Drum-Bestseller kritisch beleuchtet ! (?)

  • Zitat

    Original von slo77y
    ok, ich hab was; dass zwar relativ trivial ist aber here we go:


    Bei meinen Pearl Eliminator Power Shifter P-2002C Doppelpedalen, drehen sich immer auf beiden Seiten jeweils die Schraube von selber raus die unten das schwarze Trittplattenteil mit der eigentlichen Trittplatte verbindet.


    Vielleicht kennt das ja Jemand ....


    Hi das Problem habe ich auch gehabt!!
    Hol dir im baumarkt locktight für metallschrauben schmier das damit ein und schraub wieder fest sitzt bomben fest

  • Drumbestseller kritisch beleuchtet: Pearl P-122 TW Doppelfußmaschine.


    Sie befindet sich im harten Wettbewerb der Doppelpedale unter 200 Euro.

    Die P-122 TW ist die Doppelversion der P120 die seit 3-4 Jahren den Export-Sets beiliegt. Eine Produktgeneration vorher gab es die P-100 bzw. P-100 TW als Doppelpedalversion, die viele Drummer sicher auch noch erinnern und die grundsätzlich einige Ähnlichkeiten in Sachen Spielfeel und Laufkultur aufwiesen, aufgrund mancher konstruktionsbedingter Gemeinsamkeiten.

    Zurück zur Gegenwart:
    Die Doppelfußmaschine TW122 bietet die Powershifterfunktion (Fußplatte in der Distanz zur Bassdrum verstellbar, dadurch spürbar "direktes" oder "indirekteres" Kraftumsetzungsfeel - je nach Vorliebe), Singlechain-Kettenantrieb, den Duo-Beater mit Filz oder drehbarer, alternativer Plastikoberfläche und Beater-Angle Adjustment.

    Schön ist, dass seit einigen Jahren Pearl eine neue extrem gut verarbeitete Kardanwelle seinen Pedalen beilegt. Auch diesem günstigsten Modell, welches sich je nach Anbieter zwischen 179.- und 199.- Euro als realer Shoppreis finden läßt (teilweise mit Tasche, teilweise ohne).

    Ich habe seit geraumer Zeit 2 dieser Doppelpedale sowie zusätzlich 2 der P-120 Einzelpedale. Insofern kann ich (denke ich) recht differenziert über Vor- und Nachteile gerade in Bezug auf mittelfristige Lebenserwartung berichten.

    Positiv:
    + Meine Fußmaschinen sind auffallend gut verarbeitet. Beide Kardan-Wellen gehören zu den hochwertigsten, die ich je gesehen habe. Keinerlei Spiel an der Welle (auch nicht dort, wo ich es von hier ungenannten anderen Anbietern kenne). Es ist dieselbe Welle, die auch den Eliminator-Pedalen beiliegt.

    + Die Fußmaschinen weisen keinerlei Spiel im Bereich der Fußplatte auf. Dieser positive Zustand hat sich im Laufe der Nutzung bisher auch (noch) nicht verändert.

    + Die Pedale sind geräuscharm, und die Laufeigenschaften behagen mir sehr. Leichtgängig genug wenn man das liebt - aber auch deutlich schwereres Feel (wie ich es bevorzuge) sind mittels Feder und Powershifter- Optionen, problemlos einstellbar.

    + Abweichungen des Spielfeels zwischen Main- und Slavepedal sind wie bei den meisten guten Doppelpedalen kaum vorhanden. Aber natürlich für Kenner feststellbar.

    Negativ oder Überdenkenswert:
    - Ich hege grundsätzlich große Zweifel Pedalen gegenüber, deren Fußplatte nicht mit Schrauben sondern mit Stiften bzw. Nieten am Fersenstück fixiert ist. Noch ist bei meinen Pedalen keinerlei Spiel festzustellen - aber ich denke die Industrie sollte auch in diesem Preissegment ein verschraub- und somit auch justierbares Fixierungssystem anbieten. Das wäre vertrauenserweckender! Gleichwohl haben die Pearl-Pedale nicht die immensen Probleme einiger Sonor-Modelle dieser Preisklasse... dazu unten mehr.

    - Mir persönlich ist der Duo-Beater zu drucklos in Sachen Punch. Weder mit der Filzseite noch mit der Plastikseite erziele ich den Punch, den ich mir wünsche. Insofern habe ich an einem Doppelpedal Janus-Schlägel (da sie korrekt angebracht auch zu wenig Punch liefern) seitlich versetzt angebracht und am anderen Doppelpedal die original Pearl Beater gedreht. In beiden Fällen trifft somit die Längsseite des Schlegels auf das Fell, was deutlich mehr Druck mit sich bringt. Die Pearl Quadbeater kann man gegen Cash natürlich nachkaufen/nachrüsten, diese habe ich auch, aber vielen Drummern ist deren Eigengewicht zu hoch. Insofern kann man, wenn man mehr Druck aber nicht mehr Gewicht des Schlegels sucht, meinen Kompromiß (Beater falsch herum montieren) mal probieren. In jedem Falle natürlich das BD-Fell mit einem Sticker schützen!

