• also...


    ich spiel seit mehreren Jahren auch Pauke in verschiedensten Orchester.


    Ich spiel selber 4 Paar Playwoodschlegl (aus Japan) zu beziehen über den Berliner Musikalienhändler Dörfler Dörfler


    von Playwood stammen die pro-100 und pro-300 Serie. Du kannst dort einfach anrufen und dir ein kleines Sortiment von Paukenschlägel zum Testen zuschicken lassen. Hab ich auch schon zweimal gemacht. Die Preise liegen so zwischen 40€ und 70/80€ pro Paar. Ich persönlich finde die Schlegl sehr gut. Produzieren einen schönen vollen Klang, wobei mir die Holzkopfvariante mehr zusagt (ich hab Holzkopf und Korkkopf).
    An den Schlägeln hast du lange Freude. Ich bin mit denen absolut zufrieden und die hamm auch ne super Qualität.


    Wenns noch etwas edler und mehr topprofi sein soll, kann ich dir das hier empfehlen: david morbey


    Die kosten noch ne Ecke mehr (ca. 100€ pro Paar), aber sind dafür absolut High-End. Mein Lehrer spielt die selbst. Da kann man sich auch ein Probepaket zuschicken lassen. Man muss allerdings sehr genau wissen, was man will, da die Auswahl an Härte und Charakter riesengroß ist. Die werden auch von sehr vielen Toporchestern gespielt (eigentlich ähnlich wie Kolberg)


    Wenn du wirklich geile Barockschlägel willst kann ich dir diese empfehlen:
    6041 Bach


    Bei vielen Paukern ist es auch so, dass sie ihre Paukenschlägel selber bauen
    (ist ja schließlich auch Teil des Studiums). Auch die Wiener Philharmonicer spielen nicht immer Wiener Flanell... isch ja nur en Typ von Schlägel Art.


    Hoffe du kannsch damit was anfangen...
    Gruß,
    Simon

  • also ich hät' da noch so'n tip:


    wenn du nich willst dass deine schlägel an wolle (oder was auch immer das für'n material ist) verlieren oder an form verlieren kannst du auch im voraus anstatt deinen schlägeln mit der schere zu leibe zu rücken auch einfach einen seidentstrumpf darüber stülpen unter dem kopf mit einem schmucken faden zusammen binden und schon ist dein schlägel geschützt. verändert allerings die klangfarbe minimal.wird bisschen heller. kann aber nat. auch gewollt sein
    schätze das muss jeder selber wissen.

    Einmal editiert, zuletzt von sevzge ()

  • Hallo!


    Die Barockschläger von Lefima (6041, s.o.) finde ich ebenfalls sehr gut. Gerade in großen, halligen Räumen (Kirchen) kommt da kein Filzschlegel hinsichtlich Ansprache und Klarheit mit. Nicht umsonst heißen die Dinger "Bach" :)


    Die Junior Paukenschlägel von Sonor haben meiner Ansicht ein recht gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ich spiele von denen die schwarzen (sehr hart, S TI 20), die violetten (mittelhart, gute Allroundschläger, S TI 21) und die gelben (weich, S TI 23). Gerade die letzten sind sehr vielseitig einsetzbar für sehr laute und wuchtige sachen, aber auf der anderen Seite kriegt man damit auch einen wunderbar leisen ppp-Wirbel hin.


    Desweiteren spiele ich noch 3 Paar Schläger, die mir mein Schlagzeuglehrer gebaut hat. Leider hat der den Schlägerbau aufgegeben. Eines dieser Paare wollte ich vor kurzem neu beziehen und hatte den alten Bezug runtergenommen, hab dann aber festgestellt, dass die ohne Bezug (nur Korkkern mit einer Stoffbahn drüber) auch ganz gut klingen.


    Sehr gute Schläger baut Jens Kappert aus Berlin, die kosten allerdings auch entsprechend viel (zwischen 90 und 160€).


    Meine Empfehlung für 5 Paare als Einstieg:
    die 3 Sonor-Paare, die ich oben angesprochen habe
    die Barockschlägel von Lefima
    eventuell noch ein Paar Barockschläger mit Leder überzogen



    Zum Thema Schlauch:


    Einfacher Gummischlauch tuts auch. Ich habe bei einem Laborgerätehandel (für Chemiker, Biologen, Mediziner...) einen Silikonschlauch gekauft, den in kleine Stücke geschnitten und aufgezogen. Klappt wunderbar und ist nicht sehr teuer (ich glaube irgendwas um 5-6€ der Meter, bei 4cm pro Stück reicht das für etwa 12 paar...).

    Success is the happy feeling you get between the time you do something and the time you tell a woman what you did.
    Dilbert

  • Hallo.


