Schlechte Erfahrung mit Roland TD-6

  • Hallo!


    Ich habe mir vor etwa einem 3/4 Jahr ein Roland TD-6 zugelegt (zuhause leise üben, Nachbarn, etc). Mittlerweile ist das halbe Set kaputt.


    1) Die Hihat gibt nur noch ein ganz leises "tschick" von sich, fast unhörbar. Habe das Modul zwischenzeitlich auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und die Maschine mal am Modul eines Kumpels getestet, da lief sie auch nicht, folglich kaputt.


    2) Die Becken streiken des Öfteren mal. Man haut drauf und es kommt kein Sound raus. Bin auch schon alle Einstellungen durchgegangen, der Fehler bleibt.


    3) Die Snare macht mich wahnsinnig! Mal davon abgesehen, dass das Gummi auf dem Rand wohl keine Rimshots aushält (gerissen), kommt bei Rimshots nur Soundmatsch raus. Bei einem normalen Rimshot schlage ich gleichzeitig auf Fell und Rim, und das Modul versucht wohl beide Sounds gleichzeitig abzuspielen.


    Dazu kommen dann noch die sich ständig lösenden Schrauben am Bassdrum-Pad und das Rack, das schon wackelt wenn man es böse ansieht.


    Ich werde jetzt besagte Teile einschicken und hoffentlich ersetzt bekommen.


    Mich würde interessieren ob ihr ähnlich schlechte Erfahrungen mit dem TD-6 gemacht habt und was ihr getan habt.


    mfg
    Benny

    psychological math metal from krefeld / germany --> project 13-5

  • Hallo.


    Hab nicht das TD-6 sondern das TD-3, also werd ich mich nur auf das beschränken, was bei beiden Sets gleich ist:


    Welches Hast du, das PDX-8 (neues Pad) oder das PD-80R (ältere Ausführung, etwas kleiner)?
    Mein Set hatte beim Kauf (Ende 2005) das kleiner Snare-Pad dabei und das zeigt sich bis heute vollkommen unbeeindruckt von meiner Prügelei. Läuft einwandfrei. Über das andere Pad kann ich nix sagen, da ich's noch nie gesehen hab. Aber dass da nur noch mist rauskommt ist klar, wegen des gerissenen Randgummis. Das musste umgetauscht bekommen.


    Kann mir aber eigentlich nur vorstellen, dass da irgendow ein Fehler/ Defekt im Modul steckt, also die Triggerfehler meine ich, denn die Pads halten eigentlich gut was aus, ausser du spielst mit den netten Metallsticks von Herrn Ulrich & Co.


    Die Anschlüsse für die Pads am Modul schon gecheckt? Bei mir war mal eine Klinke nicht ganz drin, schon gab's Aussetzer. Immer bis Anschlag reinstöpseln.


    Erklär mal, welche Schrauben sich da lösen am Bass-Pad.


    Das Rack ist nicht sehr stabil, das stimmt, aber es läßt sich mehr und weniger wackeli aufstellen, abhängig davon, wie die Fußteile stehen. Ein Winkel von größer als 90° führt da schon zu heftigen Wacklern beim spielen. Lieber bisschen nach innen drehen, dann müsste es stabil genug sein.


    Gruß
    swedish

  • Danke für die ausführliche Antwort @ swedish!


    Mein Snarepad ist das PD-85, ziemlich klein und soweit ich weiß drei Trigger (einer für Rim und zwei für das Positional Sensing) Ich spiele zwar ziemlich oft Rimshots, ich denke aber, dass ein Pad für 150€ sowas aushalten sollte.


    Dass das Modul kaputt ist glaube ich weniger, da ich die Sachen ja mit einem neuen Modul getestet hatte.


    An der Bassdrum löst sich gerne mal die Schraube mit den Spikes dran.



    @ panikstajan: Nein, das sind die originalen Roland CY-8 Cymbal Pads.

    psychological math metal from krefeld / germany --> project 13-5

  • Hi ,habe seit 12/2005 das TD-6 und bin eigentlich zufrieden....


    außer das ich das FD-8 schon in 01/2006 zurückgebracht habe, weil da anscheinend die ganze Serie nen Treffer hatte... wurde anstandslos umgetauscht (Da konnte ich reinstampfen wie ein Schmied, man hat nix gehört)

  • Mean Ingredient:


    Ging der Gummi am PD85 plötzlich kaputt oder hast du während der gesamten Zeit gemerkt, dass es rissig oder spröde wird? Wenn es auf einmal gerissen ist liegt offensichtlich ein Materialfehler vor. Falls es langsam kaputt gegangen ist liegt das vielleicht an deiner Spielweise. Ist eben nur Gummi und hält Schlägen nicht ewig Stand. Allerdings sollte es länger als 3/4 Jahr halten. In meinen Augen ein ganz klarer Garantiefall.


    Das mit dem Modul hab ich falsch gelesen, sorry. Also macht der HiHat-Controller Mucken. Das könnte alles mögliche sein, den würde ich vorsichtshalber auch zurückschicken.


