Drummen lernen ohne Noten

  • Hallo Leute, ich komme bald in die Schule, kann aber nicht lesen. Geht das auch ohne?


    Tut mir leid topkick01, aber wozu nimmt man denn Unterricht, wenn nicht, um (unter anderem) das Notenlesen zu lernen?


    Ich versteh auch nicht, wozu hier 19 (größtenteils unfähige) Antworten nötig sind?
    "Im Unterricht wirst du das Notenlesen lernen." Das hätte gereicht.


    Hilfe :rolleyes:


    Edith meint, in Anfänger-Lehrbüchern würden die Noten sowieso erklärt.

    Einmal editiert, zuletzt von jane ()


  • Ich nehm kein Unterricht und kann Drumnoten, das ist nur eine Sache der Gedult.


    Zitat

    Obwohls mit einem Lehrer noch einfacher geht :D


    Und vergesst ONLINEDRUMMER.COM nicht. Da kann man auch Noten lernen ;)


    Mit freundlichem Groove Nife =)

    Gruß Kevin


    Einmal editiert, zuletzt von 6_niFe_6 ()

  • wenn man in die Schule geht dann eben erst recht um da noten zu lernnen ich meine man geht ja auch auf eine normale schule um da z.b Englisch zu lernen xD


    Grüße Micha


  • Tja das geballte Halbwissen deiner Generation hat wieder zu geschlagen! ;)

  • Hallo!


    Bei tabs gibt es eine Möglichkeit den Ablauf in dem Rhythmusbeispiel darzustellen, und
    zwar immer nach dem Schema 1 und 2 und 3 und usw..


    Bei den Noten gibt es zusätzlich noch Figuren, und für die Figuren entsprechend auch
    noch Pausen. Sind die Gleichen, ich sags nur. Wieso bin ich immer der Einzige dem so
    was auffällt?


    Ich hatte das auch schon mal geschrieben. Vielleicht solltest Du mal die Suchfunktion
    bemühen.


    Steve

    Steve Miller (C)

    Einmal editiert, zuletzt von Steve Miller ()

  • Hallo Leute,


    erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Wortmeldungen.


    Da die Lehrstunden bei einem Drum-Lehrer nicht gerade billig ist, wollte ich nur nicht die Zeit mit Notenlernen per Drum-Lehrer vergeuden.


    Sicher macht es auf Dauer Sinn, die Noten zu erlernen. Das wird dann auch sicherlich im Selbststudium möglich sein.


    Wichtig ist für mich erst einmal die Basics der Technik zu erlernen.
    Da ist ein Lehrer wohl unersätzlich.


    Vielleicht gibt es ja trotzdem auch Literatur für Drum-Anfänger die wirklich bei Null anfängt?!? (OHNE NOTEN!!!)


    Liebe Grüße und noch ein frohes Neues!


    Michael
    (topkick01)

  • Zitat

    Original von topkick01
    Vielleicht gibt es ja trotzdem auch Literatur für Drum-Anfänger die wirklich bei Null anfängt?!? (OHNE NOTEN!!!)


    Um die Noten wirst du leider (bzw. glücklicherweise!) nicht drumherum kommen!


    Die meisten Anfänger-Bücher erklären aber zu Beginn die Notation und so extrem kompliziert ist das nun auch wieder nicht, keine Sorge ;).


    Hier findest du einige Vorschläge:


    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=564
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=8082

    Einmal editiert, zuletzt von Paiste ()

  • Zitat

    wollte ich nur nicht die Zeit mit Notenlernen per Drum-Lehrer vergeuden.


    Aua, aua.....
    Wer weiss wie man eine torte in viertel oder achtel unterteilt, der wird auch kaum probleme haben die bedeutung von noten zu verstehen. In einer stunde kann man problemlos lernen wie man noten liest. Das hat nix damit zutun flüssig vom blatt spielen zu können. Noten in einem anfängerbuch sind sehr einfach zu lesen, wenn man sich natürlich grundsätzlich dagegen sträubt...dann ist wömöglich die musikalische früherziehung genau das richtige. Vor noten brauch man wirklich keine angst haben. Noten in anfängerbüchern sind pipifax, und dazu noch übersichtlicher als diese scheiss tabs. Entweder will man ernsthaft lernen oder rumgempeln.

