Nicko Mcbrain Set

  • Das Gewicht und die schwingende Masse werden beim Spielen nicht ohne sein. Ein dünner Bassdrumkessel würde da sicher reißen.

    Was verstehst du unter "dünner". Mein Hilite besteht bis hin zu 16" nur aus Hänge-Toms. Wandstärke ist 7,5mm mit 9 Schichten.

    Ich rüste jetzt auf Standbeine um, weil ich flexibler sein möchte. Der Umbau macht sich hörbar im Klangverhalten bemerkbar.

  • Die Legend Serie der BDC hat 6mm dicke Kessel mit Verstärkungsringen. Die sind aber nur zweilagig, also eher Deko. Andere Hersteller haben teils 5mm Kessel, meist sechslagig, ohne Verstärkungsringe.

    Das ist sicher ausreichend für einen Tomhalter, der 12“ und 13“ Toms hält.

    Wie schwer die Kessel inkl. Hardware sind, weiß ich nicht.

    Die Kick mit 25 Lagen auszustatten könnte auf Grund der großen Toms an McBrains Set Sinn machen.

    Vielleicht wollte der Künstler aber auch einfach so ne Dicke Wumme und auch ein dünnerer Kessel würde die riesigen Toms sicher am Set halten.

    Im Vergleich zu 25 Lagen sind die normalerweise verwendeten Kessel des Legend Serie Sets eben dünn :)

    Aber ab wann ein Kessel dick oder noch gerade so dünnwandig ist, da gibt es sicher einen persönlichen Ermessensspielraum bei jedem Einzelnen. :)

  • Zitat

    Wenn ich das richtig sehe, ist der Dot mit einem winzigen Loch versehen, warum macht man sowas? Soundmäßig bringt das doch nix.

    Weil das bei Premier früher auch so war. :Q


    Zitat

    Der Dot scheint auch oben aufgeklebt zu sein.

    Ja sicher, es ist ein glattes Fell, da ist ein Dot immer oben aufgeklebt.

    Das ist fein beobachtet!

  • Nicko McBrain hatte im Januar einen leichten Schlaganfall und war deswegen auf der aktuellen Tour bisher nicht ganz auf der Höhe: https://www.ironmaiden.com/news/article/a-message-from-nicko


    Man muss sich das mal vorstellen. Da hatte der Mensch vor einem halben Jahr erst einen Schlaganfall und ist mittlerweile 71 Jahre alt und bringt trotzdem (und gerade vor diesem Hintergrund) Gig für Gig hinter dem Kit noch eine beachtliche Leistung. Ich war ja schon immer ein großer Fan von Nicko McBrain, aber das lässt meinen Respekt vor ihm durchaus noch ein ganzes Stück anschwellen.


    Wenn ich mit 71 Jahren in so einer Situation noch so fit wäre, könnte ich mich persönlich glücklich schätzen, dann hätte ich im Leben wahrscheinlich alles erreicht.

  • Er ist ganz offensichtlich ein super-cooler Typ.


    Im Web gab es seit Wochen einige sehr doofe Kommentare mancher "Youtube-Spezialisten" die jedes weglassen komplexerer ehemals gehörter Fills feststellten und mancher davon blöd herumspekulierte.


    Dem Musikerpolizei-Nonsens ist nun hoffentlich eine Grenze gesetzt.

  • Er ist mit Sicherheit ein sehr cooler Typ, aber bei allen Entertainerqualitäten eben auch eine absolute Respektsperson. Und er scheint zum Glück die volle Unterstützung und den Respekt seines kompletten Umfeldes zu genießen, um wieder so weit gekommen zu sein, diese Tour mit den teils wirklich sehr anspruchsvollen Songs spielen zu können.

    Ich war letzte Woche in der Festhalle und natürlich hat man gemerkt, dass er spielerisch hier und da kürzer tritt bzw. insgesamt nicht mehr so reinhaut. Und auch das Alter führt natürlich nicht zu mehr Agilität. Aber es waren auch wieder 2 Stunden Spielzeit und da muss man sich die Kräfte eben einteilen, gerade nach so einer Erfahrung wie einem Schlaganfall. Es gab Anfang des Jahres ja schon Meldungen über gesundheitliche Probleme bei ihm, aber da dachte ich tatsächlich, es wäre etwas anderes...

    Na ja, jedenfalls war das Konzert top und man kann tatsächlich nicht genug Respekt vor Nicko und seiner Leistung haben! :)

  • Das Set wird er vermutlich einmal berührt und gespielt haben!?


