Bassdrumschläge - Tom(s) vibrieren mit

  • Hallo zusammen,


    ich habe die Suche benutzt und nichts gefunden und wie man ja sicherlich aus dem Topictitel erkennen kann, habe ich folgendes Problem, wenn ich BD-Schläge schnell hintereinander spiele (z.B. HeelToe), merke ich (selbst mit Gehörschutz!), das mein 12'' Tom "mittönt". Vielleicht hat irgendjemand hier dasselbe Problem schon einmal gehabt und kann mir vielleicht weiterhelfen...

    Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.

  • moin moin
    das kann sehr viele gründe haben
    1.felle sind nicht richtig gespannt (schrauben sitzen locker)
    2. felle sind niht richtig gestimmt
    3. gradung der toms ist schlecht
    4. schlechte felle


    das waren nur ein paar der möglichen gründe
    vielleicht solltest du einfach nochmal die felle alle abspannen und dann vernünftig stimmen. das behebt vermutlich dein problem


    liebe grüße

  • Zitat

    Original von Senece


    vielleicht solltest du einfach nochmal die felle alle abspannen und dann vernünftig stimmen. das behebt vermutlich dein problem


    Wenn die Felle mitschwingen heißt das ja nicht, dass sie schlecht gestimmt sind. Bei mir is das schon immer ein Problem mit der Snare! Zeitweise hatte ich auch mit dem 10er Tom Probleme, obwohl es anständig gestimmt war. (Vom Sound her) Es ist halt normal, dass die Felle anfangen zu schwingen, wenn die Bassdrum z.B. entsprechende Schallwellen liefert. Daher sollte man mit den Toms in der Tonhöhe einfach mal etwas variieren, bis es passt. (Ich gehe davon aus, dass Senece auch darauf hinaus wollte)


    Gruß

  • Erstmal danke für die Antworten!
    Hmm also ich nehme mal an, dass es an der Tonhöhe und an den Felle liegen wird...Ich nehms nachher auseinander, um mal zu stimmen und rumzuprobieren.

    Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.

  • Öhm, "schlecht" gestimmt und das Mitschwingen bei BD Schlägen haben so nichts miteinander gemein. Stichwörter sind Eigenfrequenzen und zwangserregte Schwingungen. Die BD sendet beim Drauftreten Schallwellen aus, mit einer bestimmten Wellenlänge. Das Tom hat seine Eigenfrequenz, die vor allem durch die Stimmung der beiden Felle bestimmt wird. Nun kann es sein, dass bei einem bestimmten Verhältnis (--> Oberschwingungen) die BD mit ihren Schallwellen die Felle des Toms zwangserregt schwingen lässt. Abhilfe schafft hierbei, entweder die BD oder das Tom anders zu stimmen, höher, tiefer, wie auch immer.


    Das hat aber NICHTS mit der Stimmqualität des Toms zu tun! Ein schlecht gestimmtes Tom tönt ebenso mit wie ein gut gestimmtes, wenn sie bedingt durch die Eigenfrequenz resultierend aus der Stimmung des Toms zufällig "auf der Wellenlänge" der BD bzw. einer ihrer Oberschwinungen liegen.


    Wer weiter klugscheissern will, liest bei Wikipedia nach und korrigiert mich bitte ;)

  • Natürlich kann man wie hier geschrieben umstimmen. Ganz eliminieren lässt sich das Problem aber nicht, vor allem, da ja die restlichen Instrumente (Bass, Gitarre, etc.) ebenfalls Töne aussenden, die je nach Frequenz, das eine oder andere Teil zum Schwingen bringen. Du "verschiebst" das Problem also nur, oder schwächst es allenfalls ab.


    Verstärkt wird das Phänomen durch starr BD-montierte Toms, die die Schwingung außer über Luft und Fell noch über die Haltearme übertragen. Sollte das bei dir der Fall sein, probier sie mal frei zu montieren. Vielleicht reicht dir das schon.


    Ansonsten würde ich mir keinen Kopp machen, das Mitschwingen ist so normal wie das Rascheln des Snare-Teppichs bei diversen Tönen, ein Schlagzeug ist eben kein Synthesizer. Resonanzen gehören dazu, so wie das Klacken der Mechanik bei einem Saxophon.


