Setaufstellung bei Gig´s

  • hallo!


    ich war gestern abend auf dem gig meines kumpels und ich habe gesehen das seine band das schlagzeug für die anderen bands zur verfügung stellte, nette aktion. naja und hier sind mal die fotos des setaufbaus, danach kommt meine frage...






    wie man sieht ist die aufstellung nicht gerade der knaller.
    die toms, snare einfach alles ist mir persönlich zu schräg eingestellt , also ich könnte da nicht drauf spielen.
    die schlagzeuger aller anderen bands sahen dahinter auch etwas verkrampft aus und konnte gar nicht richtig abgehen, naja.


    unschwer zu erkennen schaut das gesamte set von oben so aus




    ich bin mit meiner band zwar noch am anfang aber wenn es mal so weit sein sollte kann es dann probleme geben wenn ich jetzt das set so umstelle wie ich es haben will?


    ich spiele mein set nämlich so..



    ich kann einfach nicht das ride becken rechts neben mir haben, sondern über der bassdrum.


    ich frage mich ob man sich das umstellen darf oder ob das wegen der mikros alles so bleiben muss?


    habt ihr erfahrung mit soetwas oder habt ihr tipps um ärger zu vermeiden?


    schönen dank


    gruß domibrav

    Rockstar Wurst: ziemlich hässlich,aber lecker!

    Einmal editiert, zuletzt von domibrav29 ()

  • Umstellen, du sollst ja entspannt spielen können. Ich habe mal auf einem
    Set (DW) spielen können (müssen), da habe i ch auch nichts umstellen dürfen. Der Typ war gute 2m groß mit langen Beinen und ich 1,77 8o
    Zu den Toms bin ich fast nicht raufgekommen.

    Alles wird gut

  • ein musterbeispiel für unergonomischen aufbau. sieht man so auch gerne mal in der bucht oder in alten katalogen aus den 80ern... :D


    im ernst: wenn der drummer, der die kiste stellt, kein problem mit einem verstellen (hier: verbessern) des aufbaus hat, dann kannst du das machen. muss der toni eben ggfls. die position der mikes neu checken... zumindest machte man das in meiner jugend immer so.



    edit schimpft mich gerade wegen meiner geschwindigkeit...

    Einmal editiert, zuletzt von Sirom ()

  • Also ich nehm mir definitiv vor dem Gig die Zeit umzubauen.
    Ich bau mir auch das Ride immer über die Bass und eine Tom vor die Snare.
    Um die anderen Toms neben mir platzieren zu können, habe ich IMMER eine Multiklammer dabei.
    Also: evtl. Schlagzeugbesitzer fragen - Umbauen (wenns ok geht).
    Meine Erfahrung: es spielt sich wesentlich relaxter wenn man sich mit dem Setup einigermaßen wohl fühlt.


    Hoffe ich konnte helfen


    gereez :D

  • Grüß dich, domi.


    Das ist der Mist bei solchen Veranstaltungen mit mehreren Bands. Ich mach das immer so:


    Erstmal den schlagzeug-stellenden Drummer fragen, ob ich das Set nach meinen Wünschen "völlig" umgestalten darf (bin wie du auch 4-piece-Set-Drummer). Wenn der "nein" sagt, dann ändere ich die Konfig trotzdem auf wenigstens "spielbar" um :D . Ist reichlich scheiße aber hier das Argument: Wer ein Schlagzeug stellt, der muss damit leben, dass nicht alle Drummer diesen Aufbau spielen können/wollen. Wegen der Mikrofonierung: Bei solchen Gigs konnte ich den Tonmann meist davon überzeugen, die Toms nicht close zu micen, sondern das über Overheads zu regeln. Snare und Bass haben ihr entsprechendes Mikro. Das macht den Umbau zügiger.


    Wichtig ist, dass du unkompliziert und freundlich gegenüber den Leuten 'rüberkommst, von denen du erwartest, dass sie dich die Umstellungen vornehmen lassen (der Schlagzeug-Steller und der Tonmann, wenn vorhanden). Immer ein Lächeln, deutlich sprechen und ein bisschen fachsimpeln... ;) Das oben genannte Argument sollte man als innerliche Einstellung haben; nicht damit vorpreschen! Nur im Härtefall darauf verweisen (das hatte ich erst ein Mal bei meinen bisherigen ~ 30 Gigs und dann war das auch geregelt). Wenn's gar nicht geht, dann geht's eben nicht...


    Aber ich gehe davon aus, dass die meisten Drummer genauso umgängliche Typen sind, wie die meisten hier im Forum. Deswegen gabs wie gesagt fast noch nie ein Problem.