    Die Spikes am Bass-Pad sind wirklich nicht sehr funktional, ähnlich wie am HH-Pedal. Die Spikes am besten immer etwas rausdrehen, dann fallen Sie nicht so leicht raus. Hast das Set ja auf bestimmt Teppich stehen, oder?


    Die Sensitivität der Becken hast du auch schon höher gestellt? Oder triggern die Becken auch nicht, wenn du fest draufhaust?


    Lass doch mal, nur um mit dem Modul ganz sicher zu gehen, mal ein paarmal hintereinander den Demomodus eines Sets laufen. Wenn hier auch Aussetzer auftreten liegts doch am Modul.


    Gruß
    swedish

  • Mir ist nicht aufgefallen, dass das Gummi über einen längeren Zeitraum kaupttgegangen ist. Auch spiele ich weder Metal-Schlagmichtot-Sticks noch haue ich rein wie ein Berserker.


    Die Sensibilität der Becken habe ich schon mehrmals verstellt, konnte aber keine Veränderungen feststellen. Ich hab den Eindruck, dass die Becken gerade wenn ich was fester schlage aussetzen.


    Das mit dem Demomodus werde ich morgen mal ausprobieren.


    mfg
    Benny

    psychological math metal from krefeld / germany --> project 13-5

  • Hi!
    Hab das TD-6KV seit nem Jahr und mir passierts auch öfter, dass nach nem beckenschlag kein Sound rauskommt.Aber eigentlich nur bei einem der Beckenpads. Stört mich aber nicht soo sehr, da es nur mein Zweit- und Übungsset ist.
    Außerdem wird der Gummi an der Kickpad-Spielfläche spröde und wird wohl irgendwann auch ausgetauscht werden müssen (könnte noch 3 jahre dauern, sollte aber nich passieren.)


    Ansonsten würde ich in deinem Fall vermuten, dass du die RimShots zu feste spielst. Ich glaube eher, das mit den Romshots haben die von Roland sich so gedacht, dass man NUR auf den Rand schlägt, da der Rand ja auch für Cross-Stick gedacht ist, wobei man ja auch nur auf den Rand schlägt.


    Soweit meine Erfahrungen.


    Gruß
    Simon

  • moYa:


    Welche Art Bass-Schlegel benutzt du, Filz, Plastik, rund, flach? Ich hab nen runden Filz-Klopper, fühle noch keine Aufrauhung.


    Das mit den Rimshots ist von Roland schon so gedacht, dass du sie genau wie am A-Set spielen kannst, Fell+Rim. Wird sogar im Vorstellungsvideo so gezeigt und extra vorgeführt. Aber wie gesagt, das A-Set hat Metallrims, das Roland nur Gummi.


    Ich fasse nochmal zusammen:
    - Defekte Kabel würde bedeuten: bei der Demo eines Sets hört man keine Aussetzer, beim spielen schon. Anderes Kabel probieren.
    - Defekte Pads bedeuten das gleiche. Mal ein anderes Pad probieren, z.B. Tompad.
    - Defektes Modul bedeutet man hat Aussetzer während der Demo und während dem Spielen.
    - Kaputte Gummisrims nach 3/4 Jahr ist zu früh, egal bei welcher Spielweise, also Garantiefall.
    - Defektes HH-Pedal scheint auch öfter vorzukommen, auch Garantiefall.


    Gruß
    swedish

  • ich hab einen halbrunden filzschlegel (dw-beater).
    ist bei jemand anderem hier im forum auch schon passiert. Ich hab mir einfach ein tuch dran gemacht und hinten mit klebeband fixiert. so fühlt sichs auch net mehr wie ne harte wand an. (obwohl die sensibilität drunter leiden kann)

  • Zitat

    Original von Mean Ingredient
    Die Sensibilität der Becken habe ich schon mehrmals verstellt, konnte aber keine Veränderungen feststellen. Ich hab den Eindruck, dass die Becken gerade wenn ich was fester schlage aussetzen.


    Hatte das Teil zwar nur ein halbes Jahr, aber solche Probleme hatte ich damit nicht. Ich weiß nicht mehr, welche Trigger-Parameter zur Verfügung stehen. Treten die Fehltrigger auch auf, wenn Du solo auf das Becken haust? Ich bin von den Roland-Becken auch nicht gerade begeistert, was die Kontinuität der Sensitivität betrifft (geiler Satz). Deswegen hab ich mir zwei akustische Billigbecken zu E-Becken umgebaut. Da gibts das nicht.


    Probier doch mal, RetrigCancel und XTalkCancel auf Null zu stellen, MaskTime und ScanTime auf Maximum. Wenn Du draufhaust und es entsteht so eine Art Flange-Effekt durch Doppeltrigger, dann dreh RetrigCancel so weit rauf, daß es aufhört. Dann nach und nach und nacheinander ScanTime und MaskTime reduzieren, solange es klingt wie erwartet.


