Wer ist Mike Portnoy?

  • ich will mal was zu portnoys set sagen und was ich davon halte


    es ist schön, wenn man noch eine tolle perkussionsabteilung hat, ob es allerdings bei metallica was nützt, ist fraglich


    und allgemein muss ich sagen, dass die wirklich geilen drummer, die ich bisher live gesehen habe, schon ziemlich grosse sets hatten (aussgenommen jazzer), aber nie im leben son monsterding wie portnoy. und sowas kann ich auch nicht ganz ernstnehmen. ich hab das gefühl, dass das set eher zum posen als zu was anderem da ist.


    ich frage nur: wer braucht mehr als 3 snares (hab schon gesehen: 3 snares, 0 toms, war cool für funk!), und 4-5 toms?


    becken kann man viel machen, ok. und für perkussionsschnörkel könnte ich auch fünfstellige beträge ausgeben, aber entschuldigung.. für einen geilen groove brauchts ein hh, eine snare und ne bassdrum, mehr nicht. und ich wette, viele drummer gehen mit dem lineup mehr ab als portnoy mit seinem achsotollen superdrumset.

  • Zitat

    ob es allerdings bei metallica was nützt, ist fraglich


    Wow, das ist die Meldung de Tages: Mike Portnoy spielt jetzt bei Metallica. Cool. Da darf man auf Tour und kommende Alben gespannt sein.

    Irgendeiner wartet immer.

  • MG:


    denke, JonJon meinte, daß Lars mit Percussions und viel SchnickSchnack nichts anfangen könnte ...
    ... wer die St.Anger DVD gesehen hat, hat ihn sogar auf einem WoodBlock (oder wie heißt die Hartplastikvariante?)
    spielen sehen - war unheimlich überwältigend :rolleyes:


    Nichts desto minder:
    Eine "ordentliche" Aufnahme von DT aus Barcelona, wo sie das Puppetz Album spielen hätte ich schon gern :)
    Hat wer schon die "Number of the beast" mal gehört (aus Paris, wenn ich mich nicht irre) ?


    ... der Thread zu Miky wird ja noch zum absoluten Dauerbrenner ...

    "If I hadn't played PacMan when I was younger, I wouldn't have eaten my hamster"

  • Moin,
    hab erst überlegt, ob ich überhaupt was sagen soll zu dem Thema, schliesslich ist es völlig in Ordnung, wenn man Miike nicht mag.
    Ich würde aber überlegen, ob ich etwas als Thema einstelle, was mich gar nicht berührt hat - aber jedem das Seine.


    Zum Thema :


    - wir sind uns einig, dass diese Rotzerei völlig daneben ist.
    - warum wirft man jedem Drummer mit einem großen Set genau dieses Set vor ? Ich bin der Ansicht, jeder soll das hinstellen, was er mag.
    - es kommt NICHT darauf an, ob jemand das alles vielleicht auch mit einem Jazz-Kit spielen könnte. Warum sollte das wichtig sein, ob ich 10 oder 2 Toms verwende ?
    - Portnoy spielt traumhaft. Ich erwarte bei ihm gar nicht, dass er sparsam spielt. Genau das Gegenteil. Hauptsache, die Band klingt - in meinen Ohren.
    DT wäre nicht DT, wenn sie AC/DC-Rhythmen, die ich genauso verehre, verwenden würden.
    - sein Set sieht geil aus. Finde ich...
    - Und er kann es einsetzen.
    - wer mag, sollte sich Zeit nehmen und das Album METROPOLIS Pt. II : Secenes from a memory intensiv anhören. Da geht die Sonne auf.


    Der Thread war wohl schon verschwunden, aber das wollte ich loswerden.


