Force 3005 Stahl Snare mit Tune Safe?

  • Sehr geehrte Schlagwerkerinnen und Schlagwerker,


    zunächst möchte ich ein großes Lob an das Forum ausrichten. Es hat mir bei vielen Fragen schon sehr geholfen.
    Nur folgende blieb leider noch unbeantwortet:


    Was bringen die Sonor Tune Safe Spannböckchen?
    Helfen sie wirklich die Fellspannung besser zu halten?


    Der Hintergrund ist, dass ich auf der Suche nach einer neuen und günstigen (bis 120 €) Metallsnare bin. Musikalisch bewegt sich meine Kombo irgendwo zwischen Danko Jones und Fu Manchu; und das ganze ziemlich laut. Da ich selber jemand bin, der gerne ordentlich zulangt beim Spielen brauche ich eine Snare, die dabei zuverlässig ihre Stimmung hält. Gegenwärtig habe ich noch meine alte Pearl Export Keksdose, bei der ich nach jedem Song die Schrauben nachziehen muss und mir gelegentlich auch mal die Schrauben am Resofell auf die Füsse Fallen.
    Daher dachte ich an die Anschaffung der Stahlsnare aus der Sonor Force 3005 Serie, die mit eben diesen Tune Safe Spannböckchen ausgestattet ist.


    Auch die Peace Phosphor Bronze Snare ist mir natürlich nicht entgangen. Allerdings las ich schon, dass sich dort auch die Stimmschrauben mitunter lösen beim Spielen.


    Ich wäre für jedwege Informationen dankbar.


    Schöne Grüße
    Jan

    Let There Be Rock!

    Einmal editiert, zuletzt von cervezito ()

  • Das Tunesafe besteht eigentlich nur aus einer Kunststoffmuffe (oder wie immer man das Teil technisch korrekt nennen mag), die oben auf das Gewinde aufgesteckt ist, und die Schraube beim einschrauben umschließt, und so die Reibung beim Drehen erhöht. Nach dem gleichen Prinzip funktionieren Sicherheitsmuttern mit Kunststoffring.



    Beim Schlagzeug soll dadurch verhindert werden, daß sich die Stimmschraube von selbst im Gewinde dreht, was nach meinen Erfahrungen auch ziemlich gut funktioniert. (Habe das oben beschriebene System an meinem Designer)


    Verstimmungseffekte, die durch Fellalterung und -abnutzung entstehen, kann Tunesafe natürlich nicht verhindern.


    ***


    Vielleicht noch eine Sache zu Pearl. Ein Freund von mir hat ein etwa 4 Jahre altes BRX, bei dessen Toms er ebenfalls das von dir beschriebene Problem hat. Nach etwa 2-3 Stunden Spiel kann er sämtliche Toms nachstimmen, mitunter sind die Schrauben dann schon so lose, das man sie per Hand drehen kann. Habe aber keine Ahnung, ob das ein generelles Pearl Problem ist, oder die Dinger einfach nur zu gut gefettet sind.


    ***


    Edith sagt: Beim Force 3005 liegt diese Muffe im Böckchen selbst:


    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Moin Kai,


    vielen Dank für die gehaltvollen und bebilderten Informationen.
    Sieht so aus als könnte diese Technik die Lösung für mein Problem sein.
    Vielleicht sollte ich es einfach mal mit der Sonor Snare versuchen.


    Mein Pearl Export hat mittlerweile auch schon 15 Jahre auf dem Buckel. Da sollte es wohl auch nicht verwundern, dass das Material ein wenig an Qualität eingebüßt hat.


    Wenn es nicht zu sehr vom Thema abweicht würde mich auch die allgemeine Meinung in Bezug auf die Sonor Force 3005 Stahl Snare im Vergleich zur Peace Phosphor Bronze interessieren.


    Schöne Grüße
    Jan

    Let There Be Rock!

  • Die Phosphorsnare ist relativ weich im Sound. Die hat wenig Biss. Die 3005er is spitzer.


    Gegen Verstimmen helfen Plastikunterlegscheiben aus dem Baumarkt - die Haftreibung von Plastik auf Metall ist deutlich höher als die von Metall auf Metall!

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Suchen hilft auch hier. ;)


    z.B. hier: http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=21384


    Qualitativ (im Sinne der Verarbeitung) würde ich eine Sonor einer Peace immer vorziehen. Was den Klang angeht, hier auch wieder der alte Rat: Am besten selbst testen. Erstens kennst nur du deine klanglichen Vorlieben, andererseits habe ich weder die eine, noch die andere Snare selbst eingehend getestet, als daß ich hier 'ne qualifizierte Aussage machen könnte. Aber es wird sich sicher noch jemand melden.


    [Edith sagt: Siehste, da war ja schon einer. :D]

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


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  • Zitat

    Original von rubberbeat
    Guckst du und findest Loclite


    Loctite ist wohl kaum geeignet, weil du damit die Schraube praktisch festklebst. Klar hält das, aber wenn du nachher die Stimmung ändern willst, mußt du die Schraube erst wieder "losbrechen".


    Edith sagt: Hervorragender Tip von JonJon, und auf jeden Fall die bessere Alternative.


    Kinder.... ich muß in's Bett!

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Sorry,
    hielt loclite für das Produkt, welches mir ein Schlosser in meiner Firma mitgegeben hatte. Hab nach Googlesuche geglaubt das wär´s.Werde dann nochmal nachfragen was es wirklich war, denn Nachstimmen ist bei mir möglich ohne die Schraube "loszubrechen". Das Zeug besteht auf einer Basis aus Bienenwachs und hält bombig. Ich habe zusätzlich noch andere Unterlegscheiben genommen(ebenfalls vom Schlosser bekommen ),daher der zweite Link.

  • Moin,


    Plastikunterlegscheiben habe ich schon ausprobiert, die schaffen leider nur ein wenig Abhilfe.
    Und da es sowieso an der Zeit ist eine neue Snare zu besorgen, werde ich wahrscheinlich die Force 3005 mal erwerben und antesten. Die hat ja eigentlich eine Menge Eigenschaften, die einer besseren Stimmsicherheit gut tun sollten. Zum Beispiel Powerhoops, 10 Stimmschrauben pro Seite und diese TuneSafe-Teile.


    Leider kann ich sie nicht antesten hier in Hannover.


    Auf jeden Fall bedanke ich mich sehr für die ausführliche Hilfe.


    Schöne Grüße
    Jan

    Let There Be Rock!

  • Mal Off-Topic: Gibt's von Deiner Band eine Homepage? Würde gerne mehr über die vielversprechende Mischung aus Danko Jones und Fu Manchu erfahren!


    Gruss
    Daniel

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • Moin,


    dein Interesse schmeichelt mir (und natürlich der Band).
    Leider haben wir noch keine Homepage, da wir uns gerade vor drei Monaten neu formiert haben und noch nicht mal einen Bandnamen haben. Vorher habe ich sieben Jahre lange hauptsächlich Bass gespielt und musste jetzt feststellen, dass ich als Trommler doch mehr tauge und wesentlich mehr Spaß dabei habe.


    Wie dem auch sei, es ist schön nach 15 Jahren Experimenten wieder zu den eigenen Wurzeln der erdigen und geradliniegen Rockmusik zurückzukehren.


    Wenn es was zum Anhören oder Ansehen gibt, werde ich das mal veröffentlichen.


    Schöne Grüße
    Jan

    Let There Be Rock!

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