    Ach, doch! Hier z.B.:


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    Einmal editiert, zuletzt von JohnDrum ()

  • Ich glaube bei allem was mit BDC, Nicko und in dem Fall auch den britischen Marines zu tun hat, spielt Geld absolut keine Rolle mehr. Interessant finde ich allerdings, dass man im Vergleich zu den ersten Live Handyvideos von der Tour nach seinem Schlaganfall hier deutlich merkt, dass er sehr reduziert für seine Verhältnisse spielt. Nur als Beispiel keine langen Tomläufe beim Trooper, nur Viertel auf der Hihat bei Wasted Years, sehr gemütliches Tempo, etc. Sicher, der Herr ist 72 und kämpft sicher noch mit den Folgen. Vielleicht ist es auch den Arrangements geschuldet, mit Orchester ists auch wieder was anderes.


    lg

  • Diese Sonderanfertigungen und Sondersets dürften oftmals keine reinen Giveaways oder Goodies der Schlagzeugfirmen sein, sondern zumeist Auftragsarbeiten, für die der jeweilige Drummer bezahlt, entweder direkt oder eingebettet als Bestandteil des Endorsement-Vertrages. Beim guten Nicko tippe ich auf eine solche Bestellung: bei einem geschätzten Vermögen von 30 Millionen Dollar kann sich Nicko sich das wohl auch jedes Jahr leisten.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
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  • nach seinem Schlaganfall hier deutlich merkt, dass er sehr reduziert für seine Verhältnisse spielt.

    Unbestritten… das Timing ist aber leider auch ein Problem… gerade am Anfang rennt er dem Orchester regelmäßig weg. 😥

    Ich find den Herren echt sehr sympathisch und hoffe der Grund war „nur“ die Tagesform.

  • Nun ja, ehrlicherweise war Nicko McBrain nie sonderlich timingfest. Wenn er mit Maiden spielt, fällt das nicht so auf, weil die seit 40 Jahren aufeinander eingespielt sind.


    Aber mit anderen externen Faktoren (wie einem Orchester) merkt man das halt einfach.

  • Leider macht das Alter vor niemandem Halt, aber je nach Schwere kann danach zumindest wieder ein normales Leben erreicht werden. Dass Nicko es noch auf große Bühnen schafft und dabei keine allzu schlechte Figur macht, ist ne verdammte Leistung. Ich freu mich riesig für ihn, dass er weit von existenziellen Nöten entfernt sein dürfte und nicht wie mancher Profi im Alter bis zur Grube weitermachen muss, weil die Rente nicht reicht.


    Ach ja, weils hier ja mehr um seine Sets geht. Ich finde, seine regelmässig neu designten Sets gehören eher in ein Kunstmuseum. Das Instrument selbst ist doch seit Jahrzehnten immer gleich bis aufs Mü, nur dass immer wieder mal wer anders sein Badge draufkleben darf. Gääähnend langweilig.

  • Guten Morgen,


    was das "neue" Gerät betrifft:

    das hat ja eigentlich mit der Sache nichts zu tun.

    Das Ding wurde offensichtlich nur produziert, um Geld für eine Sache zu erwirtschaften.

    Davon auf irgendetwas zu schließen, ist völliger Unfug. Der Auftraggeber hat genügend auf dem Konto,

    was er da hineinpumpen kann, den Rest können die Sponsoren beisteuern.


    Der Musikindustrie geht es ansonsten ganz anders.

    Diese interessante neue Schlagzeugschmiede kann eigentlich gar nicht existieren. Dass sie es dennoch tut,

    liegt faktisch daran, dass in sie von einem Investor Geld hinein gepumpt wird. Wer das sein könnte, ist

    meiner Meinung nach nicht schwer zu erraten.

    Ich habe das schon bei anderen auffälligen Projekten erlebt: vor einigen Jahren kam ja "Session" auf den Markt,

    eben mal versucht, alles aufzukaufen, was geht und dem T. zu trotzen. Faktisch rudern die inzwischen kräftig

    zurück. Meine Meinung: das Finanzamt hat dem Laden klar gemacht, dass man nicht nur vom Verlustgeschäft

    leben kann und die Abschreibungsorgie irgendwann mal aufhören muss.

