Recording Snare- und Bassdrum -> Grober Einstellungsfehler oder alles okay?

Zitat

Original von Paralyzed
der thread bietet sich ja unglaublich gut an...

und zwar, wenn ich alles aufgenommen habe (drums, gitarre, gesang, etc.), über cubase abmische und bearbeite, komm ich gerne mal am master-pegel über die 0db-marke - schlecht.

nur, wenn ich jetzt als letzten mastereffekt einen ganz passablen limiter einschalte, komme ich genau auf 0db...

Don't do this. Ich habe schon öfters fest gestellt, dass man klangliche Einbußen hinnehmen muss, wenn man kanalzüge übersteuert. Mach mal deine Einzelspuren alle leiser, so dass am Master nichts mehr über 0db geht. Danach kannst du immer noch nen Limiter drauf klatschen, wenn dir danach beliebt. Ein Limiter sollte allerdings nicht dazu dienen zu hohe Pegel in den Griff zu bekommen. Im Prinzip ist ja digitale Übersteuerung auch nichts viel anderes wie ein Limiter...
Meine Erfahrungen basieren allerdings hauptsächlich auf Logic. Wie schwerwiegend das in Cubase ist kann ich leider nicht sagen.

Jetzt erklär mir aber bitte mal einer, wo der Unterschied zwischen nem kurzen Hall und Ambience liegen sollte. Wenn man nicht gerade nen komischen Algorithmus verwendet würde das doch an sich aufs gleiche rauslaufen?!?

im gegensatz zu logic rechnet cubase mit 32bit floating point.

Zitat

Original von matzdrums
im gegensatz zu logic rechnet cubase mit 32bit floating point.

ähm, mit was rechnet dann bitte logic?!?

24 bit

Zitat

Original von matzdrums
24 bit

also meines wissens rechnet logic intern mit 32 bit float - kann allerdings nur 24 bit importieren.
das macht sich spätestens bemerkbar, wenn man versucht 32 bit freeze files, die mir logic erstellt wurden wieder zu importieren.
wenn du ne zuverlässige quelle hast, poste das mal bitte - ich hab grad auf die schnelle nichts gefunden.

soweit ich weiss kann nur cubase 32 bit float. aber ich weiss jetzt nicht mehr bei welcher version logic ist. abgesehen davon ist das oben angesprochene problem keins der auflösung.

meines wissens kann logic schon ne ganze weile 32 bit float..
evtl kein problem 32 vs. 24 bit - allerdings relativ sicher ein float vs. fixed problem.

Danke Drumstudio1 und bathdubdiver

Ich kann jetzt net genau sagen was ich fürn Pult habe, aber hier in dem Video sieht mans vielleicht: Klick

@Drumstudio
Kannst du mir bitte genau erklären, wie ich mit dem Pult Hall auf die Snare lege?

Zitat

Original von AAXplosion
...Ich kann jetzt net genau sagen was ich fürn Pult habe, aber hier in dem Video sieht mans vielleicht: Klick...

-> "Behringer Eurorack MX 2804"
Ist anscheinend schon so alt, dass es auf der Behringer-Seite nicht mehr zu finden ist.

Da Du mit der Kamera mal voll draufhältst (Min. 1:43), ist's nicht wirklich schwierig ...
Was für Mucke läuft denn da im Hintergrund ?

Gruß,

Simon2.

Simon2
Dream Theater, querbeet durch alle Alben

einen halleffekt bekommst du auf die snare indem du ein entsprechendes gerät an einen aux-send des mischers anstöpselst. den out legst du dan entweder auf einen aux-return oder (besser, eigentlich) auf einen freien pulteingang. dann kannst du mittels aux-send am snare-kanal ordentlich gehalle auflegen.

nuuk : du hast recht, laut apple rechnet logig pro in der aktuellen version auch mit 32 bit float. und natürlich ist es viel sinnvoller die kanäle runterzufahren anstatt einen limiter in den master zu packen.

Zitat

Original von matzdrums
den out legst du dan entweder auf einen aux-return oder (besser, eigentlich) auf einen freien pulteingang.

Hmmm... für einen Stereo-Hall mußt Du dann aber zwei Mono-Kanalzüge opfern/verschwenden. Ich würde einen Aux-Return benutzen, die sind (zumindest bei mir) stereo. Ach ja... meine Empfehlung für ein gutes Hall (Reverb) und Delay-Effektgerät für´s Rack: tc.electronics M350. Billige Hall-Geräte können echt finster klingen.

die snare ist mono, da darf der hall auch mono sein. sag ich mal so. der vorteil an einem effektrückweg per pultkanal : eq vorhanden. sowas hat der gemeine aux-return nicht zu bieten.

edith sagt:

zzzzu spät ... hat sich mit der oben gegebenen antwort erledigt.

Schwieriges Thema, warum oftmals ein ursprüngliches Mono-Signal wie eine Snare oder Vox von einem Stereoambience und/oder bei einem synthetischen Spatializer-Ambience-umwandeln (Mono in / Stereo-Ambience-out) mitunter hörbar profitieren. Es ist so.

@ AAXplosion

Anyway... bringt ja alles nichts, wenn Du kein Effektgerät hast ;).

