Snare & Toms NACHstimmen

  • Ich wollte Anthrax's Threat über das generelle Stimmen nicht ins OT ziehen, deshalb mach ich hier nochmal ein neues Thema auf.


    Über das Nachstimmen schlechthin finde ich über die SF zwar einige Einträge, aber ein Sammelsorium von Tipps - und hoffentlich auch Videos à la HIER - habe ich nicht gefunden. Meiner Meinung nach wäre das aber vllt. keine schlechte Idee ... wenn doch, Asche auf mein Haupt.


    Zitat

    Original von hintiflo
    [*] _vorher_ Zentrieren der Felle laut DTB


    Das Einzige, was mir immer noch Kopfzerbrechen bereitet ist diese DTB-Vernarrtheit. Alles schön und gut, das Ding ist wirklich gut geschrieben - ich habe sie nicht nur einmal zu Rate gezogen und sogar noch öfter gelesen - aber in der DTB fängt man immer komplett bei 0 an, wenn es ums stimmen geht.


    Es kann doch nicht angehen, dass man jedes Mal alle Felle (und bei der Snare dazu noch den Teppich) komplett abnimmt. Ich meine, die Trommel stimmt ja irgendwo und verstimmt sich dann wiederrum durch Beanspruchung oder klimatische Einwirkungen und was da nicht noch so alles drauf einwirkt - da muss man doch nicht immer wieder bei 0 anfangen, oder?


    Gibt's dafür nicht auch einen oder zwei Hilfreiche Tipps wie man die Trommel nachstimmen kann? z.B. vor'm Gig. Wenn ich mir überlege was da schon alles für Schießbuden gestellt wurden die vorne und hinten nicht stimmten. Da hat man ja schließlich nicht die Zeit - und erst recht nicht die Lust - dem Typen sein komplettes Set zu stimmen.


    Ich für meinen Teil wäre für ein paar kompetente Antworten sehr dankbar. Schönen Abend noch!

  • jo, das problem hab ich auch.
    bei der snare nicht, da halten die schrauben bombenfest, und es liegt ein halber dämpfungsring drauf, also bis man da verstimmungen hört, dauert das extrem lange (wenn ich ehrlich bin, hab meine stimmung mitlerweile nur 2-4 mal geändert, un die snare habe ich schon 1 jahr ^^, aber verstimmt klingt sie nicht wirklich, könnte besser sein, aber is ausreichend)


    aber die toms, das sind die problemkinder, jeden tag klingen sie anders, und die schrauben lösen sich verdammt schnell auf der schlagseite.
    ich schraub das fell dann locker, dreh die falten raus, und zieh etwas fester an. alle drei toms schaff ich dann in 8 minuten oder so.
    jedoch klingen die dann auch nicht wirklich gut, weil die reso seite ebenfalls verstimmt ist...durch die klimaverhältnisse.
    das ist schon übel, weil ich um die resos zu stimmen, die gesamte tom abnehmen muss, da komm ich nicht so leicht dran...
    wär schon prall wenn es da irgendwelche tips von alten drumhasen gäbe.

    "Üben ist asozial. Wer übt, fällt der Konkurrenz in den Rücken." by Jürgen K


    meine band

  • Hmm,wenn man wenig Zeit hat dreht man halt ein bissi an den Schrauben rum bis es klingt.


    Einen Allroundtip wie man mal eben in 2 Minuten alles stimmt gibts wohl kaum.


    Wenn ich ganz wenige Zeit hab,dreh ich auch nur an einer Schraube von der Trommel,bis es besser klingt.Das Ding hat ja einmal ne Grundstimmung,sooo schlecht kann es ja gar nicht klingen.

  • Zitat

    Original von razmatazz


    aber die toms, das sind die problemkinder, jeden tag klingen sie anders, und die schrauben lösen sich verdammt schnell auf der schlagseite.


    Das Problem hab ich nicht mehr seitdem ich mir ein altes Sonorlite zugelegt habe, welches zwar beim Fellwechsel ein absoluter Pain in the ... aber dann die Schraubenspannung hält...klimatische Einwirkung natürlich nicht eingerechnet


    Aber seien wir ehrlich; akustische Trommeln klingen immer anders, je nach Kopfneigung, je nach Distanz, Winkel, Raum, "zugetrommelten Ohren", Stöcken, im Kontext mit den anderen Musikern sowieso...


    Und, Resonanzfelle machen mehr als man denkt, aber das ist ja auch ein alter Hut


    Will sagen; um den Klang wirklich beeinflussen zu können musst du alles sauber durchstimmen und bei den Resos ist das logischerweise bei aufgebauten Sets mühsam (Tama Omnitune als Standard bei gestellten Sets wär doch was nettes :)

  • Zitat

    Original von nimrod
    Aber seien wir ehrlich; akustische Trommeln klingen immer anders, je nach Kopfneigung, je nach Distanz, Winkel, Raum, "zugetrommelten Ohren", Stöcken, im Kontext mit den anderen Musikern sowieso...


    Und, Resonanzfelle machen mehr als man denkt, aber das ist ja auch ein alter Hut


    Will sagen; um den Klang wirklich beeinflussen zu können musst du alles sauber durchstimmen und bei den Resos ist das logischerweise bei aufgebauten Sets mühsam (Tama Omnitune als Standard bei gestellten Sets wär doch was nettes :)


    dein beitrag hat's auf den punkt gebracht ... genauso ist es.

