Mischpult-Frage (editiert)

  • Ein Vorteil an der Bassdrum + Overhead Geschichte:
    Man hört sich das an und lernt auch sein Set ausgewogener zu spielen. Also so, dass man eventuell sehr laute Becken nicht auch noch extra hart anschlägt und Toms eben grade so laut spielt, dass sie gut hörbar sind aber noch ein ordentlicher Ton entsteht.

  • Danke Leute, das hat mir schon sehr weitergeholfen. Ich bin halt der, der gleich lieber mehr als wenig nimmt, weil es könnte ja sein, dass man irgendwann mehr braucht.


    Ich möchte dennoch nicht auf einen Tracker verzichten, weiels für mich komfortabler ist.

    Mit den freundlichsten Grüßen


    Euer Zagschleuger ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Zagschleuger ()

  • Zitat

    Original von Zagschleuger
    ...Ich bin halt der, der gleich lieber mehr als wenig nimmt, weil es könnte ja sein, dass man irgendwann mehr braucht....


    Kenn' ich; bin auch Mitglied dieser Familie.
    Aber gerade deswegen kann ich aus Erfahrung sagen: Ich recorde seit 1,5 Jahren mit 16 Spuren Drums, Gitarre(n), Bass, Keyboard, Lead- und Backingvocals und habe noch NIE mehr als 14 Spuren eingesetzt.
    Und mir fehlt definitiv noch das KnowHow, aus die bisherigen Möglichkeiten soundtechnisch auszuschöpfen.


    Also: Du kannst Du ruhigen Gewissens einen Tracker kaufen. :D


    Gruß,


    Simon2.

  • Zitat

    Original von Zagschleuger
    Ok, und was würdest du mir da empfehlen, was auch auf jeden Fall ausreicht? =)


    Hmmmm, schwierige Frage.


    Allgemeines vorweg:
    - Ich habe die Hersteller Yamaha, Roland und Korg im Auge - was andere können, weiß ich nicht.
    - Lade Dir möglichst die Bedienungsanleitngen aus dem Netz (bei Yamaha und Roland geht das auf jeden Fall, bei Korg weiß ich nicht so genau) ! Das gibt Dir einen sehr viel besseren Einblick als meine persönliche Schilderung und hat mir selbst auch sehr geholfen, meine Vorstellungen zu konkretisieren und man entwickelt ein Feeling für die Geräte und ihre speziellen Vorgehensweisen)



    Also ich selbst habe einen AW4416 von Yamaha. Da das Teil aber schon seit einigen Jahren "ausgelaufen" ist, ist er schwer zu bekommen und hat (für Deine Zwecke) auch noch den Nachteil, dass er werksseitig nur 2 Mikroinputs hat - ist zwar nachrüstbar, aber kostet ziemlich viel Geld. Außerdem ist die PC-Anbindung (seeeehr vorsichtig ausgedrückt) "nicht mehr zeitgemäß".
    Der "Nachfolger" (AW2400) hat zwar mehr Kanäle, ist aber kein großer "Schritt nach vorne" (hat aber immerhin USB2.0).
    Als ich mich "damals" umsah, hatte ich eigentlich das Korg 32DX ins Herz geschlossen, konnte es mir aber nicht leisten. Inzwischen scheint es vom Markt verschwunden zu sein. Der Nachfolger ist eher eine "light version" - kann trotzdem noch eine Menge.


    Ich würde heute vermutlich einen VS2480-DVD von Roland zulegen (wenn ich das Geld dafür hätte); mit Monitor-&Maus-Anbindung und auch den sonstigen Features gefällt der mir ziemlich gut. Seltsamerweise ist der gerade aus den Online-Geschäften verschwunden, wo ich ihn vor wenigen Wochen noch bewundern konnte - vielleicht hat Roland sich bei Thomann unbeliebt gemacht ? ;)


    Letztlich würde ich mir die 3 Teile mal als erstes vornehmen.


    Das nur so zur Orientierungshilfe - insgesamt gibt es im Internet "produktspezifische Foren", in die sich ein Blick lohnt (für "mich z.B: http://www.winksbbs.com/smf/index.php und http://www.socialentropy.com/aw4416/ ).