    Noch etwas am Rande erwähnt, dass ich mir selbst leider nicht erklären kann, aber auch für die 122 spricht:
    Seltsamerweise komme ich mit der Pearl 122 TW vom Spielfeeling noch etwas besser zurecht - genauergesagt der Übersetzung des Trittimpulses, als mit meinen Pearl TW 202 die früher als sie noch regulär erhältlich waren oftmals deutlich teurer angeboten wurden oder manchen Eli´s wenn diese Schüler mitbringen. Meine alte TW 202 hat viele Gemeinsamkeiten mit der Eli. Doppelkette und dieses Clamp-System bei Pearl "Uni-Pressure-Spring-Clamp" genannt. So göttlich letzteres im Design und Einstelloptionen erscheint: ich werde den Eindruck nicht los, dass es die Fußmaschinen ein klein wenig träger macht als das simple Clamp-System der P122 oder der P120. Und das, obwohl bei Eli und der älteren TW202 ja noch zusätzlich an der aufwendigen Clamp das "Floating-Spring-Pendulum" verwirklicht wurde, welches ja zusätzlich Speed und Direktheit fördert/fördern soll. Seltsam. Natürlich könnte auch die Doppelkette am etwas trägeren Feel "Schuld" sein... aber nochmals: ich vermute das Uni-Pressure-Spring-System. Dieses andere, etwas trägere Feel ist leider sehr schwer in Worte zu fassen... vielleicht kann jemand anders aber diesen Effekt "eines Tages" bestätigen, widerlegen oder besser in Worte kleiden... ?

    Fazit:In Sachen Verarbeitungsqualität toppt das Pearl P122 Pedal meines erachtens die Sonor 492 oder die neuere DP 472 R bei nüchterner Betrachtung deutlich. Die Sonor- und die Pearl-Modelle sind ja in diesem Preissegment knallharte Konkurrenten.

    Auch im Vergleich zur DW 4002 und 7002 scheint mir die Pearl wertiger verarbeitet und macht einen etwas solideren Eindruck.

    In Sachen Laufeigenschaften bin ich vorsichtiger! Da muß jeder selbst entscheiden. Ich liebe das Feel der Pearl. Kann aber von vielen Tests des Sonor-Pedals 492 oder dem neueren DP 472 R behaupten, dass bis auf das oftmals schlimme seitliche Wackeln bzw. Verrutschen der Trittplatten (Spiel in den Nieten), das viele 492 direkt ab Werk oder spätestens nach wenigen Wochen Nutzung aufweisen, die Sonor Doppelpedale je nach Einstellvorlieben ein fast "butterweiches", behagliches Spielfeel erlauben (ähnliches gilt für die DW7002). Dieses Feel favorisiere ich persönlich zwar nicht, aber es spricht für Maschinen, wenn sowas einstelltechnisch und aufgrund der Laufeigenschaften möglich ist. Deswegen muß das jeder für sich selbst prüfen.

    Nur um sicherzugehen!
    Ich favorisiere keinesfalls Pearl Fußmaschinen generell gegenüber Sonor oder DW. Meine "Beleuchtung" oder "Verdunkelung" je nach Ermessen des Lesers :) bezieht sich nur auf diese Preisklasse.


    Ich mag z.B. die 5000 von DW sehr! und erstrecht die tolle 9000. Ich mag das Giant Step Pedal und finde diese Maschine wirklich beeindruckend. Meine Statements beziehen sich somit nur auf das kleine Fenster unter 200.- Euro im Handel und obengenannte Modelle. Nicht mehr als das!


    Scheibfehler editiert. Inhaltlich nix verändert!


    Vorsicht: Das Bild zeigt die Janus-Schlegel, die ich an einem Doppelpedal seitlich versetzt angebracht habe.

  • Die Pearl Kardanwelle, die der P-122 TW beiliegt:

  • Eine TW-122 gehört bereits seit geraumer Zeit zu meinem "Reise-Equipment" für Blauhelm äh Auslandseinsätze und zwar aus genau den von Gerald angeführten Gründen, die ich hiermit voll inhaltlich bestätigen möchte.


    Sehr guter Bericht!


    Ich spiele zwar im normalen Gig-Alltag Iron Cobra, gelegentlich auch mal ´ne Eli, es würde mich allerdings nicht zwingend in Depressionen stürzen, wenn es diese beiden Luxus-Alternativen nicht gäbe und die TW-122 gewissermassen "State of the Art" wäre.
    Bin allerdings auch mehr so der Gelegenheitsdoppelfüssler.

    FSK 12 bedeutet: Der Held kriegt
    das Mädchen
    FSK 16 bedeutet: Der Böse kriegt
    das Mädchen
    FSK 18 bedeutet: Jeder kriegt das
    Mädchen!

  • Ein aktueller (trauriger) Nachtrag zur unendlichen Geschichte der Tama Starclassic Performer B/B Bassdrum-Spannreifen und deren Lackschäden findet sich hier:
    http://www.drummerforum.de/for…?postid=429351#post429351

  • MT 580L Doppelstrebiger Drumhocker mit Spindel im "Leopardenlook"


    Prolog (ungeduldige Überfliegen ihn besser):
    Seit nicht allzulanger Zeit hat sich dieser "Luden-Sitz" Marke "Betriebsausflug auf Sankt Pauli" zu mir verirrt. Ja ich gestehe, der ist so geschmacklos-kitschig, dass es schon wieder spaßig ist. Jetzt fehlt mir nur noch eine weiße Synthetik-Säule im griechisch-römischen Stil mit einer übergewichtigen Engelsstatue darauf und ein Goldkettchen um den Hals - dann wäre der Zuhälterlook stil-echt.

    Im Ernst, ich finde es klasse, wenn Hocker auch mal etwas von der Norm abweichen (dürfen)... und mir gefällt er sogar!

    Obengenannter findet sich seit Jahren immer mal wieder bei einzelnen Händlern. Mal offiziell im Mapex Programm, dann mal wieder nicht (gegenwärtig aber noch in Japan etc.).