  • Ich hab das Drummen auch nie nach Noten oder Tabs erlernt. Ich hab mich, als ich anfing einfach hingesetzt und ein gewisser Grundbeat hat funktioniert. Im Laufe der Jahre habe ich durch eifriges Zusehen und Zuhören bei Songs, Live-Konzerten, usw... einiges dazugelernt. Mittlerweile funktioniert das meiner Meinung nach ganz gut.


    Mit meiner Band haben wir anfangs gecovert, war an sich auch nicht das Problem, die Songs waren halt nicht haargenau so gespielt wie das Original. Mittlerweile spielen wir seit 4 Jahren nur noch Eigenkompositionen, da ist es ohnehin "einfacher" als Autodidakter zu spielen.


    Dennoch habe ich jetzt begonnen gewisse Techniken dich ich einfach nie erlernt habe, die aber das Schlagzeugspielen erleichtern zu lernen und zu üben. Und ich muss sagen das macht Sinn und Spaß! :D


    Notenlehre bleibt mir im Moment ohnehin nicht erspart, da ich begonnen habe Bass zu lernen....

    Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
    (Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)

  • ich muss gestehen ich habe nicht den ganzen thread gelesen, hoffe also dass ich nichts wiederhole!?
    ich denke viele meinen dass sie es sich nicht zu schwer machen wollen und somit vielleicht noten aussen vor lassen. Tatsache ist aber dass es viel einfacher ist schlagzeug zu lernen wenn man noten entziffern kann. Bei ein paar simplen beats mag das nicht eine solch grosse rolle spielen, aber relativ schnell kann man an einen punkt kommen wo man nicht einfach so heraushören kann. Denn für das heraushören von rhythmen ist ein gewisses verständnis von nöten, und dieses verständnis ist im grunde nix anderes als schläge/noten in relation zu setzen, sprich: Der umgang mit notenwerten. Ich weiss dass wenn ich keine noten lesen könnte (gott bewahre), dann könnte ich keine 10 prozent von dem was ich in den letzten 25 jahren gelernt habe. Noten sind die sprache/schrift der musik, nur beim verständnis wird man in der lage sein irgendwann wirklich alles zu verstehen bzw. überhaupt umsetzen zu können. Ok, für AC/DC bräuchte man vielleicht keine noten um rauszuhören was der drummer spielt. Wenn ich mir aber so manches gefrickel von diversen cracks anhöre, dann habe ich oft schon das problem dass ich nicht auf anhieb verstehe was denn läuft. Vom bloßen heraushören könnte ich das dann niemals halbwegs sicher umsetzen. Da ich aber noten lesen kann, schreibe ich mir das auf, und dann kann ich schön langsam dabei gehen und weiss genau was wo passieren muss. Und letztlich geht das ganze dann natürlich irgendwann darüber hinaus einzelne beats zu lernen, dann muss man vielleicht komplette stücke kurzzeitig lernen. Gerade vor einem monat musste ich in 6 stunden gute 20 stücke lernen, und dann ab auf die bühne. Ein Gitarrist und sänger aus chile ( der unter dem arsch pinochet einige jahre im knast gesessen hat) mit einem fetten arsenal an latein amerikanischer folklore. Dank Noten konnte ich das "relativ halbwegs gut" umsetzen. Ohne noten hätte ich gar nicht antreten brauchen. Wobei hehehe.... dem chilenen brauch man nicht mit noten kommen der spielt es aus dem bauch heraus mit so einem verdammt guten feel das man neidisch werden kann. Wenn ich dem jedoch mit "meinem zeug" komme, dann ist der hoffnungslos verloren. Ich denke aber auch dass der vergleich zwischen dem chilenen und mir hinkt.
    letztlich gilt natürlich: Jedem das seine, und musik soll spass machen. Mit noten macht es noch mehr spass..... ;)
    An alle die sich nicht an noten ran trauen: Lasst euch von einem guten lehrer erklären wie man die rhytmik einer notation liest. Ich bin mir sicher einige werden überrascht sein wie simpel das eigentlich ist und wie schnell man das begreift. Klar, wer keine ahnung hat sieht nur irgendwelche zeichen und meint wunder wie schwer das doch wohl sein muss. Das täuscht. Noten lesen ist easy, sie zu spielen ist schwerer. Ich kann alles lesen, jedoch nicht annähernd alles spielen. Gut so, dann weiss ich ja was ich üben muss........
    Vielleicht ist ja einer hier der lust hat unseren jungen freunden des trommelns, in form eines kleinen workshops, das verständnis für noten näher zu bringen?

