Homerecording Lösung komplett?

  • Zitat

    Original von dimmun
    28 simultane I/O-Kanäle
    16 Eingänge und 12 Ausgänge können gleichzeitig genutzt werden
    (für was 16 eingänge und nur 12 ausgänge?)


    Es können insegesamt 28 Kanäle gleichzeitig übertragen werden, davon 16 rein und 12 raus.


    Zitat

    Original von dimmun
    A/D-Konverter: 24-Bit / 96 kHz, Dynamikumfang 105 dB


    Der Analog-Digital-Wandler kann mit bis zu 24 Bit Wortbreite und einer Abtastfrequenz von 96 kHz arbeiten. Dynamikumfang ist der Bereich vom Eigenrauschen des Wandlers bis zur Übersteuerungsgrenze, sozusagen ein Lautstärkebereich der abgedeckt werden kann.


    Zitat

    Original von dimmun
    D/A- Konverter: 24-Bit / 192 kHz, Dynamikumfang 114 dB


    Der Digital-Analog-Wandler kann mit bis zu 24 Bit Wortbreite und einer Abtastfrequenz von 192 kHz arbeiten. D.h. er kann auch Dateien die mit 192 kHz aufgenommen/bearbeitet wurden ausgeben.


    Zitat

    Original von dimmun
    ok das sind die 16 Eingangskanäle, 2 Mikrofoneingänge sind mir klar, die laufen mit Phantomspeisung, unterschied zwischen analoge und digitale Eingänge weiss ich jetzt auch nicht so richtig, und was bedeutet symmetrisch oder asymetrisch und stereo optisch und stereo koaxial??


    http://www.sengpielaudio.com/S…cheSignaluebertragung.pdf


    Optische Signalübertragung geschieht mit Licht über Glas-/Kuststoffasern, koaxiale über ein Koaxialkabel (was auch am Fernseher für die Antenne dran ist).



    Zitat

    Original von dimmun
    Wordclock I/O Synchronisation
    (Brauch ich nicht ich hab schon eine Uhr ?( :D )


    Digitale Signale sind zeit- und wertdiskret. Ein analoger Wert wird zu einem Zeitpunkt in ein digitales Signal gewandelt, und zwar mit einer bestimmten Wortbreite, meist 16 oder 24 Bit. Damit das "Wort" (d.h. ein Datenpaket) richtig übertragen wird, ist es gut wenn der Empfänger weiß wann das Wort beginnt und wann aufhört. Deshalb kann der Sender einen Takt senden und der Empfänger weiß dann genau wann ein neues Datenpaket anfängt. Ist diese Zuordnung ungenau gibt es Störungen und Fehler.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • da brauch ich ja gar nix mehr sagen.. auch schön :D


    den wordclock i/o brauchst du in der regel nur, wenn du geräte mit digitalen anschlüßen (z.b. adat) verwendest, die entweder nur einen in oder(!) out haben. ansonten synchronisieren die auch ohne extra wordclock verbindung.


    ich hab z.b. einen preamp mit adat out, der aber keinen in hat. wenn ich den jetzt so an mein interface hängen würde, würde der nur als master (gibt die clock vor) funktionieren. er kann ja das digitale signal nur rausschicken, aber keines empfangen. weiß also nicht mit welcher clock der rest der welt gerade arbeitet. wenn ich den jetzt als slave benutzen will (passt sich der clock eines anderen gerätes an) brauch ich die wordclock i/o. wordclock in hat mein preamp nämlich. somit weiß der dann auch mit welcher clock die anderen geräte arbeiten und kann sich dem anpassen(synchronisieren).

  • Ich hadere schon einige Zeit mit dem Gedanken mir solches Equipment zuzulegen.
    Das Ziel wäre ordentliche (Demo) Aufnahmen zu machen, bzw in einer festen Konfiguration Mitschnitte von Proben zu machen.