    Gruss, Frank

  • eigentlich möchte ich die diskussion nicht wieder entflammen lassen, aber eines interessiert mich doch sehr.


    an alle portnoyfans:
    was genau fasziniert euch an ihm? ich glaube jeder wird eingestehen, dass er nicht groovt (nun stellt sich natürlich die frage, ob man das bei DT überhaupt muss:)) . aber auch technisch ist er in meinen augen einfach nur durchschnitt! was ist es, was ihn technisch so gut macht? es gibt tausende unbekannte drummer, die fitter sind als er, die aber keiner kennt (kaum einer hier kannte zB.mark mondesir). nur sein umgang mit ungeraden takten ist wirklich anerkenneswert! ich hab früher sehr viel dt gehört und kenne auch das metropolis album, aber irgentwann kapiert man halt, dass die musik ziemlich ausdruckslos ist und diese tatsache auch nicht von der (soweit ich das beurteilen kann) überragenden technik eines john petrucci ungültig gemacht werden kann!


    sorry, wenn ich so dickköpfig bin, aber das würde mich wirklich interessieren!



    ps: keinen streit wegen dem post!! :)

  • full_independence:


    Ehrlich gesagt, keine Ahnung.
    Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen, ich mag DT Mucke, speziell das Zusammenspiel und die "Konzeption" der Songs. Durch DT / Portnoy fand ich meinen Einstieg in Prog, ähnlich wie durch Metallica "überhaupt" den Einstieg in die Trommelei.
    "Grundlegend" spielt Portnoy nichts unmögliches; teils hohe Geschwindigkeiten gepaart mit krummen Takten und hier und da interessanten Figuren (das aber eher bei LTE und anderen Projekten). "Mehr" ist es auch nicht.
    Soll nicht bedeuten, daß ich oder sonstwer ihn einfach komplett nachspielen kann, aber wenn man das, was er spielt, versteht, braucht man "eigentlich" nur noch solange üben, bis man es selber kann.
    Sein Getrommel wirkt auch "nur" entsprechend, wenn ein Petrucci dabei ist, der ihm Konter gibt oder ihn begleitet und ein JohnM ihn unterstützt.
    Bislang habe ich kein einziges Solo (Solo / Ausdruck des eigenen Instrumentes, nicht "wie schnell spiele ich FigurX) von Portnoy gehört oder gesehen, welches auch nur im Ansatz mit den Soli von Phillips oder Tony Royster Jr. "mithalten" (wenn der Ausdruck grad mal erlaubt ist) kann.
    Den meisten "Groove" / das meiste Feeling hat er imho bei Transatlantic gezeigt. Was aber "Ausdruck" etc. angeht, so sollte man sich eher Nick D'Virgilio von Spock's Beard anhören. Da hat man bei einigen Songs den Eindruck, daß sogar die Drums vom Ausdruck an die Inhalte der Musik / der Texte angepaßt sind - was ich persönlich ziemlich geil finde :)


    Nevertheless, vielleicht wird er auch gerade deswegen so "gemocht", weil das, was er spielt, nicht immer einfach, aber trotzdem "machbar" ist.


    Geschmäcker sind aber bekanntlich mehr als nur unterschiedlich ... einige stehen auf Sporttrommeln, andere auf Feeling, andere auf Songdienlichkeit, wenige auf eine Mischung aus allem oder auf ganz andere Dinge. Wie auch immer, manche Dinge macht er ja wirklich gut :)


    es winkt....
    der Malle

    "If I hadn't played PacMan when I was younger, I wouldn't have eaten my hamster"

    2 Mal editiert, zuletzt von mallorca ()

  • malle


    das ist mal ne antwort, mit der ich was anfangen kann:)
    daumen hoch!


    bei mir war es mit dem einstieg in den prog-bereich ähnlich. hab auch mit dt angefangen und bin dann zu zu PoS und spock's beard usw. gekommen. ich glaub auch, dass portnoy hinter seinem rießen-kit schon ne wirkung auf viele drummer hat. jemand hinter nem 3 piece kit mit 2 becken wirkt eben nicht so beeindruckend, auch wenn er damit das gleiche spielen würde, wie einer mit nem set ala portnoy:

  • Zitat

    Original von MG
    Wer nicht weiss, wie Portnoy's Setup im Moment aussieht, dem habe ich hier Anschauungsmaterial besorgt:



    irgendwie sieht das Set aus, wie in der Mitte (also zwischen den 2 drumhockern) gespiegelt. naja zumindest fast ... auf jeden fall bin ich der meinung, dass sich Herr Portnoy den kompletten rechten teil seines drumsets sparen könnte. wenn das wenigstens so wäre wie bei Neill Peart, dass da noch nen marimbaphon rumsteht oder ne percussion abteilung, dann könnt ichs ja verstehen, aber so macht das doch echt keinen sinn, vorallem bringts ja wenig während dem spielen von hocker zu hocker zu hüpfen...
    vielleicht wirklich reine marketing strategie von tama und Sabian, ändert aber nichts daran, dass Mike Portnoy ein klasse prog-drummer ist!

  • Ola!


    Also ich weiß ja nicht, ich kenne Mike Portnoy nicht wirklich (muss man dass, so wie bei Dave Weckl ;-)), aber so ein set finde ich schon ein bisschen übertrieben. Offenbar macht er wirklich gerne ein wenig die Schau. Für mich zählt ein Drummer, der aus einem 4-Piece-Set ein erkleckliches Repertoire rausholt, mehr, als jemand der so ein Teil bedient.


    OK, ich habe gelogen :-))). Hier mein Set:


    http://www.restaurant-piscator.de/reichert/portnoy.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Guido Reichert ()

  • Moin,


    ich bin ganz ehrlich : ich habe nie verstanden, warum ein Drummer mit einem kleinen Set mehr zählt als einer mit einem großen Set.
    Der Ansatzpunkt beider Drummer kann doch ein völlig anderer sein. Der eine ist zufrieden mit einem Crash, der andere möchte viele Klangfarben anbieten können und auch optisch etwas bieten - was nicht heisst, dass ein kleines Set nicht gut aussieht. Ich spiel selber nuir ein Standardset mit 10/12/14-Toms.


    Bei Gitarristen : wenn der eine einen Twinreverb und ´ne Start braucht, um gut zu klingen, und der andere verschiedene Topteile und Effekte, dann ist doch beides in Ordnung.
    Mit dem Rack von The Edge von U2 kann man locker eine 4-Zimmer-Wohnung beleuchten, aber er klingt damit.


    Und Mike Portnoy könnte sicherlich auch auf einem Mini-Set gut klingen - will er aber gar nicht. Er und viele andere mit großen Sets sind deswegen aber keine besseren oder schlechteren Drummer.


    Warum ist ein Solo auf einem 4-Piece-Set eindrucksvoller als auf einem 20-Piece-Kit ? Die Erklärung muss mir mal einer liefern. Ich versteh es nicht.


    Trotzdem ist jede Kritik an einem großen Set selbstverständlich legitim - kann aber nur den Hintergrund haben : ich find das gut oder eben nicht. Die Güteklasse des Drummers definiert sich nicht über die Größe des Sets.


    Es kommt eben nicht auf die Größe an :-))



    Gruss, Frank

  • Man man man, da hat aber einer Verständnis. Ganz großes Tennis wird hier geboten. Und? bringt uns das weiter?


    Zitat


    Warum ist ein Solo auf einem 4-Piece-Set eindrucksvoller als auf einem 20-Piece-Kit ? Die Erklärung muss mir mal einer liefern. Ich versteh es nicht.


    Tja, sieh dir mal diese Soli auf den Riesenkits an. Da hast du dann deine Klangfarben und kannst 10m lange rolls und 30 verschiedene Flams spielen. Das ist dann eher eine Technikfrage und nur bedingt Ausdruck musikalischen Verständnis'
    Wenn du aber auf einem 4 Piece Set ein ordentliches Solo hinlegen willst, dann musst du an deiner Musikalität arbeiten, denn alle Sounds widerholen sich zwangsweise in schnellerer Folge, daher ist hier ein größeres Verständnis erforderlich, um das Solo zu einem guten zu machen. You see?
    Natürlich können wir das jetzt wieder alles auf die Gschmacksfrage reduzieren, aber das wollen wir ja nich, gell?

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

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