  • ich unterzeichne das oben geschriebene, als notenanalphabet, vollkommen. das soll hier nochmal betont werden! die vorteile liegen klar auf der hand. da gibts auch nix zu diskutieren.


    notenlesen kann aber auch faul machen. noten sind keine musik. ich weiss als nichtnotist nicht wie der gemeine notenleser mit der interpretation umgeht.
    das ist multitasking, was eigentlich nur frauen beherrschen. ich könnte nicht an der notenwand entlang krabbeln und gleichzeitig noch auf meine mitmusiker achten, die dynamik ausloten und auf den gitarristen aufpassen, wann der denn nun sein solo zu beenden gedenkt und das dann auch noch dem sänger mitzuteilen, an einer stelle, bei der es richtig abgeht. da helfen mir noten rein garnichts.


    ich als analphabet muss mir die dinge die ich spiele verinnerlichen. bevor ich auftrete hab ich das getan und kann es "laufen" lassen. egal ob es regnet oder stürmt, mir fliegen die noten nicht weg. ich bin stets am ball.


    ärgerlich für mich ist nur, daß ich nicht mitreden kann, wenns um das thema noten geht, da ich bis heute davor kapitulieren muß. ich kann das einfach nicht.
    nennt mich dumm oder blöd - ich kann es einfach nicht!


    ich mache immernoch musik, mehr als 20 jahre schon, und es macht mir nach wie vor grosse freude.
    es geht. könnte aber sicher besser sein. oder anders. oder...

    Satellite of Love

  • Hallo Seppel, liebe Gemeinde,


    ich gebe zu, ich habe es bereits einmal versucht mit Noten umzugehen,
    damals, als ich das Gitarrenspielen erlernen "musste".
    Das ist mittlerweile jedoch 25 Jahre her und es ging bei der Gitarre auch ohne Noten.
    Sicherlich gehört auch ein wenig Fleiss dazu, Noten zu lesen und zu verstehen.
    Ich denke "zu blöd oder gar zu dumm" kann man dazu nicht sein. Vielleicht sollte man es sich einfach nur von einem guten Lehrer beibringen lassen.


    Ich werde es jetzt auf jedenfall mal ausprobieren und die Musiklehrerin meiner Tochter um eine ( oder vielleicht doch mehrere) Lehrstunde(n) zu bitten.
    Ich kann Euch dann ja mal berichten.


    Liebe Grüße aus´m Dorf


    topkick01
    (Michael)

  • Die Zeit, die man braucht diesen gesamten Thread durchzulesen, reicht aus um sich selbst und zwei anderen Leuten das Schlagzeug(!!)-Notenlesen beizubringen.
    Bischen Bruchrechnen und ne Musikfibel aus der Grundschule sollten als Hilfsmittel ausreichen.


    Es geht ja nicht darum vom Blatt in Echtzeit abzuspielen, sondern darum das geschriebene Schritt für Schritt zu verstehen und gaaaanz laaangsam umzusetzen.

  • So ich muss jetzt hier nochmal was zu schreiben.


