5 "Problemchen" beim alltäglichen Trommeln

  • Also ich spiel fast nur mit anderen Musikern zusammen und habe genau das gleiche Problem, sobald ich das über eine längere Zeit nicht kann. Irgendwann spielt man immer das gleiche wieder und wieder und "hat das Gefühl", dass man nicht weiterkommt.


    Man wird aber schon besser, nur ist es extrem schwer ohne spontane Einflüsse (ergo Mitmenschen und keine Playalongs) auf völlig unerwartete Ideen zu kommen.


    Was ich dann mache und das einzige ist, was mir den Spass bringt, sind kleine möchtegern Solos mit dem Schwerpunkt auf Dynamik. Also wirklich die Dynamikrange so groooss wie irgendwie möglich machen... spiel dann ein paar einfachere Patterns ganz leise mit plötzlichen lauten Akzenten und so. Und das nicht zu Musik sondern halt versuchen ganz alleine nach was zu klingen.


    Mh machste vielleicht eh alles schon aber man kann ja versuchen zu helfen :)

  • Was auch helfen kann ist einfach mal eine Veränderung z.B. des Standorts oder des Aufbaus.
    Einfach mal das Schlagzeug woanders aufbauen und dann nur im Minimalsetup mit Bass und Snare oder mit einem Tom weniger spielen.
    Dadurch ist man gezwungen mehr herumzuexperimentieren, weil sonst eben wirklich schnell alles gleich klingt.
    Dabei kommt die ein oder andere Idee und wenn sie gut ist, kann man die sicherlich auch auf ein größeres Set übertragen.
    Und auch wenn das Schlagzeug an einem anderen Ort steht, klingt es gleich anders und man ist auf einmal irgendwie kreativer als vorher. Keine Ahnung warum, aber bei mir ist es so.
    Was auch hilft, ist gezieltes abwandeln von gelernten Fill-Ins. Einfach mal auf alles verteilen was da ist. Das Ganze muss nur richtig sicher sitzen, damit man es auch "automatisch" spontan einsetzten kann.


    Sowas hat mir zumindest immer geholfen und hilft mir noch immer.


    Gruß,
    drumrum

    Set & Co (Komplettupdate 10.12.06)

    "Psychologisch gesehen weiß man ja dann das Wasser dazwischen ist, dass es dazwischen soll, oder müsste es wissen oder es wäre besser wenn man es wüsste."

  • Wenn das Spielen nur noch Kampf und Krampf ist, einfach mal eine Woche oder länger nicht spielen. Irgendenwann bist du richtig heiss auf Spielen und dann macht es auch wieder Spaß. Oder, es ist doch nicht so das passende Instrument...
    Warum spielst du Schlagzeug? Um reich und berühmt zu werden oder um Spaß zu haben?

  • 2 kleine Tipps zum proben, welche mir sehr viel geholfen haben:


    1. Den CD Player im Kopf anmachen und dazu trommeln: Bei mir ist da entweder ein Bassgroove drauf oder meine Lieblingssongs.


    2. Über den musikalischen Tellerrand schauen:
    z.B. spielen zu Playalongs, welche z.B. in verschiedenen Drumzeitschriften (z.B. Drumheads) zu finden sind. Und zwar zu der Mucke, welche NICHT in deiner CD Sammlung und eurem Repertoire zu finden ist, z.B. Jazz, Swing, Blues etc..

  • Es is ja nich so, dass es mir keinen Spaß macht oder so...es ihr nur halt irgendwann blöd, wenn man merkt, dass man auf der Stelle tritt :]!


    Ich hatte erst 3 Wochn Pause wegen ner beschissenen Prellung :x das war hart...


    naja ich hab mir die Tipps die hier aufgetaucht sind zu Herzen genommen und experimentiere ordentlich damit rum. Wird schonwieder werden...Zudem hab ich festgestellt dass meine Band es wohl dieses Jahr auch nicht auf die Reihe bekommen wird und schon nen Angebot von ner anderen :S! mal schaun...


    thx2all

  • ich hab mir gerade den fred duchgelesen und da ist mir aufgefallen, dass du ein
    problem damit hast deinem lehrer (oder anderen personen) etwas vorzuspielen
    desshalb meine frage an dich: wie machst du das im soundcheck wenn der FOH-
    mann sacht "so un jetzt spiel ma was" (hattet ihr schon auftritte?) und wie
    machst du das bei auftritten? (da sind ja immerhin viele andere leute)


    ich geb dir mal einen tipp: wenn du das nächste mal auf einem workshop von
    dem schlagzeuger deines vertrauens bist und der dann sacht "wer von euch hat
    bock auf meinem set zu spielen" (ging mir auf dem mark schulman [PINK]
    workshop so) dann meld dich verdammt nochmal freiwillig und spiel einfach
    drauflos (das prinzip nennt sich ANGSTKONFRONTATION und wird von
    psychiologen angewendet.....) ;) ;) ;)


    boah jetzt hab ich aber vielmehr geschrieben, als ich eigentlich vorhatte...


