Die optimale Bassdrum-Mic Position

  • Hi Leute :)



    Jetzt würde mich mal interessieren, welche Position für ein Kickdrum-Mic ihr bevorzugen würdet.


    Habe jetzt jahrelang Simon Phillips Methode angewandt und experimentiere gerade mit neuen Positionen. (nicht das Simons Idee schlecht wäre ;-).


    Bin gespannt auf Eure Erfahrungen :)


    Oliver

    It´s better to be silent and thought a fool than to speak and prove it....

  • puh.. die erfahrung zeigt, dass ja nach song - bzw. gewünschtem sound eine ganz andere mic position sinnvoll ist. da heissts einfach ausprobieren und schauen was einem gefällt. mir persönlich ist gerade eine kombination aus grenzfläche und beta 52 am liebsten - was rock/pop sounds betrifft.

  • benutze ein Shure Beta 52.


    Momentan "schaut" es über das Resoloch ein stück in die BD, experimentiere noch herum.

    It´s better to be silent and thought a fool than to speak and prove it....

  • Die Positionierung hängt massgeblich davon ab, welche Art von Sound Du erreichen willst.
    Grob gesagt hast Du an der von Dir beschriebenen Position relativ viel "Bauch" der Bassdrum, während eine Position in Schlagfellnähe eher attacklastig sein wird.


    Gut ist, was gefällt.


    Abgesehen davon vermute ich jetzt einfach mal, dass das Thema schon zur Genüge im Forum beschrieben wurde, da findest Du sicher noch Tips.

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

    Einmal editiert, zuletzt von bathtubdiver ()

  • Tach ,also da es mir immer auf den Sack ging die,Richtige Bassdrum mic Position zu finden, habe ich mir für den Liveeinsatz ein Grenzflächen mikro besorgt, und zwar das Sennheiser E901. Spart ne Menge Zeit und diesen bekloppten Bassdrum mic Ständer. Einfach reinlegen und Spass haben.. Wie gesagt im Live betrieb, bei Recording Sessions sieht das schon anders aus..... Drummaniac

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"

  • Du benutzt ja wie deinem Gallery-Thread zu entnehmen ist den SubKick.
    Der haut ja schon ordentlichen Bauch auf die PA. Logischerweise solltest du vom Hauptkick also eher den Attack mitnehmen, Bauch hast du ja schon vom Sub genug... ergo, eher nahe am Schlagfell.
    Das ist dann aber auch nicht allgemein als "Die optimale Bassdrum-Mic Position" zu sehen, sondern dazu würde ich dir bei deiner Ausgangsposition eben raten.
    Was du hier benutzen kannst wäre ein Halter um das Mic fest in der BD zu verschrauben (wird einfach mit den Schrauben eines Spannböckchens verankert, z.B. den hier.
    Dann muss du nur noch kurz das Kabel anstecken und los gehts...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Zitat

    Original von Nuuk
    mir persönlich ist gerade eine kombination aus grenzfläche und beta 52 am liebsten - was rock/pop sounds betrifft.


    Mir gefällt diese Kombination auch am besten, nur dass ich mir kein Grenzflächenmikro im Moment leisten kann :rolleyes: Ansonsten hab ich mit meinem Beta 52 auch schon viel experimentiert. Bei schnelleren Bassdrumsachen einfach mal naher ans Schlagfell (gestellt oder in die Richtung gedreht), bei Balladen einfach mal grad ins Resoloch oder mal weg vom Beateraufprallpunkt drehen... Aber da kann man - jetzt beim Recorden - noch sehr viel nachträglich machen...


    Grüße

  • Zitat

    Original von Nuuk
    mir persönlich ist gerade eine kombination aus grenzfläche und beta 52 am liebsten - was rock/pop sounds betrifft.


    Meine Lieblingskombi (vom letzten Studioaufenthalt):


    BD innene, recht nahe am Schlagfell: Audix D6
    BD außen, direkt vor dem Loch: Brauner VM1


    Gut, liegt vielleicht nicht im Budget des einen oder anderen, aber das äußere Mic hat einen unglaublichen Schmatz-Sound erzeugt. Richtig voller, geiler Wumms...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • hmm, ja.. das brauner wird bei mir wohl auch noch ein paar jahre warten müssen.... :rolleyes:
    wenn man sich so ein mic gönnt sollte man sich halt nur auch gleich den passenden preamp und wandler mit bestellen... und langsam wirds dann auch 5 stellig.....