    Ich werde mal wieder eine neue Frage posten, das Alte scheint sich ja erledigt zu haben.


    Ich werde demnächst anfangen mit Paukenübungen anfangen.
    Sinn der Sache ist nur, sich an die Materie ranzutesten. Deshalb werde ich die ganzen Sachen erstmal mit meinem Lehrer auf den Toms spielen.
    Nun brauche ich aber (damit wenigstens ein bisschen das Gefühl aufkommt, gerade was mit Pauken zu machen) Paukenschlegel (oder -schlägel?).
    Da ich leider keine Ahnung davon habe, und sich mein Lehrer sein letztes Paar auch vor viiielen Jahren gekauft hat, brauche ich eine kleine Beratung.
    Relevant ist natürlich vorrangig der Preis.
    Rausgesucht habe ich erstmal diese.
    Ist das brauchbares Besteck oder brauch' ich damit garnicht erst anfangen?


    Vielen Dank
    Toni

  • meinerseits würde ich den david morbey satz empfehlen, der kostet zwar ist aber sehr gut

  • Im Musikverein haben wir Schlegel von Majestic sind eig. völlig ausreichend.


    mfg drummer91

  • Zitat

    Original von t0n1


    Ich werde demnächst anfangen mit Paukenübungen anfangen.
    Sinn der Sache ist nur, sich an die Materie ranzutesten. Deshalb werde ich die ganzen Sachen erstmal mit meinem Lehrer auf den Toms spielen.


    Hmmm.


    Gerade, wenn du dich an die Materie rantasten willst, würde ich dir dringend empfehlen (falls möglich), auf "richtigen" Pauken zu spielen. Pauken zu spielen bedeutet nicht nur, die richtige Trommel zur richtigen Zeit zu treffen, sondern auch, die richtigen Intervalle in den Pauken eingestimmt zu haben. Im Notfall gehen RotoToms als Paukenersatz durch, die lassen sich nämlich auch halbwegs auf einen bestimmten Ton stimmen und auch recht schnell umstimmen.


    Zitat

    Original von t0n1
    Nun brauche ich aber (damit wenigstens ein bisschen das Gefühl aufkommt, gerade was mit Pauken zu machen) Paukenschlegel (oder -schlägel?).


    Wenn du mit den Toms Pauken simulieren willst, solltest die möglichst waagerecht stellen und entweder im Stehen oder (besser) auf einem Barhocker sitzend spielen. Dann hast du zumindest ein Spielgefühl, das von der Haltung her den Pauken relativ nahe kommt.


    Zum Thema Schlegel (schreiben wir sie mal so):
    Die Dinger, die du dir da rausgesucht hast, kannst du (gelinde gesagt) in die Tonne kloppen.
    Das sind Schlegel, die man eventuell noch in der Früherziehung für Rahmentrommeln einsetzen kann, aber auf gar keinen Fall als Paukenschlegel.
    Als gutes Anfängerpaar würde ich die S-TI-21 von Sonor (siehe obiger Beitrag) empfehlen. Die haben zwar keine Tonkinstiele, sind aber für den Anfang ganz okay.

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    Dilbert

  • Zwar mag man auch RotoToms unterschiedlich schnell stimmen können aber damit man das Gefühl einer Pauke bekommt reicht das IMO nicht aus, vor allem aus dem Grund, daß man verschiedene Figuren an der Pauke anders spielt als an Toms/Rototoms oder wie man es vom Schlagzeugspielen her gewöhnt ist. Und die Tonwallung des großen Paukenfelles fühlt man anders ist als dies "kleinen" Standtoms in 16 oder 18 ist. Ein Beispiel ist z.B. der Wirbel. Während man im Schlagzeug beim Wirbel den Schlägel rollen lässt (ok jetzt mag einer kommen man könnte es ja doch so spielen, aber richtig ist es nicht) wird auf der Pauke der Wirbel mit den Schlägeln nicht "ausgefedert" sondern wird der Wirbel figurmäßig komplett mit schnellen Bewegungen ausgespielt. Quasi 32stel oder 64stel je wie man diese Spielweise sehen mag.
    Mag es bei den Drums ein Kardinalsfehler sein über Kreuz zu spielen, so gilt bei Pauken das Überkreuzspielen bei schnellem Wechsel an manchen Stellen als akzeptierte Schlagweise.
    Außerdem schlägt man bei der Pauke nicht wie bei den Drums oder auch der großen Trommel in die Mitte des Felles sondern ca. 10 cm vom Rand weg. Allein deshalb ist für mich das Üben auf Toms lediglich drauf beschränkt den Handsatz zu üben aber kann nur bedingt als Üben für die Pauke benutzt werden.
    Üben sollte man auch (vor allem wenn man nur mit zwei Pauken spielt) auch das schnelle Stimmen der einzelnen Töne (hoffentlich haben die Pauken Pedale zum Stimmen, ich habe auch schon mal auf Pauken gespielt die man per Hand stimmen mußte 8o ) was bei Toms ja nur sehr schwer übbar ist.
    Ich weiß jetzt nicht genau welche Schlägel ich benutzt habe. Eines war ein Paar Vater T9 oder so. Da geht der Filz aber sehr schnell verloren. Die leichteren weiß ich jetzt nicht genau welche Marke ist jedenfalls eine aus Österreich. "Pimpen" wollte ich mal die abgenutzten Vater, die Zeit und den Nerv dazu habe ich nie aufgebracht.