    Ich habe von einem dt. Händler erworben, der noch einige mehr davon zu haben scheint. Mir schien der Preis von 69.- recht interessant für so ein Kultteil. Stutzig macht(e) mich nur die UVP von 149.- die der Händler dick-gedruckt als verkaufsfördernde Maßnahme plaziert(e). Dazu später mehr. Jetzt nur soviel: 300.- DM wären meiner Meinung nach für diesen Hocker etwas zu hoch angesetzt. Sollte Mapex tatsächlich eine derartige UVP mal angesetzt haben - wäre das schon ein wenig an den Marktbedingungen und der Konkurrenz (bzw. was jene für ca. 150. Euro bieten) vorbei kalkuliert!

    Zu seinen Eigenschaften:
    Doppelstrebig
    Sattelsitz (es gibt auch bei manchen Händlern eine günstigere Version mit Rundsitz)
    Drehspindel
    Verschlußsicherung für die Spindel
    Stoffüberzug mit Tigeroptik
    Der Hersteller gibt folgende Höhenverstellung an: 470 - 625 mm

    Der Stoffbezug scheint erstaunlich gut verarbeitet. Der Sitzkomfort ist passabel bis gut. Nicht spitze aber auch wirklich nicht übel. Schwer zu erklären. Mein Pearl Referenzhocker D-2000 BR ist doch unbequemer in Sachen Sitzkomfort - aber natürlich Welten solider und 100% wackelfrei. Ist aber auch ein unfairer Vergleich von dem beträgt die UVP sehr viel mehr. Somit schön, dass der Mapex sich etwas bequemer "sitzt". Kommt natürlich immer auch auf die "Körper" und Bedürfnisse an.


    Der Mapex Hocker scheint mir in Sachen Ausstattung und "Professionalität/Wertigkeit" aber dem Fame 55.- Euro Hocker vom Store überlegen (der hat ja auch eine Drehspindel). Natürlich auch dem Thomann Rundsitz 35.- Euro-Hocker oder dem Pearl D-75 (die bekanntlich keine Spindel haben).

    Ein klein wenig stört mich, dass die Sitzfläche wenn man mit dem... hmmm... Gesäß leicht hin und her wippt, sich minimal bewegt. Diese kleine Bewegung haben viele low-Budget-Hocker noch stärker. Und sollte die UVP von 149.- Euro wirklich stimmen, dann darf man den Hocker auch nicht mit Low-Budget-Sitzen der "unter Hundert-Euro-Klasse" vergleichen.


    Nur um sicherzugehen: ich favorisiere weder Sattel - noch Rundsitze. Es gibt für mich von beiden Varianten bequeme Hocker.

    Ich habe nicht sofort erkannt wieso beim Mapex dieses geringfügige Spiel auftritt. Da man, wenn man nicht draufsitzt und alle Schrauben festzieht, eigentlich dass Gefühl hat "die Kiste ist Super-Stabil". Nach genauerer Betrachtung stellte sich heraus: unter dem Gußteil der Sitzfläche ist quasi nochmals eine Memoryklammer mit einer Ausparung, in die sich vom Gußteil des Sitzes ein Metall-Zacken einpaßt (einpassen soll). Diese Klammer dient somit dazu, dass sich die Sitzfläche nicht verdrehen kann. Prinzipiell eine tolle Idee - denn es gibt leider immer noch Spindelhocker, die unter dem Sitz lediglich eine Feststellschraube haben. Diese alleine vermag aber bei vielen Hockern den Sitz nicht dauerhaft zu fixieren. Umso besser, dass der Mapex das eigentlich (siehe unten) kann.

    Leider ist bei meinem Hocker irgendetwas mit der Paßgenauigkeit des Spindelzackens, des Hockergußteils und/oder der Memoryklammer, in die er sich einpassen soll, nicht 100% gefertigt. Oder durch die Belastung des Körpergewichtes "verschiebt" sich wieder etwas zwischen der Klammer und dem Gußteil. Dies führt leider zu dem geringfügigen Spiel der Sitzfläche. Schade - aber kein Weltuntergang. Natürlich ist sowas für die Fertigung und Qualitätssicherung nicht ganz unwichtig. Jeder Eumel weiß, dass die Gußteile unter den Hockersitzflächen immer der HOTSPOT der Seat-Lebenserwartung sind. Wenn da also etwas einseitg belastet wird - oder nicht 100 % in der materialtechnisch dafür vorgesehenen Position bleibt, kann theoretisch irgendwann im worst-case etwas aus dem Gußteil heraus- brechen/-reißen/-platzen. Aber 3 Jahre Mapex-Garantie sollten da Sicherheit geben.

    Ich persönlich habe zig Hocker zuhause. Insofern würde ich diesen Hocker bei nüchterner, realistischer Betrachtung von der Wertigkeit bei 99.- bis maximal 119.- Euro UVP einstufen.

    Anyway, mich würde interessieren, ob sich jemand von Euch an eine offizielle UVP erinnert.


    Fazit:
    Für 69.- kann man das Teil wirklich kaufen. Ich denke dafür liefert der Hocker einen realen, guten Gegenwert. Die Lebenserwartung eines Hockers ist immer ein heikles Thema. Da wage ich natürlich keine Prognose. Aber auch nicht bei anderen Produkten oder anderen Herstellern!


    Andererseits wird genau das Basisteil des Hockers bis heute noch bei mehreren Mapex-Hockern verwendet. Insofern würde ich vermuten, dass genug Erfahrung mit der Materialbelastbarkeit en gros vorliegt.