Nochmals:
Dein Mix ist aller Ehren wert. Es gibt viele Musiker die mit wesentlich teurerer Mikrofonierung und edlerem Mischumfeld Deinen Sound nicht erreichen.

Somit fallen mir noch 2-3 pragmatische Optionen ein:
a.) So lassen wie es ist - denn es klingt!

b.) Man könnte natürlich auch mal eine Ausverkaufversion (oder Lite-Version) eines schönen /Effektprogramms für den PC kaufen und mit der Summe, also Deinem Komplettmix etwas experimentieren. Ich persönlich mag es nicht so, da man bei nicht-vorsichtiger Dosierung vieles verschlimmbessert. Aber es könnte Dir bei geringem Finanzinput einiges an weiterem Wissen vermittelt. Gerade bei Dir lohnt sich dass, da Du offensichtlich viel Gehörpotential mitbringst! Das ist klasse und nicht selbstverständlich!

c.) Vielleicht ist auch jemand so nett und schildert einen pragmatischen Weg, wie man einen schönen Raumsound/Ambience/Hall vom PC bekommt und wieder (möglichst zeitnah-latenzfrei auf Dein Behringer Pult... so dass Du eben doch einzelne Instrumente mit Effekten belegen kannst - andere wiederum nicht. Denn genug ungenutzte Stereoeingänge hat das Behringer doch...

Natürlich könntest Du auch auf die Toms einen tollen Raumambience legen (die ja ohnehin im Stereo-Panorama gemischt werden)... aber da Du explizit nur nach Bass und Snare fragst... spar ich mir diesen Hinweis

Ich hoffe es ist kein grober Unfug dabei... mich hat die schwerste Erkältung heimgesucht und mir dreht sich alles
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Ok, ich danke dir nochmal vielmals für deine tollen Beiträge *daumenhoch*

ich denke mal ich werde Lösung A nehmen ;). Hatte mir die Mics ja eigentlich auch nur geholt um für mich selber ein paar Aufanahmen zu machen.

Dazu kommt ja noch, das das was du gehört hast, eine mp3 mit 128 kbps war. Nicht zu vergleichen mit der original Wave, die ca. 40mb hat

ich probiere mal noch ein bisschen rum, mit dem was ich am Pult hab. Wenns net besser wird, lass ichs einfach so.

Gruß, AAXplosion

Zitat

Original von matzdrums
nuuk : du hast recht, laut apple rechnet logig pro in der aktuellen version auch mit 32 bit float. und natürlich ist es viel sinnvoller die kanäle runterzufahren anstatt einen limiter in den master zu packen.

obwohl ich darauf jetzt eigentlich nicht rumreiten will: ob du es glaubst oder nicht, es macht einen klanglichen Unterschied, ob man sinnvoll aussteuert oder nicht.
Wenn du auf ein ordentlich ausgesteuertes Signal den Limiter mit der gleichen Pegelreduktion legst, wie auf den heißen Kanalzug, wird ein klanglicher Unterschied zu hören sein. trotz float 32.
Ich hab noch nicht genau nachgeforscht an was es genau liegt, ob es an der Audioengine oder der Plugin Schnittstelle (was ja plug-in abhängig wäre) oder der vielen anderen Möglichkeiten, die es noch gibt liegt..

Aber, um mal zurück zum Thema zu kommen.
Version B würde ich auf jeden Fall mal ausprobieren - gerade bei Aufnahmen in kleinen Räumen fehlt meist die Rauminformation, die man haben würde, wenn man in einem ordentlichen, großen Raum aufnimmt. Da kann oftmals ein dezenter Raum auf dem ganzen Set durchaus eine Bereicherung darstellen. Man sollte es nur nicht unbedingt übertreiben.

Version C ist leider sehr von der verwendeten Hardware, sprich Soundkarte abhängig. Für solche Dinge braucht man natürlich die nötigen zusätzlichen Ein und Ausgänge. Hätte man diese zur Verfügung würde es aber wahrscheinlich mehr sinn machen, diese für einzelne Spuren zu verwenden (z.b. die Snare) und dann den Raum per Software dazufügen.

natürlich ist es immer sinnvoll vernünftig zu pegeln. wenn ein limiter in der summe dann als brickwall. ich für meinen teil habe überhaupt nichts gegen dynamik im programmmaterial, das sieht die industrie halt anders

Zitat

Version C ist leider sehr von der verwendeten Hardware, sprich Soundkarte abhängig. Für solche Dinge braucht man natürlich die nötigen zusätzlichen Ein und Ausgänge. Hätte man diese zur Verfügung würde es aber wahrscheinlich mehr sinn machen, diese für einzelne Spuren zu verwenden (z.b. die Snare) und dann den Raum per Software dazufügen.

Wohl wahr

für version b bietet sich folgendes an :

http://www.knufinke.de/sir/sir1.html

in die summe des vorhandenen aufnahmemediums gepackt und mit passenden impulsen aus dieser bibliothek gefüttert http://noisevault.com/nv/index…=com_remository&Itemid=29

lässt sich vom alesis-kasten bis zum amsterdamer concertgebouw so ziemlich alles wohlklingend simulieren. und das sogar legal und gratis.