20er, 22er oder gar 24er Bassdrum?

  • Zitat

    Original von chesterhead
    Das is leider nicht ganz richtig. Die 24er wird immer präsenter sein, sofern man ihr nicht jeden Attack raubt.
    Die 18er wird man klackern hören, aber lauter wird sie nie sein. Höchstens in begrenzten Frequenzbereichen. Das hört sich dann aber ungar an.


    CHester, ich hab das schonmal mit Wahan Bassdrums bei einer Vorführung im Livelights/München probieren können. Siehe oben. edit: ok, ohne Band. Grössen waren 18,20,22; aus der 18er, die regelrecht geröhrt hat kam wirklich deutlich mehr raus. Ist auch eine Frage der Konstruktion: die 20er und 22er waren satt klingende Trommeln , der Kessel war genauso stark wie der der 18er..


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Bibbelmann ()

  • Bibbel, ich habe schonmal eine 18er direkt mit einer 22er und einer 24er verglichen und das auch mit meiner damaligen Band und nicht nur trocken.


    Das mit dem Gematsche kann ich so nich nachvollziehen. Ich meine wie tief muss man Gitarren runter stimmen bzw. wie dicht muss ein Bandsound sein? Ich habe in keiner Band mitbekommen, dass sich eine 20er besser durchsetzt als eine 24er. Der Tenor alles Instrumentalisten auf die doch etwas ungewöhnliche 24er war immer in der Art "So eine 24er drückt ja mächtig." Ist meine Musik nicht böse genug?

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • ich sag ja, Tiefbass und Maximallautstärke hat die 24er mehr. Aber wenn du einfach ganz locker spielst, ist die 18er lauter, weil sie im Mittenbereich arbeitet. Das liegt an der Wahrnehmung von Lautstärke- und gilt für den leisen bis mittellauten Dynamikbereich

  • Zitat

    Das einzige was für mich ein Rätsel ist, ist die Dynamik in verschiedenen Räumlichkeiten im Zusammenspiel mit einer Band->Thema "Durchsetzungsvermögen"..(wo soll man so etwas testen können, bevor man ein Set kauft!?)Jedoch ist meistens eine ausreichende PA vorhanden so dass man im Falle des Falles, die Bd mitabnehmen könnte.


    Vor zwei Wochen bei einem Auftritt in einem umgebauten Schweinestall (ehrlich, hinter mir standen noch die Original Futtertröge :D):


    Die Bühne schmal und aus Holz, praktisch mit eingebauten Subwoofer.


    Das ganze Set war unglaublich laut, die 24x17 Sonorlite Bassdrum wurde nur minimal über PA geschickt.


    Ich kam mir vor wie ein Elefant im Porzellanladen, lautstäkemäßig habe ich auf der Bühne alles platt gemacht, die gewählte 8x14 Phonic Ferromangan Snare und das 24er 2002 Ride taten ihr Übriges zu einer ohrenbetäubenden Lautstärke mit bei, ich Hirni hatte die Supraphonic und ein 20" Ride zu Hause gelassen.


    Ich mags laut, aber das war definitiv zu viel des Guten. Noch beim Spielen habe ich mir eine schön leise 22er Bassdrum und kleinere Trommeln gewünscht.


    Im Proberaum lasse ich nichts über die 24er kommen. Immer schön dominant das Ganze, schön locker zu spielen. Immun gegen Marshall Stacks und 400 Watt Ampeg Bassverstärker.
    Ich bin da, wo lautstärkemäßig immer sein wollte. =)


    In kleinen Clubs kann es mit einer 24er schon mal problematisch werden,
    s.o..


    In Hallen und Open Air ist es eh sowas von Latte, ob 16er oder 26er, da macht der Mixer mit deiner Bassdrum eh was er will.


    Einzig der Poser Faktor spielt da noch ne Rolle, Proleten wie Atze Schröder fahren gleich vier 24er auf. 8o


    Fragt sich nur, wieviel Zeit der normale DF-User im Proberaum und wieviel auf der Bühne verbringt. :rolleyes:


    PS: Bibbel und Chester, ihr dreht euch im Kreis.

