20er, 22er oder gar 24er Bassdrum?

  • Und wenn du damit dann bei deiner Band ankommst freut sich der Basser, weil du dann noch mehr in seinen Bereich reinspielst.

    Bei radikalerem Metal sind Basser aber doch eh nur zur Frequenzbandkompletierung da, wenn die Bassdrums
    in dessen Bereich mit reinspielen, hat der allenfalls weniger zutun, aber schlimm ist das nicht.

    ...mh.

  • Bei radikalerem Metal sind Basser aber doch eh nur zur Frequenzbandkompletierung da, wenn die Bassdrums
    in dessen Bereich mit reinspielen, hat der allenfalls weniger zutun, aber schlimm ist das nicht.


    wenn da kein bassgitarre tönt, tönen in dem bereich eben ein oder zwei auf hass runtergestimmte 7-8 saitige gitarren rum. gleiches problem.

  • wenn da kein bassgitarre tönt, tönen in dem bereich eben ein oder zwei auf hass runtergestimmte 7-8 saitige gitarren rum. gleiches problem.

    Gut, das stimmt natürlich, aber die Bassgitarre hab ich bei "solcher Musik" nie als ernst zu nehmende
    Gefahr für Bassdrums (bzw. überhaupt nicht) wahrgenommen; bei Hassgitarren sieht das natürlich anders aus.
    Dafür/dagegen gibt's dann ja den Münztrick...

    ...mh.

  • Nicht bei mir, ich wollte lediglich einwerfen, dass Bassisten(-Egos) bei Reaktors (gemutmaßter) Musikrichtung
    keine wirkliche Rolle spielen müssten/sollten/dürften.
    Ich würde an seiner Stelle bei der 22er bleiben, nichts mit Ofenrohr. So ausgefuchst wie zB. chesterhead kann ich auf dem
    Gebiet allerdings auch nicht argumentieren.

    ...mh.

  • Ok, das ist alles nachvollziehbar, ich denke mal, dass ich es soweit verstanden habe... (Jetzt wird mir auch bewusst, warum ich Geisteswissenschaften studiere :thumbup: )


    Um zu sehen, ob ich es richtig verstanden habe, fasse ich mal zusammen... :)


    Also, der Durchmesser bestimmt die Tonhöhe, soweit richtig, denke ich mal. Ein 8"x8" Tom lässt sich höher stimmen als ein 10"x8" Tom, letzteres klingt tiefer.


    Die Kesseltiefe betont (bis zu einem gewissen Grad) bestimmte Frequenzen, da sie diesen ermöglicht, sich besser zu entfalten. Außerdem wird mehr Material zur Verfügung gestellt, welches - je nach Beschaffenheit - länger resonieren kann. Um den größeren Klangkörper in Schwingung zu versetzen, benötige ich aber auch mehr Kraftaufwand.
    Eine 22"x20" BD klingt deshalb "wuchtiger" als eine 22"x16" BD, die tieferen Frequenzen werden stärker betont.


    Eine 20" x 20" BD ist für mich aber nicht sinnvoll, da sie länger braucht, bis sie anspricht und evtl. matschig klingt. Der wuchtigere Klang bringt im Bandkontext eher wenig, da diese betonten Frequenzen - die für das menschliche Gehör nicht gut zu hören sind - im Gesamtsound eher untergehen. Ich kann durch die größere Kesseltiefe also nicht direkt den "Klack-Sound"* lautstärkemäßig verstärken, sie verändert eher den Charakter, da sie bestimmte Frequenzen betont. Trotzdem müsste eine 20"x20" BD weniger wuchtig klingen (mehr "Klack" als "Wumms") als eine 22"x18" BD, da bei der 22" BD durch den größeren Durchmesser eine tiefere Stimmung möglich ist.


    Ich hoffe, ich habe es jetzt einigermaßen verstanden... :D


    *den höheren Klang, beeinflusst durch den kleineren Kesseldurchmesser

  • Nicht bei mir, ich wollte lediglich einwerfen, dass Bassisten(-Egos) bei Reaktors (gemutmaßter) Musikrichtung
    keine wirkliche Rolle spielen müssten/sollten/dürften.


