E.S.T. auf Tour

Die Tourdaten wären vielleicht noch ganz sinnvoll, außerdem hätte es auch hier gut reingepasst ;):

01.11. München, Cirkus Krone
02.11. Stuttgart, Liederhalle
03.11. Karlsruhe, Tollhaus
04.11. Mannheim, Alte Hauptfeuerwache
05.11. Nürnberg, Hirsch
07.11. Frankfurt, Alte Oper
08.11. Kaiserslautern, Kammgarn
09.11. Köln, Philharmonie
10.11. Dortmund, Konzerthaus
11.11. Bremen, Schlachthof

Geht da hin!

Leider sind die Auftrittsorte alle so weit weg von Göttingen.

Wer sich vorab schon einmal über den überaus netten Trommler des E.S.T. informieren möchte, der findet hier ein Interview.

Gruß,
Sven

ratet mal, was ich am 5.11 um 21:00 uhr tue?
geburtstagsgeschenke sind schon klasse.

gruss
tim

Die aktuelle CD klingt wie eine Best of.. und 35 Euro für einen Auftritt in einer doch eher schlichten, alternativen Atmo haben mich davon abgehalten dieses Jahr das Trio zum 4ten mal anzusehen. Für alle die jazzneugierig sind und sich nicht nur als Schlagzeuger sondern auch als Klangforscher verstehen, ist das allerdings Pflicht! Der Herr Öström hat mich von den aktuellen Drummern wohl am meisten beeindruckt.

Die CD "Seven years of falling" ist allerdings als Kaufbefehl anzusehen! Wer zwei Hosen hat, mache die eine zu Geld und kaufe sie!

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ist doch schön, das man über ein und dieselbe sache so unterschiedlich denken kann. Alles andere wäre ja gäääähnnnn.... ;-))

Ich habe die auch schon zweimal live gesehen und besitze mehrere CDs von denen. Aber in letzter Zeit wiederholen sie sich, finde ich. Das neue Album klingt für mich auch wie ein "Best of". Was mir nicht so gefällt, dass gewisse Stilmittel wie der verzerrte Standbass oder die typische Laut-Leise-Eskalation (ständig diese Crashs) dazu herhalten, Spannungen zu erzeugen, die die Kompositionen m. E. nach nicht hergeben. Soll heißen, das Ganze klingt mir arg improvisiert, jedoch teilweise ohne zündende Ideen. Ein bisschen mehr Arrangement würde denen mal wieder ganz gut tun.
Schade, weil eigentlich bis vor kurzem auch eine meiner Lieblingsbands.

ElEhnez Genau das meinte ich. Du entdeckst bei jedem stück einen Teil von dem du weißt, das du es schon mal auf einer der vorangegangenen CD's gehört hast. Das muss ja nicht schlecht sein, aber ich habe das gefühl sie verharren in ihrem Spiel und bedienen nur noch die Nachfrage. Schaue ich mir dagegen andere Bands an die das gleiche Feld bearbeiten, wie zum Beispiel "The Bad plus", sehe ich eine Entwicklung von CD zu CD. Der Vergleich ist vielleicht etwas unfair und natürlich klingen die ersten EST Alben auch anders als das neue Werk, aber ich habe das Gefühl, das nach der "Seven years", das Feuer zu einer kleinen Flamme verkommen ist. Und diese massive Pegelanhebungen (gerade bei dem ersten Stück der neuen CD) sind dann auch nur noch ein alter Hut. Auwei, nun zersemmel ich hier eine meiner absoluten Favoriten! Aua!

Zitat

von miles:

"Auwei, nun zersemmel ich hier eine meiner absoluten Favoriten! Aua! "

Nein, mußt Du doch gar nicht. Das mach ich gerne für Dich!

EST ist o.k., und daß sie sich nach dem x-ten Album wiederholen, ist eigentlich normal. Nur die wenigsten Künstler haben mehr als eine gute Idee im Leben.