  • Zitat

    Original von tschino
    Zwar mag man auch RotoToms unterschiedlich schnell stimmen können aber damit man das Gefühl einer Pauke bekommt reicht das IMO nicht aus, [..]
    Und die Tonwallung des großen Paukenfelles fühlt man anders ist als dies "kleinen" Standtoms in 16 oder 18 ist.


    Natürlich. Ich wollte auch nur ausdrücken, dass wenn man schon Toms als Pauken(übe)ersatz nimmt, dann große RotoToms die bessere Wahl sind. Dass das Spielgefühl bei einer Pauke völlig anders ist, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

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    Dilbert

  • hey,


    ich bin zwar erst 14 jahre, trotzdem schon sehr erfahren im päuklein wuzzen xD also wenn du anfangen willst pauke zu spielen würde ich dir schonmal die sonor s-ti 20 empfehlen, weil die sehr schnell ansprechen und man kann sehr akzetuiert sowie auch leise, flüssige wirbel damit spieln.
    nachteil: ich hab schon insgesamt 2 paar davon kaputt geschlagen, mein letztes paar musste gestern auf einem konzert dran glauben.ich denke das ist ein materialfehler, aber die schlägel sind ja auch als "junior schlägel" bekannt gegeben. doch ich hab auch immernoch ein paar andere schatzis dabei, sowie:


    adams TR 1
    vic firth MB 4 hart, für größere, fetzige solos wos drauf ankommt


    ich hoffe du kannst was damit anfagen


    mfg luki

  • Wisst ihr wo man nen schlegel für Röhrenglocken herbekommt ??


    mfg Drummer91

  • Hi Zusammen bin neu in dem Forum und kann hier (denk ich) gleich mal mein Wissen mit einbringen!


    "Die Pauke" ist mein absolutes Spezialgebiet. Meine Liebe zu diesem Instrument ist so groß, dass ich sogar meine Diplomarbeit (Schlagwerk/Studium) ihr gewidmet hab.


    Also eine kurze Anmerkung, was du im vorhinein bei der Schlägelwahl beachten solltest.
    Was für Pauken hast du? Wenn du die Standart Adams 26/29 hast, brauchst du andere Schlägel als wie wenn du auf Dörfler Symphonik Pauken mit Berliner Pedal


    Grundsätzlich kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Bitte kauf nichts, was man in einem Musikhandel bestellen kann!! Das ist immer Ware vom Band und von der Qualität sehr schlecht. Preislich aber fast gleich wie schöne Handgemachte!!


    Ich selbst hab ca. 100 verschiedene Paar Paukenschlägel von ca. 10 verschiedene Herstellern. (ich will nicht angeben....brauche sie für meine Schüler und Workshops, als Anschauungsmaterial)


    Ich könnte jetzt noch Tage darüber schreiben..... :P


    Lg Wolf



    P.s. eine Sache noch. es gibt das Argument: "Ich komme auch mit einem Paar Schlägel zurecht" ..... Forget it!! Jeder etwas Professionelle Pauker hat minimum 10 Paar!!
    Ich vergleich das immer mit Handwerker: Du benutzt bei einer Bohrmaschine ja auch nicht nur einen Bit-Aufsatz!! :D :D

  • Naja sind mittlerweile 8 Jahre seit der letzen Antwort zu diesem Thread vergangen, ob die Paukenspieler hier noch rumtollen, da das Thema hier stiefmütterlich betrachtet wurde? :)


    Nichtsdesto trotz hast du schon einen Vorstellungsthread, Bilder usw...?? Ist immer interssant andere Instrumentenfacetten präsentiert zu bekommen.


    Zum eigentlichen Thema:


    1. Kannst du bitte konkret mit Beispielen darstellen, warum man keine Schlegel vom Band kaufen soll? Wo hast du großartige Qualitätsunterschiede erkannt? Bei welcher Marke?