    + Sitzfeel
    + Stoffverarbeitung macht guten Eindruck
    + Spindel kann wirklich sicher arretiert werden

    - etwas "Spiel" zwischen Sitzfläche und Spindel


    edits: verfluchter Zeilenumbruch... dann Lichtausfall - Tippen im Dunkeln - das ergab mehr Fehler denn je... 8o ... dann noch etwas Farbe um den Text besser zu strukturieren ;)

  • Hi,



    also ich habe mir den gleichen auch gekauft.


    Das war am 8.12.2005 für 109€


    Seinerzet hatte ich soweit ich das weiß schon bei haufen läden nach dem besten preis geschaut und viele waren so um die 129€ glaube ich.



    Gekauft habe ich ihn bei musikhaus andresen.



    Ja und ich bin mit dem völlig zu fieden. kein wackeln kein nichts.


    und die klemmen passen auch alle.

    Glück Auf dem Schlagzeugbau. :love:

    Einmal editiert, zuletzt von hellgreen_drum ()

  • Drumbestseller kritisch beleuchtet: DIXON ARTISAN (Birch/Walnut)


    Sorry, das ich hier ausnahmsweise? kicher... einen totalen Exoten vorstelle. Aber seit ca. 2 Jahren schaue ich sehr beeindruckt auf das, was die Firma Dixon im Hochpreissegment anbietet. Viele Produktphotos sehen in Bezug auf die Lackierungen und/oder Farbverläufe gigantisch aus. Dazu kommen sehr interessante Produktfeatures, Holzsorten etc.


    Dixon will ganz offensichtlich das No-Name-Image ablegen und Kunden im höheren Preissegment gewinnen.


    Der Zufall will es, dass seit einiger Zeit ein einziges Artisan Set der recht kuriosen Holzsorten Birch/Walnut als Sandwich-Kessel beim PPC Hannover als Vorführmodell zum Verkauf stand. Zum Preis von 777.- Euro.


    22, 10, 12, 14 + snare + Tomhalter.
    Da der Preis deutlich unter Liste ist (sie kosten regulär mehr als das doppelte!) 8o dachte ich "OK, wenn der Verkäufer jetzt noch ein kleines Entgegenkommen zeigt, dann schlage ich zu."


    Ich rief an und hatte einen super-netten Verkäufer am Hörer. Auf seine Aussage hin, dass Set sei sehr gut in Schuß und meine Nachfrage ob wirklich KEINE Kratzer vorhanden sein, entgegnete er hilfsbereit - "OK - ich schaue noch mal ganz genau nach". Ich sagte: das kannst Du Dir sparen, wenn Du mir O-Ton: "irgendeinen Hocker mitlieferst, das kann ein Vorführhocker sein, oder so versifft wie auch immer - nur ich brauche noch einen Hocker und dann wäre ich bereit über kleinere Mängel des Sets hinwegzusehen".


    Er bot sofort einen nagelneuen Hocker von.... hoppla ... Dixon an. Man war sich also einig.


    Ich bin mir nicht ganz sicher... ob es dieses Set in Walnuß-Birke so noch komplett gibt... oder das Set in Sachen Holz, Kessellänge oder der schrillen Farbe!!! nicht eine Studie ist/war. Ich meinte sowas vom Verkäufer gehört zu haben - kann aber irren, der Tag war irre voll heute.


    Das mich die Farbe als personifizierte Testosteron-Spiegel-Absenkung outet bzw. einen der "heftig aufs andere Ufer rudert" - war mir klar.... hahaha. Dem ist nicht so, der Vermählung mit der Kollegin "Paiste" steht also nach wie vor nichts im Wege ;)


    Im Ernst: mir gefällt die Farbe auch nicht. Aber es war die Chance ohne Anbiederung ganz neutral so ein Set zum akzeptablen Preis zu bekommen.


    Erste Eindrücke:
    Die Lackierung sieht gut aus. Das Ganze ist für ein Vorführset in einem sehr guten Zustand. Bis auf Fingerabdrücke und ganz wenige Spielspuren auf den Fellen im Grunde neu! Irgendwie erinnert diese Farbe an Auftragsarbeiten von Autolackierereien - aber das soll per se keine Abwertung sein. Die Farbe ist einfach sehr speziell - aber nochmals: die Lackierung wirkt gut oder besser als ordentlich ausgeführt.


    Der peinlich-billige Dixon Schriftzug des Bassdrums-Felles wird allerdings Kunden mit längerem Gedächtnis zweifeln lassen, ob sie vor einem Hochpreisinstrument bzw. einem Start zu neuen Ufern der Firma Dixon stehen. Warum hat man nicht "ARTISAN" als Label gepusht mit entsprechendem Aufwand, Schriftzug etc?


    Die Drum-Badges an den Kesseln sehen irgendwie von weitem noch recht kurios/witzig aus - von nahem leider wie eine ganz billige Weihnachtskeksdosen- Prägung. Ach je - Badges sind für mich eigentlich völlig unbedeutsam - aber für die Artisan-Serie finde ich diese Gestaltung etwas... hust... "gewagt". Da sehen selbst die Kunsstoffbadges der Pearl EX-Sets der letzten 2-3 Jahre wertiger aus. Jemand anders mag das vielleicht konträr beurteilen... who knows?


    Kesselhardware:
    Die Gußreißen die das Set aufweist sehen sehr exakt gefertigt aus. Kein Hauch von No-Name-Anbieter. Die anderen Hardwareteile (Tomböckchen, Floortomböckchen) sehen hingegen recht klobig aus. Es ist Fakt, dass die Hersteller in der 2. oder 3. Reihe immer noch 7 - 8 Jahre hinter dem Produktdesign von Yamaha, Pearl und Tama hinterher-rennen. Schade! Warum stellen sie nicht mal ein Team aus fähigen Ingenieuren, namhaften europäischen (oder asiatischen) Produktdesignern zusammen, und machen es einmal wirklich High-End-Kompatibel?


