Club scene, Germany….ich bin neugierig.

  • Wie ist es hier fuer musicians…..part time musicians.
    Ist es einfacher fuer original music oder cover tunes?
    Wenn cover tunes, was fuer cover tunes sind begehrt?
    Classic Rock, Alternative, hip hop Metal……was sind die club einstellungen.


    Ich muss sagen, habe niemals so viel dico gesehen bis ich zu Deutschland gekommen bin. ?( 8o


    Ist es einfach oder schwer eine band here zu bauen und rauszukommen hier.
    Werded ihr ordentlich bezahlt hier, oder ist das kein gutes thema. :P

  • Eigentlich ist alles vertreten, von Jazz bis Black Metal. Es ist grundsätzlich nicht schwer, eine Band zusammenzustellen, die meisten kommen aus ihrem Proberaum jedoch nicht heraus.
    Bezahlung ist ein gutes Thema. Zumindest im Norden Deutschlands ists die Szene so überrant von Bands, die meinen, auftreten zu wollen, daß man mittlerweile schon bezahlen muss, um auftreten zu dürfen. Da bleibt die Qualität irgend wo auf der Strecke.

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • also ich muß sagen, dass wir in unserer Region (Mainz, Bad Kreuznach) sehr viel Glück haben was Gig's mit guter Bezahlung angeht. Unsere Scene ist alles andere als überlaufen, im Gegenteil, momentan lösen wir alle seit 20 Jahren bekannten Coverbands ab und spielen fast auf jeder größeren Veranstaltung. Klar ist es Covermucke, bei eigenem Kram wäre das was anderes, dafür gibt es bei uns aber leider keine Plattform. Außer so ne Art Jugendzentrum in dem regelmäßig Konzerte stattfinden. An den Abenden spielen dann 3-5 Bands, meißtens die gleichen, vor geleichbleibendem Publikum. Kohlemäßig kommt da für die Akteure nix rum, aber die machen das ja hauptsächlich um überhaupt mal rauszukommen.

  • Zur Zeit scheint Deutschland eine Welle an Coverbands zu überrollen. Das ist natürlich eine tolle Sache, denn wenn man eine Coverband hat können alle Leute, jung und alt, gemeinsam die Ihnen bekannten Hits grölen und schließlich bis zum Rand abgefüllt mit Weizenbier und Korea die ersten Baggerversuche zu Brian Adams unsäglichem „Summer of 69“ machen und schließlich bei Foreigner, Silbermond oder Robbie Williams sich die belegten Zungen in den Hals stecken. Weil es allen Zuschauern bei so einer Coverband-Party gut gefällt, da sie sich nicht anstrengen müssen ihnen bislang unbekannte Musik aufzunehmen, sondern alles so schön aufgeweicht serviert bekommen, werden diese Coverband auch sehr gut bezahlt.


    Hat man eine Band, die selbst Lieder schreibt, versucht mit ihrer Musik neue Wege zu gehen oder etwa auch nur das macht was ihnen Spaß macht hat man es schon schwerer. Viele Veranstalter sind sich mittlerweile schon zu gut, überhaupt einen Unkostenbeitrag für Sprit zu zahlen, und nach dem dritten Getränk muss die Band an der Theke dann selbst eine Flasche Wasser zahlen.


    Ich will hier jetzt nicht über die Ungerechtigkeit unken, es ist einfach ein Fakt – auch hier ist es wie in der Wirtschaft: was massenkompatibel ist wird auch gut verkauft.


    Es kommt folglich ganz darauf an, welche Musik man machen will:


    Bin ich Idealist und will meiner Kreativität freien Lauf lassen? Ja? Dann mache ich das meist im Proberaum, zahle bei Konzerten drauf und irgendwann leisten ich mir dann auch eine Aufnahme – einfach damit ich für mich ein Scheibchen Musik habe woran ich gearbeitet habe.
    Will ich einfach nur in einer Band trommeln und möglichst noch Kohle verdienen? Ja? Dann suche ich mir schnellsten einen Platz in einer Coverrockband, lerne Thomas Langs Sticktricks und spiele auf dem Land 15jährige Zahnspangenmädchen und 40jährige achtzigergeschädige Haarsprayamazone wuschig.

  • Ich habe beide Seiten miterlebt, zunächst den Kram mit der eigenen Mucke, die wir dank ner Coverband, die uns als Support überall mit hinnahmen, sogar vor größerem Publikum mehrfach präsentieren durften und heute als Mitglied einer Coverband. Ich mußte Anfangs sehr mit mir kämpfen, als mich meine Mitmusiker dazu annimierten, dieses Projekt zu starten, denn ich hatte mir immer geschworen, mich nie zu prostitutionszwecken zur Verfügung zu stellen.


