Gestern abend beim Schlagzeug aufbauen gehört, die neue CD von Juliette Lewis "Four on the floor".
Hinter dem netten Namen verbirgt sich das böse Mädchen aus Natural Born Killers bzw. die Pastorentochter aus "From dusk till dawn".
Ich war echt von den Socken! Die Alte (positiv gemeint Mädels ) geht ab wie Schmidts Katze. Stellt euch Pink in einer Session mit den Sex Pistols vor: Da wird gerotzt, geschrien und gekotzt wie seit den Anfangs Tagen des Punk nicht mehr.
Dazu Nirvana und Foo Fighter Spezi Dave Grohl an den Drums, hier geht es volles Pfund zur Sache.
Frau Lewis kann auch richtig gut singen, die Musik ist knochentrockener Rock´n´Roll mit deutlichen Punkeinflüssen.
Der Amazon Kritik ist eigentlich nichts hinzuzufügen, mich hat die CD echt umgehauen mit ihrer rohen musikalischen Gewalt:
Zitat
Noch krachiger, noch kompromissloser, noch schonungsloser - Juliette Lewis verzichtet auf ihrer dritten Scheibe ganz auf dezente Zwischentöne und brüllt sich in zehn schmerzhaft harten Songs die Seele aus dem zarten Leib.
Eine Hollywood-Elfe ist Lewis nie gewesen. Auch wenn sie in frühen Filmen und Serien wie Hilfe, es weihnachtet sehr oder Meine Stiefmutter ist ein Alien wie das liebe, nette Mädchen von nebenan rüberkam - spätestens ihre Rollen in Natural Born Killers und From Dusk Till Dawn sowie ihre jahrelange Kokainabhängigkeit zerstörten das Bild vom Vorzeige-Püppchen. Musikalisch geht sie allerdings noch deutlich extremer zur Sache als in ihren brutalsten Filmen. In den Four On The Floor-Songs wüten lärmiger Punk, knochentrockener Rock´n´Roll und nihilistischer Noise-Rock um die Wette, zerren aggressive Gitarren am Nervenkostüm, zerhackt Foo Fighter Dave Grohl ein Drum-Fell nach dem anderen, zielen die Texte direkt auf den Unterleib, klingt Lewis´ Stimme, als würde sie sich gleich übergeben oder das Leben nehmen. Wie Henry Rollins oder Iggy Pop in ihren düstersten Zeiten schreit Lewis sich durch ein für sie befreiendes, für den Zuhörer jedoch nicht immer einfach zu verdauendes Programm, das in erster Linie Freunde ruppiger Noise-Eruptionen ansprechen dürfte. -- Michael Rensen
Unbedingt mal reinhören!