    Was man aber sagen muß: entgegen der klobigen Optik mancher Hardwarelösungen dieses Sets funktionierten alle Details tadellos. Alles paßt sehr-exakt. Zwischen den Tom-Rosetten und dem aktuellen Stand von Tama liegen zwar optisch noch 1-2 Produktgenerationen, aber funktional ist alles bestens beim Dixon Artisan.


    Selbst die Bassdrumspurs (da wo diverse No-Name oder ehemalige Billighersteller oft patzen) sind funktional betrachtet in Ordnung.


    Da unlängst irgendwo kolportiert wurde, die Gewinde der Artisan-Sets seien nicht so genau geschnitten oder ähnliches, kann ich auch hier Entwarnung geben. Die Schrauben laufen zwar nicht ganz so smooth wie bei meinem Tama B/B - aber sie sind faktisch nicht beanstandenswert. Völlig OK. Ich habe jede einzelne Gewindehülse 2 mal getestest. Keine einzige ist makelhaft.


    Auch die Snareabhebung sieht recht klobig aus - funktioniert aber auch tadellos. Oder besser - obwohl sie wahrlich nicht designpreisverdächtig aussieht - sie funktioniert prima. Ich mag sie in Sachen Handling! Die On- oder Off-Position einzustellen geht mir ihr sicher von der Hand.


    Die Rims-Clones mag ich nicht. Ich mag Rims generell optisch nicht. Für ein angehendes Oberklasse-Set würde ich erwarten, das man selbst wenn man das RIMS-System übernehmen will, zumindest das Design endlich mal aufwertert. Diese "Wellblechhütten"-Optik ist dermaßen abwertend für ein Set dieser Preisklasse... kann ich nicht verstehen, wer dafür die Verantwortung trägt.


    Wenn eine kleine Customschmiede (wie es oft geschieht) die Dinger billig aus Fernost zukauft - dann mag das tolerabel sein, da sie keine Designabteilung hat - oder nicht die Finanzpotenz um zumindest einen Auftrag an eine freie zu erteilen. Bei Dixon, die seit Jahrzehnten Hardware "raushauen" kann ich es aber nicht nachvollziehen. Insbesondere, da sie doch zu den ganz großen aufstoßen wollen. Tama, Pearl, Mapex/Sonor - alle haben ihre eigenen Systeme - aber nochmals: selbst wer diese klanglich als dem original Rims unterlegen empfinden sollte, wird zugeben, dass RIMS eine schönere, weniger störende bzw. billig erscheinende Optik nicht schaden würde.

    Zur Holzverarbeitung (Fairnis Part 1):
    Ich muß sehr fair bleiben: Beim Tama Starclassic B/B hatte ich auf eine prinzipiell gute, aber etwas rustikalere Verarbeitung hingewiesen, die am Übergang bzw. an den Bubingalagen erkennbar ist. Die Gratung war allerdings makellos! Das alte Performer sah mit seinen ausschließlichen! Birkenlagen da etwas besser, "feinabgestufter" aus. Wahrscheinlich wirklich, wie Tama selbst ja immer herausstellt, Bubinga nicht leicht zu verarbeiten ist.


    Beim Dixon Artisan macht die Kesselverabeitung zunächst einen guten Eindruck. Will heißen etwas "rustikaler" als das alte Performer - aber etwa gleichwertig zum jetzigen Tama B/B. Vielleicht sogar minimal besser... oder minimal schlechter.... ich bin dahingehend nicht ganz sicher, da die Holzoberfläche der Innenlagen zwischen beiden Sets einfach ganz anders aussehen. Insofern kann man B/B und Dixon schwer vergleichen.


    Tja und jetzt kommt der Punkt, wo ich mir wieder Ärger mache:
    An einem Tom gibt es einen seltsamen hellen Fleck auf/nahe der Gratung. Er entspricht weder der Helligkeit der Birkenlagen, noch der Walnußlagen. Wenn man "darüber fährt" spürt man nichts. Insofern tangiert er auch nicht wirklich die Qualität der Gratung. Nur habe ich keine Ahnung worauf das hinweist. Ist da was ursprünglich porös gewesen und man hat dann den Kessel einfach nochmal nachgeschliffen um die Gratung wieder sauber zu glätten? Aber weiß? Die Farbe ist mir unerklärlich! Welches Holz ist weiß?


    Etwas weiter entfernt davon sind dann leider wirklich 2 kleine Schrammen in der Gratung die fühlbar sind. Noch im sensiblen Bereich der Fellauflage. Peanuts, werden manche sagen aber das darf streng genommen bei einem Instrument im Hochpreissektor nicht vorkommen: erst recht nicht wenn immer wieder Personen selbstbewußt äußern, alles sei mindestens genauso gut wie bei den etablierten Firmen - dafür sogar noch etwas günstiger.


    Diese kleinen Schrammen und dieser seltsame Fleck woanders (der wirkt als wäre da ´drübergeschliffen worden) sehen aber nicht nach kleinen Mängeln durch heftig ´dreinschlagende Shopbesucher aus. Da verwette ich meinen .... das die schon bei Werksauslieferung da waren. Ich kann das schwer erklären. Es ist kein Bauchgefühl. Man sieht es! Verpackt war das Set übrigens sensationell gut. Ich habe niemals zuvor so ein gewissenhaftes gepolstertes Set erhalten. Die Jungs die das beim PPC verpackt haben, wissen worauf es ankommt! Kompliment und vielen Dank dafür.

