Sicher gibt es da Toleranzen, aber läßt sich ein 16er FT mit nur sechs Spannschrauben pro Fell - normale Stahlspannreifen vorausgesetzt - noch vernünftig stimmen? Oder sind Bedenken an dieser Stelle völlig unnötig?
Sechs Spannschrauben pro Fell am 16er FT
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6 spannschrauben bei 16" stahlspannreifen ist wenig. Handelt es sich um ein Einsteigerset?
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Zitat
Original von Bibbelmann
6 spannschrauben bei 16" stahlspannreifen ist wenig. Handelt es sich um ein Einsteigerset?Wenn Du ein Mapex VX schon zu den Einsteigersets zählst, dann handelt es sich um ein Einsteigerset, ja.
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Ich habe schon an vielen Sets mit nur sechs Schrauben am 16er-Tom gesessen. Persönlich höre ich da keinen Unterschied zu acht Schrauben.
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600€ für ein Komplettset - das ist Einsteigerklasse.
Simmen kann man das 16er mit den 6 Böckchen schon, ich würde aber nicht unbedingt ein Kevlar-Fell draufmontieren :D. Erwarte etwas komplexere Obertöne als bei einer Trommel mit 8 Böckchen.
Nils
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An meinem 35 Jahre alten Ludwig sind bereits acht Stimmschrauben pro Spannring an der 16-zöller, bei JBs Gretsch von '65 habe ich zehn entdeckt!
Ich weiß nicht, ob das(1) ein gutes Zeichen ist.
Martin.
(1) Gemeint ist die geringe Anzahl bei dem von Dir genannten 16er Tom. Ich glaube, ohne diesen Zusatz war der Satz misszuverstehen.
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Wenn man den Preis für einen Keller Kessel anschaut und den ins Verhältnis zu den Preisen für die Anbauteile setzt, wird klar, warum an einem sehr günstigen Set weniger Spannböckchen dran sind.
Die Qualität von Schlagzeugen bemisst sich heute ganz enorm an der Qualität und Menge der Anbauteile.Nils
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Jepp, wie Nils schon sagte, werden auf Grund (schreibt man das nach der neuen Rechtschreibverdrehung jetzt so?) der 6 Spannschrauben mehr Obertöne entstehen. Bei einem Gussreifen sähe das schon anders aus, da dieser nicht so flexibel ist. Der Stahlreifen biegt sich zwischen 2 Schrauben nach oben und das Fell liegt dort dann anders auf, als an den Stellen wo eine Stimmschraube ist.
Hören wird man den Unterschied im AB Vergleich mit Sicherheit.Ob das bei einem 600€ Set jetzt so schlimm sein wird, ist die andere Frage.
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Vielen Dank für alle Antworten!
ZitatOriginal von nils
600€ für ein Komplettset - das ist Einsteigerklasse.Der Händler wollte nur 530 € für das VX - ist das dann trotzdem noch Einsteigerklasse?
ZitatOriginal von nils
Simmen kann man das 16er mit den 6 Böckchen schon, ich würde aber nicht unbedingt ein Kevlar-Fell draufmontieren :D. Erwarte etwas komplexere Obertöne als bei einer Trommel mit 8 Böckchen.Also einen etwas "gröberen" (offeneren?) Klang? Das muß doch nicht zwangsläufig schlechter klingen - anders, aber nicht schlechter, oder irre ich mich da?
ZitatOriginal von BassDrumBone
An meinem 35 Jahre alten Ludwig sind bereits acht Stimmschrauben pro Spannring an der 16-zöller, bei JBs Gretsch von '65 habe ich zehn entdeckt!Ich weiß nicht, ob das ein gutes Zeichen ist.
Bei mir war das genau andersrum. Ich dachte, eine (ordentliche) BD ab 22" sollte mindestens 10, ein TT ab 10" sechs, eine SD ab 14" genau 10 und alle Trommeln grundsätzlich eine gerade Anzahl Böckchen haben. Und dann habe ich hochwertige Instrumente gesehen, die von diesen Annahmen abwichen. Da dachte ich, dass die Böckchen den Kessel vielleicht auch etwas am Schwingen hindern und dass ein etwas "gröberer" Klang manchmal auch gewünscht sein könnte. (Aber die Instrumente waren wohl z.T. alte, oder sogar sehr alte.)