    bleib cool 8)


    mfg laterne_nils

  • [quote]Original von NoVa^s1r1
    :/! Naja...was will man großartiges sagen, ich spiel seit knapp 2 Jahren jetzt Schlagzeug mit Herz und Seele ich könnte mir nichts Schöneres auf dieser Welt vorstellen, aber je "professioneller" ich mein Getrommel anschau, desto depremierender isses. Irgendwie bin ich gerade etwas verwirrt...!


    Vielleicht weiß hier ja irgendjemand, irgendwas zu irgendeinem Problem :


    mein -tip: Such Dire eine Band..dann ergibt sich das von alleine..meanwhile:
    spiel "einfach drauf los"..und vergiss "alles genau nach CD" zu spielen. haudrauf und sei Du selbst..höre auf die musik und spiele das was der Song braucht...ein einfaches "Bumm-Tschack" ist total einfach, aber man muss es können

    "Mamma, hast Du irgendwo meinen Stimmschlüssel gesehen?"

  • zu dem problem mit dem vorspielen möchte ich ergänzen, dass du einfach ein ausnotiertes solo nehmen kannst, was du übst.
    das solo kanst du dann deinen eltern, deinen freunden und irgendwann unbekannten vorspielen.
    so kannst du zumindest dieses problem überwinden. (im übrigen will ein lehrer, zu dem du gehst, einfach nur versuchen deinen leistungsstand einzuschätzen, deshlab sollst du bei dem was vorspielen und je schlechter das ist, umso besser ist es für ihn ;) ).


    zurück zum "vorspiel".
    da man deinen leistungsstand per ferndiagnose schlecht einschätzen kann, kann man auch schlecht tipps zu ausnotierten soli geben. konkret zu double-bass fallen mir ein zwei leichtere soli aus "66 drumsolos" (tom hapke) ein. ich glaube es waren nr. 64 und 65.

    heute leider keine zugabe.

    ich kann auch ohne spass alkohol haben

  • Zitat

    Original von NoVa^s1r1
    ich hab ne band :] und die einzige die alle lieder kann bin immer ich, weil die andern zu faul sind und dann meinen sie müssn die probe zum üben nutzen und nich zum zusammenspielen


    Mal an einen Bandwechsel gedacht? Escola hat recht, die bringen Dich so nicht weiter (btw. er war net aggressiv, da hab ich schon anderes gelesen)
    Ich denk auch grad ueber Einstieg inne band nach, weil ich vorwaerts kommen will.


    Du willst nach 2 jahren von FuMa auf DoFuMa umsteigen? Erst jetzt? Mach' es, je eher Du umsteigst, desto besser ist es.


    Panik vor dem Lehrer? Ist entweder starkes Lampenfieber oder Minderwertigkeitskomplex oder schlechtes Gewissen (weil zu wenig geuebt). In allen 3 Faellen hilft ueben und 'nen Schluck vorher. Schliesslich gehst Du zum Lehrer, weil er Dir weiterhelfen soll, oder? Ich erinner mich noch an meine erste Stunde: Das kenn ich auch, nix hat geklappt. Danach gings immer besser...


    Nach 2 Jahren einen Durchhaenger?Respekt, Du hast ziemlich lange Erfolge feiern koennen. Den Durchhaenger hatt ich nach wenigen Wochen, nix ging. Einfach spielen, das geht von selbst!


    Gruss Thomas

  • Hat wer ne dofuma für mich???
    Kein geld un will endlich mal n bisl fixer werden...
    schneller kann ich glaub ich in den nächsten 2 Jahren auf der single Fuma net werden...
    Und meine Wadenmuskeln (naja die "vorn" zum anziehen des fußes) geben bei heeldown schnell auf..bei heelup bin ich etwas zu unsauber

  • Hi NoVa^s1r1,


    erstmal herzlichen Glückwunsch, dass Du zu dem besten Musikinstrument der Welt geschafft hast !!
    Deine "Probleme" kenne ich auch und habe bei mir festgestellt, dass alle aus einer unguten Kombination von Ehrgeiz und mangelnder Praxis kommen (abgesehen vo Thema "Solo" - ich halte Drumsolos in 99% der Fälle total überflüssig und unpassend ;) ).