  • Ich würde den BD-Sound ehrlich gesagt gar nicht so überbewerten. Mal ehrlich: Wieviele Platten hast du im Schrank, von denen du behaupten kannst, dass sie einen richtig guten BD-Sound hätten?!?
    Hauptsache ist, dass genug untenrum da ist, fürs Fundament, und dass mann die BD im Mix irgendwie noch orten kann, was man meist mittels Attackbetonung macht. Alles andere ist doch nur Schwärmerei und geht im Gesamtmix eh meist unter. Da kommt die Bassgitarre, vielleicht noch 'ne fette Rhythmusgitarre und schwups, hörst du von deinem 4000 EUR-BD-Sound nur noch 400 EUR...
    Probier verschiedene Positionen aus. Kommt immer auch auf den Stil, die Spielweise und die Mitmusiker an. Im Forum herrschte mal die Meinung, den Attack nicht mehr so stark zu betonen wie noch in den 90ern. Wenn ich mir allerdings aktuelle Platten anhöre, dann ist da immernoch ziemlich viel Attack bei...

    BORIS.

  • Zitat

    Original von Nuuk
    hmm, ja.. das brauner wird bei mir wohl auch noch ein paar jahre warten müssen.... :rolleyes:
    wenn man sich so ein mic gönnt sollte man sich halt nur auch gleich den passenden preamp und wandler mit bestellen... und langsam wirds dann auch 5 stellig.....



    http://www.hofa.de
    Nicht das noch einer meint mich überfallen zu müssen...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Zitat

    Original von ElEhnez
    Ich würde den BD-Sound ehrlich gesagt gar nicht so überbewerten. Mal ehrlich: Wieviele Platten hast du im Schrank, von denen du behaupten kannst, dass sie einen richtig guten BD-Sound hätten?!?
    Hauptsache ist, dass genug untenrum da ist, fürs Fundament, und dass mann die BD im Mix irgendwie noch orten kann, was man meist mittels Attackbetonung macht. Alles andere ist doch nur Schwärmerei und geht im Gesamtmix eh meist unter. Da kommt die Bassgitarre, vielleicht noch 'ne fette Rhythmusgitarre und schwups, hörst du von deinem 4000 EUR-BD-Sound nur noch 400 EUR...
    Probier verschiedene Positionen aus. Kommt immer auch auf den Stil, die Spielweise und die Mitmusiker an. Im Forum herrschte mal die Meinung, den Attack nicht mehr so stark zu betonen wie noch in den 90ern. Wenn ich mir allerdings aktuelle Platten anhöre, dann ist da immernoch ziemlich viel Attack bei...


    was für ein schmuh!!!! wieviel platten die gut klingen und "rocken" hast du schon gehört, die nen schlechten BD sound haben... ?? siehste... aber man kann sich ja auch immer an möglichst niedrigem niveau orientieren..

  • Ich bin mittlerweile zum Samplen übergegangen. Zuerst nehm ich da meine Bassdrum seperat auf und feuer se dann ab.


    Das erspart ein Haufen Arbeit und klingt schnell sehr gut. Kann ich nur empfehlen. Zudem hat man nicht das Problem der unterschiedlichen Anschlagstärken der BD.


    doc


    ps: kommt natürlich immer auf den Musikstil an. Bei Metal und Hardrock geht es fast nicht mehr anders. So sauber kann zumindest ich nicht spielen.

    was ? leiser spielen ? warum ? ^^

  • Nuuk:
    Ich rede ja nicht von Schwarz-Weiß. Klar haben viele Rockplatten einen GUTEN Sound und einen GUTEN Sound kriegst du mit den immer wieder beschriebenen Standards hin. Wenn's dann aber in Richtung HI-End geht und den Versuch, da immernoch mehr rauszuholen, frag ich mich: Lohnt sich das noch? Wieviel bleibt davon am Ende übrig? Man muss das nicht bis zum letzten ausreizen und ins 4-stellige gehen. Das meinte ich damit. Wenn ein BD-Sound gut ist, dann langt das i. d. R. Und: Ich kenne wirklich nicht viele Platen, bei denen ich sagen würde: Die BD ist sooo geil! Nicht, dass die BDs alle schlecht wären, aber "soooo geil" eben auch nicht!
    Was vielmehr zählt ist der Song und die gute Performance. Der Sound kommt zum Schluss. Klar sollte der Druck machen, aber wie gesagt: Im Endmix geht viel vom vermeintlichen Hi-End BD-Sound flöten.

