Unterschied TD12 und TD20

  • Hallo


    was sind eigentlich die genauen Unterschiede zwischen Rolad TD12 Drummodul und TD20? Bzw welches sind die Unterschiede im ganzen Set: V-Stage Set TD12K und V-Pro Set TD20K.


    Die Module sollen ja angeblich baugleich sein.


    Der Preisunterschiede sind enorm. Vor allem bei den Sets.


    Gruß


    Spinne

    alpfuier.de

  • wollte keinen neuen Thread öffnen und dachte das passt hier ganz gut rein!


    Also, ich steh kurz davor mir ein TD-12 zu kaufen. Habs schon ein paar mal angetestet und finde es für ein E-Drum wirklich recht geil. Kein Vergleich zum TD-6, das hatte ich nach dem antesten als Spielzeug abgetan.
    Jetzt zu meiner Frage: Das E-Set soll zwar erstmal nur zum zu Hause Trommeln sein, aber ein späterer Live-Einsatz ist durchaus denkbar. Und hier stellt sich mir die Frage wie das Live abläuft. Das TD-12 hat ja 4 Ausgänge, wenn ich das richtig verstanden haben, heißt das dass ich mit vier Klinke-Kabeln in den Mischpult gehe (womöglich über DI-Boxen?) und die Einzelnen Instrumente zusammenfassen muß? Also z.B. 1 Ausgang Becken, 1 Ausgang Bass, 1 Ausgang Snare und 1 Ausgang Toms. Der Verkäufer im Laden hat irgendwas von 8 Ausgängen gesagt, seh aber nur vier! Wenn dem so ist wie ich beschreiben, wäre es ja so, dass wenn der Mischer die HH lauter machen will alle Becken lauter machen muß?


    Ich hoffe ihr versteht meine Frage und bedanke mich schonmal! Eine mehrstündige Suche hat mich nicht wirklich weitergebracht, leider. Dann hab ich gedacht, fragste doch mal die kompetenten Leute im DF!


    Grüße vom Snafu

    Von NY Hardcore bis Reggae - Stay open Minded!

    Einmal editiert, zuletzt von snafu ()

  • Habe selber kein TD-12, aber laut Datenblatt hat das 4 Ausgänge.


    Die von Dir beschriebene Trennung ist wohl die sinnvollste Version bei der Arbeit mit einem Mischer (wenn man nur 4 Ausgänge hat).

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  • hm, ja, doof. Wär ja ärgerlich wenn ich deswegen 600 € mehr ausgeben müsste für das TD20! Mal schaun.
    Andere möglichkeiten gibts wohl nicht?

    Von NY Hardcore bis Reggae - Stay open Minded!

  • Zitat

    Original von snafu
    Das TD-12 hat ja 4 Ausgänge, wenn ich das richtig verstanden haben, heißt das dass ich mit vier Klinke-Kabeln in den Mischpult gehe (womöglich über DI-Boxen?) und die Einzelnen Instrumente zusammenfassen muß? Also z.B. 1 Ausgang Becken, 1 Ausgang Bass, 1 Ausgang Snare und 1 Ausgang Toms. Der Verkäufer im Laden hat irgendwas von 8 Ausgängen gesagt, seh aber nur vier!


    Es sind nur vier Ausgänge. Die von Dir vorgeschlagene Aufteilung ist in der Tat die sinnvollste Output-Konfiguration für das TD-12. Meiner Meinung nach hält sich der Nachteil in Grenzen. Wenn der Mischer mehr oder weniger Hi-Hat haben will muß er Dir das halt sagen und Du regelst das dann schnell mit den Reglern am Modul nach. Wichtig ist doch, daß Du ihm Snare und Bassdrum getrennt gibst. Es soll Leute geben, die ihr Drumset auch in einer Live-Situation mit 4 Mikros abnehmen. Denen gegenüber bis Du mit Deinen zusätzlichen Reglern am Modul im Vorteil.


    Insgesamt würde ich aber jedem, das seine Roland E-Drums professionell einsetzen will, ein TD-20 empfehlen... eben genau wegen der flexiblen Outputs. Klanglich halte ich den Unterschied für vernachlässigbar - insbesondere nachdem uns die VExpressions Jungs gezeigt haben, wie man die versteckten Einstellungen doch noch nutzen kann. Das einzige was wirklich fehlt ist die Reverb-Einstellung.

  • Danke auch dir für die Antwort!


    Aber was es mit den Reverb-Einstellungen auf sich hat, würd mich doch sehr interessieren! Wär nett wenn du da noch mal genauer drauf eingehen könntest...

    Von NY Hardcore bis Reggae - Stay open Minded!