    Auch bei D-Dingsbums von über dem großen Teich hat man sich immer gefragt, ob die vom Sponsoring leben,

    da hat mit Sicherheit auch jemand still und heimlich hineingepulvert, bis der Laden verkaufsreif war.


    Auch in der Musik verkennt der gemeine Dorfrocker in seinem Kellerprobezimmer gerne, dass ohne Investition

    nichts läuft. Manche bescheißen sich selbst und nennen sich "semi-professionell", was eigentlich nur heißt, dass

    sie tagsüber genügend verdienen, um abends ihre teure Gitarrensammlung vorführen zu können und dann

    noch behaupten, sie hätten beim Gig etwas verdient (was betriebswirtschaftlich meistens Blödsinn ist).


    Zur Musikdarbietung:

    Auch diese ist natürlich dem Sinn und Zweck geschuldet und eigentlich eine Werbeveranstaltung.

    Ein Orchester ist ein grundsätzlich schwerfälliger Klangkörper, ein einzelner Trommler grundsätzlich beweglich,

    ich kann sehr gut verstehen, dass man hier koordinativ schwer konzentriert sein muss und eben nicht eben mal

    locker-flockig alles abfeuert, was gehen könnte, sondern eher auf Sicherheit und Kontrolle geht. Und allzu oft

    wird man ja auch nicht geprobt haben. Dafür ist das Ergebnis sehr ordentlich.

    Musikalisch ist so etwas natürlich kein Highlight, das Publikum ist aber auch eher dafür da, nachher den Geldbeutel

    aufzumachen, um zwecks Steuerersparnis und gutem Gewissen eine ordentlich Spende zu hinterlassen.

    Ich kenne diese Leute aus der (Alte) Oper, manche sind Kunstfreunde, manche einfach nur da, weil man da halt

    zu sein hat, genauso wie auf dem Golfplatz.


    Grüße

    Jürgen


    Soll ich jetzt die Daytona oder die Submariner zu dem Drum-Set anziehen?


    Ach, alles Dreck, Richard Mille natürlich, da ist der Name Programm.

  • Auch in der Musik verkennt der gemeine Dorfrocker in seinem Kellerprobezimmer gerne, dass ohne Investition

    nichts läuft. Manche bescheißen sich selbst und nennen sich "semi-professionell", was eigentlich nur heißt, dass

    sie tagsüber genügend verdienen, um abends ihre teure Gitarrensammlung vorführen zu können und dann

    noch behaupten, sie hätten beim Gig etwas verdient (was betriebswirtschaftlich meistens Blödsinn ist).

    Man kann sich ja mal fragen, wieviel Geld man schon in sein Instrumentarium gesteckt hat. Alleine Instrumente und Zubehör belaufen sich im Amateurlager nicht selten auf fünfstellige Summen, ohne dass man über jedes Paar Sticks, Felle, neue Saiten oder Fachliteratur Buch führt. Und dann überlege man sich, welche Gesamtsumme an Gagen man über die Jahre so vereinnahmt haben könnte. Darüber, dass das Finanzamt eine Gewinnerzielungsabsicht erkennen könnte, brauchen sich die meisten wohl dabei keine Sorgen machen.

  • Nun ja, ehrlicherweise war Nicko McBrain nie sonderlich timingfest. Wenn er mit Maiden spielt, fällt das nicht so auf, weil die seit 40 Jahren aufeinander eingespielt sind.


    Aber mit anderen externen Faktoren (wie einem Orchester) merkt man das halt einfach.

    Das Set, nun ja. Quadratische Eimer mit nem individuellen Finish Teil 46, Setup seit 42 Jahren gleich.


    Ich hatte mir ein paar Videos von der letzten Maiden-Tour angeguckt, und ein Kollege ist glühender Maiden-Verehrer, der hat sie in Wacken und bei nem Hallenkonzert gesehen. Ich finde (der Kollege auch), dass da irgendwie die Power fehlt, vor allem beim Nicko. Aber auch der Rest ist irgendwie gefühlt nur bei 70 Prozent. Und vom Timing ist es vor allem bei den Tempowechseln Rumpeldipumpel, weg ist der Kumpel. Die sind so routiniert dass sie es dann immer wieder zusammenkriegen, aber für Maiden Standards wirkt das alles ziemlich untight. Vielleicht ist es bei einer bestimmten Art von Musik irgendwann Zeit, einfach in Würde abzutreten. Ich glaube, Maiden hat diesen Zeitpunkt erreicht, wenn nicht überschritten.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

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