Meine Frage: Ging es euch am Anfang auch so?
Ja! Und die bpm zahl sollte dich erstmal nicht interessieren. Die Übungen lassen sich alle ganz ebtspannt spielen, aber es braucht zeit.
Wie ich immer sage: Am anfang macht man noch viel zu ineffiziente bewegungen. Das vergeudet energie. Wenn man im komfortbereich übt, dann gibt man der musjulatur die chance eine saubere bewegung zu finden und ganz nebenbei entwickelt sich die feinmotorik. Wenn es dort fortschritte gibt (in monaten denken), dann hat man plötzlich die effizienteren schläge welche es einem ermöglichen entweder das dynamische spektrum zu erweitern oder etwas schneller zu spielen.
Such da nach qualität und nicht nach speed, dann kommt der speed von ganz alleine (siehe fwdrums post )
Bei anderen Sachen wie zB. Rhythmen hat es ja auch nach viel Übung geklappt, aber bei den Rudiments hat es mich echt vom Hocker gehauen, solche Probleme hatte ich vorher noch nie...
Nun ja. Sie mögen trocken sein, aber meine erfahrung ist, dass mir grooves viel lockerer von der hand gehen, wenn ich vorher regelmäßig rudimente übe. Es lohnt sich also die zeit reinzustecken. Die erlernten bewegungen kommen ja auch in den grooves vor...oder man kann sie bewusst nutzen um ein bestimmtes felling zu erzeugen.
Wenn du also die rudimente meisterst macht der rest doppelt soviel spass
Noch ein tipp ohne jetzt werbung machen zu wollen: DVD "tommy igoe´s great hands for a lifetime" illustriert auf frische weise wie locker und groovig man die sachen spielen kann und das selbst auf hohen tempi wenn man sich nur die zeit nimmt erstmal langsam zu beginnen und lockerheit für sich zu kultivieren. Vielleicht hast du ja den ein oder anderen Groschen übrig. Das ist eine der wenigen DVDs die ich uneingeschränkt empfehlen kann. (trailer auf YT)
Meine erfahrung mit der vic firth seite ist, dass die soundbeispiele immer sehr steif klingen und können den unerfahrenen schnell dazu verleiten steif zu klingen. Ohne lehrer läuft es da schnell in Bahnen die man hinterher bereuht . Versuch lockerer zu sein und zu klingen als die soundbeispiele und übe nicht mit diesen schneller werdenden metronomklicks... das
kann man als schnelltest machen wenn man das schon im schlaf beherrscht...ruhig metronom an und 10-15 min auf dem selben speed spielen und 10 bis 15 min hilft dir auch ein tempo zu wählen was du auch solange durchalten kannst. Ein guter kniff um nicht dinge zu versuchen die man noch nicht beherrscht .
Gegen gelegendliches pushen zum ende der übung ist nichts einzuwenden und auch gut...nur sollte die Übung die meiste zeit in der komfortzone stattfinden.
LG