    An Beidem muss man konsequent arbeiten:
    - Sich zurücknehmen, bescheiden und konsequent üben ...
    - Einfach mal für sic selbst zur Kenntnis nehmen, dass Schlagzeug ein verdammt schweres Instrument ist und selbst so Genies wie Du und ich mehrere Jahre (> 5) brauchen, bis sie es einigermaßen beherrschen. :D
    - "Abstand zu CD-Vorbildern nehmen"; Egal, was Du auf CDs hörst ... es sind alles Vollprofis mit Dekaden an Erfahrung (beim Musier und den Technikern) und Zehntausenden von Equipment-Euros.
    - Viiiiiieeeel vor Publikum spielen ! Ich habe leider vor 2 Jahren meine "Schlagzeugband" aufgeben müssen - und stelle fest, dass ich seitdem zwar viel dazugelernt habe (Technik, Timing, ....), aber nur sehr wenig davon "auf die Strasse bringen" kann. D.h. ih fühle mich in Vorspielsituationen immer stark befangen und unsicher und befürchte, dass auch die Zuhörer mich als schlechter empfinden. Außerdem abe ich weniger Ideen zur Liebgebletung ....Dagegen hilft wirklich nur Praxis.


    .. und nie vergessen: Es muß Spaß machen !!!
    Wenn wir wirklich nicht viel weiterkommen sollten, aber Freude daran haben: Who cares ?


    Gruß,


    Simon2.

  • ich glaube eher es liegt daran wenn du dich unwphl fühlst beim vorspielen vor dem Schlagzeugerlehrer oder ähnlichem, dass du einfach noch unsicher bist mit den Sachen die du vorspielen würdest...
    Vielleicht sollest du noch viel mehr auf Sicherheit und Genauigkeit üben und wenn etwas dann 100% sitzt, dann wirst du auch kein Problem damit haben es jemandem vorzuspielen... Das einfach drauflosspielen, sodass auch was klappt, ist meiner Ansicht erst nach längerer Zeit möglich (in der Band).

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  • ja und wenn du etwas nur zu 80% kannst dann kannst es nachher noch weniger.. dementsprechend sollte man alles eben total auf Sicherheit üben, dann klappt das schon...Ich glaube nicht, dass das Glück ist..
    Wenn es dann eben nicht klappt noch mehr üben und eben auftreten und durch..

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  • Moin!


    Nur Mut, diese Phasen des Nachdenkens und des Zweifelns kommen immer mal wieder, aber sie gehen auch ebenso schnell wie sie kamen. Nur nicht aufhören und die Stöcke an den Nagel hängen.


    OT: Deine Homepage ist echt liebevoll zusammengebastelt.


    Greetz, alecco

    so long, Alex Tromm(l)er

    Einmal editiert, zuletzt von alecco ()

  • Hi,


    also bei mir (und allen mir bekannten Musikern) hat die "Publikumsnervosität" nur recht wenig mit meine wirklichen technischen Fähigkeiten zu tun ... viel mehr damit, wie stark ich mich auf die Musik selbst konzentrieren kann oder wie sehr einen die Anwesenheit der Anderen "fesselt".


    Natürlich ist es im Extrem immer so: Wer nix kann, kann auch vor Publikum nix. Aber ich kenne viele Leute, die wirklich gut (und auch fleißig geübt) sind und trotzdem vor Publikum abka**en ... ebenso, wie Andere nicht viel können (nud auch von Üben nichts halten) und trotzdem beim Gig 100% dabei sind.


    IMHO kann man "Publikumspraxis" sich nicht alleine im Übungskeller erüben ...


    Gruß,


    Simon2.

  • nein sicherlich kann man das nicht üben..
    aber man kann diese umso effektiver üben, wenn es möglichst wenige Mängel am können gibt... Wenn zuhause alles wirklich 100% sitzt, dann ist die Publikumsnervosität wesentlich geringer, als wenn man vor Gig denkt man hätte zuwenig geübt und die Sachen noch nicht easy spielen kann...

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  • Mir half mein erster Gig sehr weiter. Ich konnte vorher nicht schlafen, aber, dann merkte ich, dass das Publikum nicht wirklich die Ahnung hat. Während des Gigs rutschte die Hihat immer zur Seite und auch während des Solos stand das Teil nicht still. Einige lobten mich für die tolle Showeinlage und meinten das Ernst. Trotzdem habe ich seit dem immer ein Stück Teppich dabei.

  • das erinnert mich auch stark an meinen ersten gig, nur dass bei mir die Bass wegrutschte und hab dann eben Solo ohne toms und Bass spielen müssen, da die zu weit weg waren, aber hat auch niemand gemerkt, außer meine Bandmitglieder... Damals war ich auch aufgeregt, aber seitdem geh ich ziemlich relaxt auf die Bühne

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