    Grüße, renttuk

    Einmal editiert, zuletzt von renttuk ()

  • Zitat

    Original von Sirom
    ein musterbeispiel für unergonomischen


    Allerdings :D


    Hi, ich habe schon öfters auf "fremden" Sets spielen müssen und habe mir immer alles so eingestellt, wie ichs gebraucht habe, da müssen die "Techis" eben mit leben :D ;)


    Ausserdem nehme ich zu solchen Gelegenheiten sowieso immer mein "kleines Besteck" mit! (eigene Becken, Fussmaschine und Snare)

  • Zitat

    Original von Tinnitus-si
    Ausserdem nehme ich zu solchen Gelegenheiten sowieso immer mein "kleines Besteck" mit! (eigene Becken, Fussmaschine und Snare)


    DAS sollte imho selbstverständlich sein...

  • Gerade aus dem Grund, dass Du wahrscheinlich andere oder mehr Becken spielst als der Drummer der das Set stellt, wirst Du es gezwungener Maßen umstellen müssen. Normalerweise hat ja auch jeder Trommler seine eigene Snare, FuMa und Becken dabei ... das geht dann ja gar nicht ohne neue Einstellung.


    Ich hab jedenfalls in meiner Zeit auf der Bühne noch kein Konzert erleben müssen auf dem ich auf 'ner vorgegebenen Einstellung spielen musste - ich muss lediglich von Zeit zu Zeit alleine umbauen, wenn die anderen es nicht nötig haben zu helfen ... aber dafür sind doch auch die Umbaupausen zwischen den Bands gedacht, oder?


    Wie eigentlich alle sagen:
    Sprich mit dem Besitzer ab was der sich vorstellt, dann klappt das schon.

  • Das Wichtigste ist eh schon gesagt - mit dem Besitzer sprechen! Ich denke die meisten haben nichts dagegen, wenn es nicht gerade ein Komplettumbau (z.B. von Rechtshänder auf Linkshänder) ist.


    Wenn der Tonmann Schwierigkeiten wegen der Mics macht kannst du ihn ja vor die Alternative stellen, dass du dann eben dein eigenes Set aufbaust. Immerhin musst DU die Mucke spielen und nicht er.


    cheers Rudi

    ********************************************
    If everything is under control, you´re going too slow
    (Ayrton Senna)
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    Mein Sägewerk

  • Hallo,
    auf jeden Fall umbaun. Auf so einem Schundluder kann ja keiner spielen. Das grenzt ja schon an Fahrlässigkeit wegen Verletzungsgefahr.


    Ich bin der Ansicht, dass wenn mehrere Drummer auf ein und demselben Set spielen, die Toms Standardmäßig aufgebaut sein sollten. D.h. Hängetoms über die BD und Standtom daneben. Aber man kann auch vorher mit den anderen Drummern reden und sich auf einen Kompromiss einigen.


    Ich z.b. kann mit fast jedem Setup spielen solange ich 2 Racktoms vor mir und eine neben mir habe.
    Aber das, was da rumsteht ist ne Frechheit.


    Umstellen - Aufklärungsarbeit über Ergonomie am Drumset leisten.


    gruss doc


    ps: Wenn ich das Drumset gar nicht kenne, dann nehm ich auch noch Hardware mit, die nicht gleich beim anschauen schon umfällt.

    was ? leiser spielen ? warum ? ^^

  • Um nochmal zu wiederholen was schon mehrfach geschrieben wurde: Immer nett den Besitzer fragen. Schließlich würde man ja selber auch gefragt werden wollen.
    Hab auch schon Schlagzeuger erlebt, die strikt dagegen waren, weil sie vor ihrem Gig nicht mehr umbauen wollten. Muss man mit leben.


    Offtopic:
    Am besten gefällt mir der kleine unauffällige Schlagzeugmonitor rechts neben dem Set :D

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Ich veranstalte seit etwas mehr als fünf Jahren regelmässig Konzerte und bin da dann auch der Mischer und ich habe es noch nie erlebt, dass nicht umgebaut wurde. Einfach nett und freundlich vorher mit dem Besitzer absprechen und evtl. als nette Geste das Ganze dann nach dem Gig wieder weitestgehend zurückstellen.


    Zum Thema Mischer kann ich das nur aus meiner Perspektive sagen. Bei uns hat jede Band ihre Umbauzeit und was während dieser Zeit umgebaut wird ist mir prinzipiell wurscht. Es wird erst komisch wenn es gaaaanz langsame Drummer sind, bei denen jede Einstellung sehr gut und lange durchdacht sein will ;) Aber wenn man das zügig macht sollte das normalerweise kein Problem sein.