    Wir sprechen hier von Schlagzeug-Noten. Das ist was völlig anderes als Klavier-/Gitarren-/Bass-/Tuba-/Sonstewasnoten. Auch Noten für die Beduinenleier der Sinai-Halbinsel haben mit Schlagzeugnoten nicht mehr gemeinsam, als dass beide auf fünf Linien notiert werden.


    Obwohl das Schlagzeug von den Standard-Band-Instrumenten wohl das schwerste ist (meine Meinung - bitte jetzt keinen Streit darüber anfangen), haben wir die einfachsten Noten.
    Wir brauchen keine verschiedenen Notenschlüssel, wir brauchen nicht mehr als EINEN "5-Zeiler", wir brauchen keine Auflösungszeichen, wir brauchen keine verschieden langen Noten und unsere Metal-Fraktion braucht meist nichtmal Pausen.


    Wir haben für jede Trommel oder jedes Becken ein Zeichen. Manche haben auch mehrere Zeichen (bsp: Snare-Normalsound, Ghostnote, Rimshot - alles eine Trommel).
    Letztendlich hat jeder Sound ein Zeichen. Das ist WIRKLICH alles andere als schwer - das kriegt sogar seppel hin wenn er sich mal dahinterklemmen würde. :D


    @ topkick01
    Du wirst im Unterricht keine Zeit verschwenden. Der Lehrer sagt einem einmal was ein Zeichen bedeutet und dann kann man sich das in der Regel merken.
    Wenn du den Lehrer für deine Technik willst, kannst du ohne Noten eh nicht viel anfangen. Sehr viele bis die meisten Technik-Übungen sind einfach verschiedene 16tel-Figuren, die verschoben werden.
    Die Musiklehrerin kannst du also getrost in Frieden lassen. Ich bezweifle auch, dass die Schlagzeug-Noten beherrscht.



    OT:
    Folgende Situation:
    Lead-Gitarrist Horst hat ein Lied geschrieben - höchster Ton: G
    Sänger Heinrich ist das G zu hoch, nach unten ist aber noch Platz - transponieren ist angesagt.


    -> Sänger Heinrich macht Gitarrist Horst Vorwürfe, weil dieser jenem schon zig mal gesagt hat, dass er nur bis zum F hochkommt.
    -> Gitarrist Horst ignoriert Sänger Heinrich, packt das Kapodaster aus oder spielt alles Barré. In Fall 2 muss er die Noten ändern.
    -> Rhythmus-Gitarrist Heinz macht das gleiche wie Horst, bleibt jedoch von Heinrichs Vorwürfen verschont.
    -> Schlagzeuger Herbert geht schonmal das Bier kaltstellen - seine Noten brauchen nicht transponiert werden. Doll, wat! :)


    Achso, der völlig verzweifelte Bassist Harald ruft natürlich seine Mutter an um herauszufinden, was Transposition ist und ob man das essen kann. ;)

  • Hallo jane!


    Die Noten sind immer die gleichen. Das wäre ja furchtbar, wenn nun jeder auch noch andere Noten hätte.
    Du musst Dir mal vorstellen, hir sind Leute unterwegs die von der Materie wirklich gar keine Ahnung
    haben. Von denen haben einige bestimmt schon genug Angst sich damit zu beschäftigen.


    Was soll denn bedeuten 'wir brauchen keine verschieden langen Noten' ?( Das würde mich mal interessieren
    z.B..

    :) Steve

    Steve Miller (C)

  • Zitat

    Original von Steve Miller
    Was soll denn bedeuten 'wir brauchen keine verschieden langen Noten' ?(
    :) Steve


    Spiel doch mal eine halbe Note mit der Bassdrum. Und dann eine 8-tel.


    Das ist doch nur bei der geöffneten HiHat tatsächlich sinnvoll, weil die Länge des Tons bei einer Trommel nicht per Spieltechnik definiert wird, sondern durch Stimmung/Dämpfung.


    Nils

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!