    Diese Parameter haben erstaunliche Auswirkungen manchmal :) Kürzlich schien es mir so, als hätte Positional Sensing an der Snare schon mal besser funktioniert. Nun ja, nach multipler Fummelei an den Parametern waren die ScanTime und die MaskTime zu niedrig gedreht, PS hat nicht funktioniert. Beides hochgedreht, PS wunderbar, ein Riesenunterschied. Kannst ja mal probieren...

    "Eine Synkope ist eine kurz anhaltende Bewusstseinsstörung, die durch einen vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn verursacht wird. Es besteht keine direkte Lebensgefahr." :D

  • Ich hab mich jetzt ziemlich lange mit den ganzen Trigger-Einstellungen beschäftigt, und habe das Problem mit den Becken und der Snare endlich im Griff. Es wundert mich nur, dass die Probleme mit den Werkseinstellungen auftraten.


    Was bleibt ist das kaputte Hihat-Pedal und das gerissene Gummi an der Snare. Da sollte Umtausch aber kein Problem sein.


    Danke nochmal für Eure Hilfe!

    psychological math metal from krefeld / germany --> project 13-5

  • hallo zusammen.


    ich spiel jetzt schon ziehmlich lang schlagzeug un hab ein schönes a-set. nur letzter zeit reizt es mich immer mehr sachen aufzunehmen, was aber mit 2 overheads un cubase nit wirklich gut funktioniert.
    naja aus diesem grund und natürlich auch wegen der "ruhigeren atmosphäre" eines e-drums hab ich überlegt mir das TD-3 zuzulegen.
    nur hier bekommt man ja wirklich zu denken. bis jetzt dachte ich immer dass die roland sets eine gute un auch bessere verarbeitung als die anderen e-drums haben.


    ich wollt mal in die runde fragen ob es sich den wirklich lohnt und ob die dinger halten was sie versprechen.


    danke
    president evil

  • president evil:


    Wie gesagt, ich hab das TD-3 eine Weile und bin echt vollkommen zufrieden. Hatte keine nennenswerten Pannen mit dem Ding, läuft einfach immer weiter, ist zuverlässig, läßt sich auch meiner Meinung nach nicht ganz so "unecht" spielen wie manche das immer gerne behaupten und hat für meine Begriffe teilweise auch bessere Sounds als das TD-6, dafür aber sehr viel weniger Auswahl.


    Wenn ich mich nicht irre, kannst du sogar andere Sounds drauf speichern und verwenden. Dafür gehen dann aber die Werkssounds verloren, da du sie überspielen musst. Genau festlegen will ich mich mit der Aussage aber nicht, da muss ich später nochmal das Handbuch aufschlagen und nachschauen.


    Meiner Meinung nach ist das TD-3 genau das richtige, um mit dem e-drummen anzufagen.


    Mean Ingredient:


    Sehr gut, dann hat sich ja fast alles geklärt. Wundert mich allerdings auch, dass die Werkeinstellungen nicht gepasst haben. Doch ein Montagsgerät...


    Gruß
    swedish

  • Nachtrag:


    Hab gerade nochmal geschaut. Ja, man kann neue Daten auf's TD-3 aufspielen. Einfach von nem Sequencer (ich denke mit den passenden Interfaces geht das auch vom PC/ MAC) über MIDI out ins MIDI in des TD-3 gehen und dann übertragen. Allerdings werden dann tatsächlich die Daten auf dem TD-3 überspielt. Die komplette Datenbank des TD-3 sollte man vorher also per MIDI handshake extern auf dem Sequencer speichern. Steht alles im Handbuch, wow ;)!


    Gruß
    swedish

  • Hi,


    man kann keine neuen Sounds aufspielen. Mit den Midi-Daten werden die möglichen Einstellungen für einen Sound konfiguriert. Was man im Prinzip alles manuell (Soundmodellierung) tun kann.


    Zu dem Problem mit den Pads und dem TD-6 kann ich nur sagen das dies nicht normal ist. Ich habe Pads/Becken und Mesh-Pads teileweise fast 10 Jahre im Einsatz und ich habe bis heute kein Problem damit. Es gab mal ein Problem mit dem CY-15 das die Glocke nicht ging, an Roland geschickt, drei Tage später war das Pad auf Kulanz repariert. Wenn du mit den Pads Rims und mit dem Modul so Schwierigkeiten hast, wende dich mal direkt per MAil an Roland. Die melden sich kurzfristig bei dir. Verwunderlich ist schon, dass du mit den Standardeinstellungen grundsätzlich nicht klar kommst ?(
    Da müsste grundsätzlich erst einmal alles auf Anhieb funktionieren. Mit der Zeit konfiguriert man die Triggereinstellungen auf seine Bedürfnisse. Wobei ich da noch nie die Werte extrem veränderte. Du hast aber schon zu jedem Triggereingang das richtige Pad zugeordnet?



    Gruß Ruby

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