Mein rechter Arm, zu langsam?!?

BLX´ler · 19. November 2006

Hi Leute,
hab lange gesucht und nicht Das gefunden, was ich suche.
Und zwar habe ich folgendes Problem:

Ich spiele unter anderem in einer Coverband, da spielen wir so ziemlich alles, was gute Stimmung macht. In einem Partyblock ist unteranderem "Westerland" von den Ärzten, und "Flieger, grüß mir die Sonne" enthalten. Sind noch einige andere "Armbrecher" enthalten, aber diese nehm ich nun mal als Beispiel.
Mein Problem liegt wie schon erwähnt bei der Hihat, ich krieg es nur mit extremer Mühe und Kraftaufwand hin diese Stücke zu begleiten, aber meistens halte ich das nich allzulange durch, und bin dann gezwungen, auf 4tel umzusteigen oder bei "Flieger grüß mir die Sonne" dann normal zu Shuffle´n. Wie kann ich das Problem lösen????

noPsycho · 19. November 2006

schau dir mal nen Drumsolso z.B. von Louie Bellson an. Da lernt man schnell schon beim zusehen, dass es bei Geschwindigkeit grundsätzlich auf die Technik ankommt. Wenn du konditionell nicht mitkommst, spielt ihr die Beats einfach zu schnell für deine Technik, d.h. entweder bewegst du zuviel deinen Unterarm beim spielen, was dann schnell die ganze Kraft kostet oder deine Band spielt einfach grundsätzlich zu schnell.
Lösungen gbts dann drei: Entweder langsamer oder mehr aus dem Handgelenk oder beides.

BLX´ler · 19. November 2006

Ich glaube, es liegt an mir und meiner Technik. Wir spielen die Songs nämlich in Orginaltempo Ich spiele die songs mit "Downstroke-Upstroke", aber ich bewege den Unterarm wirklich sehr viel dabei. Nur wenn ich ausm Handgelenk spiele, bin ich auf der hihat einfach viel zu leise

seppel · 19. November 2006

bei flieger kannste die HH auch mit beiden händen spielen.

wenn du verkrampft achtel kloppst bringt das keinem etwas. schneller wird dein spiel mit der zeit von ganz allein, jenachdem wie oft du übst oder spielst

elvis · 19. November 2006

Im Sommer hab ich bei ner deutsch-coverband ausgeholfen und musste auch die songs spielen. Westerland hab ich in Vierteln gespielt, was auch gut funktioniert. Im Original ist glaub ich ne Drummaschine (klingt auf jeden Fall so.

Bei Flieger(was meiner Meinung nach ein schrecklicher Song ist), hab ich die Triolen beidhändig gespielt. Das ist dann eigentlich sehr entspannt.

edit: Seppel war schneller

BLX´ler · 19. November 2006

hmm, danke erstmal!

Ja, den FLieger hab ich auch Beidhändig gespielt

Aber ihr meint wenn man einfach weiterspielt, kommt das von alleine???

Weil ich möchte ja auch mal jemand werden, wo dann ein anderer Junge sagt, wie kann der so schnelle 8tel spielen

Ne mal ganz im ernst, ist ja relativ wichtig, das zu können. Ich finde zum Beispiel, das Westerland mit 4teln total entstellt klingt, aber jeder wie er kann, deshalb bleibt mir auch nix anderes übrig es erstmal so zu spielen!

MadMetalMatty · 19. November 2006

kenn das problem. wieder mein tip: trockenübung. so blöd es aussieht, es funktioniert. und natürlich dann auch am set üben. aber trockenübung ohne sticks sondern einfach nur die bewegung üben kann man den ganzen tag machen (allerdings besser unauffällig, sonst kommen die mit den weißen kitteln und dieser stylischen jacke, bei der die ärmel zusammengenäht sind )

hatte genau das gleiche problem nachdem ich von paralleler stickhaltung (also linke hand hihat, rechte hand snare) auf gekreuzt umgestiegen bin. wir wollten mit unserer damaligen band motorbreath von metallica spielen und ich kam einfach nich hinterher. trockenübung un langsames steigern hats dann gebracht für mich.

De Maddin · 19. November 2006

Wenn mal wieder zu schnell ist: 8-tel mit beiden Händen. Fällt beim Hören keiner Sau auf. Geht auch mit Shuffel probelemlos.

BLX´ler · 19. November 2006

@De´Maddin
aber dann fehlt doch ne 8tel auf der hihat oda?

drumsandbeats · 19. November 2006

Dass da ein Schlag auf dem HiHat fehlt ist nicht weiter tragisch, da die Snare das ja übertönt.

