Seid gegrüsst!
Ich wollte mal eins der meistdiskutiertesten Themas aufgreifen, die Suchfunktion konnte mir keinen Thread aufzeigen, bei welchem das Thema in meinem Sinn besprochen wurde. Es geht ums Timing. Als Musiker ist man in gewisser Weise an die Hörgewohnheiten der Musikkonsumenten gebunden. Unser Musikgeschmack hat sich aufgrund der technischen Entwicklung im letzten Jahrhundert stark verändert, was nicht zuletzt auf den Gebrauch von Samplern und Sequenzern zurückzuführen ist. Seit dem Einzug der elektronischen Musik, wird das Timing viel stärker gewichtet, als das in den 70ern und früher der Fall war. Dies führt dazu, dass viele Produzenten Tonspuren "quantisieren" und exakt über ein Raster setzen.
Ich finde diese Entwicklung zielt in die falsche Richtung. Man könnte an dieser Stelle etliche Beispiele anhängen, die für heutige Verhältnisse "wacklig" klingen aber trotzdem (oder genau darum) einen wunderbaren Live- oder Jamcharme versprühen.
Was haltet ihr von der ganzen Thematik? Was habt ihr für Erfahrungen mit quantisierenden Produzenten? Wird der Trend in Zukunft wieder "back to the roots" Richtung, Groove statt Raster gehen? An welchen Vorstellungen orientiert ihr euch?
Bis dann, blenderhead.