Drums treiben nicht - was tun? Wie üben?

  • Scheint n Anfängerproblem zu sein...


    selbst wenn ich mit Metronom spiele, sagt mein Gitarrist (der wirklich Plan hat!), meine Drums treiben manchmal nicht, manchmal schon. Mir fällt es schwer, mir was konkretes drunter vorzustellen.
    Mein Hauptproblem ist das exakte Halten der Taktgeschwindigkeit, damit wird es wohl zusammenhägen.
    Wie gesagt, ich spiele schon viel mit Metronom (Übungen und auch die Lieder mit den anderen Instrumenetn zusammen), aber es scheint doch noch andere Faktoren zu geben.
    Nun meine Frage: Was ist die beste Übung, um das Speed- Problem zu bekämpfen? Wenige Metronom- Vorgaben (z.B. nur auf die 1 oder sowas?) Wie übt ihr? Oder ist das einfach genetisch veranlagt?!

  • Wenn du meinst dass du übers lied hin schneller/langsamer wirst...das hatte ich auch mal...aber is jetzt (hoffe ich :D ) eigentlich weg... ich hab dagegen einfach viel musik gespielt (allein/mit band) das hilft einiges...is glaub einfach ne übungssache (um sich ins lied einzuspieln usw) sonst würd ich einfach zählen dann kommt das taktgefühl auch von allein...

  • Die Frage ist ja auch,was ist genau gemeint mit "treiben"
    Entweder ist "Treiben" schneller werden,was ja eher negativ ist,oder aber


    Du groovst nicht.Dazu bitte in der Suche "Groove","Mikrotiming",Timing" eingeben.
    Üben und spielen nach Metronom ist immer gut!

  • Zitat

    Original von Tuenkone
    ... Oder ist das einfach genetisch veranlagt?!


    Da kann ich dich beruhigen, das ist nur Übung. ;)

  • Ab ins Wasser damit, dann geht das von selbst! :D

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Also mit Click üben ist quasi Pflicht!!!!!


    Mein Tipp ist zusätzlich viel zu deinen Lieblings CD`s zu trommeln ,das schult ungemein -


    Daß du nicht treibst kann aber auch viele andere Faktoren haben - Oft sind auch undeutliche Bassdrumfiguren oder "falsche" Hi-hat Aktzentuierung auschlaggebend -Oder einfach mal "4 on the floor" durchspielen 8o - DAS TREIBT!!!! (Passt aber net immer)


    Und zu guterletzt - nimm deinen Gittarrero ins gebet und lass dir sagen was er genau meint!


    Viel Erfolg

  • mit unter meinen git. auch was sagen zumuessen, was absolut nicht der wahrheit entspricht, sie aber 100% von ueberzeugt sind...


    da gilt es zu differenzieren.
    drum merke, nicht alles, was ein saitenkasper sagt hat auch hand und fuss... besonders wenns ums druming geht ;)

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

  • Hehe....
    Nee... ich merks ja selber... Ganz schlimm isset, wenn ich nicht warmgespielt bin und die absolut verbratene BD schon höre und das Gesicht verziehe, bevor das Pedal überhaupt ankommt...
    Der Mikrotiming- Thread ist dazu echt sehr geil... ich glaube ein wichtiger Schritt ist echt ganz einfach der, nicht zuviel Gedöns zu spielen, so nach dem Motto "Kuck mal was ich alles kann..." Als ich bei der Band angefangen habe, musste ich ja quasi einen Drum- Teppich auf ihre bereits fertigen Klamotten basteln... Der war am Anfang megakompliziert und gespickt mit (schiefen) Paradiddl- Actions usw. Von Probe zu Probe sind meine Grooves einfach... ich sag mal 'solider geworden.' Und möchte behaupten, dass das schonmal sehr intelligent von mir war ;)


    Lange Rede, kurzer Sinn... auf jeden Fall werd ich mir demnächst ma mein Metronom schnappen und versuchen, (wie irgendwo in dem o.g. Thread gesagt wurde), z.B. nru die 1 jeden zweiten Taktes vorgegeben zu bekommen. Wenn man übt, diese Einsen zu treffen... das hört sich ganz hilfreich an.


    PS: Dave Weckl ist ein Anfänger! Lang lebe Lars Ulrich! :D

  • üb' zum metronom und spiel einfach weiter.
    ich denke der hauptteil kommt mit der zeit.
    du musst dir das richtige feeling für dein spiel und die songs "antrainieren".

  • Hi Tuenkone,


    drei Sachen die garantiert helfen, das Timing zu verbessern:


    1. versuche Dir beim Spielen zu zu hören, als wärst Du ein Außenstehender (so wie Du dem Drummer auf einer CD zuhörst)
    2. Übe ganz langsame Tempi zum Klick (< 60 bpm)
    3. Lege den Klick des Metronomes nicht nur auf die Viertel, sondern auch auf andere Zählzeiten,
    z. B. auf "und", das Sechzehntel nach der Viertelzählzeit , also "1di", "2di", etc., punktierte Achtel, Viertel- und halbe Triolen (letzteres ist imho ziemlich heavy)


    Punkt 3 ist richtig Arbeit, doch Du weißt, Qualität kommt von Qual.


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Hallo Tuenkone!