    Nun, es ist eher so, dass die Bass Drum im lauten Gesamtsound der Band manchmal untergeht. Deshalb hatte ich an eine 20" BD gedacht, da diese eher einen "kickigen" Sound haben, der sich gut durchsetzt. Double Bass bei extrem bassigem und tiefem Klang klingt undifferenziert. Durch die größere Kesseltiefe bei 20" wollte ich bewirken, dass sich die Lautstärke erhöht bzw. die BD etwas kräftiger klingt. Wie gesagt, ich habe von dem ganzen physikalischen Kram keine Ahnung, alles gefährliches Halbwissen aus dem Internet... :D

  • Problematisch ist der Schluss von physikalischen Prinzipien und Konstanten auf subjektiv wahrgenommene Klangparameter
    wie "wuchtig", "wumms" etc pp, das sind unter Umständen zwei paar Schuhe.
    Besonders die Übertragung Letzterer auf Erstere klappt oft einfach nicht, deswegen hört
    man sich die Sachen im Normalfall auch erstmal an.


    Edith: Für das alltägliche Proberaumproblem würde ich dann entweder Münzen/Unterlegscheiben/Ähnliches
    auf's Fell kleben, Saitenleute runterregeln oder vielleicht einfach damit leben, ist ja nur der Proberaum.

    ...mh.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolle S. ()

  • [...] deswegen hört
    man sich die Sachen im Normalfall auch erstmal an.


    Klar, deshalb hatte ich ursprünglich ja auch gefragt, ob jemand Erfahrungen mit 20"x20" BDs hat... :)


    Am einfachsten wäre es, eine 20"x18" und eine 20"x20" im Direktvergleich zu hören...


    Edit:

    Edith: Für das alltägliche Proberaumproblem würde ich dann entweder Münzen/Unterlegscheiben/Ähnliches
    auf's Fell kleben, Saitenleute runterregeln oder vielleicht einfach damit leben, ist ja nur der Proberaum.


    Ja, ich will mir halt ein neues Schlagzeug zulegen und wollte mir mal über die Größen Gedanken machen...

  • Naja, die 20x20 dürfte gegenüber der 18er genau in dem Bereich etwas verstärkte Frequenzen haben, der im Proberaum
    dann eh untergeht. Um das Mehr an Masse der 20er anzuregen, müsstest du (etwas )stärker zutreten um im Endeffekt
    vermutlich keinen Unterschied im Klangbild zu haben. Wenn ich damit recht habe, würde ich's also lassen... ;)

    ...mh.

  • Hallo,


    nebenbei macht es ja dann auch noch einen Unterschied, welche Obertöne man dämpft und welche nicht bzw. welche im Lärm noch zum Vorschein kommen, das kann auch etwas mit der Schrauberei an diesen vielen Vierkantdingern zu tun haben (wie die Tonhöhe im Übrigen auch; ich habe das mal ausprobiert: man kann eine Bass Drum auch hoch stimmen und dann ändert sich auch noch der Rückprall, o je, nicht, dass das jetzt wieder kompliziert wird ...).
    Wegen der Lautstärke behaupten ja manche Leute, dass dünne Kessel da unter Umständen anders ausarten als dicke, was aber nicht nur an der Dicke des Kessels liegt ...
    ach, ja, schönes Thema, die Akustik, ein Feld, wo selbst Physiker nicht mehr Bescheid wissen.


    Jedenfalls für die Pragmatiker: scheißegal.
    Ich trete sowohl 22 x 16 als auch 22 x 18 und 20 x 18 und 24 x 14 und 24 x 16 ...
    Ja, wenn man hinhört, merkt man es - jedenfalls dann, wenn man es weiß. Aber: was davon objektiv lauter ist, hängt von mir ab und was subjektiv lauter ist, hängt von allem Möglichem ab, am Wenigsten aber von den 2", für die man tatsächlich auch mehr reintreten muss. Nun könnte man natürlich einfach ohne zwei Zoll mehr reintreten ...


    Und für Geklacker gibt es doch Trigger ... oder?
    Holzklöppel machen zwar Felle schneller kaputt, sind aber auch noch ein kleines Eckchen lauter. Dicke Klöppel machen meist (!) mehr Krach als dünne, anständig ausholen soll auch ganz gut sein und das mit dem Kleingeld wurde ja schon hinreichend diskutiert.
    Jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher, dass die 20 x 18, die ich demnächst mal wieder angucken werde, auch nicht lauter ist, als die 22 x 16, die ich mir noch demnächster ansehen werde.


    Grau ist alle Theorie und viel Holz kostet viel Geld.


    Grüße
    Jürgen

  • Hallo,


    zum Rumquasseln sind Foren ja da. So kann jeder seinen mehr oder weniger klug ausgeschütteten Mist von sich geben.
    Besser man redet mal drüber als wie wenn sich das irgendwo aufstaut.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Sagte ich schon, dass der Spaß erst bei 24" anfängt?

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