  • Auf die Ausgänge hinten ist doch jeweils nur ein Trigger, bzw Triggerpaar routbar, oder täusche ich mich? Wäre mir zumindest neu, dass man z.B. 4 Becken auf einen direct-out hinten routen kann. Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege.

    The light at the end of the tunnel is always the headlight of an incomig train!

  • Zitat

    Wäre mir zumindest neu, dass man z.B. 4 Becken auf einen direct-out hinten routen kann.


    Wenn das richtig ist, gilt dies nur für das TD12 oder auch für das TD20?

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    Einmal editiert, zuletzt von Tommler ()

  • interessant interessant, DF da werden sie geholfen :D


    würd mich freuen wenn noch mal jemand auf die Reverb-Einstellungen eingehen könnte, hab den Unterschied bisher noch nicht finden können...


    Danke euch

    Von NY Hardcore bis Reggae - Stay open Minded!

  • Zitat

    Original von black-avenger
    mir zumindest neu, dass man z.B. 4 Becken auf einen direct-out hinten routen kann. Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege.


    Beim TD-12 kann man das frei konfigurieren. Man kann mit Output-Menü jeden der 12 Trigger frei den 4 zur Verfügung stehenden Output-Kanälen zuordnen. Rein theoretisch könnte man den Kopfhörer-Output auch noch als Stereo-Kanal nutzen, bin aber nicht sicher, ob man mit so einer Murkslösung glücklich wird. Ich nutze den Kopfhörer-Ausgang für mein Monitor-Signal, daß ich mit dem Klick anreichere.


    snafu


    Die sog. Multi-Effekt-Parameter beim TD-12:


    Delay
    Panning Delay
    Flanger
    Phaser
    Chorus


    zusätzliche Effekte beim TD-20 (siehe Manual:(


    Reverb (Hall)
    Gate Reverb
    Beat Delay
    Enhancer
    Pitch Shift
    Overdrive
    Distortion
    Lo-Fi
    Ring Mod


    Darüber hinaus gibt es beim TD-20 noch die Master-Effects, einen Kompressor/Limiter/3-Band-.Equalizer den man auf das ganze Set anwenden kann. Der wichtigste, beim TD-12 nicht vorhandene Effekt ist wohl der Hall (Reverb).


    Ob man das in Live-SItuationen braucht sei dahingestellt. Mal abgesehen davon kostet ein gutes Reverb-Effektgerät (z.B. von tc.electronics) so ca. EUR 200 was deutlich weniger ist als der Aufpreis vom TD-12 auf das TD-20. Das wesentliche Vorteil des TD-12 ist meiner Meinung nach das Arsenal an Outputkanälen.


    Edit: wie üblich... Tehlerfeufel.

  • danke, perfekte Antwort! Dann werd ich wohl doch die Kohle für ein TD-20 auftreiben müssen! Gerade mit dem Hintergrund dass wir Live-Drum and Bass machen wird mir dies die Möglichkeit geben dreckige, angezerrte und überkomprimierte Beatz Live zu spielen (zumindest bei 1-2 Tracks)! Wobei das Hauptargument auch bei mir auf den Outputs liegt, grade beim Aufnehmen is es ja mist die crashes auf der gleichen Spur zu haben wie die HH z.B.

    Von NY Hardcore bis Reggae - Stay open Minded!

  • Na ja...


    beim Aufnehmen - also nicht live - könnte man sein Schlagzeugspiel im Midi-Format aufzeichnen und dann nacheinander jedes Instrument einzeln aufzeichnen. So bekommst Du jedes Instrument getrennt. Nur so als Idee... ist natürlich etwas arbeitsintensiver als direkt alles getrennt aufzunehmen, aber immerhin würde es funktionieren.

  • naja, diese Möglichkeit is mir durchaus bewusst. Aber dann kann ich ja gleich mein Sequenzer aufmachen, Kontakt laden mit den entsprechenden Samples und alles von Hand setzen (jaja, ich weis, ganz so is es nicht wegen den minimalen "Fehlern" des Menschen, die den Groove aus machen). Irgendwie wär das dann für mich nicht mehr eingespielt mit Midi, Audiospuren sind mir da irgendwie lieber.


    Aber danke dir wirklich, hast mir sehr weitergeholfen, da die Agenten im Session solche Dinge nicht wissen (irgendwie ein bischen arm)

    Von NY Hardcore bis Reggae - Stay open Minded!

  • ............gelöscht, da ich niemanden schlecht machen will und ich ansonsten mit dem Session zufrieden bin! ....

    Von NY Hardcore bis Reggae - Stay open Minded!

    Einmal editiert, zuletzt von snafu ()

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