    Gruß,


    Simon2.

  • Zitat

    Original von Seven
    Oder Thomann bei Roland ;)


    Es gibt ein großes Musikhaus, das von einem Hersteller nicht mehr beliefert wird, da sich das Musikhaus nicht an (Preis)Absprachen gehalten hat...


    Ahaaaa !!!
    Das klingt nicht unwahrscheinlich ... wenn ich natürlich auch dem Musikhaus keinen so ganz großen Vorwurf machen möchte (so als Käufer) :D


    Gruß,


    Simon2.

  • Also wie sieht es mit folgenden Geräten aus:


    http://www.musik-service.de/Re…order-prx395752115de.aspx
    http://www.musik-service.de/Re…ation-prx395752284de.aspx


    Beim Korg würde mich interessieren, was der Unterschied zwischen den 16 und 24 Bit ist.


    ------> Anzahl der Spuren: 272 Spuren (virtuelle Spuren inklusive), 32 simultan verfügbare Wiedergabe- und 16 Aufnahmespuren @ 48kHz / 44.1kHz (16 Bit)
    Korg D-3200 Harddisc Recorder 16 simultan verfügbare Wiedergabe- und 12 Aufnahmespuren @ 48kHz / 44.1kHz (24 Bit)



    Das sind jetzt mit Ausnahme einiger Roland und Tascam Tracker die teuersten, die ich gefunden habe.

    Mit den freundlichsten Grüßen


    Euer Zagschleuger ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Zagschleuger ()

  • Unterschied zwischen 16 bit und 24 bit macht sich in dem nutzbaren Dynamikumfang bemerkbar. Bei 24 bit ist der mögliche Abstand zwischen lautestem Signal und leisestem Signal (Dynamik) einfach größer als bei 16 bit.
    Bei Roggn Rohl dürfte sich das selten negativ bemerkbar machen (mit 16 bit). Bei Klassikgeschichten oder anderen Sachen mit hohem Dynamikumfang ist man allerdings schon eingeschränkt.

  • 24bit sind trotzdem besser. Bei 16bit hast Du im Grunde immer Verluste, Du kannst nie so laut bzw. mit so viel Auflösung aufnehmen, wie es hinterher nach dem Mixen und Mastern hat. Außerdem muss man immer zusehen, dass man möglichst nah an die 0dBFS rankommt und riskiert Clipping etc.


    Bei 24bit ist das alles viel angenehmer, Du hast einfach 48dB mehr als bei 16bit, das macht sich schon bemerkbar.

  • Dann wäre in dieser Hinsicht sogar das billigere korg besser, weil sichdamit bei 24 Bit 12 SPuren gleichzeitig aufnehmen lassen. Beim Yamaha sind es im 24 Bit Betrieb "nur" 8.


    Was haltet ihr von dem korg?

    Mit den freundlichsten Grüßen


    Euer Zagschleuger ;)

  • Zitat

    Original von Zagschleuger
    Dann wäre in dieser Hinsicht sogar das billigere korg besser, weil sichdamit bei 24 Bit 12 SPuren gleichzeitig aufnehmen lassen. Beim Yamaha sind es im 24 Bit Betrieb "nur" 8.


    Was haltet ihr von dem korg?


    Hi,


    ich selbst nehme nur noch mit 16Bit auf. Ja, der Dynamikumfang ist in der Theorie größer, aber ich höre (mit meinem Equipment) keinen Unterschied und hinterher geht's sowieso auf eine 16bit-CD (ja, ich weiß, trotzdem kann man da mit ursprünglichen 24bit noch was rauskitzeln).


    Also ein Vorteil beim Korg wären für mich die 32 Spuren, aber wenn ich recht sehe, hat der keine Motorfader (check das mal gegen). Das wäre für mich ein ausreichender Nachteil, um mich dagegen zu entscheiden (ist mir wichtiger als 8 Kanäle, die ich doch nicht brauche).