Offenbar ist den Jungs aber das überbordende Lob nicht gut bekommen. Ihr inzwischen elitäres und selbstgefälliges Gehabe geht mir einfach über die Hutschnur. Imho gefallen sie sich zu sehr in der Rolle der vermeintlichen Jazzerneuerer. Doch live gleiten einige Aktionen nur in billige Gimmicks ab. Schade. EST ist noch immer um Längen besser, als das Meiste was uns kredenzt wird, nur sind die Ansprüche an Helden andere. Ist das ungerecht? Na klar ist das ungerecht, aber die können's und ich nicht, also sollen sie's gefälligst auch tun.

Einfach nur reinmachen kann jeder. Ins Dreieck muß er, aber Vollspann und aus 30 Metern.

Heja heja heja
fwdrums

danke fw, ich hab mich nicht getraut!
Vielleicht liegt es auch daran, das ich in den letzten Jahren zu viel Keith Jarrett gehört habe und mir dann auffiel, wie sehr sich der Kollege Svensson an seinem Vorbild abgearbeitet hat. (obwohl, kann man zu viel, also zu oft Keith Jarrett hören???) Der Vergleich ist nun wiederum auch unfair, aber was solls? Wenn man den Arsch so weit aus dem Fenster hängt, dann muss man damit rechnen das er einem hochgebunden wird. Wenn er Geld verdienen möchte soll er als Tourkeyboarder bei "Aha" anheuern! So! Mund abwischen und weiter machen!

Zitat

und dass du keith jarret mit Esbjörn vergleicht ist auch etwas komisch, da Keith Jarret nun eben mal ein verrückt virtuosen Spielstiel hat der mir aber überhaupt nicht gefällt da er in meinen Augen nicht spielt um etwas besonderes zu kreeiren..

mit verlaub, bist du mit der arbeit von keith jarrett vertraut?

Hi The FloW,

wir sprechen hier letztendlich über Geschmack. Der eine sieht's so, der andere nicht. Wenn wir wollen, können wir uns jetzt einen Wolf diskutieren - machen wir aber nicht. Das schöne an Musik ist, daß sie jeder auf seine Weise empfindet (also gut: Das gilt nicht nur für Musik, sondern für alles auf der Welt - und außenrum.). Meine Kritik an EST ("elitär und selbstgefällig...") sagt nur aus, daß ich es so empfinde. Möglicherweise tue ich den Jungs total unrecht und sie sind einfach nur abgehoben und arrogant? Was dann? O.k., war ein Witz.

Im Ernst: Es gibt ein paar Punkte, die sind einigermaßen fix, über die muß man nicht groß diskutieren. Die Aussage: "Vinnie hat eine dolle Technik" werden wohl alle DF-Member unterschreiben. Bei "Vinnie spielt immer geschmackvoll" wird's vielleicht schon anders aussehen, weil - ja genau - der Geschmack wieder ins Spiel kommt (der war gut: "Geschmack ins Spiel" - könnte von mir sein!). Und selbst die erste Aussage steht vielleicht nicht für die Ewigkeit, obwohl man sich's kaum vorstellen kann. Beispiel gefällig? Ende der Sechziger hielt man Cream für die Supergroup schlechthin, die technisch alle in den Schatten stellte. Wenn man das mit heutigen Maßstäben mißt... mmmhhh. Ich spreche hier nur von Technik.

Was lehrt und das? Wahrscheinlich nix, denn alles was ich sage ist nur eventuell - oder so.

Keep On Groovin'
fwdrums

Das kommt vielleicht nicht so ganz rüber, aber ich finde EST schon gut. Und Keith Jarrett finde ich auch gut, vor allem seine Texte.

Ich frage nur, weil du ihn (allerdings konsequent) falsch schreibst und du nicht glaubst, daß er etwas Besonderes kreieren will.

Aber es ist schon ok. Wir sehen das vielleicht aus verschiedenen Winkeln. Ich freue mich für und mit jedem, der diese Musik mag.

Zitat

Meine Kritik an EST ("elitär und selbstgefällig...") sagt nur aus, daß ich es so empfinde. Möglicherweise tue ich den Jungs total unrecht und sie sind einfach nur abgehoben und arrogant?

Der Spruch hat Chancen zum Zitat des Monats zu werden. Sehr geil.