  • es gibt anscheinend tatsächlich leute, die nach 18 kannen bier blauer sind als nach 24. respekt!


    es ist wirklich muessig darüber zu diskutieren welche bassdrum lauter ist. es ist immer die mit dem grösseren durchmesser, bei gleicher bauart. mag sein das ne 20er troyan lauter ist als ne 24er yamaha. ne 24er yamaha ist aber lauter als ne 20er yamaha.
    die ganze diskussion wird dadurch verzerrt, daß immer wieder mikrophonie ins spiel gebracht wird. lassen wir das. ein schlagzeug ist ein akustisches instrument und als ein solches sollte es auch beurteilt werden.


    eine mittig und offen gestimmte 24er bassdrum mag für sich vielleicht, nach heutigen soundidealen, scheisse klingen, bläst aber alles weg was weniger hubraum hat. eine solche bassdrum hat mitten, attack, bass und ist wirklich präsent. das hat nix mit geschmack zu tun sondern mit physik. da wackelt der ganze raum und die hosenbeine flattern.
    sicher ist son teil nicht immer zu gebrauchen. ich bevorzuge 22er bassdrums, würde aber nie behaupten das die auch nur ansatzweise an 24er rankommen. never ever.
    im proberaum will ich die bassdrum hören, egal wie laut es ist. wenns laut ist nehm ich die 24er und nichts anderes.


    grosse becken sind übrigens auch lauter als kleine... aber lassen wir das.

    Satellite of Love

  • Ich mag 24er Bassdrums. Ich hatte mal eine 24x18 signia maple von premier.
    Das war die Bassdrum die ungemikt am besten zu set gepasst hat. Die 24er kann von der Lautstärke besser mit dem rest konkurrieren. An das andere Spielgefühl kan man sich gewöhnen. Allerdings bin ich wegen der Aufhängehöhe der Toms auf ne 22er umgestigen. Ich hab keinen Bock mich zu verrenken um an meine Toms zu kommen. Kleiner als 22 ist mir zu leise und wenns nur abgenommen so klingt wie ich will, fühl ich mich unwohl.
    Leiser spielen kann man mit jeder größe nur lauter nicht.
    Wenn ich das Set Bonham mäßig aufgebaut hätte würd ich 24 spielen, weil ich dann das eine Tom neben die Bassdrum hängen könnte.

  • vor zweiundzwanzig jahren hatte ich mir das phonic plus gekauft ... 10/12/13/14 toms, 15/16 standtoms, 14x8 sigferrosnare und 24x18er bassdrum. letztere war ein killer, die klang sowohl mit als auch ohne mikro richtig gut; allerdings mit einem kleinen kissen gedämpft (das hat man tatsächlich schon damals so gemacht).


    leider war die position der auf ihr montierten 13x13 und 14x14er toms mehr als fragwürdig, gerade für einen kleinen zwockel wie mich. ich habe sie aus diesem grunde gegen eine 22x18er getauscht. der klangliche unterschied war nicht wegzudiskutieren, im bandgefüge (2mal gitarre, bass, keyboards) hat's aber gereicht. aus optischen gründen allerdings hätten beide mindestens 20" tief sein müssen ... gab's leider damals nicht.


    mit dem designer habe ich dann eine 20x18 genommen, da nur "heimwerker"aufnahmen geplant waren und diese außerordentlich gut klingt, jedenfalls in der maple-light-version. die maße waren auch ein brauchbare ergänzung zu den powertoms; kleiner hätte sie jedenfalls nicht sein dürfen.


    beim collector ist die 22x18er eigentlich D I E eierlegende wollmilchsau, sowohl optisch (gerade in verbindung mit den kurzen toms) als auch klanglich. klingt komisch, ist aber so. ;)

  • Ich habe momentan eine 24er Lite und eine 20er Force 3000. Mein Designer hatte eine 22er. Meine Erfahrungen sind ähnlich wie die von hilite_freak. Die 24er klingt am besten, spielt sich prima, ist aber manchmal etwas zu viel des Guten.


    Die 20er spiele ich zusammen mit den Force 3000 Toms bei kleineren Orchestersachen und in kleinen Kneipen. Diese hat deutlich mehr Attack als die 24er, klingt aber nicht so schön rund.


    Die 22er Designer würde ich nicht als Zwischending zwischen der 20er und 24er sehen. Diese Bassdrum ist ein ganz eigenes Instrument. Tief und fett mit recht wenig Attack. Typischer Klang eines Ahornkessels.