    Fairnis Teil 2:

    Manch einer wird sich an meine Odyssey in Bezug auf beschädigte Spannreifen des Tama B/B Sets erinnern - und das ein fälschlicherweise nachgelieferter Maple-Ring wieder einen Lackschaden hatte.


    So auch dieses Dixon-Set. Am Schlagfellspannreifen ist auch ein kleiner Lackschaden. Genaugesagt ein länglicher Streifen, wo offensichtlich die Farbe abgeplatzt ist.


    Nicht dramatisch - und bei dem Preis von 777.- lach´ich darüber. Wichtiger ist was womöglich? dahintersteckt: Auch hier sieht es NICHT danach aus, als sei im Shop einer daran "vorbeigestreift". Im Gegenteil: keine Schramme in der Nähe garnichts. Es ist auch nicht die Stelle wo je nach Setaufbau eventuell mal eine Snare verdächtig nahe stand. Die Bassdrum erreichte mich komplett befellt so wie sie im Shop stand. Man kann die 2-3 Zentimeter lange Lack-Mangel-Stelle nicht mal erfühlen.


    Ich habe eine ganz andere Vermutung: ich befürchte im Streben um immer mehr Lackschichten diverser Drumhersteller wird trotz polieren oder was auch immer, mancher Lackauftrag an sensiblen Bereichen zu dick! Es gibt wirklich in letzter Zeit Spannreifen die sehen aus wie "emailliert". Man sieht, dass die ursprüngliche Form durch den Lackauftrag "verrundet ist" bzw. verrundet erscheint. Schwer zu beschreiben. Nicht falsch verstehen: Die Lackierung des Dixon sieht gut aus - Ok, die Farbe ist etwas homoerotisch. Aber ich befürchte manchen Herstellern ist nicht ganz klar, wie sensibel ihre aufwendigen Mehrfachlackierungen sind... ich befürchte mehr ist nicht per se besser - sondern neigen an Kanten bzw. den Kantenübergängen der Spannreifen zum Abplatzen. Ist aber nur eine Vermutung.


    Zum Sound:
    Alle Felle waren bis auf geringfügige Spielspuren (das Dixon Artisan haben offensichtlich nicht viele getestet) auf allen Drums in tollem Zustand. Auf der Snare waren sogar garkeine Spielspuren zu sehen - keine Ahnung ob da jemand ein neues Fell aufgezogen hat.


    Das Drumset klingt gut. Keine Frage! Ich erlaube mir den Vergleich mit dem Tama Starclassic B/B - einfach weil sich das Dixon Artisan ja mit den großen Tieren messen will.


    Die Toms klingen schön - sind recht leicht zu stimmen und reagieren auf Stimmveränderungen recht gutmütig. Das B/B ist bei 10" und 12" vielleicht minimal gutmütiger, variabler, in etwas weiterer Range stimmbar. Aber wirklich nur minimal. Bei den 14" Toms, mein Tama Tom ist ja "gehängt" und beim Dixon, das als Floor-Variante vorliegt (und man gerade hier eventuell Unterschiede hätte vermuten können) gibt es keine Unterschiede in Bezug auf die Tuning-Range.


    Das Dixon Artisan klingt auch eindeutig nach einem hochwertigen Drumset. Gerade die 3 Toms im Zusammenspiel miteinander harmonieren bestens. Aber im direkten Vergleich klingt das B/B Hifi-esquer. Hat mehr Tiefbass, und etwas weniger Härte im Attack - und doch ist der Attack gerade beim B/B selbst mit G2 Fellen (die hat das Dixon auch) klar definiert.


    Es ist also nicht so , dass jenes "etwas mehr an Härte" beim Dixon einen Attack-Vorteil brächte. NEIN - es klingt schön und wertig aber minimal - sorry - schlechter , etwas unmusikalischer als das B/B. Ich habe immer wieder verglichen. Es ist etwas im Anschlag das mein Dixon minimal "billiger" oder etwas weniger wertig klingen läßt. Während das B/B hörbar musikalischer, etwas sensitiver, voller & crisper klingt.


    Ein anderer Vergleich: Force 3005 oder Tamburo Studio ziehen beim direkten Hörvergleich eindeutig den Kürzeren - das Pearl EX möchte ich garnicht erst bemühen :) Das Dixon hat bei diesen Sets klanglich weit die Nase vorn. Muß es ja auch aufgrund seiner Preisstruktur. Gerade das 14" Standtom des Dixon klingt prima. Ich hatte ja unlängst den massiven Sustainverlust des Sonor Force 3005 beklagt, der wirklich eklatant und rätselhaft ist. Auch heute im Vergleich mit einem nagelneuen Pearl SBX klingt das SBX 14" Standtom eine ganze Klasse besser und wesentlich sustainreicher als das Sonor - das kein homogenes Sustain zuläßt - sondern in vielen Stimmbereichen abgewürgt klingt. Das Dixon in Relation resoniert und "sustained" das es eine Freude ist - trotz den recht wuchtigen, klobigen Standtomböckchen. Die irre Schwingungsfreundlichen Gummifüße der Standtombeine des Dixon (das Tom pulsiert! wie eine Seance-Szene im Horrorfilm) können niemals der alleinige Grund für diese tolle Resonanz sein. Das Sonor (sorry) klingt im Bereich des Floortoms 1-2 Klassen schlechter!