    Nun bin ich etlichen Recherechen auf eine solche Konfiguration gekommen.




    BEHRINGER ADA8000 PRO-8 DIGITAL: 250€
    8-Kanal-ADAT I/O PCI-Karte für PC: 130€
    DAP Audio PL-02 (für BD): 55€
    SM57 (für Snare): hab' ich noch
    2xBeyerdynamic Opus 53: 160€
    Ständer, Kabel: 200€


    ergäbe ~ 800€



    Fragen:
    - habe ich etwas wichtiges vergessen?
    - Sind die Komponenten für die beschriebenen Zwecke geeignet?


    Danke für Antworten/Meinungen

  • Genau den mit der ADAT Karte alleine fängt man nix an. Da braucht man eben zb MicPreamp mit ADAT-Buchse und das kostet dann schon mehr als eine Soundkarte mit 8 analogen Eingängen.

    Steve Miller: Ich hab es nicht gelesen.
    scarlet_fade: Nein, du hast es nicht gelesen, du hast es geschrieben...


    Mein Zeugs

  • Zitat

    Original von dimmun
    Genau den mit der ADAT Karte alleine fängt man nix an. Da braucht man eben zb MicPreamp mit ADAT-Buchse und das kostet dann schon mehr als eine Soundkarte mit 8 analogen Eingängen.


    ... und da eine Soundkarte mit "analogen Buchsen" eben auch die AD/DA-Technik braucht, ist sie eben teurer.
    Ich persönlich würde zwar auch die ADAT-Variante vorziehen (weil man einfacher den PreAmp wechseln oder einfacher an einen vorhandenen Mixer ankoppeln kann), aber teurer ist sie insgesamt betrachtet natürlich trotzdem.



    Gruß,


    Simon2.

  • Hab mich mal durchgelesen durch den Thread und möchte ein, zwei Sachen betonen und bissi was (soweit möglich)konstruktives beitragen.


    Natürlich ist es verlockend, dass es mittlerweile zu dem Preis den man für 2-3 Tage in einem semiprofessionellen Studio hinlegt sich auch selbst ausstatten kann und ein Mehrspurstudio sich selbst einrichten kann. Einen Rechner hat ja eigentlich jeder oder ist billig zu erwerben. Günstige/billige Mikrofone kosten auch nicht die Welt und auch Wandler sind im Laufe der Zeit immer günstiger geworden, bzw. es sind auch Wandler von niedrigerer Qualität auf den Markt gekommen.


    Die Qualität "großer" oder einfach "größer-als-das-eigene-Heimstudio" Studios setzt sich leider aus vielen Komponenten zusammen. Das fängt dummerweise beim Raum an. Denn um einen "guten" Raum zu haben, hat man entweder Glück gehabt oder man hat diesen für teures Geld geplant und gebaut. Mit Hilfsmittel wie Schaumstoffplatten, Bassfallen und was es nicht alles gibt kann man natürlich die Akustik verbessern, aber auch das kostet Geld und man erreicht natürlich nichts wirklich optimales. Weiter gehts mit Mikros. Ob ein 3000 € Neumann auch 100 mal besser klingt als ein 30 € Behringer Mikro halte ich für unwahrscheinlich bis unmöglich, aber nix destotrotz: Das Ergebnis ist besser mit teurem Mikro. Weiter mit dem Preamp, hier kann man durch ein billiges Kleinstmischpult gehen oder durch einen Hi-End Preamp für mehrere tausend €. Auswirkungen siehe Mikro.
    AD Wandler: siehe Mikro.


    Dann kommt als wichtiger Faktor (besonders bei Drums) die Mikrofonierung an sich. Hier bedarf es zweier Dinge: Erfahrung und Zeit. Mit mehr Erfahrung kann man sicherlich Zeit einsparen, aber mit viel Zeit kann man nur ansatzweise mangelnde Erfahrung kompensieren.
    Erfahrung: Techniker mit Erfahrung= guter Techniker= teuer. Zeit= Geld.


