Sounds aus dem Notebook mit TD-6 KV

  • Hallo,


    das Thema interessiert mich ja schon länger und ich habe auch schon viel dazu gelesen, aber ich werde nicht so wirklich schlau draus. Mein Ziel ist es, im Live-Betrieb Sounds vom Computer zu spielen und NICHT die aus dem TD-6. Interresiert bin ich an möglichst realistischen (akustischen) Drumsounds. Ich will keine Loops programmieren, oder aufnehmen. Einfach nur die Sounds über meine Drum-Pads abspielen.


    Mein derzeitiger Wissensstand ist folgender... bitte um Korrekturen.


    - Ich brauche eine Sampler-Software, wie z.b. dfh Superior, oder Battery 3
    - Ich brauche ein Midi-Interface
    - Ich gehe mit Midi-Out AUS dem TD-6 IN das MacBook


    So. Und nu´? Brauche ich noch andere Software? Einen Audio-Sequenzer? Ich habe nur Garage Band. Mein Händler hat mir Battery 3 empfohlen. Das kommt die Tage raus. Kann da jemand was dazu sagen?


    Wenn ich mir Battery für 199,- Euro kaufe, kann ich dann einfach das Programm installieren, das TD-6 via Midi-Interface mit dem MacBook verbinden und los gehts?


    Bitte um Antworten, die für Midi-Laien verständlich sind. Vielen Dank!

  • Wenn es die "Drumsoftware" als Standalone-Version gibt benötigst du nichts weiter als die von dir genannten Dinge. Gibt es die Software nur als VSTi/DXi/AU - dann müßtest du ein weiteres Programm anschaffen - das kann ein Sequenzerprogramm sein, muß aber nicht, denn inzwischen gibt es VSTi-Host Software. Aber frag' mich nicht nach Namen.

  • Kann ich mein TD-6 dann einfach anstöpseln und die Belegung stimmt, oder muss ich die Pads einzeln den Instrumenten zuweisen?


    Gehe ich dann aus dem PC zurück via Midi-Out und kann somit die Sample-Sounds auf meinem Monitorsystem hören? Dann müsste ich doch noch die TD-6-Sounds stumm schalten, oder?

  • Das wäre Zufall wenn's stimmt. Man entscheidet welches Pad welche Midi-Note-Number spielt. Du kannst es am TD-6 oder in der Software einrichten, soltest dich aber für eine Methode entscheiden.


    Midi-Out des PC bringt dir kein akustisches Ergebnis, du könntest damit allenfalls das TD-6 vom PC aus ansteuern, hörst dann aber auch nur das.
    Die von der Software wiederzugebenden Sounds (aus z.B. Battery) müssen über eine Soundkarte/Audiointerface herausgegeben werden. Und zwar möglichst mit geringer Latenz, denn sonst geht dir Spielgefühl verloren, da das TD6 (mit den internen Sounds) schneller reagiert, als der vom PC generierte Sound über Midi --> Battery --> Soundkarte.


    Zu MIDI --> http://www.midiguide.de - was es kann und was nicht. Grundsätzliches zu Kanälen, Noten, Steuerdaten

  • Hi,


    wenn du deine Pads an´s TD-6 anschließt und du dann auf die Snare schlägst, bekommst du die Midi-Note für die Snare (mit allen nötigen Steuerdaten) gesendet. Das gilt natürlich für alle Instrumente.


    Mit dieser Midi-Note steuerst du eine Audio-Datei (genannt Sample) in deinem Software-Sampler. Um diese zu hören musst du, wie Bollich bereits beschrieben, eine gute/schnelle ASIO-fähige Audiokarte besitzen. Sonst ist die Latenz zu groß.


    Deine Ausgänge (Sound-Signale) kommen dann vom Rechner und nicht vom TD-6!




    Gruß Ruby

  • Auf der Homepage von fxpansion.com kann man sich nach dem registrieren eine BFD-Demo runterladen.


    Das habe ich mal gemacht. Die Software installiert. Ich habe ein MacBook mit einem Core Duo mit 1,8 GHz und 2 GB RAM. Ich muss sagen, dass ich die Sache NICHT Live-tauglich hinbekommen habe. Pads zuweisen ist recht einfach. Im entsprechenden Dialog klickt man auf "Learn" und schlägt dann das entsprechende Pad an.


