Risse in Becken "reparieren"

  • Zitat

    Original von zorschl
    Du hast mich da vielleicht missverstanden: Becken feste einspannen ist zu keiner Zeit und bei keinem Becken eine gute Idee. Die Kante wird dadurch zu sehr belastet und es kommt schneller zu Rissen.


    Also läuft das unter dem Motto wie man's macht, macht man's verkehrt, oder wie?


    Wenn ich das Becken locker einspanne wird der Riss doch bei jedem Schlag auf's Becken auf's Gewinde, bzw. die Schutzhülse über dem Gewinde geschlagen ... und das soll besser für's Becken sein?


    Klar, Boss sagte bereits, ein gerissenes Becken ist in den meisten Fällen nicht mehr reparierbar, aber rein aus der logischen Sicht würde ich die lockere Variante eher so einschätzen, dass der Riss dadurch leichter wachsen kann.

  • Hm, okay. Peinlich aber wohl unvermeidbar: Zurückrudern ist angesagt *hust*. Ich relativiere und beziehe meine Aussage auf Crashbecken (wer lesen kann ist klar im Vorteil). Chinas sind ja schon deswegen relativ fest eingespannt, um sie in die gewünschte Position zu bringen und dort auch zu halten, da der Schwerpunkt ja i.d.R. oberhalb der Befestigung liegt.... aber zumindest mit reichlich Filz oben und unten...


    Ich hab' mal irgendwo was von großen Hohlnieten gelesen, mit denen man Keyholes behandeln kann. Wäre ggf. auch ein Ansatz.


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Zitat

    Original von zorschl
    . Chinas sind ja schon deswegen relativ fest eingespannt, um sie in die gewünschte Position zu bringen und dort auch zu halten, da der Schwerpunkt ja i.d.R. oberhalb der Befestigung liegt....


    Aha, hamwer wieder was gelernt. Seh ich aber komplett anders.
    Ergo: Darf man nicht als allgemeingültig sehen.
    Wer sein China festzurrt wie nix muß halt mit der Gefahr leben, daß das (meißt) teure Ding mal zu Bruch geht.


    Mit den Hohlnieten wirst Du genau nichts erreichen.

    give me the freedom to destroy
    give me radioactive toy


  • Zitat

    Original von Slowbeat
    Was für ein Ding?


    8o ... da hat sich in unserer Letzten Sendung doch tatsächlich wieder der Fehlerteufel eingeschlichen. Danke Slowbeat!
    Es muss natürlich Zyldjian Amir II China heißen ... wie komm ich denn auf Anatolian ... egal ...


    Zitat

    Wer sein China festzurrt wie nix muß halt mit der Gefahr leben, daß das (meißt) teure Ding mal zu Bruch geht.


    Warum soll dem denn so sein?
    -> durchaus ernst gemeint ... was passiert da, dass das Becken eher schrottet?

  • Der Teil der Schlagenergie, der das Becken schaukeln lässt, geht mit ins Material. Ist ja klar, das Becken kann ja nicht mehr nach unten mitgehen. D.h. bei gleicher Anschlagstärke wird das Material bei festgezurrten Becken stärker belastet, was schneller zu Materialermüdung, sprich Rissbildung, führen kann. Daher auch meine erste Aussage, dass festzurren keine gute Idee ist. Ich habe mein China allerdings aus den im letzten Post genannten Gründen im Vergleich zur den anderen Becken auch eher fest eingespannt. Wenn es locker hängen würde, würde es halt schräg auf dem Dorn hängen und das Loch würde beim Anschlag stärker Belastet. Eine Diskussion zu diesem Thema gibt's übrigens u.a. hier.


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • aaaah ... eine brauchbare Aussage :D


    Zitat

    Original von zorschl
    Wenn es locker hängen würde, würde es halt schräg auf dem Dorn hängen und das Loch würde beim Anschlag stärker Belastet.


    Wenn ich das richtig deute trifft das ja auch auf mein Becken zu -> es würde sich beim spielen so lange drehen, bis die Delle und der Riss an der oberen Seite angekommen sind und das Becken quasi auf dem Gewinde "einrastet" und dann jeder Schlag auf's Becken direkt auf den Riss wirkt.


    Am besten ich zeig Dir das bei Zeiten mal live und den Anderen mach ich schnellstmöglich - eventuell noch heute Abend, sonst wohl erst Sonntag - ein Foto von dem kompletten Ausmaß ... dann kann man da sicher besser drüber reden (schreiben ;)) als eine Ferndiagnose abzugeben.


    Zitat

    Eine Diskussion zu diesem Thema gibt's übrigens u.a. hier.


    Danke, da hab ich mich ja auch schon zu Wort gemeldet.

  • Das einzige, was du machen kannst, ist bohren. Schlimmstnefalls das besagte Stück, was angerissen ist, komplett rauszuflexen.
    Dann hast du zwar nur noch zweidrittel des gesamten beckens, aber naja...

  • Zitat

    Original von BlasTphemeR
    Schlimmstnefalls das besagte Stück, was angerissen ist, komplett rauszuflexen.
    Dann hast du zwar nur noch zweidrittel des gesamten beckens, aber naja...


    Wie gesagt ist der Riss innen in der Aufhängung - im "Loch" wie Chuck Boom mir gesagt hat. Wenn ich da was rausflexe werd ich's wohl nicht mehr aufhängen können :(

  • So, ich hab gerade noch Fotos gemacht ... is nur leider nicht das geworden was ich mir erhofft habe, da der Riss so fein ist, dass er nicht auf den Fotos zu erkennen ist.


    Hier jedenfalls mal ein Bild von oben, also dass die Kuppe, oder das Loch, der tiefste Punkt des Becken ist. An der oberen Stelle sieht man wenigstens die Dölle von der ich eingehendst geschrieben habe. Der Riss befindet sich an der obersten Spitze dieser Dölle ... also leider ein heikler Punkt für 'ne Bohrung, findet Ihr nicht?


    Vielleicht schaff ich dass ja doch irgendwie nochmal ein Foto zu machen auf dem auch der Riss zu sehen ist ... morgen erstmal der Gig ...

  • Zitat

    Original von matzdrums
    seppel hat ein geholnietetes swish. hält. bei artgerechter haltung.


    Hm, nach meinem mechanischen Verständnis könnte der Riß durch die Schwingungen weiterwachsen. Ich laß mich aber immer gern belehren, habbich was gelernt. Danke.

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