    Aber das eine schließt das andere nicht aus, wenn Du Dir als Coverband nen Namen gemacht hast und nen gewissen Bekanntheitsgrad inkl. Stammpublikum erarbeitet hast und dann so nach und nach eigene Songs (natürlich nicht unbedingt Death Metal) einfließen lässt, ist das schon die halbe Miete!
    Außerdem macht es trotz allem ne riesen Laune endlich mal vor mehr als 20 Leuten zu spielen und nicht nur im Proberaum zu hocken und drauf zu warten das jemand vor der Tür steht um Eurer Probe beizuwohnen.


    Abgesehen davon hat man doch immer weniger Zeit überhaupt irgendwas zu machen und bevor das ganze einschläft probt man doch lieber garnicht, spielt dafür jedes WE, bekommt ein bisschen Geld und man kann sich für Umme den Hals volllaufen lassen!?

  • okay, okay, wir sind eine "Rock Coverband" die einer TOP40 Coverband zum Verwechseln ähnlich ist. Aber unserer Kreativität sind absolut keine Grenzen gesetzt, das liegt aber meißtens an mir, da die kostenlosen Gerstensäfte nach dem Soundcheck doch immer noch die besten sind!

  • solang die Snare noch vor den Bauch passt, gehts ja noch, aber Tanzmucke und Pils beim spielen sind für mich eigentlich nicht vereinbar, bzw. extrem unprofessionell, auch wenn es noch so gut schmeckt.

  • Also hier bei uns in der Gegend (Stuttgart/Böblingen, falls das jemand kennt?) ist es ziemlich cool mit Bands, es gibt ne gute Szene, vor allem junge Bands mit eigenen Sachen und die eine oder andere Band aus der Ecke schafft auch den Durchbruch (Wizo, Parkhaus...)
    und Geld gibts auch gut, natürlich je nach Bekanntheitsgrad und allem...
    Also, es kommt ganz drauf an wo man hinkommt, in Deutschland!


    Und ja, das Bier in Deutschland ist eindeutig und sowieso das beste :D

  • Zitat

    Original von Märeiäs
    Also hier bei uns in der Gegend (Stuttgart/Böblingen, falls das jemand kennt?) ist es ziemlich cool mit Bands, es gibt ne gute Szene, vor allem junge Bands mit eigenen Sachen und die eine oder andere Band aus der Ecke schafft auch den Durchbruch (Wizo, Parkhaus...)
    und Geld gibts auch gut, natürlich je nach Bekanntheitsgrad und allem...


    Gerade im Raum Stuttgart finde ich es sehr schlimm. Egal in welche Himmelsrichtung ich 50 bis 100 km weiter gehe ist es eigentlich angenehmer. Wenn man sich auch mal anschaut, wie wenige Bands noch in Stuttgart Station machen, dürfte das auch nicht gerade für das Publikum der Schwabenmetropole sprechen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, das ein leichtes Wippen mit dem Fuß hier schon als allerhöchste Anerkennung gilt. Eine CD wird erst gar nicht gekauft, weil sie Geld kostet (jaja, die Vorurteile :D ) .


    Die Bands die von dir genannt wurden spiegeln irgendwie auch den aktuellen Trend wieder, dass man mit Deutschpunk noch am ehesten was reissen kann. Vor allem die neue Generation Punk, die zuhause am 19" TFT mit Flatrate im gut geheizten Kinderzimmer-Apartement des elterlichen Zweifamilienhauses durchs Netz surfen, mit einem neuen Golf zum Konzert fahren und dort deutschsprachige Parolen übers spießige Establishment mitsingen - finde ich irgendwie auch nicht gerade prickelnd.

  • Hi!
    Bei uns in Südthüringen sieht das ähnlich aus...
    Nahezu jedes Wochenende (also Samstags) findet am selben Ort etwas statt. Fast ausschließlich Covermusik. Die Bands sind auch oft die selben. Die einen find ich gut, bei den anderen gefällt es mir nicht so. Ab und zu gibts auch Specials, wie z.B. RockHouse. Dann spielen Anfangs die kleinen meist Schülerbands mit eigener Musik, dann kommt der vom Vormonat bekannte Hauptact, die Coverrockband, und zum Abschluss legt ein DJ auf.
    Allerdings spielen die meisten Coverbands bei uns (und davon gibt es eigenlich viel) nicht die Top 40. Meistens gibts nen bunten Mix. Von ChillMukke über Rock, PunkRock bis hin zu Metalsachen.


    Die "kleinen" Bands organisieren wenn dann etwas für den Freitag. Dann spielen bis zu 6 Bands, du Bude ist meistens voll, und das Bier läuft, bis keins mehr da ist (schon passiert). Geld springt dabei eher nicht raus. Aber noch bin ich da um Spaß zu haben. Keine Ahnung ob sich das mal ändert.