    2. Weil es ja Thema des Threads ist: welche handgewerkelten Marken würdest du empfehlen?


    2. Was verstehst du unter "jeder etwas professionelle Paukenspieler" ?

  • Ja, das Stimmt! Das Alter hab ich natürlich übersehen! Mein Fehler.


    Ein Vorstellungsthread ist in arbeit! ;)





    "1. Kannst du bitte konkret mit Beispielen darstellen, warum man keine
    Schlegel vom Band kaufen soll? Wo hast du großartige
    Qualitätsunterschiede erkannt? Bei welcher Marke? "


    Wenn man einen Vergleich machen würde, ist es so wie mit Becken. Die Qualität des verarbeiteten Material ist einfach viel besser. Beispielsweise hab ich Schlägel von
    Sonor/Rohema/Lefima/Adams ausprobiert. Es waren immer Mängel zu finden, wie "kein Einheitliches Gewicht von beiden Schlägeln" "die Knoten der Tonkin Stile sind unterschiedlich". Im Grunde "die zwei Schlägel waren Unterschiedlich!"


    Bitte nicht Falsch verstehen. Die Firmen grundsätzlich sind toll. Aber nicht deren Paukenschlägel.




    2. Weil es ja Thema des Threads ist: welche handgewerkelten Marken würdest du empfehlen?


    Zu empfehlen wären folgende Marken:


    - Kato (Dörfler Berlin) 100-130 € (meine lieblings Schlägel)
    - David Morbey


    für weiter Handgefertigte müsste man mich persönlich anschreiben, da es privat Personen sind welche hier vielleicht nicht unbedingt genannt werden wollen.
    Sie bauen aber sehr tolle Schlägel für Preise von 60-120€





    2. Was verstehst du unter "jeder etwas professionelle Paukenspieler" ?


    Ok, das hab ich etwas falsch formuliert. Neu: "jeder Pauker, welcher sich für das Instrument begeistert!" ;)


    Lg Wolf


    P.s. es wurde hier auch gesagt, dass das Paukenschlägel bauen teil des Studiums ist. Kann ich nur verneinen. Hab an zwei Hochschulen studiert und es war nie das Fach mit dabei

  • Hi zusammen,


    ich bin Amateur und spiele viel Pauke in einem (Höchst)Oberstufen-Orchester.


    Ich besitze 5 Paar Schlägel und habe diese von:
    http://www.rp-sticks.de/
    Verschiedene Härtegrade, Kopfgröße, Kopfmaterial (Kork, Holz, Textil,), Wiener-Flanell, Gummistopper, usw.
    Die Schlägel von Ralf Propst (RP-Sticks) sind vom Preis für ein Amateur noch okay.



    In einer höheren Preiskategorie ist dann dass hier:


    Jens-Peter Kappert aus Berlin (Instrumentenservice / Batteria-Timpanisticks)
    hat einen sehr guten Ruf, jedoch besitze ich selbst (noch) keine Schlägel von ihm.
    http://www.batteria-timpanisticks.com/de/start</a>




    Weitere Hersteller:


    Akihiro Kato (Tokyo)
    in Deutschland zu bekommen bei:
    http://www.klassik-percussion.de/d_kato.html</span></a><span style="color: windowtext"></span>



    Hellmut Funke, ToFu Schlägelbau
    http://www.paukenschlaegel.de/



    David Morbey Timpani Sticks
    https://www.timpanisticks.com/</span></a><span style="color: windowtext"></span>
    Hier gibt es auch einen deutschen Ansprechpartner.



    Weiter nützliche Infos gibt’s auch hier:
    http://www.guidorueckel.de/schleg.html</a>




    VG
    Timo

  • Nachtrag zu meinem Posting vom 30.11.2015, siehe oben:



    RP-Sticks gibt es auch bei Thomann:


    http://www.thomann.de/de/schlaegel_fuer_dreh-_und_pedal_pauken1.html?filter=true&manufacturer[0]=RP%20Sticks




    PlayWood gibt es auch bei Thomann:


    http://www.thomann.de/de/schlaegel_fuer_dreh-_und_pedal_pauken1.html?filter=true&manufacturer[0]=Playwood



    PlayWood bei Dörfler in Berlin:
    http://www.klassik-percussion.de/d_paukenschl.html




    Und hier noch ein schöner Film wie die Paukenschlägel von PlayWood in
    Tokyo/Japan per Hand hergestellt werden.
    Der Solo-Pauker Raymond Curfs und der Schlagzeuger Markus Steckeler
    vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks haben die „Fabrik“ besucht.
    (Man muss nicht bei Facebook angemeldet sein, jeder kann den Film aufrufen.)


    https://www.facebook.com/BRSO/…28582232/?hc_location=ufi



    Gruß, schuh77

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