    Die Beispielsounds sind schon absolut brauchbar, allerdings hatte ich mit der HiHat und dem Ride Probleme. Die HiHat hat mehr oder weniger gespielt, was sie wollte. So mit geschlossen, halboffen und offen hab ich nicht so ganz hinbekommen. Ich führe das aber auf Anwenderfehler zurück. Das Ride war einfach nur viel zu laut -> wohl auch ne Einstellungssache.


    Im Prinzip will ich genau das, nämlich richtig gute Akustik-Sounds. Das Ganze muss für mich aber möglichst einfach sein. Gut, ich bin nicht unbedingt ein DAU, aber ich habe nicht die geringste Lust hier stundenlang an irgendwas rum zu frickeln, damit es dann doch nicht 100%ig geht.


    Ein wenig Latenz war spürbar, für mich aber im tolerablen Bereich. Ist da dir Soundkarte dran schuld?


    Ansonsten gings vom Aufwand (wenn ich noch die Macken weg bekomme). Wenn mal alles eingestellt ist, verbindet man das Drummodul via Midi-Interface mit dem PC. Ich bin dann vom Audioausgang des PC in das Line-In des TD-6 und habe die Mastervolume auf Null gestellt. Damit hatte ich die Sounds auf dem Monitor.


    Jetzt warte ich noch mal Battery 3 ab. Das hat mir ein Verkäufer im Musikgeschäft empfohlen. Allerdings ist er kein Drummer, sondern Midi-Fuzzi. Hat da jemand irgendwelche Erfahrungen? Matz hatte ja vor 1,5 Jahren das dfh Superior getestet. Auf Nachfrage nach dem dfh hat mir der Midi-Fuzzi trotzdem zu Battery 3 geraten. Muss ich ma kuckn.

  • Ich habe mal eine (Laien-)Mail an Native Instruments geschickt. Vielleicht hilft das dem Einen, oder Anderen auch ein wenig weiter.


    Meine Frage:


    Hallo,


    ich spiele ein Roland TD-6 E-Drum. Ich möchte nicht mehr die Sounds des TD-6 spielen, sondern Höherwertigere. Ist Battery 3 dafür ein geeignetes Produkt? Kann ich einfach aus dem TD-6 raus und rein in mein MacBook (mit einem Midi-Interface)? Benötige ich noch weitere Programme, oder ist Battery 3 auch eine Stand-Alone-Version?
    Vielen Dank.


    Die Antwort von NI:


    Hallo Rainer,


    ja, das ist möglich. Battery 3 kann sowohl als Standalone (z.B. mit einem Kit wie dem Roland TD-6) als auch als Plug-In genutzt werden. In Kürze wird auch eine Demo Version von Battery 3 auf der Produktseite verfügbar sein:


    http://www.native-instruments.com/index.php?id=battery_de


    Viele Grüße,

  • Zitat

    Interresiert bin ich an möglichst realistischen (akustischen) Drumsounds


    Dann ist Battery3 die falsche Wahl, da ein Großteil der Library aus Elektro-Sounds besteht. Die Akustik-Samples können gegen GigaByte-Monster wie DFHS, BFD, SID XL nicht bestehen. Gerade in Verbindung mit einem EDrum merkt man den Unterschied in der Anzahl der Velocitylayern. Bei Battery kann man die Abstufung noch gut raushören - Bei SID XL nicht mehr.


    tonsel

  • Hmm...ok, ich sagte ja, das hat mir ein Midi-Fuzzi empfohlen und kein Drummer :D


    Vor dem Kauf werde ich auf jeden Fall ausgiebig testen (soweit möglich) BFD-Demo habe ich ja schon, dann noch die Battery 3 Demo. Nur von dfh Superior habe ich keine Demo gesehen. Schade.

  • SID kenne ich leider nicht :( Von battery würde ich in deinem fall die finger lassen. BFD kann mit dfhs nicht mithalten, das einzige was mir an BFD imponiert ist der raum in dem der scheiss gesampelt worden ist. Wenn du diesen raum nicht willst sieht es aber schon wieder anders aus. ausserdem ist bei BFD der machinegun effekt einiges stärker ausgeprägt als bei dfhs. Selbst bei BFD XFL, die doppelte anzahl von layern bewirkt da gar nichts, im gegenteil ! C&V klingt noch um einiges besser als dfhs. leider hat CV im gegensatz zu dfhs keine splash und china cymbals, ausserdem fehlt die komplette percussion-sparte. Dfhs hat die moderneren snares und BD sounds, allerdings kann man da im mix nachher einiges gestalten. Dafür hat CV absolut bessere hihats. letztlich ist es eine frage des soundgeschmacks zwischen dfhs und cv. ich würde mich für cv entscheiden, auch für modern klingende produktionen. hast du dfhs und cv kommen keine fragen mehr auf, meine meinung...