    Spricht für Dich noch etwas gegen die Rolandgeräte außer, dass Thomann sie gerade nicht hat (lustigerweise ist eines auf dem Bild vom MusikserviceSeite "große Recorder" drauf) ? Für mich wären das noch ganz heiße Kandidaten....


    und nochmal mein Tipp: Besorg Dir die Handbücher und arbeite sie durch !! Da kommt einiges ans Tageslicht, auf das Du jetzt gar nicht kommst.


    Gruß,


    Simon2.

    Einmal editiert, zuletzt von Simon2 ()

  • Nochmal was zu den Bits (Wer nicht auf Technobabbel steht, sollte diesen Post überspringen).


    16Bit ergeben ~96dB Dynamikumfang vom digitalen Noisefloor (Quantisierungsrauschen) bis zum Clippen bei 0dBFS. Jedes Bit macht dabei ca. 6dB aus.


    Schlagzeug ist insofern ein schwierig aufzunehmendes Instrument, als dass es über starke Transienten verfügt, die in einem gewissen Bereich vom Pegel her unberechenbar sind. Wenn man also Schlagzeug aufnimmt, sollte man darauf achten, dass man mit diesen Transienten nicht den AD-Wandler überfährt. Daher ist ein gewisser Sicherheitsabstand sinnvoll, so 6dB unter Full Scale sollten das schon sein. Gleichzeitig sind es aber diese Transienten, die hinterher im Mix am lautesten sind. D.h. im Endeffekt wird man das so aufgenommene Schlagzeug um den Sicherheitsabstand hochregeln. Dabei geht dann schonmal 1Bit verloren, das Quantisierungsrauschen kommt um 6dB mit hoch.


    Meist will man das Ganze aber nicht so unbearbeitet lassen, gerade im Rockkontext, also Kompressor drauf. Der schwächt das Signal nochmal ab, um es später wieder hochzuverstärken. Auch hier sind 6dB keine Seltenheit, also wieder ein Bit weniger und 6dB mehr Rauschen.


    Dann wird mittels EQ sicherlich auch noch der ein oder andere Frequenzbereich angehoben, mit dem aber auch der Noisefloor mit hochkommt. Wieder addieren sich ein paar dB dazu.


    Damit das Ganze auch mit kommerziellen CDs mithalten kann, wird die Summe sicherlich durch einen Limiter gejagt, der auch nochmal zwischen 3 und 6dB rausquetscht. Wieder das gleiche Spiel.


    Im Endeffekt haben sich also von den 16 Bits so 3-4 Bits verabschiedet, bis das Endergebnis stimmt. Damit ist dann der Dynamikumfang auf gut 70dB zusammengeschrumpft. Klar, das ist immer noch besser als ne Cassette, aber optimal ist das nicht. Mit 24Bit ist man hier noch weit davon entfernt, bei einem Verlust von 4 Bit hat man hier immer noch 120dB Dynamikumfang zur Verfügung, die man dann auf 16bit runterdithern kann.


    Klar, man muss erstmal die Möglichkeit haben, überhaupt solche Rauschabstände bei der Aufnahme hinzubekommen. Aber ich finde schon, dass man das theoretisch Sinnvolle durchaus ausnutzen sollte, auch wenn die Mikros Eigenrauschen haben und der Aufnahmeraum nicht wirklich ruhig ist. Aber immerhin erspart man sich das Quantisierungsrauschen und gewinnt deutlich smoothere Hallfahnen etc.

  • Da von Simon bekannt ist, dass er sowas wie Compressoren und Gates und auch EQs nur sehr begrenzt (Gates in der Regel gar nicht) einsetzt sollte das irgendwo realisierbar sein.
    ABER der Sound entsteht durch Trommel und Trommler und nicht im Recorder. Dazu kommen Mikros, die durchaus ein vielfaches an Kosten aufrufen als ein normaler Multitracker und wohl auch noch mal ein Hallgerät welches durchaus das doppelte oder mehr eines Standard-24-Spur Multitracker kosten kann.


    Theoretisch möglich könnte das sein, aber dafür muss halt dein Kit auch gut sein, gut gestimmt sein und du solltest es zum klingen bringen können.

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