt einen schön bassigen sound ab, der aber, wie ich finde, auch nicht zu gedämpft klingt.
mir gefällt der sound sehr.
nach meinem ersten eindruck glaube ich auch, dass das sk1 das resofell viel mehr in schwingung bringt, als das ps3, d.h. dass viel mehr schub und luftzirkulation in der bass ist.
das ps3 machte auf mich immer den eindruck, als würde es die kraft, die vom bassdrum beater ausgeht "verschlucken" und den kessel garnicht richtig in schwingung bringen...

Jetzt zu den Toms

als vergleich habe ich dei remo ambassador clear und remo emperor coated, die vorher auf den toms waren.
beide haben nie einen ausgewogenen sound geliefert.
das ambassador hatte mehr geknallt als gesungen, was aber sicherlich auch an meiner damals noch furchtbaren stimmerfahrung lag.

die emperors.. naja doppellagige felle auf einem mmx.. sagen wir's so, man konnte schon einen einigermaßen ordentlichen sound rausholen, jedoch sind die möglichkeiten mit den neuen fellen viel weitreichender.
das emperor klang eigentlich nur au dem 10er ok, auf den anderen sehr abgehackt, zwar bauchig mit gutem attack aber mit viel zu wenig sustain und viel zu leise( gaffa-like, obwohl keins drauf war), was hieß, dass das tom von einem meter entfernung aus schon relativ tot klang.

jetzt sind die texture coated drauf und sie bringen mir das aus der trommel, was lange zeit nicht ging.
die toms sprechen gut an, sind laut,sehr warm und setzten sich gut durch
letzterer eindruck kommt denke ich daher, dass die ganze trommel besser miteinander harmoniert, das resofell wird jetzt besser genutzt als mit den emperors und allgemein scheint der kessel mehr zu schwingen.

was mir vorhin noch aufgefallen ist:
ich habe einen gehörschutz, mit dem das set logischerweise bassiger klingt als wenn man ihn nicht aufhat.
als noch die emperors drauf waren und ich den gehörschutz als abgezogen hat und nochmal kurz gespielt habe klang das set furchtbar (kennen sicher viel von euch)... man ist dass bassige gewöhnt und hört dann viel zu viele obertöne.
komischerweise klingt das set mit de texture coateds mit gehörtschutz fast so wie ohne.
hat mich vorhin sehr gewundert...
ob das jetzt durch die eine lage weniger kommt... keine ahnung..
hat mich eben positiv beeindruckt

so, ich hoffe , ich konnte euch weiterhelfen

aquarian texture coated auf einem pearl MMX= meine empfehlung

macht's gut

Nico

Dieser Thread bestätigt meine These, dass Gussreifen auf einem superdünnen Tomkessel mit Verstärkungsringen nur mäßig funktionieren.

Der ausgeprägte, fett wirkende Attack, das "Oing-Syndrom", der ungleichmäßige Sustainverlauf - das sind alles typische Eigenschaften von Verstärkungsringen auf Kesseln der letzten 1-2 Jahrzehnte (DW, MMX, Delite etc.).
Interessanterweise haben alte Vintage-Ludwigs auch Verstärkungsringe, klingen aber aufgrund der Kesselmaße und des Alters völlig anders und haben dieses o. g. Problem nicht. Aber das nur nebenbei...

Gussreifen machen den Attack jedenfalls kräftiger, würgen den Sound minimal ab, die Trommel klingt aber insgesamt direkter. Auf einem mitteldünnen Tomkessel ohne V-Ringe kommt das dem Klangverhalten zugute (siehe Gretsch, Tama SC Maple etc.).

wieso wurden verstärkungsringe überhaupt verbaut, wenn sie den sound allgemein eher verschlechtern?

Weil viele auf diesen fokussierten Attack stehen, der an einen modernen Studiosound mit ordentlich EQ erinnert.

Ich hab auf nem Neuzeit Fusion-MMX und nen ältern Modell mit tiefen Kesseln Guß und die dicken Stahloops probiert.
Das Fusion-Set läst sich mit Opti-Mount!! und !!einagiegen!! Fellen recht leicht stimmen.(fand ich) Das Tiefkesselset is schon schwerer. Besonders das12er!! Aber Guß oder Stahl................... Die Probs waren gleich.

Und noch was für die Akte.
I.S.S. ist Müll. Siehe Vorredner!!!! Weg damit. (wegens der Zugkraft am Hoop)
Doppelschicht und Billigfelle sind eine STRAFTAT an einem MMX!!!

Ich nem seit Jahren Ambassador Schlag- und !Ebony Resonanzfell. Beidens Ambassador geht auch super und ist eigentlich die Idealbelegung, aber jeder hat ja so seine Eigenheiten
Beides auf gleichen Ton UND ZWAR den tief möglichst klingenden pro Tom!! Das gibt FETT Sound wie Sau! Nach Geschmack dann minimal höher stimmen. Aber immer beides annähernd gleich.
UND GENAU DESWEGEN SIND GUSSHOOPS EHER QUATSCH. Bei einer der Art tiefen Stimmung machen Gussreifen einfach keinen Sinn. Aber wenn se mal bei sind, sehen sie besser aus und stimmen sich leichter. Es sei den, man will bewusst eine minimale Verstimmung erzeugen. Dann ist Stahl Pflicht!

PS: WAS BOING UND BOUMMM Effekte betrifft........wenn dieResonanz tiefer als das Schlagfell ist, mach es eben boouuuuuhhh (Ton fällt ab); wenn Reso höher eben booiiinnggg(Ton steigt an)