    Ich meine festgestellt zu haben, dass man das Tempo allein gar nicht verändern kann. Man ist dann ruck zuck
    in einer anderen Figur, vom Notenbild her gesehen. Denn, interessant ist auch, dass sich mit der vermeintlich
    alleinigen Änderung des Tempos auch die Dynamik ändert. Das heißt je 'schneller' man wird, desto leiser wird
    man auch, also bis in den Bereich pp (pianissimo), und, je 'langsamer' man spielt, umso lauter stärker werden
    die einzelnen Anschläge auch dargestellt bis ff (fortissimo).


    Versuch doch beim drummern mal darauf zu achten. Wie gesagt, ich meine das ist so, und mir hat's geholfen.


    Steve

    Steve Miller (C)


  • Matz, die Arbeit ruft.

  • Zitat

    Original von Steve Miller
    Ich meine festgestellt zu haben, dass man das Tempo allein gar nicht verändern kann.
    Man ist dann ruck zuck in einer anderen Figur, vom Notenbild her gesehen.
    Denn, interessant ist auch, dass sich mit der vermeintlich alleinigen Änderung des Tempos auch die Dynamik ändert.
    Das heißt je 'schneller' man wird, desto leiser wird man auch, also bis in den Bereich pp (pianissimo), und, je 'langsamer' man spielt, umso lauter stärker werden die einzelnen Anschläge auch dargestellt bis ff (fortissimo)...


    Matz?!


    Zitat

    Original von matzdrums


    Danke!


    ----------------


    Zum Thema:
    Mir hat es geholfen, wenn ich zu Songs gespielt habe, die ich mir extra diesbezüglich herausgesucht habe.


    Ein Beispiel: Mr. Big - Green Tinted Sixties Mind.
    Da spielt Pat Torpey so dermassen laid back, dass man sich schon sehr anstrengen muss, um da nicht ständig vorne weg zu sein.


    Was ich damit sagen will: Durchsuche mal Deine Musiksammlung nach Songs, bei denen Du selbst feststellst, dass der Drummer da auf besondere Art und Weise spielt (das muss nicht zwangsläufig technisch hoch anstrengend sein), und versuche, dazu zu spielen und das Feeling mitzubekommen.
    Dann merkst Du recht schnell, wie Du Dein Spiel möglicherweise verändern musst, um dieses Feeling zu transportieren...

  • Zitat

    Original von Seven
    Tim hat doch glaube ich mal Aufnahmen gemacht zum Thema vor dem Klick, auf
    dem Klick, nach dem Klick oder?


    Knapp daneben, aber auch nur drei Buchstaben: Ulf.
    http://www.drummerforum.de/for…?postid=155348#post155348


    Auch gut: Jump, wenn's noch on wäre:
    http://www.drummerforum.de/for…?postid=263499#post263499

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

    Einmal editiert, zuletzt von 00Schneider ()


  • Hier im Forum gibt es von Tag zu Tag immer mehr unqualifizierten Brei zu lesen, aber so eine gequirlte Grütze hat wirklich Seltenheitswert. Ergo: Wenn man keine - also wirklich nicht die geringste - Ahnung hat, einfach mal nichts sagen. Besten Dank!

  • Wenn jemand treibt dann bedeutet das für mich dass er den rest der band verleiten "will" schneller zu spielen. Und so kann es dann passieren das man schneller und schneller wird. Treiben ist also mist. Man kann so spielen dass es nach vorne will, trotzdem bleibt man im tempo, eben vor dem beat. Als erstes lerne auf dem click zu spielen, dann kannst du weiter sehen ... Man kann nicht lernen "laid back" oder "nach vorne" zu spielen wenn man nicht erstmal auf dem click spielen kann, da muss man ein gefühl für entwickeln.

  • Mein Erfahrung (ohne ein herausragender Drummerich zu sein)
    Mir wurde auch lange "vorgeworfen" nicht genug zu treiben und zu laid back zu spielen. Konnte ich anhand von Livemitschnitten auch halbwegs nachvollziehen. Für mich war die andauernde, nörgelnde Kritik an meiner Spielweise aber nachher mit ausschlaggebend, die Band zu verlassen.


    Besser wurde es definitiv als ich mich intensiver mit dem Klick auseinander gesetzt habe. Zuerst nur zum einzählen. Später desöfteren zum Üben. Und nun übe, probe und spiele auch live fast nur noch mit Klick. Das Timing ist um Klassen besser geworden (Wäre auch sehr doof wenn net :D). Ich kann mittlerweile auch ein wenig mit dem Klick spielen (vorne, drauf dahinter). Und vor allem: Ich bin auch wenn es net klickt und klackt deutlich tighter geworden.


    Wenn es "treiben" soll, versuche ich meistens die nur Hihat ein wenig nach vorne zu schieben. Hört sich beim spielen nach mehr an, als man letztendlich auf ner Aufnahme hört, aber es passiert was. Allerdings "treibe" ich dann nur Songteile an um hier Teile besser voneinander abzusetzen.

  • Also sieht das vollendete 'Treiben' quasi so aus, dass man ein paar Millisekunden vor dem eigentlichen Schlag den Ton setzt,um den Rest der Band "hinterherzuziehen" und somit anzutreiben...? Mein Gitarrist benutzt gerne die Worte "Duuuuuuuuu musst die ganze Geschichte führen!"

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