  • Zitat

    Original von nimrod
    Will sagen; um den Klang wirklich beeinflussen zu können musst du alles sauber durchstimmen und bei den Resos ist das logischerweise bei aufgebauten Sets mühsam (Tama Omnitune als Standard bei gestellten Sets wär doch was nettes :)


    Klar. Aber wenn das Set einmal nach der DTB gestimmt ist und für den Raum etc. klingt, dann muss ich es doch nicht bei der nächsten Probe wieder genauso machen, sondern kann mir doch sicherlich einiges an Arbeit sparen indem ich "nur" nachstimme weil mir auf einmal irgendwo eine einzige Schraube den Halt verloren hat.


    Mir ist auch klar, dass es nicht immer mit Nachstimmen getan ist und ab und an dann auch mal wieder 'ne Grunderneuerung dran ist, aber ein paar Mal sollte man doch damit auskommen, oder?

  • Im Laufe der Zeit lernt man seine Pappenheimer kennen, und weiß schon ganz genau, welche Stimmschraube sich während der Probe oder dem Konzert schon wieder um das bischen zuviel verdreht hat. Da muss ich gar nicht mehr lange überlegen und suchen, zu 99% sind es die mir am nächsten gelegenen Schrauben bei den Toms (so 6-8 Uhr), und bei der Snare die eine wo ich immer mit den Rimshots hinknalle. Kurz nachgezogen, und der Sound passt auch in der Regel wieder.


    Wie gesagt, Erfahrung ist hier das Stichwort


    Sollte das Set live von jemand anderen sein, dann stimme ich da nur ein wenig rum, wenn es auch wirklich scheiße klingt. Der andere Drummer wird sich schon was dabei gedacht haben (z.B. Starclassic mit Pinstripes und Dämpfungsringen). Wenn ich auf seinem Set spiele, dann ist zumeinst auch er der Headliner und ich muss nicht wirklich die Frechheit besitzen, seine Einstellung komplett in Frage zu stellen. Ich konzentrier mich dann lieber auf den bevorstehenden Gig, als dass ich mir Sorgen mache, ob denn soundmäßig das eine Tom evtl. ein Problemchen macht, hört ja eh kein Schwein.

  • Unterschiedliche Erfahrungen


    Meine Toms im Keller stimme ich ab und zu nach Gefühle einfach ein bisschen nach. Wegen der nachlassenden Spannung oder weil mein Großer mal wieder Hard-Rock gespielt hat (leichtes nachziehen der Spannschrauben, nicht mal eine 5tel Drehung, antesten, und weiter.) Allerdings sind meine Kessel relativ "empfindlich". Wenn verstimmt, dann auch richtig. Es dauert dann eine Weile, um eine befriedigende Soundqualität wieder herzustellen. Manchmal habe ich eine halbe Stunde gesessen, um mein altes Champion wieder für meine Ohren angenehm zu gestalten.


    In unserer Kirche gibt es irgend einen Spaßvogel mit Stimmschlüssel. Oder aber die Jugendband hat am Freitag mal wieder gnadenlos zugeschlagen. ?( Das good old Premier auf dem ich dann am Sonntag trommle, ist manchmal total wellig. Gott sei Dank ist dieses Schlagzeug so hochwertig, dass es sogar so noch annehmbare Klänge hervorbringt. Eigentlich drehe ich im Normalfall nur Gefühlsmäßig ein bisschen nach und es klingt wieder wie es sollte.


    ERGO: Ich finde, es hat wesentlich mit der Qualität des Schlagzeuges zu tun, wie hoch der (Nach-)Stimmaufwand ist. Ich spiele regelmäßig auf drei verschiedenen Qualitäten. Das von den Kesseln hochwertige alte Premier zeigt sich als das unempfindlichste. Hier haben die Kessel eine so gute Grundqualität, das es wenig Aufwand erfordert, wieder einen tollen Sound herzustellen. Bei meinem 3rd-Class Champion brauche ich vergleichsweise lange um wieder Stimmung zu haben.

  • Zitat

    Original von GrafDaniel


    ERGO: Ich finde, es hat wesentlich mit der Qualität des Schlagzeuges zu tun, .... Bei meinem 3rd-Class Champion brauche ich vergleichsweise lange um wieder Stimmung zu haben.


    ich wuerd dir pauschal recht geben, allerdings ist das bei mir genau andersherum.



    im probenraum steht nen rockstar, was ja ansich nicht wirklich ein 3rd class ist, und wenn ich das stimmen (oder auch nur nachstimmen)muss, ist das jedesmal ne tortur.
    wohingegen mein 4-5th class sonor action (im volksmund auch brennholz genannt)... absolut easy zu stimmen ist. sowohl von 0 an, als auch beim kurzfristigen nachstimmen.



    generell stimme ich auch nach gefuehl "nach".
    stimmschluessel drann anziehen, und dann gugn was es geworden ist, wenns alles nix hilft (beim superstar leider standard) schraub ich das schlagfell komplett lose und zentriers auch nochmal neu, was ja bei einiger uebung auch keine stundenaufgabe ist. 30min frueher zur probe, set stimmen und fertig der salat.

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