Steinkessel ???
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Hallo,
nach langer Zeit der Nachforschung musste ich leider einsehen, dass es nicht möglich zu sein scheint einen praxistauglichen Kessel aus Naturstein herzustellen. Die Antwort mehrer steinbearbeitender Betriebe lautete fast gleich: würde schon gehen, allerdings mit Kesselstärken, die schon fast einen Gabelstapler für den Transport erfordern -> unpraktikabel.
Wasserstrahlschneiden wäre ein geeignetes Verfahren, um einen relativ dünnen Kessel zu erhalten. Der Haken: die Kesselhöhe würde maximal 45mm betragen, was selbst für eine Piccolo-Snare wohl etwas zu wenig ist.
Schade, aber es war auch nur so eine Idee.
Vergessen wir's also.gruss
Blechi -
Denk doch mal an steinähnliche Werkstoffe wie bspw. Keramiken
Die lassen sich sicherlich gleich in Form backen und die aufwendige Bearbeitung entfällt. Aber andererseits... wer könnte so etwas machen?
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V&B zum Beispiel.
Da gäbe es dann sogar die Wahl zwischen verschiedenen Keramikarten (Steingut, Porzellan etc.).
Allerdings sollte man da über das entsprechende 'Vitamin B' verfügen, damit jemand das mal auf einer Nachtschicht so mitlaufen lässt. Auf dem 'normalen Behördenweg' dürfte eine solche Aktion unbezahlbar sein. -
Geht mal bei Dixon vorbei die haben eine Marmor Snaredrum hergestellt. Die soll wohl gut sein!
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Wir haben aus Tonblumentöpfen Trommeln gebastelt, die Felle waren aus Papier und Leim. Hören sich ganz gut an. Bauchiger, tiefer Ton am Rand, ähnlich wie Djemben.
Auch schläge mit Filzschlägel halten sie aus, allerdings darf man nicht zu fest schlagen.
Anleitungen gibt´s in Bastelbücher.stiegl
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Ein Schlagzeug komplett aus Marmor wurde hier im Forum doch sogar schon mal vorgestellt...!
==> http://www.drummerforum.de/for…ght=&hilightuser=0&page=1
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aus marmorkuchen sogar.
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.. mit Spannböckchen im Liebespearlen-Design. *freu*
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Was wurde eigentlich aus Commus' Marmorsnareprojekt?
Das Scheitern ist nirgends im DF dokumentiert. -
Zitat
Original von Buddy Poor
Vielleicht bauen die in Bedrock welche ? Fred und Barney mal fragen....danke. jetzt habe ich kaffee auf meinem hemd...
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Harte Materialien wie Stein konnte ich mir für Drums eigentlich gar nicht vorstellen. Mit der Marmor Snare von Dixon hab ich allerdings gute Erfahrungen gemacht.
Brechen wird da so schnell nichts, weil das Teil nicht aus einem Stück gefertigt wird. Erst wird der Marmor wohl zu kleinen Steinchen gehauen, bevor dann die kleinen Teilchen wieder mit Spezialkleber zum Kessel geformt werden. Rein äußerlich fällt das aber überhaupt nicht auf, aber die exakte und scharfe Gratung auf dem harten Material ist der Hammer!
Ist zwar ne gute Schlepperei, aber das nehm ich gern in Kauf.
Hab mir das Ding in 14"x5,5" gegönnt und bin seitdem immer wieder erstaunt über die großen Augen der Tontechniker... Der Sound scheint für die PA ziemlich leicht zu handeln sein.
Ein ganzes Set würde ich aber nicht aus Marmor spielen wollen. 1. zu schwer, 2. is der sehr kurze, trockene Sound wohl eher für Snares geeignet. Aber wer weiß schon, wer gerade alles an einem superdünnen Kessel aus vollem Stein gehauen tüftelt? -
Zitat
Original von De' Maddin
Das Runterfallen lassen sehe ich nicht so als Problem an. Es läßt ja auch eher keiner seine Holzsnare fallen, oder? Zumahl auch Holz beim Fallen leidet.Ich tippe eher mal drauf, dass das Dingen gar nicht klingen wird, da Stein einen äußerst schlechter Resonanzkörper abgibt. Ich erinnere da mal an den Versuch von Quadral (oder wie die sich schreiben) Boxen aus Stein zu bauen. Das wurde wieder verworfen weil wohl nicht klingt.
Aber schöne Idee.
Tut mir leid, aber das ist nur teilweise richtig. Tatsächlich ist es sogar so, dass Stein, bzw. im speziellen Marmor beim Boxenbau das quasi ideale Material darstellt, eben weil es so wenig schwingt.
Theoretisch ideal für eine Membran wäre ein unendlich großer Schallkörper, d.h. die Idealisierung einer "unendlichen" Schallwand. Teilweise kommt man an diese Vorstellung heran, in dem man eine Membran in eine Zimmerwand einbaut und die Membran in den Nachbarraum klingen lässt. Da dies in den seltensten Fällen möglich ist, ist man dazu übergegangen, die Schallwand hinter der Membran zusammenzufalten..Sprich zu der Bauweise einer Lautsprecherbox. Holz wird verwendet, weil es leicht zu verarbeiten und meist nicht sehr teuer ist. Durch adäquate Anwendung der Thiele/Small-Paramter lässt sich auch das Resonanzvolumen zur schallentwicklung mitbenutzen (z.B. Hornbau, Bassreflex, Transmission-Line etc.)
Praktisch aber verhält es sich so: Je weniger das Material schwingt, desto besser verhält sich die Klangentwicklung im Hörraum, da Klangvervärbungen nicht schon im Gehäuseinneren stattfinden. Dickes Acryl ist schon ziemlich gut, und Marmor/Granit wäre halt das Optimum. Nur unglaublich teuer und seeehr schwer zu arbeiten (speziell Granit erfordert eine Diamantfräse!)
Bei Fellbestückung kann ich mir vorstellen, dass realisiert wird, dass tatsächlich der Eigenklangcharakter des Fells an sich in einem Nahezu "perfekten" Hohlraum entfaltet wird. Entweder klingt dass dann komplett Scheisse, oder aber sehr genial.
Übrignes findet sich hier auch die Idee der mehreren Schichten Holz: Versteifung des Gehäuses = weniger Resonanz und (unerwünschte) Obertöne.
So.
</Klugscheissmodus>
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