    Die Snare des Dixon kann ich schlecht bewerten. Der mit Schnüren gehaltene Teppich in Messingoptik scheint in der Qualität garnicht übel. Ich habe mir mit ihr stimmtechnisch keine große Mühe gegeben, da recht schnell ein witziger Oberton beim Höherstimmen entstand, der sie recht vital und frech im Sound machte. Kein Star-Instrument - aber keinesfalls schlechter als die B/B Snare. Mindestens gleichwertig im Sound - womöglich sogar einen Hauch besser? Schwer zu sagen, ich habe nur die Snare nicht einem A/B Vergleich ausgesetzt..


    Jetzt wird es schwierig: die Bassdrum (22 x 18")
    Das ist insofern natürlich gemein da die Performer Bass schon zu Birkenzeiten nicht oder nur von sehr wenigen Kicks getoppt wurde. Auch die B/B ist in Sachen Tiefbass ein Bollwerk und wirklich beeindruckend. Solche Sounds gab es zu Vintage-Zeiten bei Bassdrums nicht. Da hilft auch kein verklärter Blick zurück. Moderne Bassdrums müssen offensichtlich "Sounddesigned" sein. Dieser immense Unterschied im Tiefbass zu früher muß der Versuch der Hersteller sein, unserem Kundenwunsch (das eine Bassdrum näher an dem ´dran sein soll, was wir bei Konzerten oder CD´s hören) Rechnung zu tragen.


    Die Bass hatte ein Evans Emad Fell mit dem von außen eingeschobenen Dämpfring. Ich war geschockt. Denn sie klang zwar tief, aber deutlich leiser! als die B/B. Irgendwie als hätte ich Athrose im Fußgelenk oder jemand hätte den Lautstärkeregler heruntergedreht. Der Sound war zwar schon recht gut - aber neben der mangelnden Durchsetzungskraft klang sie irgendwie zu attackarm und leblos. Also habe ich den Ring entfernt. Nun war etwas mehr Attack zu hören... aber es bleibt dabei: sie klingt als habe jemand versucht Bässe reinzudrehen, aber die Höhen abgesenkt.


    Streng genommen hat die Tama Starclassic mindestens!!! den selben Tiefbass (ich behaupte sogar mehr), klingt aber dazu hörbar wertiger, attackreicher, schmatzender! und lebendiger.


    Die Artisan Bass "bollert" irgendwie. Sie klingt verdächtig nach dem "Medizinball-Aufdotzen" in der Sporthalle. Das mag viele Rookies auf das erste Hören beindrucken - aber nochmals: die Tama klingt hörbar ausgewogener und hat auch fulminante Bässe. Natürlich klingt die Artisan Bass "irgendwie" wirklich gut und beeindruckend - aber doch sehr extrem und limitiert aufgrund ihres eigenwilligen Frequenzspektrums. Wirklich kurios!


    Ich habe extra nochmal die Force 3005 Bassdrum (sie ist klanglich wiederum der Basix Custom deutlich hörbar überlegen) mit der Dixon verglichen. Sie klingen total anders - aber ich würde behaupten von 10 hörgeschulten Drummern würden:
    3 sagen die "Sonor ist besser"
    3 sagen "die Dixon ist besser"
    4 sagen "sie klingen einfach anders - jede klingt auf ihre Weise recht gut".


    Ich habe den Eindruck, dass an dieser Bassdrum wirklich von Dixon mit guter Absicht in Sachen Bass-Entfaltung/ Verstärkung bzw. Sound gearbeitet wurde. Also als habe man versucht eine spezielle EQ-Einstellung durch die Kesselkonstruktion nachzuahmen. Aber irgendwie ist man etwas über das Ziel hinausgeschossen. Sie wirkt auffallend! Verhalten im Volumen und irgendwie zu wenig definiert in Sachen Attack und Crispness (wenn man so ein Wort bei einer Bass überhaupt verwenden darf).


    Fazit: für 777.- Euro war das ein toller Kauf. Es ist ein toll klingendes Instrument, welches in Bezug auf Toms aber auch der Bassdrum dem Tama B/B noch etwas unterlegen ist bzw. nicht so ausgewogen klingt. Natürlich wissen wir alle, dass dies mancher Drumschüler nicht hören wird - aber um die geht es hier ja nicht ;)


    Es folgt noch ein Kurzreview zum Hocker, der mir freundlicherweise Gratis mitgeliefert wurde - bzw. entsprechend meines Vorschlags, dass ich bei kleinen oberflächlichen Kratzern die durch testende Kunden entstanden sind, nicht gleich Beschwerde einlege ;). Aber nochmals: diese Kratzer gab es nicht. Das Set sieht aus wie neu.


    Es wird für diesen Thread zig Nachbearbeitungen geben. Nicht inhaltlich, sondern weil immens viele Fehler drin sind. Das Licht ist seit Stunden kaputt... und meine Augen tränen. Sollten hier bald 15 Edits stehen... nicht wundern! 8o


    Weitere Edits... größere Bilder! Außerdem versucht den Bassdrum-Sound der Artisan so genau und angemessen wie möglich zu beschreiben!

  • Schöner Vergleich.
    Leider hatte ich nie die Möglichkeit ein Dixon anzutesten, aber das Soundtechnich an die B/B Kick´s nicht viele herankommen kann ich persönlich bestätigen !
    Ausnahme : Pearl BRX!! Hinter dieses Geheimnis blicke ich bis heute nicht

    Suche: nothing

    2 Mal editiert, zuletzt von Eisenmike ()

  • Ich staune immer wieder über Deine journalistisch-präzise Ausdrucksweise in den Beschreibungen! Klasse! Immer wieder gut, Deine Berichte zu lesen.


