Guter Rat muss her: Studio steht vor der Tür

  • Wichtig ist natürlich dass ihr selbst erstmal aus einem guss besteht. Solange das nicht der fall ist kann ich mir nicht vorstellen dass das was werden kann. Durch einen Produzent der alles "durcheinander wühlt" wirds dann möglicherweise noch schlimmer. Eigentlich soll der produzent ja helfen, nur bei nicht wirklich versierten musikern funktioniert das nur bedingt. Ich hab keine ahnung was euer vertrag besagt, vielleicht kann man das tatsächlich aufschieben. Gut ding will weile haben. Ansonsten hilft nur üben bis der arzt kommt. Und setzt euch hin und überlegt gemeinsam was musik denn eigentlich ist, nämlich ZUSAMMENSPIEL !!! Jeder muss wissen was erlaubt ist und was nicht. Überschätzt euch kein zweites mal. Keep it simple im zweifelsfall. Rumgefiedel nützt niemanden wenn es nicht wirklich klingt. Ich hab nur kurz in eines der beispiele reingehört. Am anfang machst du solch kurzes doublebass gerödel. Üb das oder besser spar dir das für späteres auf wenn du es wirklich spielen kannst. die kette ist nur so stark wie das schwächste glied, eine unstimmigkeit im groove macht alles zunichte. Halt es einfach, und das sollte der rest von euch jungs ebenfalls tun. Wer sich profilieren will soll eine solo cd machen. Eine band klingt gut weil das zusammenspiel stimmt und nicht weil jeder zeigen will was er kann, wobei "können" relativ ist. AC/DC groovt nicht weil sie alles zuballern, im gegenteil.......
    reisst euch am riemen ;) und versucht musikalisch erwachsen zu denken. OK das lernt man nicht von heute auf morgen, setzt euch damit HART auseinander. Üben und metronom an !!!
    lasst euch nicht verrückt machen vom produzenten, wenn ihr unsicher seid bei dem was ihr spielt wird das auch so klingen und eine cd sollte man sich dann besser sparen.
    Wenn der produzent sagt: keine tomspielereien im gesang, dann hat das sicherlich einen grund, voraus gesetzt das der mann ahnung hat. Vielleicht bist nur nicht in der lage das gut klingend zu spielen, wobei es dann weniger die tatsache ist das man toms mit gesang zusammen hört. Wenn der produzent keine ahnung hat, dann kann man den ganzen kram eh knicken, denn der macht den sound nachher. Letztlich gehört immer einiges an vertrauen dazu, das ist natürlich schwierig wenn man den gar nicht kennt. Ob man euch einfach so vertraglich zu einem anderen label weiter reichen kann, hhmmmm...... weiss ich auch nicht was da bei euch abgeht. Wenn ihr da mit eurer unterschrift zu abgenickt habt, tja.. dann selbst schuld, sorry. Erfahrung macht klug.
    Seht zu dass ihr hart an zu arbeiten anfangt. Geschenkt gibts nichts. Ab in den proberaum, jede freie minute !!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Hi deevariodrummer,


    vorab: Ich finde Euer Zeug nicht so schlecht (wenn's auch nicht "meine persönliche Musik" ist) - da gibt's eine Menge Schlechteres. Die Songidee kommt schon rüber und ist auch in Ordnung. Und Eure Instrumente beherrscht Ihr auch (ist beileibe nicht selbstverständlich in Zeiten, wo jeder alles im Netz veröffentlichen kann) :D ...
    Ehrlich: Klingt schon ganz gut.


    Die meisten (und wichtigsten) Dinge sind schon gesagt worden, auf einen Aspekt möchte ich aber nochmal eingehen:

    Zitat

    Original von Psycho
    ...seine Team-Funktion ... in einer Band übernehmen...


    Das ist die eine Sichtweise: Sieh' Dir mal einen Mannschaftssportart an - auch da hat jeder seine "Teamfunktion" und da ist auch nichts Verkehrtes bei und es kommt auch nur dann ein gutes Spiel heraus, wenn jeder seine Persönlichkeit mit seiner Funktion in Einklang bringt.


    Die andere Sichtweise bezieht das nicht auf die Band, sondern auf die Musik: Auch da sollte alles, was gespielt wird, seine Funktion haben. So können Bass und Drums durchaus sinnvoll "gegeneinander arbeiten", ... wenn es denn eine musikalische (gemeinsame) Aussage hat !
    Es sollte sich jeder bei jedem Ton (und jeder Pause) fragen: Was bringt das dem Song ? Erzeugt es eine Spannung ? Löst es eine auf ? Unterstützt es ein Thema ? Bringt es ein Motiv mit einem andern in (sinnvolle) Verbindung ? Pervertiert es ein Motiv ? ....
    Dieser Aspekt ist vergleiochbar mit einem Theaterstück: Wenn jeder einfach nur redet, ergibt sich für den Zuschauer noch lange kein (für ihn) interessantes Erlebnis - das passiert erst, wenn man sich koordiniert.


    Das klingt jetzt ziemlich "rational" (im negativen Sinne "anti-emotional"), aber das ist der "Könnenteil" der Kunst - der "Kreativteil" besteht dann darin, das mit der eigenen Emotionalität, Ideen, Aussagen, ... zu verknüpfen.


    Gruß,


    Simon2.

    2 Mal editiert, zuletzt von Simon2 ()

  • hmm ich würde empfehlen das mal so zu machen das ihr das im Studio dann auch macht wie in Proberaum eine struktur reinbringen,


    ich war mit 12 das erstemal im Studio von daher weiß ich das das nicht leicht ist, aber wenn man das schön übt und sich voher gut abschpricht geht das auch.


    Grüße Micha

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