    Mit der Positionierung der Toms bei der 24er hab ich auch etwas zu kämpfen. Man muss sich etwas umstellen, aber dann geht das schon.


    Fazit: Meinem nächsten Set wird eine 24er Bassdrum haben, kombiniert mit kurzen Toms. Aber nur wenn ich nebenbei noch ein Set mit 20er habe :)


    Enzi

  • tja........... :D


    das mit den kesselgrössen, ist eine wissenschaft für sich.
    sie oblig dem persönlichen geschmack, sowie den eigenen sound vorstellungen.
    denn um zuletzt genannten sound zu entwickeln, spielen auch noch andere, hier beiläufig genannte faktoren eine rolle.
    - material des kessels
    - bauart ( composite oder fassbauweise )
    - bespannung sprich die felle
    ich persönlich bevorzuge quadratische kessel, soll heissen durchmesser gleich länge, mit ausnahme der bass drum.
    aber auch so etwas kann man sich anfertigen lassen!
    ein vinnie appice hat zum bleistifft mal ein pärchen bass drums mit den beeindruckenden massen 26" mal 32" gespielt. diese teile wurden aus vier bassdrums bei tama für ihn angefertigt.
    ich sach euch nur eins dazu............. so eine bassdrum blässt selbst unverstärkt jeden schweissbrenner aus! ;)

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • Zitat

    Original von Essetiv
    beeindruckenden massen 26" mal 32" gespielt. diese teile wurden aus vier bassdrums bei tama für ihn angefertigt.
    ich sach euch nur eins dazu............. so eine bassdrum blässt selbst unverstärkt jeden schweissbrenner aus! ;)


    Ich sage sowas matscht wie Sau!

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • jo...., recht hassu Bibbelmann!


    wer so grosse trommeln nich mag oder tragen kann, der kann ja auch ein 6" tom tom zur bass drum umbauen, das matscht garantiert nicht!!! ;)


    allerdings sollte man einen zentner kohlen davor deponieren, sodas es beim kick nicht in die letzten reihen des publikums fliegt.

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  • alles richtig.............
    zum teil!


    denkt mal an basslautsprecher.


    je tiefer die frequenzen, desto grösser der durchmesser des chassis, desto langsamer der treiber.


    schallgeschwindigkeit beträgt bei 20°C etwa 330 meter die sekunde.


    teilt das durch die frequenz die ihr erreichen wollt, so habt ihr die länge der welle.
    das kann man jetzt auch entsprechend auf das volumen eines klangkörpers umrechnen.


    man kann aus einer kaffeedose ganz einfach keinen tiefbass herausholen!


    gruss jürgen

    Eisenbiegerei 8)
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  • Und auf ner Öltonne kann man keine 16tel bei 200 spielen, wenn man was anderes als Matsch will...


    Alles eine Frage der Wahl der Waffen für den Kampf :P


    Und nachdem man eh abnimmt (ausser bei kleinen Clubgigs, wo dann die grossen (22 aufwärts) eh zuviel wären), spiel ich kleinere Trommeln.
    (Subkick + normales Mic und n anständiger Soundmensch und dat passt)


    Wenn man jetz mal vom Transportaufwand und den spieltechnischen absieht...



    ^^^Nur meine Meinung, kein terroristischer Akt... ;)


    EDITH:


    Is halt der Punkt: Ne 24er oder gar 26er müsst ich schon drastisch abdämpfen, damit ich keine Pauke hab. die 18er spiel ich bis auf des gerollte Handtuch am Schlagfell komplett ungedämpft und ohne Loch im Reso. Für die Kesselgrösse Wummst das schon gewaltig.
    Und die 22er die ich bis jetzt gespielt hab (Loch im Reso + Dämpfung) bläst die garantiert noch weg...

    Keep on Rocking
    Stefan


    Qualitätsfanatiker...
    Mei Set

    Einmal editiert, zuletzt von total.desaster ()

  • Mein terroristischer Akt:
    Ne 16er Standtom hat man eh nicht um 16tel bei 200bpm ultrapräzise rüberzubringen-
    und was Bassdrums angeht heisst gross keineswegs paukig. Das kann dir jeder sagen der auf dem DF Treffen mal die Wahan 26er angespielt hat.

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