ZitatOriginal von nils
Wenn man den Preis für einen Keller Kessel anschaut und den ins Verhältnis zu den Preisen für die Anbauteile setzt, wird klar, warum an einem sehr günstigen Set weniger Spannböckchen dran sind.Klingt logisch.
ZitatOriginal von nils
Die Qualität von Schlagzeugen bemisst sich heute ganz enorm an der Qualität und Menge der Anbauteile.Nun, es hat den Anschein, als wäre es so, ja.
ZitatOriginal von Gast
Jepp, wie Nils schon sagte, werden auf Grund (schreibt man das nach der neuen Rechtschreibverdrehung jetzt so?) der 6 Spannschrauben mehr Obertöne entstehen. Bei einem Gussreifen sähe das schon anders aus, da dieser nicht so flexibel ist. Der Stahlreifen biegt sich zwischen 2 Schrauben nach oben und das Fell liegt dort dann anders auf, als an den Stellen wo eine Stimmschraube ist.
Hören wird man den Unterschied im AB Vergleich mit Sicherheit.Ob das bei einem 600€ Set jetzt so schlimm sein wird, ist die andere Frage.
Du meinst, bei einem so billigen, also vermutlich schlechten Instrument, wird der Unterschied nicht so ins Gewicht fallen?
Ich habe gerade in der Sticks 04/2006 gelesen, dass die Stahspannreifen des VX 1,6 mm stark sind. Das ist nicht gerade viel, oder? Sind nicht sonst 1,8 mm üblich?
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Zitat
Original von BassDrumBone
An meinem 35 Jahre alten Ludwig sind bereits acht Stimmschrauben pro Spannring an der 16-zöller, bei JBs Gretsch von '65 habe ich zehn entdeckt!
.JB HAT EIN GRETSCH SET ?!?! Erbitte aufklärung
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Zitat
JB HAT EIN GRETSCH SET ?!?! Erbitte aufklärung
Werf' mal einen Blick in seinen Galerieeintrag. Wenn ich keine Tomaten auf den Augen habe, hat er kürzlich eines ersteigert. Ein sehr schönes übrigens!
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Zitat
Original von BassDrumBone
Werf' mal einen Blick in seinen Galerieeintrag. Wenn ich keine Tomaten auf den Augen habe, hat er kürzlich eines ersteigert. Ein sehr schönes übrigens!und das siehst du durch die Tomaten hindurch?
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Zitat
Original von Ebenezer
Vielen Dank für alle Antworten!
Der Händler wollte nur 530 € für das VX - ist das dann trotzdem noch Einsteigerklasse?
Ja. Auf jedanfall besser als ein 11-teiliges 200€ Keiper-Teil. Ich spiele live regelmäßig auf einem ca. 10 Jahre alten Yamaha Stage Custom. Mit ordetlichen Fellen und gut gestimmt klingt das absolut amtlich.ZitatOriginal von Ebenezer
Also einen etwas "gröberen" (offeneren?) Klang? Das muß doch nicht zwangsläufig schlechter klingen - anders, aber nicht schlechter, oder irre ich mich da?
Seh ich grundsätzlich auch so. Allerdings kann es etwas unsauber klingen, vor allem bei höherer Stimmung, weil der angesprochene Durchbiegeeffekt dann mehr ins Gewicht fällt.ZitatOriginal von Ebenezer
Bei mir war das genau andersrum. Ich dachte, eine (ordentliche) BD ab 22" sollte mindestens 10, ein TT ab 10" sechs, eine SD ab 14" genau 10 und alle Trommeln grundsätzlich eine gerade Anzahl Böckchen haben. Und dann habe ich hochwertige Instrumente gesehen, die von diesen Annahmen abwichen.
