20er, 22er oder gar 24er Bassdrum?

  • Zitat

    Original von nils
    Primus rules. Frizzle Fry ist meine Lieblingsscheibe von denen.


    Wie gefällt dir denn der Sound: http://media.putfile.com/Sound-Sample-Drums-unprocessed ?


    Hey Nils,


    Ich kann den verflixten link nicht oeffnen auf meinem regular computer im office.
    Dan koennte ich es oeffnen spaeter in der werkstatt auf meinem Laptop.
    Aber kann die bass nichrt hoeren da weil es der Laptop ist.
    Aber das spielen hoert sich gut an….auch auf dem Laptop..
    Just can’t win this. ?(
    Did you get my email from yesterday?


    Primus rules :D

  • So, hier nun mein Senf zum Urprungsthema:
    Ob 20"er oder 24"er, wenn der Drummer nicht rockt, swingt oder was auch immer nützt es eh nichts - dann klingts ganz einfach nicht! Equipment ist eine Sache, der Drummer hinter dem Equipment eine Andere.
    Ich fände es gut, sich von dem ganzen Mist wie "eine 20"er klingt niemals so druckvoll wie eine 24"er BassDrum" zu lösen! Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Hölzer, Bauweisen und Entwicklungen im Drumbereich, daß fast mit jedem Equipment ein gutes und passendes Ergebnis herzustellen ist. Mit verschiedenen Fellen oder Dämpfungsmöglichkeiten zu experiementieren bringt in Fällen schon Einiges! Dazu kommt dann natürlich die Spieltechnik, bzw. die Einstellung zu der Musik, die man gerade spielt. Wenn Du richtig rocken willst, aber dein rechter Fuß nicht mal annähernd druckvoll und mit Power spielen kann, dann wird auch eine 28"er Bassdrum klingen wie ne Dose Fisch....

  • Genau das ist der Punkt!
    Kein normalsterblicher Drummer wird mit 4 grundverschiedenen Sets spielen, nur weil er eine Metal, eine Fusion, eine Country und eine Punk Band hat ;)
    Natürlich wird man in einer Bebopband nicht unbedingt eine große 26"er einsetzen, aber im Großen und ganzen ist eine 22"er BassDrum immer ein guter Kompromiss für nahezu alle Stilistiken. Und es muss ja nicht eine 22"x18" sein. Die beste 22"er, die ich je gehört habe, war eine Slingerland mit 22"x14". Unglaublicher Ton, in allen Dynamiken voll da und mit richtig Pfund. Und wenns richtig laut werden soll, wird doch sowieso ein Mikrofon eingesetzt.....
    Um es noch mal kurz zu machen: Man sollte sich durch all die schönen Anzeigen der Magazine nicht verrückt machen lassen. Die Fantasie zu gebrauchen und auch mal den ungewöhnlichen Weg zu gehen, das heisst den womöglich Schwierigeren mit dem vermeintlich falschen Equipment, ist doch bestimmt spannender.....oder?

    2 Mal editiert, zuletzt von Fubi ()

  • Der Punkt, auf den Chester hinaus will, ist ein anderer. Es geht da um Attitüde und Authenzität. Und ich finde, wenn ich einen Stil authentisch bedienen will, geht das über das musikalische hinaus, da kommt es eben auch auf Equipment an, das kredibel wirkt. Sei es, weil es bestimmte Größen hat, aus einer bestimmten Zeit stammt oder von einem speziellen Hersteller. Es geht da um eine ganzheitliche Komponente, die eben nur zum Tragen kommt, wenn alles stimmt - auch das Equipment. Sonst ist das alles halbgar. DF hat mal von diesem Abba-Musical erzählt, wo der Drummer mit nem Pearl in Fusiongrößen und Rack aufgelaufen ist. Sowas passt eben einfach nicht zur Musik und zum Gesamteindruck, der erzeugt werden soll und ist damit kontraproduktiv.


    Dass man als Coverband, die einmal quer durch den Garten pflügt, Zugeständnisse machen muss, ist klar. Aber z.B. die Editors live mit einem 22/10/14 Set oder Mando Diao mit polierten A Customs in Kindergrößen zu sehen, schmerzt schon irgendwo. Ich steh halt auch auf Klischee und Attitüde, nicht nur auf Musik. Oder anders: Musik ist nicht nur, was ich spiele und wie ich es spiele. Es geht um das Ganze.

  • Zitat

    Original von Seven
    Und wer zahlt mir dann meine 3 Drumsets die ich am Abend spielen müsste inclusive der 14 Snares und 5 Beckensätze ;)
    Und wer baut das auf und vor allem auf welcher Bühne ist soviel Platz.
    Spaß beiseite, irgendwo muss man wohl Kompromisse machen...


    Du spielst ja auch in einer Coverband, da ist die Frage der Authentizität und der Kredibilität auch eh zu vernachlässigen!
    Wenn ich aber in einer coolen Garagenrock Combo spiele, dann mach ich das eben mit ganzer Kraft und dann nehm ich eben mein 22/13/16 Vintageset. Wenn ich "aufs-Maul-Rock" mache, dann nehme ich mein großes Besteck. Würde ich in einer Bopcombo spielen, dann wäre meine nächste Anschaffung ein geeignetes Schlagzeug.
    Ich will keine "Alleskönner" - wozu auch? Da muss mich nur sinnlose Kompromisse machen und wenn ich Musik mache, dann mach ich das ohne eine fragwürdige Begrenzung.