    Den Hocker bitte in die Kleinanzeigen stellen. Ich habe nach drei Stunden Probe festgestellt, dass mein Millenium-Teil ein Folterinstrument ist :D

  • Eisenmike

    Zitat

    Ausnahme : Pearl BRX!! Hinter dieses Geheimnis blicke ich bis heute nicht


    Ja, da hast Du eindeutig recht. Die BRX 22 x 18 ist eine fantastische Bassdrum.


    Zu den Fellen:
    Sowohl das Dixon als auch das Tama B/B haben Evans G2 Schlagfelle bei den Toms on Top.


    Snare Standard: G1.


    Die Dixon Tom Resofelle scheinen mir No-Name Produkte zu sein. Sie klingen nicht so übel - fühlen sich aber eindeutig anders an als G1 oder Amabassador oder andere mir gut bekannte und tausendfach befummelte Felle. Die Tatsache, dass die Dixon Resos keinen Aufdruck haben, ließ mich schon beim Auspacken vermuten, dass hier Dixon (warum auch immer) womöglich gespart hat.


    Das Tama B/B hat hingegen auf Reso-Seite die Evans G1.

  • Moin @ Gerald wie immer sehr detailliert dein bericht, ich verstehe nicht warum du noch nicht vom Sticks magazin, oder Drums & percussion als freier mitarbeiter entdeckt wurdest. Macht spaß deine berichte zu lesen. Ich bin nächste woche in Hannover dann werde ich mal bei PPC vorbeischauen, und mal ein Dixon testen, brauche ja immer noch ein neues Schüler kit...Schönen Tag noch.

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"

  • Zitat

    Moin @ Gerald wie immer sehr detailliert dein bericht, ich verstehe nicht warum du noch nicht vom Sticks magazin, oder Drums & percussion als freier mitarbeiter entdeckt wurdest.


    Da wäre Gerald total fehl am Platze, weil er die Wahrheit schreibt. ;)


    Es ist allgemein bekannt, dass die Testberichte in den einschlägigen Magazinen aufgrund der Macht der Anzeigenkunden "geschönt" werden.

  • Hi,


    schöner Testbericht, liest sich sehr gut.


    Habe mir nochmal die Artisan Produktpalette angesehen und dabei fiel mir auf, dass Dixon neben den Maple/Bubinga (MBS) und der Maple Serie (TMS) unter dem Namen Artisan Select (SL) eine Serie anbietet, die Ähnlich wie beim Pearl Reference die Kesselkonstruktion in Abhängigkeit der Kesselgröße ändert, allerdings in kleinerem Maße. Es gibt 08"-13" Tom's: 2 Aussenlagen Ahorn + 4 Innenlagen Bubinga und alle größerem Trommeln mit 2 Aussenlagen Birke + 4 Innenlagen Walnuss (also der Konfiguration des Sets von Drumstudio1.)



    Jetzt frage ich mich, welcher Serie, da ja offensichtlich komplett aus Birke/Walnuss das hier getestet Set entspringt?



    Mfg Christoffer

  • Zitat

    Original von Drumstudio1
    Anyway, mich würde interessieren, ob sich jemand von Euch an eine offizielle UVP erinnert.


    Ich hab hier eine Mapex Preisliste mit Stand 7/02.
    UVP 145€

    Roland TD-10 (+TDW1), PD-120, 4 x 10" DIY Tompads, KD-8, CY-14C, 2 x CY-15R, CY-12H, PD-7, MDS-10, Axis Longboards (Pearl Quad Beater + Toe Riser)
    Mapex V LTD 22/12/13/16/14, Paiste 2000 14" HH, 18" Crash, 20" Powerride, 2002 16" Crash, 802 18" China, Ufip Class 14" Crash, 8" Splash, Pearl Eliminator (Blaue Cam)

  • Zitat

    Jetzt frage ich mich, welcher Serie, da ja offensichtlich komplett aus Birke/Walnuss das hier getestet Set entspringt?


    So weit ich weiß ist es garnicht unter den gängigen Sets im 2007 Katalog zu finden... ganz sicher bin ich aber nicht. Es ist natürlich die Artisan Serie, denn die Badges und dieser recht ungewöhnliche Holzmix weisen eindeutig daraufhin.

  • habe den bericht über das force 3005 erst jetz gelesen aber muss dazu einiges sagen,weil ich mir das vor kurzem selbst geholt habe.


    hardware: du solltest da bedenken,dass dieses jahr die hardware neu rausgekommen ist(mit vielen änderungen). von daher würde ich jetz nicht sagen,dass denen von sonor die fehler mal hätten auffallen sollen(denn anscheinend sind sies ja).
    außerdem finde ich die hardware sau gut und stabil.
    der doppeltomhalter hält ne 13 und 14 tom ohne probleme.
    der eine beckenständer wurde mit nem zweiten dth ausgestatet und trägt jetz ne tom und nen becken,auch ohne probleme.
    zu dem fuß und hi hat pedal kann ich nix sagen,weil ichs nich ausprobiert hab.


    mit der 14er tom hab ich keine probleme. liegt vielleicht daran weil es eine mit tar ist und keine standtom.


    aber ich stimme definitiv zu,dass die verarbeitung der kessel makellos ist und das die lackierung einwandfrei ist.


    bei dem sound der toms stimm ich auch mit dir komplett überein. mitausnahme der 14er tom. meine ist eine mit tar,deshalb bin ich damit genauso zu frieden wie mit den anderen toms. wobei man dabei bedenken sollte,dass deine schließlich mit beinen ist.


    bei mir ist es auch der fall,dass die spannreifen nicht immer den selben abstand zum kessel haben. bei mir war das aber bei allen toms und bassdrums.

    Einmal editiert, zuletzt von sau edel ()

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