Die Anzahl muss nicht gerade sein. Letzlich ist es erstrebenswert, den Abstand zwischen den Böckchen klein zu halten und gleichzeitig nicht Unmengen schweren Metalls am Kessel festzuschrauben. Deshalb verwenden viele Hersteller sehr leichte Anbauteile und trennen Holz und Metall mit Kuststoffunterlegern. Mein 8er Tom hatbeispielsweise 5 Böckchen auf jeder Seite. So kann es sehhr gleichmäßig gestimmt werden und ist trotzdem noch resonant.ZitatOriginal von Ebenezer
Da dachte ich, dass die Böckchen den Kessel vielleicht auch etwas am Schwingen hindern und dass ein etwas "gröberer" Klang manchmal auch gewünscht sein könnte. (Aber die Instrumente waren wohl z.T. alte, oder sogar sehr alte.)
Sh. Bemerkungen zum Gewicht.ZitatOriginal von Ebenezer
Nun, es hat den Anschein, als wäre es so, ja.
Du meinst, bei einem so billigen, also vermutlich schlechten Instrument, wird der Unterschied nicht so ins Gewicht fallen?
Nun, wie überall ist es so, dass irgendwo der schwache Punkt ist, der das Endergebnis beschränkt. Vergoldete Titanböckchen bringen nicht viel an einem Keiper-Kessel. Und umgekehrt sollte man auch keine Plastikspannböckchen an einen handgemachten Nobelkessel montieren. Oder eine billige o815-Snareabhebung an eine Handgemachte Nobeltrommel, weil dann der gute Kessel nicht alles bringen kann.
Ergo: es muss zusammenpassen, sonst verschwendet man irgendwo Geld.ZitatOriginal von Ebenezer
Ich habe gerade in der Sticks 04/2006 gelesen, dass die Stahspannreifen des VX 1,6 mm stark sind. Das ist nicht gerade viel, oder? Sind nicht sonst 1,8 mm üblich?
Standard sind 1,6mm und 2,3 mm Stahl sowie Gussreifen, die erheblich dicker sind. Daneben gibts noch Holz und Aluminium, selten auch Messing oder Bronze.Nils
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Vielen Dank für Deine ausfürliche Antwort!
ZitatOriginal von nils
Ich spiele live regelmäßig auf einem ca. 10 Jahre alten Yamaha Stage Custom. Mit ordetlichen Fellen und gut gestimmt klingt das absolut amtlich.Mit dieser Aussage wolltest Du doch aber sicher nicht das VX auf eine Stufe mit dem Stage Custom stellen?
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Zitat
Original von nils
Seh ich grundsätzlich auch so. Allerdings kann es etwas unsauber klingen, vor allem bei höherer Stimmung, weil der angesprochene Durchbiegeeffekt dann mehr ins Gewicht fällt.
Für mittelstarke Felle in "jazziger" Stimmung (mittelhoch bis hoch) also ungeeignet?
Ich frage deshalb, weil mir noch nicht ganz klar ist, wie ich die Antworten "gewichten" soll - wird diese Set wegen des FTs bei höheren Stimmungen etwas "gröber", einwenig unsauber, klingen oder wird diese Set deutlich limitiert, weil nur in tiefen (und trotzdem unsauberen) Stimmungen halbwegs zu gebrauchen, sein. -
das VX ist halt noch kein "ordentliches" Schlagzeug. Such weiter!
Kompromisse bei anderen Sets sind der Grund für den Ruf des Basix- da hat auch die 20er Bassdrum 10 Stimmschrauben, und die snare ist ordentlich. Gratungen/Felle/Holzqualität/Spannreifen...Gruß
Philipp -
Zitat
Original von Bibbelmann
das VX ist halt noch kein "ordentliches" Schlagzeug. Such weiter!
Kompromisse bei anderen Sets sind der Grund für den Ruf des Basix- da hat auch die 20er Bassdrum 10 Stimmschrauben, und die snare ist ordentlich. Gratungen/Felle/Holzqualität/Spannreifen...
Vielen Dank für die klare Ansage!
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