schlagzeugsolos?

  • Dazu bräuchten wir noch einige Infos:


    - Um welche Art von Solo sollte es sich handeln (Set oder doch nur Snare?)
    - Wie lange spielst du schon (Schwierigkeitsgrad)?
    - Welcher Stilistik soll das Solo entnommen sein (Jazz, Metal,...)?

  • Irgendeiner hat in seiner Signatur "Improvisiert wird wie abgesprochen" stehen. Das passt hier meiner Meinung nach recht gut. Man kann sich ja an gewisse Richtlinien halten (das Solo langsam aufbauen, zu einem Höhepunkt kommen, nicht nur auf Geschwindidkeit und Gekloppe achten, sondern auch mal abgefahrenere Sachen spielen etc.) aber ein Solo nach Noten zu spielen? Kommt mir dann doch etwas einfallslos vor.

  • Ich find ich auch ... Lies mal die jetzige Sticks Ausgabe und lass dir mal durch den Kopf gehen, was Claus Hessler zum Thema "Solo" sagt.


    Solos vom Blatt zu spielen ist meiner Meinung nach völliger Scheiß, das spiegelt absolut nicht den eigenen Stil wieder, vor allem wenn du rein gar nichts änderst. Benutze verschiedene Rudiments (nicht nur auf die Hände bezogen, auch ordentlich deine Füße ins Spiel bringen!). Gib dem Solo einen Anfang und ein Ende, bau es wie ein Lied auf. Lass es zum "Höhepunkt" kommen und benutze das deiner Ansicht nach beste aus deinem Archiv.
    Es muss nicht durchgängig 4/4 sein, und auch nicht unbedingt streng auf dem Klick gespielt werden ...


    Das sind nur kleine Beispiele, an die ich mich manchmal richte ... Dir stehen da sehr viele Türen offen.


    ktr

    Einmal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • Ich meinte ja nur, dass es Unfug wäre, sein Solo völlig ohne eigene Ideen aus einem Buch zu "kopieren". Aber mit ein wenig Kreativität, bieten Noten natürlich viele Möglichkeiten und eine perfekte Vorlage.


    So, bin dann mal iner Kirche trommeln (mit hot rods :rolleyes: )


    ktr

    Einmal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • stimme einerseits zu das es musikalisch wenig sinn macht ein solo steif vom blatt zuspielen...
    andererseit ermöglichen ausnotierte soli den eigenen horizont zu erweitern und neue pattern zu entdecken, auf die man nicht von allein gekommen wäre...

    fleisch ist mein gemüse :D

  • Zitat

    Original von stifler
    stimme einerseits zu das es musikalisch wenig sinn macht ein solo steif vom blatt zuspielen...
    andererseit ermöglichen ausnotierte soli den eigenen horizont zu erweitern und neue pattern zu entdecken, auf die man nicht von allein gekommen wäre...


    Das stimmt natürlich. Um Anregungen zu sammeln ist es eine gute, aber teure Alternative. :)

  • Vielleicht kann man das Nachspielen eines Solos vergleichen mit dem Kopieren eines Bildes, bringt bestimmt was, aber ein eigenständiger Maler wird man dadurch noch nicht..........

  • üben schadet ja bekanntlich nicht, aber über den musikalischen sinn zu diskutieren ist ja bekanntlich wesentlich einfacher. scheinbar hat ein teil hier auch literatur von z.b. wilcoxon noch nicht von innen gesehen.
    gut lass leute wie gadd oder weckl nicht so ne einstellung hatten, sonst wäre uns so manches highlight wohl erspart geblieben.

    Einmal editiert, zuletzt von Nuuk ()

  • Nuuk trifft es auf den Punkt!


    Abgesehen davon, muß man immer was eigenständiges machen? Pianisten (auch verdammt gute Pros) spielen permanent irgendwelche Pianostücke von anderen berümten Pianisten. Warum darf ich dann nicht als Schlagzeuger ein Dave Weckl Solo covern?


