Hände angeschwollen nach Cajonspielen

  • Hallo ihr!


    Ich habe gestern 1-2 Stunden lang Cajon gespielt mit der Band und jetzt ist meine rechte Hand total angeschwollen, besser gesagt die Finger.
    Das letzte mal als ich mit der Band Cajon gespielt habe war das genauso, 4 Tage lang geschwollene Finger.


    So, ich spiele eigentlich Schlagzeug und habe nie Cajon gelernt.
    Deswegen meine Frage: mache ich irgendwas falsch?
    Was muss ich tun damit das nichtmehr der Fall ist?


    mfg
    Bandy

  • hi!


    ich könnte mir vorstellen, dass du mit der rechten (rechtshänder?!) die meisten akzente setzt. nun kommt es bei "falscher" spielweise vor, dass du "leicht/falsch" auf die kante schlägst und dass du dir dabei irgendwelche prellungen holst. such mal im inet nach cajon schlagtechnik. selber hab ich noch nie dicke hände gehabt.


    hoffe konnte dir ein bischen helfen..


    mfg


    gd

  • Zitat

    Original von Bandy


    Deswegen meine Frage: mache ich irgendwas falsch?
    Was muss ich tun damit das nichtmehr der Fall ist?


    mfg
    Bandy


    Ganz einfach, mikrofonier das Vogelhäuschen und spiel wesentlich softer!
    Ich unterstelle dir einfach mal, daß du, um dich lautstärkemäßig gegen die anderen Instrumente durchsetzen zu können, einfach viel zu heftig auf die Kiste eingedroschen hast, was eigentlich nicht im Sinne des Erfinders ist.
    Wer das wirkliche Klangpotenzial eines Cajons einsetzen möchte, mit all seinen Nuancen und Effekten, der kommt m.E. um eine Mikrofonierung kaum herum.
    Es kann natürlich auch sein, daß du überdurchschnittlich sensible Griffel dein Eigen nennst, respektive zunächst mal eine Art Eingewöhnungsphase durchlaufen musst.

    FSK 12 bedeutet: Der Held kriegt
    das Mädchen
    FSK 16 bedeutet: Der Böse kriegt
    das Mädchen
    FSK 18 bedeutet: Jeder kriegt das
    Mädchen!

  • Okay danke für eure Antworten, ich habe mir schon gedacht das ich falsch schlage, auch zu stark.
    Ich würde mir jetzt vielleicht ein Buch kaufen, hat jemand erfahrungen mit Büchern, welche empfehlenswert sind, etc.?


    Wie siehts aus bei denen von Marin Röttger?

  • Hier gibts ein paar Infos zu verschiedenen Lern-Materialien zum Thema Cajon:


    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=21572
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=21970


    Auch wenn in den Büchern und DVDs die Schlagtechniken erklärt werden, ersetzt das noch lange keinen Lehrer!


    Obwohl ich nach solchen Erklärungen vorgegangen bin, ist das Problem mit schmerzenden Fingern bei mir auch aufgetreten, allerdings nicht so extrem wie bei dir.


    Deswegen würde ich dir raten, am allerbesten einen Lehrer zu nehmen. Es muss ja nicht auf Dauer sein, sondern lediglich ein paar Stunden, bis du die Schlagtechniken einigermaßen drauf hast. Deine Finger werden es dir danken. :)


    Ansonsten wäre es für dich vielleicht auch eine Alternative, ausschließlich mit Besen auf dem Cajon zu spielen, da werden die Finger gar nicht in Mitleidenschaft gezogen.

    Einmal editiert, zuletzt von Paiste ()

  • Hi,
    Ich kenne das Problem. Bei mir liegts auch daran, daß ich manchmal einfach viel zu laut spiele...!


    Was aber neben Disziplin mit der Lautstärke auch sehr gut hilft ist dieses Leukoplast Pflaster-Klebeband Zeug aus der Apotheke. Das 1- oder 2-lagig um die Fingergelenke gewickelt schützt enorm!

  • Ich hatte das Problem anfangs auch (mit den Fingern). Einerseits mag es an der Technik liegen, zum anderen aber auch daran, dass sich die Finger/Hände erst mal an neue Tätigkeiten gewöhnen müssen. Falls Du Cajon nur gelegentlich mit der Band spielst, und dann gleich 1-2 Stunden das volle Programm und zwischendurch gar nicht, dann können sich deine Hände an nix gewöhnt haben.

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  • Habe das gleiche Problem gehabt.


    Brownie hat recht. Aus dem gleichen Grund haben Basser anfangs ständig offene Fingerkuppen. Also öfter mal ein bißchen zocken, kommt von alleine mit der Zeit. Was aber nicht ausschließt, trotzdem deine Schlagtechnik zu überprüfen.


    Zitat

    Original von Linuz
    Was aber neben Disziplin mit der Lautstärke auch sehr gut hilft ist dieses Leukoplast Pflaster-Klebeband Zeug aus der Apotheke. Das 1- oder 2-lagig um die Fingergelenke gewickelt schützt enorm!


    Für akute Fälle sicher ganz hilfrech, würde das aber nicht zum Dauerzustand machen, weil du deine Hände sonst nie an die Belastung gewöhnst. Außerdem schätze ich mal, daß der Sound dabei vor die Hunde geht.