    Zitat


    Und wenns richtig laut werden soll, wird doch sowieso ein Mikrofon eingesetzt.....


    Aber nich wenn ich im Proberaum einen möglichst homogenen Sound haben will!

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • ich entschuldige mich wenn diese frage schon mal gestellt wurde (was wahrscheinlich so ist),
    aber wo liegt der unterschied im spielgefühl bzw im reboundverhalten zwischen zb einer 16'' und 18'' tiefen bassdrum?

  • Nimm Dir einfach zwei unterschiedlich große Toms und beobachte was passiert, wenn Du mit den Sticks drauf spielst. Dann kannst Du die Frage selber beantworten.

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  • ich meinte nicht die größe sondern die tiefe, außerdem ist bei mir das problem dass ich keine gleichgroßen trommeln mit unterschiedlichen tiefen hab, mich würde also eine allgemeingültige antwort interessieren...

  • Sorry, wer lesen kann ...


    Zu Deiner wirklichen Frage: Ich denke der Rebound wird (minimal !) schlechter.


    Wenn man ein Loch im Resofell hat, wird der Rebound schlechter. Daher sollte er auch schlechter werden, wenn das Reso weiter weg ist.

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  • @ Caliban: mich hat das auch mal interssiert wie weit das reso den rebound beeinflussst, also habe ich 2 baugleiche 20" bassdrums genommen, das schlagfell bei beiden identisch gestimmt ( =>tension watch), die eine mit (sehr hoch gestimmtem) reso (ohne loch) bestückt, die andere komplett ohne reso, und dann mit einer fussmachine immer direktvergleiche mit verschiedenen techniken getestet....,


    mein ergebnis: man spürt keinen unterschied.


    was wohl daran liegt, dass in bassdrums das gesamtluftvolumen im vergleich zu der durch das fell bewegten luft sehr groß ist (=>weiche kompressionseigenschaft der luft), und 2. das reso fell die bewegung ja teilweise "mitmacht" also "sanft" abfedert, und somit einen plötzlichen starken gegendruck verhindert.




    @ Tommler: theoretisch gebe ich dir vollkommen recht, aber spürst du wirklich, dass der rebound mit loch im reso schlechter wird?




    mfg



    mr. polo

  • Zitat

    Original von theroll
    @spürst du wirklich, dass der rebound mit loch im reso schlechter wird?


    Ist alles relativ. Eigentlich gehörte das " (minimal !) auch in diese Zeile. Wobei das ! vieleicht sogar dourch ein !? ersetzt werden müsste.

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  • Meine erste Bass war eine 16" aus Blech....


    Dann musste es aber Slingerland 24" sein, die Großen hatten immerhin 26 er". Das ist jetzt bald 30 Jahre her...


    Also neben dem Sound, Rebound, u.s.w. was duch Felle, Stimmen, Schlegel, Spielweise und letztendlich auch Spielort beeinflussbar ist, sollte man auch Preis (vor allem bei den meist teureren Einzeltrommeln) und Volumen beachten. Eine Bass mit 14er Tiefe schaffe ich auf jede kleine Bühne hin und kann dahinter Platz nehmen, wenn`s 18" sind, wird schon schwerer. Und vom Transport im Fahrzeug, über Treppen, durch Gänge (am besten noch mit Koffer drumrum) ganz zu schweigen. Da ist sicher die gute, alte 22er der beste Kompromiss.


    Je größer, desto teurer - auch beim Fell...


    Ich bin mal mit ner 24 er Straßenbahn gefahren - das war ein Spaß...

  • Ich verbleibe momentan auch noch bei der 22er, fellpreise usw. sind da durchaus ein weiteres argument. nicht jeder kleine laden hält bei dringendem bedarf gängige fellsorten auch in 24 oder 20, geschweigedenn 26", parat...

    Don´t worry, be heavy!

  • Zitat

    Original von evil:
    [...]nicht jeder kleine laden hält bei dringendem bedarf gängige fellsorten auch in 24 oder 20, geschweigedenn 26", parat...



    20" ist wohl neben 22" Standart, zeig mir mal einen Laden, der die nicht führt.

    "Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung."
    [SIZE=7]Dieter Hildebrandt[/SIZE]

  • In Zeiten von Internetversandhandel ist das m.E. nach kalter Kaffee. Wenn ein Fell gebraucht wird, wird es bestellt und binnen ein paar Tagen ist es da. Läden können auch nur begrenzte Sortimente aufnehmen und testen ist eh die Seltenheit.


    Man muss schon zugeben, dass ein Fell für eine 24" Bassdrum teurer ist als das für eine 20" Bassdrum, was auch verständlich ist. Davon würde ich aber nicht abhängig machen, ob ich im Zweifelsfall eine 24" BD kaufe oder eben wegen der weniger teuren Felle eine in 22".

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