    Bis hierhin ist IMHO das wichtigste vom Entstehungsprozess einer Aufnahme. Was bis hier versaut wurde, bekommt man später nur mit Equipment/Zeit und Erfahrung wieder halbwegs weg (wenn überhaupt) Und Equipment, Zeit und Erfahrung kosten wieder Geld.


    Alles weitere im Mixprozess benötigt natürlich auch wieder die üblichen Dinge: Erfahrung, Zeit und Equipment.


    Was nun der Hobbystudiobesitzer hiervon am ehesten hat ist die Zeit, mit der Zeit kommt die Erfahrung aber Equipment als wichtiger Faktor kommt leider nicht automatisch hinzu.


    Man kommt halt Step by Step weiter, aber Wunder erwarten kann man durch den Kauf von billigem Equipment und einfach loslegen nicht.


    Als guten Rat: Zeit nehmen und nochmal GANZ viel Zeit nehmen. Das bringt Euch doppelt voran weil es sich direkt in der Aufnahme auszahlt und Erfahrung bringt.


    Also mit try & error kommt man ganz gut voran. Also zum Bleistift aufnehmen-> anhören -> Mikroposition ändern -> wieder aufnehmen -> Aufnahmen im Vergleich hören. Ebenso beim Mix. Immer wieder im Vergleich hören.


    So und nun zum Equipment an sich:
    Behringer ADA 8000 ist schon was feines für den Preis. Es funzt auf jeden Fall. Dazu ein gescheiter Wandler um in den Rechner zu kommen. Wobei meine Kenntnisse hier nicht sooo ausgeprägt sind. Gute Ergebnisse habe ich mit Channelstrips a la Mindprint Envoice, SPL Channel One oder dbx 386 erreicht. Da man außer den Drums dann meist alles nacheinander aufnimmt darf dann alles hier durch laufen und man profitiert bei jeder Spur. (Wie gesagt, wichtig ist das ganze erstmal gut auf Band/Platte zu bekommen).
    Da hier nun viele Drummer rumturnen, die mehrere Kanäle gleichzeitig aufnehmen wollen empfehle ich das ADA 8000 für Low Budget und darüber dann vergleichbares von Focusrite oder Presonus.


    Alternative wäre dann halt ein Interface, das mir gleich 8 Channels in USB 2.0 oder Firewire wandelt (Firepod). Wichtig sind in diesem Kontext eben 8 Mikrofonvorverstärker, denn ansonsten können nur Linequellen (Keyboards, Sampler etc.) angeschlossen werden.


    Hier ist man eben mit dem einen Gerät "fertig".


    Sorry muss schaffen.
    tbc.

  • Hi Seven,


    sehr guter und wichtiger Beitrag. Zwei Ergänzungen:
    - Erfahrung ist IMO der mit Abstand wichtigste Faktor. Ein Profi wird mit Billigequipment wohl mehr rausholen als ein Anfänger mit Profiware.
    -

    Zitat

    Original von Seven
    ...empfehle ich das ADA 8000 für Low Budget und darüber dann vergleichbares von Focusrite oder Presonus....


    Im HR-Forum wird immer vom SM Pro Audio PR8 MkII geschwärmt .... als besserer Alternative zum ADA8000 (nicht zu deutlich teureren). Mit ADAT-Option ist der zwar ein wenig teurer, aber nicht die Welt (irgendwo im http://www.homerecording.de gab's da mal eine BundleAktion ... finde ich aber gerade nicht).


    Gruß,


    Simon2.

  • Hallo LarsKrachen!
    Ich habe gerade deinen Thread im Homerecording Forum durchgelesen. Habt ihr mittlerweile gute Ergebnisse mit dem AW1600 hinbekommen?
    Ist das Demo auf eurer Homepage damit gemacht worden?
    Wie lange hat die Einarbeitungszeit letztendlich gedauert?
    Bist du immernoch zufrieden damit?