    MfG d0N

  • Zitat

    Original von Gugu


    Gerade im Raum Stuttgart finde ich es sehr schlimm. Egal in welche Himmelsrichtung ich 50 bis 100 km weiter gehe ist es eigentlich angenehmer. Wenn man sich auch mal anschaut, wie wenige Bands noch in Stuttgart Station machen, dürfte das auch nicht gerade für das Publikum der Schwabenmetropole sprechen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, das ein leichtes Wippen mit dem Fuß hier schon als allerhöchste Anerkennung gilt. Eine CD wird erst gar nicht gekauft, weil sie Geld kostet (jaja, die Vorurteile :D ) .


    Die Bands die von dir genannt wurden spiegeln irgendwie auch den aktuellen Trend wieder, dass man mit Deutschpunk noch am ehesten was reissen kann. Vor allem die neue Generation Punk, die zuhause am 19" TFT mit Flatrate im gut geheizten Kinderzimmer-Apartement des elterlichen Zweifamilienhauses durchs Netz surfen, mit einem neuen Golf zum Konzert fahren und dort deutschsprachige Parolen übers spießige Establishment mitsingen - finde ich irgendwie auch nicht gerade prickelnd.


    Echt? Komisch, dass du das so siehst...
    Klar es gibt viel Punk, aber nicht nur!
    Ich weiß nicht, aber zu den Konzerten zu den ich geh, bzw. wo ich spiel, sind immer gute Leute, gute Stimmung, und es gibt nicht viele, die ihr Geld bei den Bands "sparen"
    mhh, naja, so bekomm ich es halt mit...

  • moin moin, :D


    hier im ruhrgebiet hängen die meissten bands in bunkern.
    und der grösste teil, wird den auch nicht verlassen.
    solange man keine mucke macht für firmenfeste, oder silber und goldenen hochzeiten. X(


    oder gar mit seinem sound red bull oder ähnliche sachen verkaufen kann.
    grössere hallen holen sich meisst top acts mit einem namen, und mindestens drei gut produzierten tonträgern in der in der discographie.
    bei den meissten anderen läden die noch in frage kommen, ist die gage meisst geringer als das spritgeld.


    mit türkischen hochzeiten könnte man, bei entsprechendem repertoire noch überleben. ;)


    sicher gibt es hier ein szene, welche aber wohl eher in verschiedenen band rooms existiert und wohl eher engeren kreisen bekannt sein dürfte.


    ist aber auch kein wunder.....................
    MTV, Viva und wie der andere comercial shit noch heisst, lässt nichts anderes mehr zu!
    und in einer zeit in der sich DJs ( disc jockeys , das sind die leuten die konserven abspielen)
    sich erdreisten sich musiker zu nennen, ist es kein wunder, das für
    handgemachte musik kein platz mehr ist! 8o


    zwei plattenteller und ein kleiner mixer lassen sich halt schneller aufbauen als ne komplette band.


    und da die meissten leute eh nur maximal in der lage sind, unfallfrei bis vier zu zählen, und der erste refrain nach 35 sekunden kommen muss, hat sich doch alles weitere erübrigt.


    don't give up ;)

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • Immerhin zeigt der Trend in die richtige Richtung:
    DJ Bobo, Blümchen, Scooter und 2Unlimited interessieren nicht mehr,
    handgemachte (, deutsch gesungene) Rockmusik ist stark im kommen.
    Irgendwann werden auch die grossen Fernsehsender das merken und, wie das viele Radiosender bereits getan haben, ihr Programm entsprechend ändern.
    Und dann werden auch wieder "richtige" Bands auf grossen Partys spielen.
    Und die Top40 Bands werden endlich wieder "richtige" Musik machen und den ganzen Computereffektschrott entsorgen und es wird auch nie wieder auf Partys regnen oder kalt sein, sondern.... Ups, abgedriftet. :D

  • Bei uns sieht es eigentlich verhältnismäßig gut aus würde ich sagen.
    Es gibt einiges an Locations in NÜ und ER (FÜ weiß ich nicht) wo man auch ohne großen Namen irgend wie unterkommt.


    Im E-Werk in Erlangen gibt es außerdem den Umsonst-Und-Drinnen-Club, soweit ich weiß gibts das in der Form nirgends? Der UUD-Club ist ein wöchentlich statt findendes Konzert am Donnerstag abend wo immer eine andere Band spielt. Als Band kommt man ziemlich leicht rein, es sind immer Leute da, wir haben dort auch schon gespielt.

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    Silence is golden. Duct tape is silver.

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