  • Also, ich glaube, ich stampfe mein Projekt "Tolle Sounds durch Samples aus dem PC" wieder ein.


    Ich habe mich vorhin mal ausgiebig mit der BFD-Demo beschäftigt. Ich hab da eine Latenzzeit, damit kann man unmöglich vernünftig spielen. Schade :(


    Ich dachte, ein MacBook mit 1,8GHz Core Duo Prozessor und 2 GB RAM sollten da ausreichend sein. Wo ist mein Flaschenhals? Die Soundkarte? Lohnt sich da ne USB-Lösung?

  • Hi,


    Grmpff...Soundkarte auch noch kaufen. Ja, ich meinte ein USB-Soundkarte. Ich kann ja am MacBook nix anderes machen. Hast Du nen spontanen Tipp für eine Soundkarte. Nur, dass es zum Abspielen reicht, brauche keine Mehrfacheingänge, oder sowas.


    Danke.

  • Moin, Moin



    habe eben mit meinem Händler gesprochen. Der hat mir das Edirol UA-25 empfohlen guckst du hier


    Hat jemand damit Erfahrungen? Müssen es gleich 200,- Euro sein? Gibt es keine günstigere Lösung die aber auch einwandfrei funktioniert?


    Danke für Tipps!

  • Muss nicht unbedingt Edirol sein, denke ne Audigy tuts da auch und die müsste bei unter 2/3 des Preises liegen, wenn ich mich recht entsinne.

    E-Drums DIY
    Herkunft der Informationen: 1% Kopf, 99% Internet
    Outsourcing ist modern.

  • War heute im Geschäft...da ich ja schon nen Midi-Interface habe, bräuchte ich die UA-25 doch net. Er hat mir dann die Tapco Link.USB empfohlen guckst du hier.


    Hab ich dann auch mit genommen. Habs getestet, soweit alles ok, aber das Ding ist mir noch zu leise. Kann man da noch was anders machen, als am Monitor-Regler drehen? Ansonsten bräuchte ich was mit mehr Saft.


    Ist das Teil generell OK?


    Übrigens hat sich ein Problem mit dfh Superior aufgetan. Der Verkäufer meinte, er ist sich nicht sicher, ob die Software für Intel-Macs geeignet sei (Universal Binary). Weiß das jemand von euch?


    Gruß
    Rainer

    Einmal editiert, zuletzt von raibo66 ()

  • Mahlzeit!


    Mal ein kurzer Zwischenstand von mir. Es ist tatsächlich so, dass es dfhs noch NICHT als UB (Universal Binary) gibt. Also, nix für die MacBook-Nutzer. Im toontrack-Forum gibt es auch nen größeren Thread dazu. Sollte eigentlich schon lange da sein. Jetzt hoffen sie, bis zum Jahresende eine UB klar zu machen.


    BFD gibt´s als UB, aber das ist mir zu teuer.


    Also, hab ich mir Battery 3 von NI mit genommen. Ich bin ja noch neu bei dem ganzen Midi-Kram, muss aber sagen, dass mir Battery 3 wirklich gut gefällt. Ich habe jetzt einige Tage dran gebastelt und u.a. ein Set aus den BFD-Samples gemacht. Funktioniert alles recht gut, doch. Nach anfänglichen Problemen, mit der VH-11 vernünftige Ergebnisse zu erzielen, ist mir das jetzt auch gelungen. Ist zwar einiges an Fummelarbeit, aber dafür kann ich es sehr individuell konfigurieren.


    Man kann unglaublich viel einstellen (für meine Begriffe) und ein großer Vorteil ist, dass ich nahezu alle Samples verarbeiten kann. Es sind zwar ein paar brauchbare Akustik-Sets bei Battery dabei, aber die BFD-Samples sind doch noch einiges besser.


    Wenn es eine UB von dfhs gibt, werde ich mir die wohl auch holen. Dann entscheide ich, ob und was ich von den beiden behalte und was ich wieder verkaufe.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!