Erstmal ein dickes Lob an das DF, bzw. an die Leute, die sich hier so vorbildlich engagieren.
Ich spiele seit 5,5 Jahren Schlagzeug - 4 davon als Autodidakt.
Nach knapp 2 Jahren hatte ich die erste Band (noch vor meinem ersten Schlagzeug, bis dato nur auf no-Rebound-Kissen geübt), mittlerweile befindet sich die Vierte in den Startlöchern. Auftritte dürftens grob geschätzt um die 100 sein.
Mein (ernsthaftes !) Ziel ist es, Drumming zu meinem Job zu machen. (Beruf[ung] ist es ja sowieso.....)
Ich denke auch, dass ich, gemessen an der Spielpraxis, schon recht vernünftiges Niveau habe. Einige Dinge an meinem Spiel verunsichern mich dennoch in meinem vorhaben:
- Bei Cross-Handed-Spielweise "schneide" ich mit der linken Hand zeitweise die Snare. Damit meine ich, dass der Stick nicht genau senkrecht auf das Fell auftrifft. Im Normalfall, spiele ich Handrücken oben, also German Grip(falls ich mich da nicht irre ). Wenn ich nun spiele dreht sich mein linker Handrücken langsam vom Körper weg, während die Bewegung unverändert bleibt. Dies geschieht meist, wenn ich mich der Musik "hingebe", nicht nachdenke, einfach spiele, was ich fühle und nicht über Bewegungsabläufe etc. nachdenke.
Der Grund dafür dürfte sein, dass ich bei starken Akzenten auf der Snare Probleme habe, nicht mit der linken Hand unter die rechte zu schlagen.
Ich habe bereits mit den verschiedensten Positionierungen herumprobiert, aber noch keine Optimallösung gefunden. Vielleicht weiß da jemand was.
- Selbstzweifel - Darüber wurde wohl schon genug gesagt im Forum, ich weiß, dass es normal ist
Aber vielleicht hat jemand nen Tipp auf Lager, wie man sich und sein Drumming ungefähr einschätzen kann (bzw. der Weg, der noch zu gehen ist )
- Mein Gehirn:
Ich habe oft Probleme, mir neue Songabläufe zu merken oder mir selbst geschriebene, ausnotierte Drumsoli zu merken.
Liegt vielleicht daran, dass ich bisher nur zu recht simpel gestrikten Songs gespielt habe und sich meine Birne erstmal an den komplizierteren Kram gewöhnen muss.
Hat da jemand Erfahrung damit ? Kommt das mit der Zeit ? Sollte ich es explizit üben ? Wenn ja, wie ?
Fragen über Fragen , ....
Wäre fein, wenn jemand vielleicht einige eigene Erfahrungen posten könnte.
An die Profis hier:
Bin stark interessiert daran, mehr drüber zu wissen, wie es so aussieht, in den verschiedenen Musikszenen, und ob man heutzutage überhaupt von Musik alleine leben kann (ohne Thomas Lang oder Dave Weckl heißen zu müssen).
Zudem würde ich gerne wissen, welche Wege es gibt, um später von sich behaupten zu können, Musiker zu sein, und welche(r) der/die erfolgversprechendste ist/sind.Also:
Falls ihr Ratschläge, Tipps, Geschichten oder sonstiges im Repertoire habt, dann bidde immer her damit