    Korki: Wo bitte siehst du da einen Monitor? Ich sehe da nur einen Case Deckel ?( Aber es ist immer wieder witzig, eine dicke d&b PA und dann so ein Schlagzeug ;)

  • moin,


    also ich komme selten in die situation auf einem fremdset zu spielen. wenn ich meins für andere kollegen zur verfügung stelle, lasse ich es nur sehr ungern umbauen.:D


    mache aber (wen möglich) vor dem konzert einen termin für die am abend spielenden drummer.
    die werden dann in den proberaum eingeladen und können sich schonmal mit meinem aufbau
    anfreunden. sollte jemand nicht ganz so zufrieden sein, wird schon vorher festgehalten was ggf
    umgebaut werden muß oder was die anderen noch mitbringen etc. dann gibts beim gig keinen stress.


    zu 90% kommt aber eh jeder mit meinem aufbau zu recht!

  • Hallo,


    Also ich kenne Drum-Sharing abgesehen von einer Ausnahme nur von Gigs, bei denen wir Support waren oder andere der Support von uns. Und ich durfte weder bei den anderen großartig am Set rumbasteln, noch habe ich das bei mir machen lassen.


    Umbaupause ist effektiv immer um die 15 Minuten, 5 Minuten braucht der erste Drummer ja schon, um seine Becken, FuMa & Co wegzuräumen. Und dann in 10 Minuten das komplette Set umbauen? Also ich habe vor einem Gig echt andere Sachen im Kopf.


    Das Set auf dem Bild ist ne Frechheit, das ist klar, aber irgendwo sollte jeder Schlagzeuger auch ein wenig flexibel sein. Als ich noch mit einem Tom vor mir und zweien an der Seite unterwegs war, wollte auch einer mal ein Tom von der Seite nach vorne hängen. Dann passt an dem Set aber auch wirklich gar nichts mehr...


    Wenn ich auf anderen Sets spielen soll, schau ich mir vorher ein paar Fotos vom Aufbau im Netz an oder sprech mich halt mit dem anderen Drummer ab. Umstellen muss man sich so oder so, denn wo nunmal nur 3 oder 2 Toms statt 4 vorhanden sind, und die auch noch in kleineren Größen als gewohnt, muss man sich so oder so darauf einstellen. Ich habe auch schon an einem Mike-Portnoy-Set-Verschnitt (das "alte" aus der Metropolis 2 - Zeit) spielen müssen, da kann ich auch nicht anfangen, großartig dran rumzubasteln, da passt nämlich sonst gar nix mehr.



    Viele Grüße,
    Olli

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • Kommt drauf an, wie der "Status" der Bands untereinander ist. Wenn ein "kleiner" Drummer einer Vorgruppe anfragt ob er das Set vom Main-Act umbauen darf, dann ist bei einer Absage echt net viel zu machen.


    Sind die Bands "gleichberechtigt" (oder annähernd gleichberechtigt) sollte derjenige, der das Kit stellt auch Umbauten erlauben. Wenn nicht, dann sollte eben ein anderer das Kit stellen (der dann aber auch Umbauten erlaubt).


    Eigenes Kit is halt immer besser, aber manchmal muss man eben mit Kompromissen leben. Ich änder meistens Beckenhöhe/-winkel bei fremden Kits. Selten mal Tomwinkel oder Standort. Für Gigs wo ich net sicher bin, was mich erwartet hab ich immer Ständer, Galgen, Klammern und Becken dabei um halt flexibler umbauen zu können.

  • also ich würde es auch vorher mit dem besitzer klären und dann umbauen. der tontechniker hat da eigentlich nichts zu melden da er eben für das mixen der einzelnen bands bezahlt wird und damit rechnen muß das nicht jeder das gleiche set so spielt. um das ganze einfach zu gestalten würde ich immer snare, becken, fußmaschine (diese dinge sind ja selbstverständlich) und noch hh, hocker und bei bedarf einen beckenständer einpacken. damit sollte sich jedes set für dich spielbar machen lassen.
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    wenn der besitzer keinen umbau haben möchte dann wird das eigene set aufgebaut! (ist aber meist nicht der fall)
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    also das argument mit dem tontechniker zählt wirklich nicht! der mensch sollte in der lage sein sowas umzubauen
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    wenn jemand über mein set spielen möchte halte ich es auch so, daß er alles außer snare, becken und fußmaschine nutzen kann und sich auch entsprechend seiner spielweise einstellen kann! dazu schaue ich mir mit ihm das set an und wir klären kurz was umzubauen ist (ist bei mir etwas kompliziert da ich 2 ständer mit jeweils tom und 1-2becken nutze).

  • Zitat

    Original von split
    wenn der besitzer keinen umbau haben möchte dann wird das eigene set aufgebaut! (ist aber meist nicht der fall)


    Das will ich sehen. DA spielt der Tontechniker nämlich definitiv nicht mehr mit.

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

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