    Wenn dich sowas aber wirklich stört, kannste zumindest Aufnahmen und abgenommene Auftritte auch mit sog. Noise Gates machen, die den entsprechenden Kanal erst ab einem gewissen Pegel öffnen, sodaß resonanzbedingte Töne ausgeblendet werden. Hauptzweck der Dinger ist aber das "Übersprechen" zu verhindern, d.h. daß du z.B. die Snare nicht ständig auch durch das BD-Mikro hörst. Hat man in den 80ern viel gemacht, da war es ein Trend möglichst "sauber" aufzunehmen. Problem dabei ist, daß, wenn die Noise Gates zu unempfindlich sind, leise gespielte Töne ungewollt abgewürgt werden. Ein gutes Beispiel dafür ist "Rosanna" von Toto. In der Studio-Version sind die Snare-Ghostings nicht zu hören, obwohl es immer heißt, Jeff hätte sie gespielt.

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Zitat

    Ein gutes Beispiel dafür ist "Rosanna" von Toto. In der Studio-Version sind die Snare-Ghostings nicht zu hören, obwohl es immer heißt, Jeff hätte sie gespielt.

    Hmm, die letzte Ghostnote jedes Taktes hört man aber! Oder hat Jeff Porcaro diese eine lauter gespielt?
    edit: Außerdem hört man nach der Schlagzeug-Einleitung mehr Ghostnoten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Tubos ()

  • Ja, einige hört man wohl.


    Ich meine die durchgehenden Ghostings zum Shuffle. Er spielt die Note, die er beim Shuffle mit der rechten Hand ausläst, mit der linken Hand als Ghosting durchgehend auf der Snare. (Hoffe, das ist soweit verständlich.) In einer der letzten Drumheads war das Lied notiert, da sieht man's.

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


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  • Mal was anderes zu deinem Problem:
    ich geh einfach mal einen Schritt simpler daran, falss deine Toms an der BD befestigt sind, und das vieleicht sogar durch eine Bohrung in der BD, dann probier doch mal die Toms an den Cymbalstands aufzuhängen!
    ...manchma ist das Problem simpler als man zuerst annehmen mag! :D


    ...wenn das nicht der Fall ist, oder deine Toms schon an den Cymbalstands hängen hab ich nichts gesagt. :rolleyes:

  • Hi, irgendeine Frequenz, die da tönt, animiert das Tom, mitzuschwingen. Ganz normal. Das hat nicht zwingend was mit "schlecht gestimmt" zu tun, sondern einfach mit besagter Frequenz.


    Du kannst jetzt versuchen, minimal das Tom anders zu stimmen (oder die BD, hat Edith gesagt). Die Frage, die sich stellt, ist, ob das Mitschwingen überhaupt stört.


    Schlimmer wird es z. B., wenn sich Gitarrist und Bassist "die Frequenzen klauen". Da sollte das Revier klarer abgesteckt sein.


    Vorsicht nur in der Livesituation, falls sich das Ganze bei Mikrofonierung übel bemerkbar macht. Bei Mikrofonierung geht aber auch mal ein (kleiner) Streifen Gaffer.


    Gruß, Frank

    2 Mal editiert, zuletzt von Bassfuss ()

  • Zitat

    Original von shinobi
    ... oder deine Toms schon an den Cymbalstands hängen hab ich nichts gesagt.


    oder sogar an tom- oder doppeltomständern ;)






    @ themenstarter


    frank hat recht; achte mal drauf, manchmal schwingen sogar die becken mit, ohne angeschlagen worden zu sein.

  • So, also hab vergessen zu sagen das meine Toms mit dem I.S.S Freischwingsystem aufgehängt sind...Umstimmen war ein wenig erfolgreich, es ist nicht mehr ganz so stark zu hören. Die Idee mit Beckenständern und Multiklammern ist ganz gut, aber ich probiers erstmal mit "normalem" Stimmen und guck dann ob das was wird...


    Gruß

    Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.

  • Ich hatte auch schon solche Probleme und zwei Sachen halfen (bei mir) maßgeblich: Fell(typen)wechsel sowie Toms runter von der Bass und seperat aufgehangen.

    Don´t worry, be heavy!

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