Nebenbei erwähnt:
Ich habe Extrabreit vor ca. 15 Jahren mal live gesehen und war recht erstaunt, dass der Drummer (der übrigens ein hübsches Hilite in Black Sparkle mit Kupferhardware spielte), alle schnellen HiHat-Passagen nur aus dem Unterarm spielte. Das Handgelenk blieb dabei fast bewegungslos. Auch das kann man also schaffen - wenngleich ich auch keinem dazu raten möchte...

Gruß,
Sven

seppel · 19. November 2006

...wo wir dann bei stewart copelands unverschämtem HH sound angelangt wären.

BLX´ler · 19. November 2006

Wenn ich das aus dem Unterarm spielen würde, dann würd ich irgendwann Weltmeister im Schwergewichtsboxen seien, so oft, wie ich das spiele.

Mein Drumlehrer hat mir auch von dem Phänomenen Extrabreit erzählt

The FloW · 19. November 2006

zum up stroke down stroke bei solchen liedern würde ich lassen...
klingt nicht gut wenn nur der puls betont wird...
einfach locker aus dem hand gelenk spielen...
versuch z.b. mal ohne unter arm zu bewegen zu spielen mit der zeit klappt das schon

seppel · 19. November 2006

Zitat

Mein Drumlehrer hat mir auch von dem Phänomenen Extrabreit erzählt

verstösst gegen alle regeln der kunst, der effekt ist aber einzigartig.
leider gibt es solche drummer nicht mehr.

BLX´ler · 19. November 2006

Mein Lehrer Konnte das auch mal, aber er hats dann aufgegeben, weil der ne richtig üble Sehnenscheidtenzündung hatte. Seitdem spielt er mehr mit Köpfchen, hat er mir viele Geschichten erzählt

Aber mal zum Thema: Ich hab heute mal die ganze zeit mein Bett mishandelt als Practisepad. Mal sehen wie das in 1ner woche aussieht mit Westerland, und mit den anderen schnellen Songs.

elvis · 19. November 2006

Sei aber vorsichtig und übertreib's nicht.
Ich hab zwar noch nie eine Sehnenscheidenentzündung gehabt, aber die Betroffenen die ich kenne mussten deswegen wochenlang pausieren. So eine SE kann sehr langwierig und ekelhaft sein.
Sobald Schmerzen auftreten, sofort aufhören!

BLX´ler · 19. November 2006

Ok ich passe auf! Ne SE kann ich mir nicht erlauben!!!

schlagzeugmigu · 19. November 2006

Wo wir grad beim Thema unterarm-Spiel sind:

Hat schonmal jemand den Seeed-Drummer beobachtet. Unglaublich. Das sieht bei dem aus als hätte der kein Handgelenk, da bewegt sich nichts. Das muss ja extrem anstrengend sein und auch nicht gerade förderlich für die Muskeln und überhaupt: Schrecklich. Obwohl, der spielt seine sache gut.

wollte ich nur mal sagen

gruss

BLX´ler · 19. November 2006

Dazu kann ich nur noch einen Namen sagen:

TRÉ COOL von Greeday, der spielt ein ganues Konzert ausm Unter- und auch ausm Oberarm

frage mich wie der so diese Tempo schafft

mc r.i.p. · 19. November 2006

Hähä, das kenn ich auch aus meiner Coverzeit. Mir ist damals bei König von D ständig der Arm abgefault. Inzwischen kann ich darüber nur müde lächeln.
Also weiter machen, das kommt mit der Zeit von ganz alleine. Nur, wie weiter oben schon erwähnt, keinesfalls übertreiben. Und dem Arm(und auch dem Rest deines Körpers) hin und wieder mal ne Regenerationsphase gönnen. Ich hab bie mir selber bemerkt, das ich schnellere Passagen nach einem gewissen Abstand in der Regel viel lockerer hin bekomme.
Irgendwie auch logisch , den was der Kopf nicht koordinieren kann, kann der Muskel auch nicht umsetzen.
Und zur Technik: Ich spiele 8tel oberhalb der 160 oder so mit den Fingern. Nicht mit dem Arm und auch nicht aus dem Handgelenk. Bei mir wackeln immer die Finger gegen den unteren Teil des Sticks. Geht mit der Hihat Hand auch (fast logischer Weise) viel besser als mit der Snarehand. Aber da bin ich zur Zeit wild dran. Das muss besser werden!

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