    Sachen nach Noten zu spielen, die sich jemand anders ausgedacht hat (sei es eine Übung aus einer Schule oder eine Solotranscription) ist nie was eigenständiges aber oft sinnvoll und manchmal sogar schöner.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Tommler ()

  • Hi Tommler,


    natürlich darfst Du ein Solo von Dave Weckl covern. Sogar zwei wenn Du willst :)


    Immer piano
    Der Vergleich mit den Pianisten hinkt etwas. Klassische Pianisten spielen i. d. R. Kompositionen. Da ist alles wohl überlegt und genau geplant. Die guten Pianisten spielen ihre eigene Interpretation einer Komposition. Deshalb ist es auch hier besser von Interpreten zu sprechen. Ich habe mehrere Interpretaionen der gleichen Stücke von verschiedenen Interpretetn (z. B. Bilder einer Ausstellung, Scheherazade, Also sprach Zarathustra uswusf) und da trennt sich imho die Spreu vom Weizen (das ist selbstverständlich nur meine bescheidene Sicht der Dinge).


    Dummm de Drum
    Ein Drumsolo ist meist improvisiert und lebt maßgeblich - bei den guten - von der Magie des Augenblicks. Soll heißen: WecklColaiutaGadd haben's genau so nur genau ein mal gespielt. So ein Ding 1:1 abzuknäulen bringt einen technisch und vom Verständnis her mit Sicherheit weiter. Unter dem künstlerischen Aspekt ist es für mich eher ein zweifelhaftes Unterfangen.


    Nur Schall & Rauch
    Die meist gecoverte Version von Smoke On The Water ist die vom Made In Japan-Album (die emit dem eingeschobenen Mini-Riff). Ich habe eine ganze Reihe von SOTW-Versionen von Blackmore gehört - aber nur einmal diese Version. er hat's genau einmal so gespielt. Doch die Tanzkapellen der Länder vereinigen sich - genau in dieser Version. Ich find's zum Schmunzeln.


    Copy'nPaste
    Katie Labeque, eine profilierte klassische Pianistein und die Frau von John McLauglin hat "Piano Improvisations" von Chick Corea transkribiert, gelernt und im Konzert 1:1 wiedergegeben. Rrrrespekt vor der Leistung. Ich hab's gehört und ich hätte mir genau so gut das Original vopn CD anhören können. Wat soll dat? Chick ist übrigens ein ausgezeichneter Drummer, womit wir wieder beim Thema wären: Mir würde es besser gefallen, wenn der geneigte Drumsolist wenigstens seine eigene Version des XY-Solos spielen würde. Noch besser wär's er würde ein eigenes Solo spielen. Die Nachspieler brauchen doch immer wieder neues Futter, oder nicht?


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Zitat

    Original von fwdrums
    Klick


    Was ist denn Plural1 und Plural2 ?

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  • Holla!


    Beim Schlagzeug ist es schwer was zu cover, weil man ganz genau hört wenn es
    falsch ist. Außerdem kriegt man diese Solos schon vom sound her nicht hin.
    Von daher will man normalerweise was eigenes machen, weil es auch wesentlich
    einfacher (für einen selbst) ist, und so wesentlich effektiver.


    Man kann von sich aus eine bestimmte Art von Rhythmus, Rhythmen spielen,
    ganz kurz nur, und sich immer wiederholend. So weit muss man einfach kommen
    das man sieht das ist es was man selber machen und hören will.


    Dann sind da auch Andere, denen das auch gefällt.


    Steve

    Steve Miller (C)

    Einmal editiert, zuletzt von Steve Miller ()

  • Zitat

    Original von Tommler


    Was ist denn Plural1 und Plural2 ?


    alternative möglichkeiten den plural zu bilden. d.h. du darfst beides sagen. sogar im normiert-bornierten deutschland. herzlichen glückwunsch

    heute leider keine zugabe.

    ich kann auch ohne spass alkohol haben

    Einmal editiert, zuletzt von rastahfahrii ()

  • Zitat

    Original von Steve Miller
    So weit muss man einfach kommen
    das man sieht das ist es was man selber machen und hören will.


    Diesen Satz will ich weder selber schreiben, noch ihn gesprochen zu Gehör bekommen. Außer von Matze.


    Zitat


    Dann sind da auch Andere, denen das auch gefällt.



    Genau, oder auch nicht?

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

  • Uuups, der Rastaman war schneller. Und jetzt ist auch endlich "Wir sind die zwo Pizzas" richtich!


    Übrigens rastahfahrii, das ist die best Sig im DF!


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

    Einmal editiert, zuletzt von fwdrums ()

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