    BORIS.

  • Zitat

    Original von ElEhnez
    Ich würde den BD-Sound ehrlich gesagt gar nicht so überbewerten. Mal ehrlich: Wieviele Platten hast du im Schrank, von denen du behaupten kannst, dass sie einen richtig guten BD-Sound hätten?!?



    Einige!! Ich habe so eine kleine Hitliste mit den fettesten BD-Sounds, allen voran auf Platz 1:


    "Fire And Gasoline - Live!" (Doppel-CD) von KROKUS (Drums: Patrick Aeby)



    SO muss eine Rock-Kickdrum klingen, das geilste was ich je gehört habe. Darüberhinaus gibt es noch exzellente Musik! *g*


    Platz 2:


    "Live 2001" von JOURNEY (Drums: Deen Castronovo)


    Platz 3:


    "Live At The Greek" von THE BLACK CROWES w. Jimmy Page (Drums: Steve Gorman)


    Platz 4:


    "Seven Days Live" (DVD) von POISON (Drums: Rikki Rocket)



    Platz 5:


    "Without The Aid Of A Safety Net" (DVD) von BIG COUNTRY (Drums: Mark Brezezicki)


    Ich habe vornehmlich Live-Recordings ausgesucht, die Plätze 2 und 3 wurden von Mischpult-Hexer Kevin Shirley (Led Zeppelin) abgemischt und tragen deutlich seine große Vorliebe für fette Drumsounds *G*


    Ich finde den Basedrumsound für mich als Rock-Drummer sehr wichtig, er bildet ein nicht zu unterschätzendes Fundament und in Verbindung mit einem knackigen Bassspiel ist es das A und O was die Rythmus-Basis angeht.
    Ein Kumpel von mir hat sich beim Anhören von "Rock N Roll Tonight" auf der Krokus Live-CD seine etwas preiswerten Boxen durchgehauen! ;)

    It´s better to be silent and thought a fool than to speak and prove it....

    2 Mal editiert, zuletzt von Monty Burns ()

  • Das ist doch ein Ansatz! Dann versuch doch mal rauszufinden, wie die deren Sounds hinbekommen haben und wie du das für dich hinbekommen kannst. Leider kenne ich die Sachen nicht, werd mir vielleicht mal was auf Amazon oder so was reinhören...
    Insgesamt kann man einen Mix aber nie nur aus Sicht der BD sehen:
    Es kommt doch sehr darauf an, welche Instrumente sich noch in den tiefen Frequenzen tümmeln. Nimm die Bassgitarre: Welche Sound spielt dein Basser? Ein tiefmittiges Growl, einen drahtpresenten Plektrumsound, ein funkiges Tieffundament, einen vintagemittigen Sound usw. ? Dem musst du im Mix die BD anpassen, damit man sie überhaupt hört. Soll die BD tiefer klingen als z.B. der o.g. presente Bassgitarrensound, das Gesamtbild also nach unten abrunden? Oder hört man die BD nicht, weil die Bassgitarre fett unten rumschiebt? Dann wirst du vermutlich den Attack stärker rausheben, wenn du die BD nicht gesamt lauter machen willst. Das geht aber nur, wenn der Attack aber überhaupt auf der Spur vorhanden ist. Hast du einen stark gedämpften BD-Sound, der untenrum gut drückt, aber kaum Attack hat, kannst du die BD nur durch Lautermachen rausstellen.
    Ein Mikro sollte also (zumindest bei Standardrockaufnahmen) untenrum genug haben und obenrum auch. Und deswegen haben die Standard-BD-Mics ja auch diese verbogene Frequenzkurve.
    Nochmal: Es kommt auf den Mix und die Mitmusiker an. Ein für sich genommen geiler BD-Sound sagt noch garnix darüber aus, wie das Ding am Ende im Mix dasteht.

    BORIS.

  • Zitat

    Original von Monty Burns


    Einige!!


    Zitat

    Original von Monty Burns
    Ich finde den Basedrumsound für mich als Rock-Drummer sehr wichtig, er bildet ein nicht zu unterschätzendes Fundament und in Verbindung mit einem knackigen Bassspiel ist es das A und O was die Rythmus-Basis angeht.


    Some may call this a Widerspruch ;)

    Freizeit Moderations-Arschloch

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