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


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  • Zitat

    Original von Linuz
    Was aber neben Disziplin mit der Lautstärke auch sehr gut hilft ist dieses Leukoplast Pflaster-Klebeband Zeug aus der Apotheke. Das 1- oder 2-lagig um die Fingergelenke gewickelt schützt enorm!


    Laut drumsandbeats Beitrag sollte man gerade die Gelenke nicht abkleben!


    Weitere Tipps zum schmerzfreien Spielen auch hier:
    http://www.drummerforum.de/for…?postid=209635#post209635

    2 Mal editiert, zuletzt von Paiste ()

  • Das Abkleben der Gelenke ist auch nicht die optimale Lösung, klar. Technik und vorallem nicht reinhauen wie ein Bekloppter sind da vorbeugender...


    Aber: es hilft, daß die Gelenke danach nicht wehtun!


    Ich mache das bei den oberen Gelenken von Mittel- und Ringfinger wenn ich lange Gigs auf der Kiste spiele.

  • Ich denke deine Hände müssen sich ertsmal daran gewöhnen, ich weiß noch als ich meine E-drum endlich hatte. Ich habe 3-4 Stunden mit kurzer Klopause fast durch gespielt. Und da ich das überhaupt nicht gewähnt war konnte ich ertsmal nur noch Blasen an meinen Händen statt Takte zählen .... deine Hände müssen sich einfach mal daran gewöhnen.
    Und die Gelenke abkleben hilft sicher auch, ich glaube Schweißbänder könnten auch helfen.

    Einmal editiert, zuletzt von drummer-lena ()

  • die Hände müssen sich zwar auch dran gewöhnen, nur eben wie auch beim Schlagzeug kann man mit der Zeit laut spielen ohne das man irgendwelche Probleme mit den Händen kriegt, wenn man die richtige Technik geherrscht...
    Ich habe komischerweise noch nie vom Cajon Probleme mit den Händen bekommen, und ich denke es liegt daran, dass mir die Techniken von meinem Lehrer gut beigebracht wurden..

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  • Hi, also mir ging es auch so,
    allerdings, das was jetzt kommt soll keineswegs heißen, dass du nich spielen kannst, oder so, aber es liegt viel an der Technik..
    Aber natürlich es ist absolut so, an brauch viele Jahre, um die Technik so drauf zu haben, dass man so lange wie man will durchspielen kann.
    Aber wenn das mal klappt, kann man ewig spielen!
    Viel Spass weiterhin!

  • Da ich einer der Typen bin, die sicch gern in Rage Spielen kenne ich das Problem auch aus meinen Anfängen! Ich habs doch tatsächlich mal geschafft den Umfang meiner Finger an beiden Händen zu verdoppeln! Aber ich kann dir nur sagen...weiterspielen und deine Pfoten gewöhnen sich an die Strapazen! Wenn du aber doch einfach empfinliche Hände hast....dann musst du wohl oder übel einfach etwas leiser spielen!


    Gruss
    Peppi

  • hatte sowas anfangs auch..... aber wennst jeden tag immer wieder ne stunde spielst bildet sich (wie bei bassspielern an den Fingerkuppen) Hornhaut und deine hände stumpfen sozusagen ggüber dem schmerz ab.
    war jedenfalls bei mir so!


    savage

  • ich denk, das anschwellen kommt von der falschen haltung/spielweise,


    wir hatten am Sonntag einen Workshop von 6 Stunden, und ich hatte vorher auch bedenken, daß mir anschließend die hänbde wehtun, aber das war absolut kein Problem, das war auch nicht anders als wenn wir nur 1 oder 1 1/2 Stunden üben

  • also das mit den angeschwollenen fingern kenn ich auch. spiel seit nen paar wochen mit meiner zweitband (gesang, piano und cajon) ca. zweimal die woche (2-3h) cajon.
    nen cajon-lehrer hatte ich bis jetzt leider noch nicht, aber ich habe mir vor längerem die cajon-dvd von matthias philipzen besorgt und danach gelernt.
    die schmerzen werden zwar durch bessere technik und leiseres spielen echt besser, aber die mittleren mittel- und ringfingergelenke werden beim spielen halt immer noch rot und schmerzen auch die nächsten tage etwas.
    was aber merkwürdig ist, dass sich unter den mittleren gelenken so ne art weiches polster gebildet hat.

  • pass bloß auf dass du dir die gelenke nicht verletzt !!!!! Überstrecke die finger nicht nach hinten ! die hand sollte bei dem "tone ( snareschlag)" entspannt sein. Und die hände müssen sich schon gewöhnen, sei vorsichtig mit deinen zweimal 3 stunden wöchentlich ! Nicht zuviel auf einmal.

  • ich wollte nur kurz sagen, dass meine probleme besser geworden sind.


    wichtig ist wirklich durch technik!!! einen guten klang zu erreichen. mittlerweile kann ich mit sehr wenig aufwand immer klarere sounds erzeugen. und gerade das softere spielen verbesserert den sound enorm.
    geholfen hat mir auch die ersten 3 minuten simple achtel schläge für die verschiedene soundmöglichkeiten durchzuführen, da man so gleich mit mehr koordination eingsteigt.


    wenn ich manchmal nicht so aufpasse, kriege ich zwar noch ab und zu mit meinem mittleren fingerknochen des mittelfingers probleme, aber die kommen eher durch fehlplatzierte bzw. zu wuchtige schläge.


    => technik ist also schlüssel (und natürlich nicht übertreiben!)

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