    Fragen über Fragen ?(
    =)

  • Ich habe mir +/- den Thread durchgelesen, bin aber immer noch nicht ganz schlau draus geworden. Daher poste ich nun einfach mal was ich vorhabe mir zu holen, bzw. was ich schon habe.
    Miks:
    2x Opus 53
    1x SM57
    1xAKG D112


    Mischpult: Behringer MX2004A / 20-Kanal, 4-Bus-Mischpult
    Features:
    Acht Monoeingänge
    Vier Stereoeingangskanäle mit symmetrischen Klinkenbuchsen
    Zwei zusätzliche, universell nutzbare Stereo Aux Return-Eingänge
    Pre- und Post-Fader Aux Sends für externe Effekte und als Monitorweg
    Regelbare Master Aux Sends
    Mikrofonvorverstärker mit +48 V Phantomspeisung
    Symmetrische Eingänge und Hauptausgänge
    Peak-LED, Insert und schaltbares Hochpassfilter in allen Monokanälen
    3-Band EQ mit parametrischen Mitten in allen Monokanälen
    Mute/Alt 3-4, Solo-In-Place und Pre-Fader-Listen Funktion in allen Kanälen
    Separate Main Mix-, Control Room- und Kopfhörerausgänge
    2-Spur-Eingang, zuweisbar zum Main Mix- oder Control Room/Kopfhörerausgang


    Soundkarte: Terratec EWS 88 MT Multitrack System mit ext. Box
    PCi Karte und 24/96 Break-out-Box 8 in/out,Midi,Dig.I/O
    24bit AD/DA Wandler bis 96 khz


    Wuerde das so alles funktionieren? Oder braeuchte ich noch zusaetzliche Hardware, Miks etc?
    Danke schonmal.


  • Den MKII gibt es nicht mehr.
    Er wird diesen Monat abgelöst durch den EP84.
    ADAT Karte ist soweit Ich weiß die gleiche.


    Meine Lösung sieht derzeit so aus:
    1 x Focusrite Saffire 26/26 io (8 Preamps + 16 ADAT Eingänge + Midi +FW + SPDIF)
    2 x Sm Pro Audio EP84 + ADAT


    Macht 24 Kanäle.


    Die meineserachtens beste Lösung für mpbile LiveMitschnitte.
    Da bei dieser Lösung kein Kram dabei ist, den man nicht braucht.
    Fast alle anderen FW Interfaces bringen noch irgendwelche Funktionen mit, die der Drummer der, eigentlich nur viele Kanäle braucht, und keinen SchnickSchnack, nur bezahlt aber nicht braucht.
    Für den Endkunden wird der Focusrite ab dieser Woche ausgeliefert.


    -Stephan

  • Ja, das habe ich bisher auch rausgelesen. Aber meine finanziellen Mittel sind leider begrenzt und ich habe bisher auch noch keine grossen Erfahrungen mit Aufnahmen gemacht. Daher dachte ich waere das fuer den Einstieg OK.
    Unter diesen Gesichtspunkten, meinst du nicht das wuerde mir fuer den Anfang erstmal reichen?

  • Wenn du erstmal nur 8 Kanäle nimmst (was sicherlich erstmal reichen wird) dann nimm doch nur den Focusrite.
    Das sind sehr gute Mittelklasse PreAmps mit denen du auch in 2 oder in 6 Jahren noch Spaß haben wirst.
    Aufrüsten kannst du über ADAT dann immer noch.
    Und mit ein bischen Handeln solltest du den Focusrite für 550 - 600 Euro bekommen.


    Und wofür das Mischpult?


    Wenn du einzeln aufnimmst, kannst du nachher am Rechner mischen.
    Und das sicherlich in besserer Qualität als mit dem Behringer Pult.


    -Stephan

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